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Kapitel 39

»Es wird eine Weile dauern. Ich muss erst testen, welche Pflanzen ich dafür verwenden kann«, flüsterte Lilitha leise und verschwörerisch. »Aber ich werde mich gleich heute dran machen«, versprach sie. Die Frage war nur, wie sie es ihm verabreichen konnten. Doch da würde sich schon eine Möglichkeit finden lassen.

Auf Chianas Lippen breitete sich ein strahlendes Lächeln aus. Unerwartet schloss sie Lilitha in ihre Arme und drückte sie einmal fest.

Die Rothaarige blinzelte perplex. Das hatte sie nun wirklich nicht erwartet. Erst recht nicht von der sonst so kühlen, distanzierten Chiana. »Ich weiß, dass wir das hinkriegen. Liebe vergeht nicht so leicht. Er muss sich nur daran erinnern«, beschwichtigte sie sich selbst und stand wieder auf, um tief durchzuatmen.

Lilitha sagte nicht, dass dieses Mittel keine Liebe, sondern nur Verlangen weckte, doch vielleicht hatte die Schwarzhaarige recht und er musste sich nur wieder daran erinnern.

»Ich würde gern einige der Pflanzen gleich mitnehmen, solange der Winter sie noch nicht ganz zerstört hat«, erklärte Lilitha leise und erhob sich ebenfalls, um sich ein wenig zu strecken und Chiana zuzulächeln.

Wenn sie heute Abend schon mit der Mischung anfing, würde sie dieses Thema möglichst schnell hinter sich bringen können.

»Wie kann ich dir helfen?«, fragte Chiana übermütig und trat bereits einen Schritt auf die Rothaarige zu. »Soll ich etwas sammeln?«, fragte sie nun und blickte sich um, jedoch konnte sie nicht mehr sehen als Gras, Unkraut und ein paar Blumen, die bereits dabei waren, an der Kälte einzugehen.

»Danke, aber das wird nicht nötig sein. Ihr könntet Euch überlegen, wie wir es ihm verabreichen können. Normalerweise wirkt das Mittel entweder langsam oder sofort. Es wäre also günstig, wenn ihr eine Zeit lang gemeinsam in einem Raum wärt«, murmelte Lilitha und beugte sich hinab, um zwischen einigen Grashalmen etwas hervorzuziehen, das sich kaum von Gras unterschied. Generell wirkte es auch eher vertrocknet. Doch das wichtige waren die Samen darin.

»Wie muss er es denn zu sich nehmen? Trinken? Essen? Ein Öl?«, fragte sie unschlüssig und rang mit ihren Händen. Die Nervosität setzte bei Chiana wohl schon ein, bevor es überhaupt anfing. »Und wie lange hält es überhaupt an?«, fragte sie und hoffte wohl schon auf eine aufregende Woche, in der der Highlord nicht in der Lage sein würde, von ihr abzulassen. Eine Vorstellung, die Chiana schmunzeln ließ, während ihr ein angenehmer Schauer über den Rücken lief.

»Die Wirkung hält je nach Dosis ein paar Stunden. Man kann sie aber gefahrlos erneuern«, erklärte Lilitha. »Allerdings sollte man ihm auch mal ein paar Stunden zwischendrin Ruhe gönnen«, fügte sie schmunzelnd hinzu. »Es kann getrunken, gegessen oder auch als Öl verwendet werden. Nur ist das Öl nicht so gut geeignet, weil Ihr es dann selbst auf Euren Fingern habt und es bei Euch ebenfalls wirken würde«, erklärte sie nachdenklich und zupfte noch ein paar Pflanzen ab, die sie brauchen konnte.

Chiana hörte ihr aufmerksam zu und nickte immer wieder ruckartig. Lilitha konnte deutlich hören, wie ihr Herz schneller schlug, vermutlich vor Aufregung.

»Verstanden ... verstanden«, wiederholte die Schwarzhaarige immer wieder und schien zu überlegen, wie sie den Highlord dazu bringen konnte, dass er sie nach so langer Zeit zu sich holte. Dabei war sie nicht einmal mehr seine Favoritin und er rief sie nicht zum Abendmahl.

»Wir könnten es so einrichten, dass ich es ihm untermische, falls er mich wieder zu sich bestellt und Ihr uns einfach Gesellschaft leistet?«, murmelte Lilitha nachdenklich, die bereits gedanklich ebenfalls einige Möglichkeiten durchging. »Ich bin mir fast sicher, dass der Highlord in den nächsten Tagen vorbeikommt, um nach mir zu sehen. Nach dieser Strafe kann ich es mir gut vorstellen«, erklärte sie leise.

Chiana senkte die Lider und verschränkte die Arme schützend vor der Brust, als die Kälte immer weiter zunahm. »Ja, wird er wohl«, stimmte sie ihr sichtlich nervös zu und schluckte angestrengt. »Hast du alles, was du brauchst?«, fragte sie nun und blickte über Lilithas Schulter hinweg.

»Nicht ganz, aber die letzten Dinge werde ich mir beim Abendmahl besorgen. Vorausgesetzt ich darf wieder daran teilnehmen«, murmelte sie und schenkte Chiana dann ein Lächeln. »Lasst uns wieder reingehen. Euch wird kalt.«

Mit einem ergebenen Seufzen folgte Chiana der Rothaarigen zurück in den Harem und rieb sich die Oberarme. »Gibt es eine Möglichkeit, wie diese Idee nach hinten losgehen könnte?«, fragte Chiana unsicher und blickte zielstrebig zum Eingang des Palasts.

»Ich weiß nicht genau«, erwiderte Lilitha nachdenklich. »Das Mittel könnte nicht funktionieren, aber dann wird schlimmstenfalls nichts passieren«, sagte sie leise und überlegte weiter. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass er es bemerkt.«

Die Hexe atmete tief durch und benutzte einen kleinen Wärmezauber, um nicht allzu sehr zu frieren. »Also kann man es nicht schmecken oder riechen?«, fragte Chiana zur Sicherheit. Schließlich hatten Vampire einen ausgezeichneten Geruchssinn, der sich ebenfalls auf ihren Geschmack auswirkte.

»Nein. Es wird nicht auffallen«, versicherte Lilitha. »Die Mixtur ist geruchs- und geschmackslos, auch in normaler Nahrung. Im Grunde ist sie auch nicht gefährlich«, ergänzte Lilitha leise und folgte Chiana dann in die Wärme des Palasts.

Chiana begleitete Lilitha durch den vollen Harem zu ihrem Zimmer und blickte auf die Kräuter in Lilithas Hand. »Du kriegst das hin?«, fragte sie nochmals leise und unsicher. Ihr Blick huschte im Gang umher, der zum Glück größtenteils leer war. Dann ruhte ihr Blick aus leicht skeptischen, violetten Augen für einen Moment auf Lilitha und sie wartete auf eine Antwort.

»Ja. Ich bekomme das hin«, sagte sie mit einem Lächeln und Chiana nickte ein wenig erleichtert. »Bis heute Abend«, verabschiedete sie sich, weil sie sich sicher war, dass Lilitha heute Abend wieder mit dem Harem speisen durfte.

Lilitha lächelte und zog sich in ihr Zimmer zurück, um die Kräuter auf ihrer Frisierkommode, die sie sich zu einem Kräuterlabor umgebaut hatte, abzulegen.

Diese Idee schien schon zum Greifen nah zu sein. Fast schon zu leicht, um wahr zu sein. Wenn sie das Mittel wirklich hinbekommen würde und auch noch in der perfekten Dosierung ... würde er sich wirklich wieder in Chiana verlieben und sie zu seiner Favoritin machen. Lilitha hoffte es von ganzem Herzen. Denn ihr Herz hielt das nicht mehr lange aus. Auch wenn sie es sich ungern eingestand, sie vermisste den Highlord ... Kaden ... seine Nähe und Berührungen. Doch das machte alles nur noch schwerer.

Sie rief sich wieder ins Gedächtnis, dass er sie nie lieben würde. Dass sie nur eine von vielen und einfach gerade interessant war. Mehr nicht.

Lilitha atmete tief aus und streifte sich dann den Mantel ab, um ihn aufzuhängen. Was sollte sie jetzt mit dem Tag anstellen? Es würde noch etwas dauern, bis sie zum Abendessen gehen und sich die letzten Kräuter besorgen konnte.

Sollte sie vielleicht doch in den Hamam gehen, um sich ein wenig mit den anderen Frauen zu unterhalten? Ein Gedanke, der sich zwar entspannend anhörte, doch genauso stressig werden würde.

Wahrscheinlich war es der einzige Zeitvertreib, der ihr blieb, wenn sie nicht verrückt werden und nur noch an Kaden denken wollte ... und sie musste sich definitiv abgewöhnen, ihn so zu nennen!

Seufzend legte sie ihr Kleid ab und griff nach einem lockeren Morgenmantel, der in ihrer eigenen, persönlichen Garderobe hing. Zusammen mit ihrem Tänzerkleid, dem Kleid, das Kaden, nein, der Highlord, ihr geschenkt hatte und das Kleid, das sie getragen hatte, als sie mit ihm durch die Stadt geritten war.

Alles Erinnerungen, die sie schon seit Tagen versuchte zu verdrängen, doch ihr war so, als wäre der Hausarrest nur ein Teil der Strafe. Die eigentliche Strafe schien darin zu liegen, dass sie immer wieder an ihn denken musste. Egal, was sie hier ansah. Alles erinnerte sie an Kaden.

Ob das seine Absicht war? Hatte er es sich wirklich so gedacht, dass sie bei allem an ihn erinnert werden sollte? Oder war es doch nur ihr Unterbewusstsein, das ihr Streiche spielte?

Sie schüttelte kaum merklich den Kopf und verließ ihr Zimmer, um den Hamam anzusteuern.

Früher oder später würde sie die anderen Mätressen kennenlernen müssen und vermutlich war es besser zu wissen, in welchen Gefilden sie sich aufhielten. Und wem davon sie begegnen konnte, ohne Angst haben zu müssen, von ihnen in Stücke gerissen zu werden.

Vielen lieben Dank fürs lesen. Wir würden uns sehr über Rückmeldungen in Form von Votes und Kommentaren freuen.

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