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Kapitel 22.2

Wieso dachte sie überhaupt sowas von ihm?

So oder so schien sie nicht zu wollen, dass er ihr zu nahe trat. Was sich jedoch widersprach, da sie, obwohl sie wach war, seine Nähe gesucht hatte.

Vielleicht belog sie sich ja auch selbst.

Andererseits war das eher unwahrscheinlich. Sie schien zu wissen, was sie wollte und er war nichts davon. Das alles war wirklich sehr verwirrend.

Wenn sie ihn nicht wollte, warum lag sie dann hier? Sie konnte aufstehen.

Auch etwas, worüber sie nachdachte. Doch sie schien zu entspannt und müde. Nutzte ihn sogar als Ausrede, liegen bleiben zu können. Sie schien ein Morgenmuffel zu sein.

»Wenn du am Morgen gerne ausschläfst«, flüsterte der Blonde sanft. »Solltest du dich wirklich darum bemühen, ein grünes oder blaues Halsband zu ergattern«, riet er ihr.

Lilitha zuckte kurz und meinte dann müde: »Und mich noch mehr ins Schlangennest werfen? Schon als eigentlich unbedeutende Dienerin werde ich mit hineingezogen, obwohl ich es nicht will. Jetzt habe ich zumindest noch Mistress Chiana als Schutzschild.«

Der Highlord lachte leise, machte jedoch keinerlei Anstalten, sich von ihr zu lösen.

»Das wird Chiana bestimmt gefallen, so bezeichnet zu werden«, scherzte er und schlug die Augen ein wenig nieder, um den roten Haarschopf sehen zu können. »Die anderen Frauen werden dir nichts tun. Mach dir da keine Sorgen«, beschwichtigte er sie nun und schloss nochmal die Augen, um den Morgen zu verdrängen.

»Sie versuchen, mich für ihre Interessen zu manipulieren. Chiana möchte, dass ich für Euch möglichst uninteressant bleibe. Eine andere Frau versucht mich dazu zu überreden, das Interesse, das Ihr an mir habt, auszunutzen, damit ich Euer Bett wärmen kann. Sie will damit wahrscheinlich Chiana ärgern. Ich glaube nicht, dass das besser wird«, murmelte sie und versuchte nicht daran zu denken, mit wem sie sprach. Solange sie nicht daran dachte, dass er der Highlord war und solange er nicht so aussah, war es einfacher, unbeschwert mit ihm zu reden und sich nicht vor möglichen Konsequenzen zu fürchten.

Der Highlord runzelte ein wenig überrascht die Stirn.

»Ich würde es lieber trotzdem versuchen. Es ist immer gut eine Absicherung zu haben«, erklärte er vorsichtig, ohne zu viel Wert hineinzulegen. Hoffentlich verstand sie den Wink, doch zu viel verraten konnte er ihr auch nicht. Sie würde nur in Panik geraten und was noch viel schlimmer wäre, sie würde es weitererzählen und der komplette Harem würde in Aufruhr geraten. Das wollte er nicht ... noch nicht jedenfalls.

»Gibt es denn einen Grund, warum ich eine Absicherung bräuchte?«, fragte sie und klang skeptisch. Schlaues Mädchen. Sie schien es verstanden zu haben.

Er zuckte seufzend die Schultern.

»Ich weiß nicht. Aber es ist immer gut, ein weiteres Standbein zu haben, oder? Eine Stelle als Blaue oder Grüne würde dich absichern«, erklärte er leichthin und wirkte fast schon unschuldig, als wäre er bei der Sache vollkommen unbeteiligt. Was für eine dreiste Lüge. Er war an so gut wie allem beteiligt, was sich im Palast abspielte.

»Wenn ich diese Absicherung nicht habe, müsste ich den Palast dann verlassen?«, fragte sie angstvoll. Sie wollte nicht gehen. Hier hatte sie seit langem wieder so etwas wie ein Zuhause gefunden. Ein Dach über dem Kopf. Außerdem musste sie nicht um ihr Überleben kämpfen.

Der Highlord zögerte sichtlich.

»Möglich«, sagte er schließlich und wartete auf ihre Reaktion.

Natürlich würde er sie nicht rausschmeißen, aber er wollte auch nicht, dass sie sich auf ihrem Welpenschutz, wie sie es nannte, ausruhte.

Lilitha wand sich unter ihm, doch nicht, um von ihm wegzukommen. Eher, als wolle sie einer Wahrheit nicht ins Auge blicken, die unausweichlich war.

»Ich verstehe«, sagte sie schließlich mit zögerlicher Stimme. Gedanklich fragte sie sich, ob sie ihre Reife nicht lieber beschleunigen sollte. Sonst würde sie den Tanz niemals aufführen können. Und den Palast verlassen zu müssen, war weitaus schlimmer.

Ein gemeiner Schachzug musste er sich eingestehen. Man sollte nie Ängste schüren, egal ob es einen guten Zweck verfolgte oder nicht. Doch sie ließ ihm keine andere Wahl. Er hatte sie oft genug darauf angesprochen, doch sie blieb immer dabei.

Seufzend löste er sich nun von ihr und setzte sich auf, um sich müde zu strecken.

Es klopfte zweimal kräftig an der Tür. »Mylord, seid Ihr wach?«, fragte Sergej mit lauter Stimme.

Lilitha zuckte etwas und erhob sich fast ruckartig. Der Highlord warf dieser einen flüchtigen Blick zu, als er ihre Resignation bemerkte.

Mit einem genervten Aufstöhnen ließ er sich zurück in die Matratze fallen.

»Ja, komm nicht rein«, rief er sichtlich unerfreut zurück und hoffte, dass er heute keine anstehenden Aufgaben haben würde.

»Ich wollte Euch nur mitteilen, dass der Fürst das Treffen für heute abgesagt hat«, rief Sergej und kam dem Wunsch des Highlords nach. Es war generell eher selten, dass er ohne Erlaubnis eintrat. Nur dann, wenn es wichtig war.

»Gott sei Dank«, hauchte der Highlord erleichtert zu sich selbst und schloss kurz die Augen. »In Ordnung, vielen Dank«, rief er noch zur Verabschiedung und hoffte auf ein wenig Ruhe.

Lilitha seufzte erleichtert, weil Sergej sich auf den Rückweg machte. Sie wusste nicht, wie sie reagiert hätte, wenn er sie so gesehen hätte. Oder womöglich noch das Falsche gedacht hätte. Noch immer saß sie auf dem Bett neben dem Highlord, entschied sich aber nun dazu, sich langsam zu erheben und sich zu strecken, ehe sie ihre Kleidung richtete und dann ihre Haare öffnete, weil diese völlig durcheinander waren.

Sie schüttelte leicht den Kopf und massierte sich die strapazierte Kopfhaut.

Als sie sich umdrehte, bemerkte sie zuckend, wie der Highlord sie mit gehobener Augenbraue musterte.

»Ist das deine Methode, mich zu verführen?«, fragte er und legte den Kopf ein wenig schief, während sein Blick wanderte.

Lilitha sah verwirrt an sich hinab. »Habe ich überhaupt die nötigen Voraussetzungen, um Euch zu verführen?«, fragte sie scheinbar desinteressiert, doch sie war sehr gespannt auf seine Antwort. Sollte er ihren Körper, so wie er jetzt war, bereits attraktiv finden, würde sie aufpassen müssen, was sie tat und wie sie sich kleidete. Sie wollte ihn nicht unabsichtlich reizen.

Der Highlord versuchte sich mit Mühe ein Lächeln zu verkneifen, was jedoch überhaupt nicht gelingen wollte.

»Das war nicht meine Frage«, erklärte er und erhob sich ebenfalls, um in seinem Ankleidezimmer zu verschwinden.

»Nein, es ist nicht meine Methode, Euch zu verführen«, erklärte sie, obwohl er schon dabei war, sich seine Kleidung für den Tag zu nehmen. »Wenn ich schon einmal hier bin, sollte ich Euch auch dabei helfen«, erklang plötzlich Lilithas Stimme direkt neben ihm.

Der Highlord zuckte zusammen und drehte sich überrascht zu ihr um.

Er hatte sie überhaupt nicht gehört. Dafür, dass sie immer so tollpatschig war, schienen sich ihre Sinne doch langsam zu schärfen. Dass sie so leise sein konnte, zeigte ihm sehr gut, wie weit sie in ihrer Entwicklung bereits war.

»Wenn du so darauf bestehst mich anzutatschen, kannst du mich auch massieren«, erklärte er, als würde er ihr damit einen Gefallen tun.

Lilithas Lippen umspielte ein Lächeln. »Massagen sind die einzige Form von Berührungen, die Ihr von mir bekommen werdet«, sagte sie. »Aber das scheint Euch zu reichen, Ihr genießt sie ja scheinbar mehr als die Berührungen von Chiana«, sagte sie mit einem unschuldigen Ton, der jedoch nicht über den Biss dieses Kommentars hinwegtäuschen konnte.

Der Highlord lachte laut auf bei dieser Aussage, die er von jedem, außer Lilitha, erwartet hatte.

»Wie bissig du sein kannst«, murmelte er grinsend und ging langsam zurück ins Schlafzimmer, um auf die Massage zu warten.

»Ich kann bissig werden, wenn ich mich geärgert fühle«, erwiderte sie und zuckte die Schultern, während sie dem Highlord dabei zusah, wie er sich auf das Bett legte.

Ihr Blick glitt über seinen, nun nackten, Körper und ihre Lippen zuckten ein wenig.

Wie er so da lag, war er komplett ungeschützt und entspannt, während er seinen braunen Blick auf sie richtete.

Langsam trat sie auf ihn zu, um sich kurz darauf auf sein Bett und seinen Rücken zu schwingen, um mit der gewünschten Massage zu beginnen.

»Gar keine Kräutermischung heute?«, fragte er, drehte seinen Kopf geradewegs in die Kissen und spreizte locker die Arme von seinem Körper.

Er schien jetzt schon vollkommen entspannt zu sein.

Lilithas geschultes Auge konnte sagen, dass er an sich keine Massage brauchte, aber er wollte trotzdem eine.

Sie versuchte nicht den Gedanken zu fassen, der ihr von der blonden Frau eingetrichtert wurde und konzentrierte sich wieder auf den Mann, der unter ihr lag.

Der Highlord hatte genügend Frauen, jede unterschiedlich und auf ihre eigene Art attraktiv. Sie war nur eine Vampirin und konnte ihm sowieso nicht das geben, was er vermutlich brauchte.

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