Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 19

Der restliche Tag verging ziemlich schnell, während Chiana ein Buch las und Lilitha ihr Zimmer aufräumte.

So wurde es bereits Abend, als es leise an der Tür klopfte.

Chiana blickte zu Lilitha, damit diese die Tür öffnen ging.

Nickend kam die Rothaarige der Aufforderung nach.

Sie erstarrte schon fast, als die braunen Augen des Highlords auf sie herabblickten und sie musterten.

Chiana, die hinter ihr war, hatte ihn wohl auch bemerkt und stand auf, um einen kurzen Knicks zu machen.

Lilitha dagegen hing immer noch wie versteinert im Türrahmen und kam gar nicht auf die Idee, zu reagieren. War er ihretwegen hier?

»Darf ich reinkommen?«, fragte er etwas zögerlich über Lilithas Reaktion.

Sofort sprang diese zurück, verneigte sich und kniete dann nieder, wie es sich für ein Dienstmädchen gehörte. Ihr Blick blieb dabei gesenkt, während sie darauf wartete, was geschehen würde.

Ihr Herz klopfte heftig und ihr kamen wieder die ganzen Dinge in den Sinn, die sie am heutigen Tag so gut verdrängt hatte.

»Mylord, verzeiht. Ich habe Euch heute nicht erwartet«, gestand Chiana mit einem Lächeln in der Stimme und beachtete nicht einmal Lilithas Ausfall vor dem Highlord.

Dieser trat nun langsam ein und ging auf Chiana zu.

»Es war ein langer Tag«, seufzte er und gab ihr einen Kuss auf die Wange, was ihr Herz höher schlagen ließ.

Lilitha dagegen kniff beschämt die Augen zusammen, während ihr Haupt noch immer gen Boden geneigt war. Sie konnte nicht genau sagen warum, doch zu sehen, wie der Highlord sie küsste, löste nicht gerade Wohlwollen in ihr aus.

Als hätte er nicht schon genug Gründe, sie köpfen zu lassen!

»Mylord hatte sicher viel zu tun«, stimmte Chiana ihm zu und der Blonde lächelte ein wenig matt.

»Ich möchte, dass du mich heute Abend beim Abendessen begleitest und dich darauf einrichtest, dass wir uns danach in mein Zimmer zurückziehen«, erklärte er mit ruhigem, leicht rauem Ton.

Chianas Lippen umspielten ein verheißungsvolles Lächeln.

»Sehr gerne, Mylord«, flüsterte sie leise zurück und blickte zu ihm hinauf.

Lilithas feines Gehör konnte Chianas Herzschlag vernehmen, der fast schon Überschläge machte vor Glück.

Sie konnte nicht genau sagen, warum, aber Chiana schmachtete den Highlord förmlich an. Für sie war die Vorstellung also nicht so schauderhaft, wie für Lilitha.

»Gut. Dann mach dich fertig«, murmelte der Highlord und gab ihr einen Kuss auf die Wange, ehe er sich wieder zurückzog.

Auch wenn Lilitha ihn nicht sehen konnte, so konnte sie doch seine Schritte hören, die langsam an ihr vorbeiliefen. Sie war sich auch sicher, seinen braunen Blick auf sich zu spüren.

Als sie hörte, wie sich die Tür schloss, richtete sie sich langsam wieder auf und atmete durch.

Chiana wirkte glücklich und ein wenig verträumt, als sie fast schon tänzelnd zu ihrem Schminktisch schritt.

»Du hast es gehört. Ich muss gut aussehen«, sagte sie mit trällernder Stimme und Lilitha war sofort bei ihr, um sie für den Abend vorzubereiten.

»Ist es in Ordnung, wenn ich draußen vor der Tür warte, wenn Ihr zu Abend esst?«, fragte sie leise, während sie Chiana half, ihre Haare zu machen.

Diese runzelte kurz die Stirn und gab Lilitha eine lange Haarnadel, damit diese ihre schwarzen Haare hochstecken konnte.

»Wieso?«, fragte sie ein wenig verwundert und hielt sich einige Ketten gegen die Brust, um zu sehen, welche am schönsten aussah.

»Vielleicht wäre es praktischer, wenn ich Euch eine weniger aufwendige Frisur machen würde. Ich würde auch ein Kleid empfehlen, was leichter zu öffnen ist, falls der Highlord keine Geduld hat«, murmelte Lilitha, um von der Frage abzulenken und blickte Chiana im Spiegel abwartend entgegen.

»Wollen wir es hoffen, dass er nicht warten kann«, meinte Chiana nur mit einem Lächeln, das ihre Vorfreude zum Ausdruck brachte. »Um ehrlich zu sein, hoffe ich, dass du irgendwann auch jemanden findest, denn dieses Gefühl ist es wert, weißt du? Wenn man jemanden liebt«, erklärte sie lächelnd und legte den Kopf ein wenig schief, um sich die Kette umzulegen.

Lilitha lächelte ein wenig traurig. »Hier drin gibt es nur einen einzigen Mann«, sagte sie, als wäre das Antwort genug. Wie sollte sie jemanden finden, für den ihr Herz schlug, wenn sie nicht einmal mit anderen Männern in Kontakt kam?

»Das ist wahr«, lachte Chiana leise und nickte als Lilitha ihr fragend ein Kleid präsentierte. »Du solltest nur vielleicht aufpassen, dass du dich von diesem Umstand nicht manipulieren lässt«, warnte sie und trug sich ein wenig Puder auf die Wangen auf. »Wenn man keine anderen Männer kennt, dann verliebt man sich schon mal leicht in die, die man kennt.«

Lilitha schnaubte. »Ich kenne andere Männer. Es ist nicht so, als hätte ich die letzten neunundneunzig Jahre in einem Kloster verbracht«, sagte sie und half Chiana dabei, das Kleid anzuziehen.

Die Haremsdame schmunzelte ein wenig und sah zu Lilitha herab, während diese die einzelnen Stoffteile richtete.

»Soll das heißen, es gab wirklich jemanden, der dein Herz erobert hat?«, fragte sie nun neugierig und hob schelmisch eine Augenbraue.

»Es gab genug, die es versucht hatten«, murmelte Lilitha, während sie an die Straßenjungen dachte. Männer schienen generell früher Interesse an solchen Dingen zu haben als die Frauen. »So, fertig«, erklärte die Rothaarige und betrachtete Chiana nachdenklich.

Ihr schwarzes Haar war zwar zu einem Zopf gebunden, aber nicht unbedingt unnötig kompliziert. Es ließ sie attraktiver wirken, als es sonst der Fall war.

»Und keiner konnte dich für sich einnehmen?«, fragte sie ungläubig und blickte sich im Spiegel an.

Zufrieden drehte sie sich einmal, um ihre Rückseite zu begutachten und schritt dann voran, ehe sie innehielt. »Verdammt! Ich hätte mich einölen sollen«, wies sie sich selbst zurecht und kniff die Augen zusammen.

»Hier, versucht das«, meinte Lilitha und reichte ihr eine kleine Dose. »Wenn Ihr Euch davon ein wenig hinter die Ohren reibt, wird das einen verführerischen Duft verströmen, der dem Highlord sicherlich gefällt«, schlug sie vor. »Vampire haben sehr feine Sinne und hier stinkt es überall nach zu viel Parfüm und Öl. Er wird es sicherlich begrüßen, wenn Ihr etwas dezenter riecht.«

Chiana hob überrascht die Brauen und nahm das Fläschchen entgegen.

»Er hat sich nie beschwert«, murmelte sie abwesend und schraubte den Deckel ab, um daran zu schnuppern. Kurzerhand legte sie ihren Zeigefinger auf die Öffnung, um die Flasche damit umzudrehen und sich die Flüssigkeit wie besagt hinter die Ohren zu reiben.

Sie selbst roch nicht sonderlich viel, aber vielleicht gefiel es dem Highlord ja. Es war sicherlich nicht verkehrt, etwas anderes auszuprobieren.

Chiana reichte die Flasche zurück und Lilitha stellte diese ab, ehe sie Chiana durch die Gänge folgte. Allerdings blieb sie vor dem Speisesaal zurück und kniete sich dort vor die Tür. Hören konnte sie die Gespräche darin dennoch.

Banale Begrüßungen und Komplimente folgten, doch Lilitha schluckte instinktiv nervös, als sie die Stimme des Highlords hörte und versteifte sich augenblicklich.

»Wo ist deine Kammerzofe?«, hörte sie ihn beiläufig fragen.

»Sie fühlt sich nicht wohl und hat gebeten, nicht beim Essen anwesend sein zu dürfen«, erklärte Chiana und aus ihrer Stimme war herauszuhören, dass sie schwach lächelte.

Dies schien dem Highlord als Ausrede recht zu sein, denn er schnitt das Thema nicht wieder an.

Stattdessen redeten sie über ein paar andere Dinge, bis der Blonde sanft meinte: »Diese Frisur und das Kleid stehen Euch wirklich gut. Ihr solltet so etwas öfter tragen.«

Es dauerte eine Weile bis Lilitha hörte, was Chiana sagte, doch sie musste wohl überrascht sein.

»Vielen Dank, Mylord. Ich freue mich, wenn ich Euch gefalle«, antwortete sie leise.

Lilitha wusste nicht so recht, ob sie überhaupt weiter zuhören wollte, doch sie vernahm auch keinerlei Stimmen mehr.

Womöglich aßen sie aber auch nur, so sicher konnte sie sich da nicht sein.

Nervös wartete Lilitha und hoffte, dass sie die Entscheidung nicht bereuen würde. Sie wollte dem Highlord nicht unter die Augen treten, doch da dieser nach ihr gefragt hatte, war ihm aufgefallen, dass sie nicht da war. Und damit hatte sie seine Aufmerksamkeit.

Das war nicht gut. Nun brachen wieder die ganzen verdrängten Gedanken auf sie ein.

Was, wenn er nach ihr gefragt hatte, weil er sie bestrafen wollte? Oder sie verbannen? Oder vielleicht wollte er nur, dass sie nicht in seine Nähe kam? Vielleicht wollte er wissen, wo sie war, damit sie ihm nicht gefährlich werden konnte?

Nervös spielte die Rothaarige mit dem Saum ihres Yukatas.

Sie hätte wohl einfach gar nicht kommen sollen. Dann wäre sie jetzt nicht in dieser Situation. Denn früher oder später, wenn er mit Chiana den Raum verließ, musste sie ihn sehen. Ein Gedanke, der ihr einen kalten Schauer über den Rücken jagte.

Hoffentlich würde sie nicht so lange hierbleiben müssen.

Es war zu spät. Sie konnte auch nicht einfach gehen, das war ihr bewusst.

Also versuchte sie sich zu beruhigen, als sie wahrnahm, wie die Stühle geschoben wurden und die beiden sich erhoben, um kurze Zeit später aus der Tür zu treten.

Vielen lieben Dank fürs lesen. Wir würden uns sehr über Rückmeldungen in Form von Votes und Kommentaren freuen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro