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Kapitel 33

Irgendwann wurde sie wach und stellte fest, dass sie eingenickt war.

Schnell glitt ihr Blick zum Fenster, doch dort war es noch genauso dunkel wie zuvor.

Der Mond zeigte ihr, dass sie nicht sonderlich lange geschlafen hatte. Wahrscheinlich war jetzt der richtige Moment, um sich auf den Weg zu machen.

Lilitha trat an die Tür und legte ihr Ohr daran, ehe sie begann zu lauschen. Es wäre besser, wenn sie wusste, was draußen vor sich ging, doch sie hörte nichts. Also öffnete sie die Tür und sah sich in den dunklen Gängen um.

Perfekt.

Vorsichtig huschte sie die finsteren Hallen entlang und versuchte sich so leise wie möglich fortzubewegen. Die Wege waren weitgehend leer und boten zum Glück, dank der zahlreichen Säulen, viele kleine Nischen, die sich für den Notfall als Versteck anboten.

Zum Glück hatte sie sich den Weg zum Dienstbotenausgang gemerkt und wusste somit genau, wohin sie musste und welche Ecken sie umgehen sollte, da an diesen Wachmänner patrouillierten.

Dafür war sie dem Highlord dankbar. Ob er wusste, dass er ihr den Weg in die Freiheit geebnet hatte? Lilitha war sich nicht sicher, ob sie draußen auf der Straße wirklich Erfolg haben würde, doch sie wollte sich wenigstens noch das letzte bisschen Würde bewahren, das sie besaß.

Niemals würde sie vor einem Mann, den sie nicht liebte und noch nicht einmal kannte, kriechen und sich ihm hingeben.

Lilitha bog um die Ecke und stand vor dem Raum, in dem sie sich einen Umhang holen würde, damit man sie nicht erkannte. Schnell huschte sie in die Kammer und schloss leise die Tür hinter sich, damit sie auch nicht unerwartet entdeckt werden konnte. Hektisch setzte sie dazu an, nach einem Umhang zu greifen und sich diesen umzuwerfen, als sie etwas rascheln hörte. »Machst du einen Ausflug?«, fragte eine nüchterne Stimme, die Lilitha so sehr erschreckte, dass sie den Umhang zu Boden fallen ließ.

Ertappt wirbelte sie herum und blickte geradewegs in die braunen Augen des Highlords, der mit verschränkten Armen an der Ausgangstür lehnte. Wo kam der denn plötzlich her? Sie hatte ihn überhaupt nicht gesehen oder wahrgenommen.

Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sein Blick bohrte sich in ihren, sodass sie ihren Blick nicht abwenden konnte.

Was sollte sie denn jetzt tun? Warum war er hier?

Langsam glitt Lilithas Blick durch den Raum. Sie suchte eine Möglichkeit, von hier zu verschwinden. Ob sie eine Chance hatte, wenn sie das Fenster nutzte? Konnte sie schnell genug dorthin gelangen?

Sie schluckte, ohne die Absicht ihm eine Antwort zu geben, während er den Blick für keine Sekunde von ihr nahm. Sie hatte keine andere Wahl als es zu versuchen. Eine Ausrede wäre nur Zeitverschwendung.

Mit einem Satz hastete sie zu dem offenen Fenster, als sie auch schon im letzten Moment von diesem weggezogen wurde.

Panisch schrie sie auf und begann um sich zu schlagen, als er sie an die Wand drückte.

»Was denkst du, wo du hingehst?«, fragte er nun ehrlich unwissend und blickte sie fragend an.

Lilitha blickte ihm finster entgegen. »Weg«, war die kurze, wenn auch ziemlich keuchende, Antwort. Seine Nähe machte sie nervös und sie hatte Angst, was passieren würde, wenn sie es nicht schaffen sollte.

»Weg?«, wiederholte er mit einem spöttischen Lachen, als wäre diese Vorstellung überhaupt nicht im Bereich des Möglichen. »Raus auf die Straßen, wo du binnen Tagen tot sein wirst?«, fragte er und hob die Braunen, als würde er die Antwort bereits kennen.

Was machte er überhaupt hier? Von allen Orten und von allen Momenten, in denen er woanders sein konnte ... wieso war er ausgerechnet hier?

»Ich habe über zehn Jahre auf der Straße gelebt und war nicht volljährig«, knurrte sie unwirsch. Sie war wütend, weil sie wusste, dass sie ihre Chance vertan hatte. Er würde sie nicht gehen lassen. Da war sie sich ziemlich sicher.

Der Highlord musterte sie und blickte dann auf das Halsband. »Wenn du den Palast verlässt und jemand das Halsband sieht, werden sie dich zurückbringen. Oder umbringen. Je nachdem, wovon sie sich mehr versprechen«, erklärte er ruhig, doch Lilitha wand sich weiterhin, weil sie wegwollte.

Das war ihr klar. Darum wollte sie das Halsband auch loswerden, so schnell es ihr möglich war. Doch ihre Bewegungen schienen nicht wirklich etwas zu erzielen. Sein Griff um ihre Handgelenke war zu fest, um sie zu lösen und ihr zappelndes Winden sorgte nur dafür, dass er dichter an sie herantrat und sich ihre Körper berührten.

Lilitha stockte der Atem und sie drehte abwehrend den Kopf zur Seite. Sie hätte schon viel eher wegrennen sollen, dann wäre sie nie in diese Situation gekommen.

»Wieso belügst du dich selbst, indem du dir einbildest, du würdest dich nicht zu mir hingezogen fühlen?«, fragte er nun flüsternd und kam ihrem Gesicht immer näher, während sein Griff um ihre Hände lockerer wurde.

Lilitha hätte sich befreien können, um zu fliehen, doch sie tat es nicht, sondern hielt perplex das Gesicht abgeneigt, während ihr Herzschlag immer schneller wurde.

Der Highlord löste seine Hand von ihrer, nur um sie an ihr Gesicht zu heben und von ihrer Wange zu ihrem Kinn zu streichen, ehe er Lilithas Gesicht zu sich drehte, sodass sie gezwungen war, ihn anzusehen.

Der Highlord beugte sich noch weiter vor und seine Lippen berührten ihre.

Lilitha stockte der Atem und ihr Körper erstarrte, ehe eine angenehme, warme Welle über sie hinwegrauschte, sie für einen Moment die Augen schloss und sich dem Kuss hingab.

Doch ihr Gehirn setzte wieder ein. Verdeutlichte ihr, was sie hier gerade tat und aus einem Instinkt heraus hob sie die Hand und schlug diese gegen die Wange des Highlords.

Mit einem lauten Klatschen wurde es kurz Still und das Gesicht des Highlords war noch immer in die Richtung des Schlages gewandt.

Erschrocken über ihr eigenes Handeln riss sie die Augen auf und blickte auf ihre Hand. Hatte sie das gerade wirklich getan? Hatte sie dem Herrscher über alles gerade eine Ohrfeige verpasst, weil er sie geküsst hatte? Wenn er bis jetzt noch nicht wütend war, dann jetzt ganz bestimmt.

Doch er hatte ihr keine andere Wahl gelassen! Er wusste, dass sie es nicht wollte und tat es trotzdem immer wieder aufs Neue.

Langsam wandte er ihr wieder sein Gesicht zu und sah sie aus erschrockenen, braunen Augen an. Vermutlich hatte er diese Reaktion ebenso wenig erwartet wie Lilitha selbst, doch sie bereute nichts. Dennoch senkte sie den Kopf. Was hatte sie sich nur eingebrockt? Was würde er jetzt wohl mit ihr machen? Es war ihr ziemlich klar, dass sie nicht um eine Strafe herumkommen würde. Immerhin hatte sie den Highlord geschlagen!

Ihr Atem ging keuchend vor Panik und sie wünschte sich, einfach in ihrem Zimmer geblieben zu sein.

Plötzlich spürte sie, wie sich sein Griff wieder um ihre Handgelenke legte und er seinen Körper von ihrem entfernte, um sie von der Wand zu ziehen. Hektisch blickte sich Lilitha um, die nicht verstand, was jetzt vor sich ging. Würde er sie töten?

Mit einem spitzen Aufschrei von Lilitha, warf er sich ihren zierlichen Körper über die Schulter und steuerte wieder den Harem an.

Perplex hing sie dort und wusste nicht, was sie tun sollte. »Lasst mich runter«, keuchte sie panisch, aber leise, weil ihre Stimme nicht ganz mitzumachen schien.

Krampfhaft versuchte sie den Kopf zu drehen, wobei sie einen letzten Blick auf ihren Fluchtweg erhaschte. Die Türen schlossen sich und verbannten somit auch das letzte bisschen Hoffnung, auf eine neue Zukunft.

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