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Kapitel 37

Auch wenn es komplett irrelevant sein sollte, so hatte die Erlaubnis, ihn beim Namen zu nennen, doch eine größere Bedeutung, als sie es haben sollte.

Am liebsten würde sie Chiana oder sogar Laura fragen, ob er auch anderen erlaubte ihn so zu nennen, doch das würde vermutlich zu viele, unangenehme Fragen mit sich ziehen. Und Chiana war sowieso nicht sonderlich gut auf sie zu sprechen, daher konnte sie auch nicht einfach fragen, ob sie den Namen des Highlords kannte.

In Gedanken versunken, bemerkte sie kaum, wie sie wieder in die Stadt ritten und bald schon in dem Teil ankamen, der Kadens Ziel war. Es lag am äußeren Ende der Stadt und wirkte auf den ersten Blick nicht, als würde es direkt dazugehören.

Dort befand sich das Gefängnis, an dem gerade ein weiterer Trakt gebaut wurde.

Doch gleichzeitig war dort auch der Architekt, mit dem der Highlord noch einmal sprechen wollte. Wegen eines privaten Bauauftrages.

Angekommen stieg der Highlord vom Pferd und nahm die Zügel nach vorne, um das Reittier, auf dem Lilitha noch immer saß, an einen Pfosten zu führen, wo er es festbinden konnte.

»Möchtest du so lange hier warten?«, fragte er an die Rothaarige gewandt, während er einen Knoten in die Zügel machte und abwartend Lilithas Leine in der Hand behielt.

»Wenn Euch das lieber ist«, sagte sie und überließ wie üblich die Entscheidung ihm. Er wusste immerhin besser, ob es sinnvoller wäre, wenn sie hier blieb oder nicht.

Außerdem glaubte sie nicht daran, dass er ihr die Möglichkeit geben würde, dass sie von hier verschwand. Dazu war er viel zu schlau.

Er zuckte kurz vielsagend mit den Brauen und zog Lilitha vom Pferd runter in seine Arme, wo er sie vorsichtig auf ihre Füße stellte.

Ohne den Blick von ihr abzuwenden, legte er seine Hand mit der Leine auf den Pfosten und versiegelte diese mit einem Zauber. Wie von selbst band sich ein Knoten in die Leine, den Lilitha vermutlich nicht öffnen konnte, wenn sie es versuchte. »Es wird nicht lange dauern«, versicherte er ihr und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor er sich von ihr entfernte und in Richtung Gebäude lief.

Lilitha blieb ziemlich perplex zurück und starrte auf den Knoten, der dafür sorgte, dass sie nicht wegrennen konnte.

Das Problem war nur, dass sie somit auch leichte Beute für jeden Halunken sein würde.

Ungeachtet der Tatsache, dass sie sich hier bei einem Gefängnis befanden und wahrscheinlich der Abschaum der Stadt hier anzutreffen war. Wie wunderbar. Ob sich Kade- der Highlord das so gut überlegt hatte?

Die Rothaarige war sich da nicht so sicher und hielt mit Argusaugen Ausschau nach eventuellen Problemen. Dabei versuchte sie so unbeteiligt wie möglich zu wirken und strich weiter über die Mähne des Hengstes. Hoffentlich brauchte er wirklich nicht allzu lange.

Auch wenn sie sich einredete, dass es an dieser unsicheren Umgebung lag, dass sie ihn bei sich haben wollte, so musste sie sich doch irgendwo eingestehen, dass sie seine Berührungen noch immer auf ihrer Haut spürte. Berührungen, die sie, wie sie gestehen musste, bereits jetzt vermisste.

Sie war schon viel zu weit in diese Sache hineingeraten. Es konnte nicht sein, dass sie bereits jetzt abhängig von diesen Berührungen war.

Lilitha schloss die Augen und lehnte ihre Stirn an die Seite des Hengstes, der sie ruhig gewähren ließ. Wie hatte er es nur geschafft, dass sie sich nach wenigen Tagen so sehr nach ihm sehnte? Hatte er sie irgendwie manipuliert? Vielleicht.

Wie schaffte sie es nur, wieder von ihm loszukommen? Sie hatte solche Angst, dass sie am Ende so endete wie Chiana. Die Erinnerung daran, wie diese weinend in ihrem Bett lag, weil er sie nicht mehr beachtete ...

Lilitha schluckte und versuchte die Tränen zurückzudrängen, die in ihr aufkamen, als sie sich vorstellte, wie sich das anfühlen musste.

Wenn es jetzt schon so wehtat, wie weh würde es dann erst tun, wenn sie sich von ihm noch weiter hinabziehen lassen würde? Sie wollte es gar nicht wissen. Sie sollte sich so früh wie möglich von diesem Mann distanzieren.

Das war keinesfalls gesund. Ganz gleich, was er ihr sagte, früher oder später würde es doch darauf hinauslaufen. Zu gern würde sie sich der Vorstellung hingeben, etwas Besonderes für ihn zu sein. Nichts Temporäres, was nach der nächsten Sklavenlieferung wieder uninteressant wurde.

Doch das wäre wohl zu schön, um wahr zu sein. Es wäre naiver Hochmut zu glauben, dass er sie wirklich als etwas Besonderes sah oder wie er sagte, als etwas anderes als die anderen Frauen. Das war nur seine Art, sie dazu zu bringen, das zu tun, was er wollte.

Sie war für ihn nicht mehr als ein neues Spielzeug und wenn er die Lust daran verlor, würde sie einfach abgeschoben und durch ein neues ersetzt werden. So war es nun einmal.

Er war der Highlord und konnte es sich leisten. Immerhin hatte er einen ganzen Harem, der sinnlichsten Frauen der Welt, um sich herum.

Lilitha unterdrückte ein Schluchzen und wischte sich eilig die Tränen weg, die sich in ihren Augenwinkeln bildeten.

Vielleicht sollte sie Chiana doch helfen, dass der Highlord wieder mehr Interesse an ihr zeigte. Wenn das Verlangen zurückkäme, würde er sich vielleicht wieder mit Chiana oder einer der anderen Haremsfrauen einlassen und ihr nicht in den Kopf setzen, dass es so etwas wie eine Zukunft zwischen den beiden gab.

Denn die gab es nicht. Es war seine Pflicht, so viele Nachkommen von so vielen Frauen wie möglich zu zeugen. Sie wollte keine dieser Frauen sein, die womöglich irgendwann eines von vielen Kindern austragen würde, welches er dann womöglich nicht mal beachten würde.

Nein, das wollte sie keinesfalls. Das war nicht ihre Definition einer normalen, stabilen Familie. Sie durfte auf keinen Fall in seinen Bann geraten. Auch wenn sie sich nicht sonderlich sicher war, ob es dafür denn nicht schon zu spät war.

Es dauerte nicht mehr allzu lange, bis der Highlord wieder zurückkam und sie ihn bereits in der Ferne wittern konnte.

Sie konnte ihn noch nicht sehen und doch bereitete ihr sein baldiges Erscheinen eine Gänsehaut.

Widerwillig kniff sie die Augen zusammen und versuchte diese Gefühle dorthin zu sperren, wo sie hergekommen waren.

Doch es war so, als würde sich ihr Körper auf seine Anwesenheit einstellen. Als würde er seine Wahrnehmung ändern, nur damit er für Kaden bereit war. Dieser Gedanke erschreckte Lilitha, denn das machte ihr wieder einmal deutlich, wie abhängig sie doch bereits von ihm war.

Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn sie die Zeit, die sie hier angeleint verbracht hatte, dazu genutzt hätte, um sich zu befreien und mit dem Pferd zu verschwinden.

Doch diese Gedanken waren nur verschwendete Zeit, denn sie konnte bereits seine blonden Locken in der Ferne erkennen.

Schnell drehte sie sich um, damit er nicht direkt ihr Gesicht sehen konnte und versuchte ihre Tränen wegzuwischen. Währenddessen kletterte sie bereits auf das Pferd und wartete darauf, dass er die Knoten löste.

Bei ihr angekommen, tat er genau das und schwang sich wieder hinter sie auf das Tier. Kurzerhand drückte er ihr die Zügel in die Hand und legte die Arme um ihre Taille, um sie wieder festzuhalten. »Alles in Ordnung?«, fragte er, als diese innehielt, statt loszureiten.

Lilitha schluckte und hoffte, dass ihre Stimme nicht allzu sehr zittern würde, als sie sagte: »Ja.« Dann gab sie dem Pferd die Sporen und ließ es losreiten.

Ob er die Lüge spürte? Ihre Stimme hatte immerhin nicht gezittert. Hauptsache er würde nicht von ihr erwarten, dass sie mehr mit ihm sprach, denn dann würde ihre Stimme wahrscheinlich wegbrechen. Noch immer hatte sie Mühe, die Tränen zurückzuhalten.

Er schien zum Glück nicht mehr darauf einzugehen, sondern verbrachte den Ritt zurück stumm im Galopp.

Wieder im Palast angekommen, leitete sie den Hengst geradewegs zurück in die Stallungen, wo sie beide abstiegen und er sie wieder an der Leine führte.

Kad- der Highlord führte sie erneut durch die Gänge und Lilitha war ein wenig verwundert, als er sie zurück zu ihrem Zimmer führte.

Dort öffnete er die Tür und beide traten ein. »Du hast die nächsten Tage Hausarrest«, erklärte er, was Lilitha einen Schauer über den Rücken jagte. Seine Stimme klang, als wäre er mit irgendetwas überhaupt nicht zufrieden.

»Hausarrest?«, fragte sie leise, um ihn nicht zu verärgern.

»Du wirst dieses Zimmer so lange nicht verlassen, bis ich es dir wieder gestatte und du wirst auch keinen Besuch bekommen«, erklärte er und Lilitha schluckte.

Sie hatte ja geahnt, dass ihr Fluchtversuch eine Strafe mit sich bringen würde, doch damit hatte sie nicht gerechnet.

Was sollte das heißen? Sie würde dieses Zimmer nicht verlassen können, noch konnten es andere betreten.

»Ich muss jetzt gehen, ich hab noch so einiges zu tun«, bemerkte er abwesend, ohne den Blick von Lilitha zu nehmen. Mit einem Klicken löste er die Leine von ihrem Halsband und senkte seine Lippen kurz auf ihre Wange.

Derselbe Wangenkuss, den sie auch schon oft bei Chiana beobachten konnte, aber doch ... irgendwie anders. »Benimm dich und du wirst vielleicht früher wieder raus dürfen«, versicherte er ihr und musterte sie noch einmal kurz eindringlich, ehe er sich widerwillig abwandte und das Zimmer verließ.

Hausarrest ... Lilitha war sich nicht sicher, ob es Strafe oder Segen war. Bei diesem Mann konnte sie sich einfach nie sicher sein.

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