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Kapitel 18.3

»Und das funktioniert?«, fragte sie ein wenig skeptisch und zog eine ihrer dunklen, geschwungenen Brauen in die Höhe.

»Es erhöht nur die Chance. Es kann nicht garantieren, dass dabei ein Junge entsteht«, murmelte die Rothaarige leise und senkte den Blick. »Und Vampire sind generell nicht sonderlich fruchtbar. Meine Eltern erzählten mir, dass sie über hundert Jahre lang auf mich gewartet haben, obwohl sie es jeden Abend versuchten«, gestand sie leise und schüchtern.

Ihre Hände dabei immer bei der Arbeit.

Chiana schluckte ein wenig unsicher und holte zögerlich Luft.

»Mir ist bekannt, dass es schwer bei Vampiren ist ein Kind zu bekommen. Aber hundert Jahre sind doch eine recht lange Zeit«, murmelte sie abwesend und griff erneut nach dem goldenen Armreif. »Was bräuchtest du denn dafür?«, fragte sie, als wolle sie es nur aus Neugier wissen. Doch man musste kein Genie sein, um zu merken, dass sie es durchaus in Erwägung zog.

»Es gibt mehrere Möglichkeiten. Es gibt Fruchtbarkeitsmassagen, bei denen man durch eine Massage die Empfängniswahrscheinlichkeit steigert. Klappt bei Männern und Frauen. Es gibt Tränke, welche ähnliche Wirkungen haben. Beides zusammen könnte allerdings zu einer sehr aphrodisierenden Wirkung führen«, murmelte Lilitha unsicher. »Im Grunde habe ich alles, was ich bräuchte hier«, fügte sie hinzu. Das stimmte zwar nicht ganz, aber durch ihre Gabe würde sie auch an die Zutaten gelangen können, die sie noch nicht hatte. Viele Kräuter, die sie brauchte, wurden zum Verfeinern der Mahlzeiten benutzt.

»Aphrodisierend«, wiederholte Chiana langsam und schien nachzudenken. Ein Ton der Lilitha ein wenig Gänsehaut bereitete. Als würde sie bereits Pläne machen, ohne dass Lilitha überhaupt angefangen hatte. »Heißt das ... du könntest dem Highlord ebenfalls dieses Mittel verabreichen?«, fragte sie neugierig und versuchte stillzuhalten, damit Lilitha nicht in ihrer Arbeit unterbrochen wurde.

Diese schluckte. »Ja, das könnte ich. Aber ich würde vorher gern sichergehen, dass es auch wirklich die richtige Wirkung hat. Ich möchte nicht, dass etwas dabei schiefgeht«, flüsterte sie. »Wenn Ihr das wirklich wollt, würde ich um ein paar Tage Zeit bitten, damit ich testen kann, ob die Kräuter, die ich hier zur Verfügung habe, nicht doch die Wirkung verfälschen.«

Chiana lächelte und schüttelte den Kopf leicht.

»Nein, nicht nötig. Das wäre wohl doch eine sehr drastische Maßnahme«, wehrte sie ab, doch Lilitha sah ihr an, dass sie den Vorschlag nicht vollkommen aus ihren Gedanken gestrichen hatte.

»Da habt Ihr Recht, Mistress«, stimmte Lilitha zu und war ein wenig erleichtert. Sie wollte den Highlord nicht durch solche Mittelchen zwingen. Doch es würde ihm zugutekommen, oder?

Lilitha war sich nicht ganz sicher.

»Verzeiht die unhöfliche Frage, Mistress. Aber wie alt können Wesen Eurer Rasse eigentlich werden?«, fragte Lilitha zögerlich. Sie war sich nicht ganz sicher, was Chiana war, auch wenn sie es schon mehrere Male angedeutet hatte.

»Hexen werden im Durchschnitt bis zu tausend Jahre alt«, antwortete sie leichthin und streifte sich den Armreif über die Hand, hoch auf den Oberarm, wo er fest sitzen blieb.

Lilitha verkniff sich die Reaktion darauf.

Das war, im Vergleich zu Vampiren, kein wirkliches Alter. Kein Wunder, dass Chiana so auf die hundert Jahre reagiert hatte. Für sie war das immerhin ein recht großer Teil ihrer Lebensspanne.

Aber wenn man die Meerjungfrauen und Sirenen betrachtete, war es eigentlich ein ziemlich hohes Alter.

»Vielen Dank für die Antwort«, murmelte Lilitha und steckte die letzten Strähnen fest.

Chiana lächelte sanft und nickte ihrer Kammerzofe dankend zu, als sich diese zu ihr umdrehte und aufstand, damit Lilitha sie einkleiden konnte.

»Nicht sonderlich viel im Gegensatz zu einem Vampir, ich weiß. Womöglich hat der Highlord deswegen kein Interesse an mir. Weil unsere Beziehung nicht lange halten würde«, dachte sie laut.

»Nein, das glaube ich nicht. Mir schien der Highlord niemand zu sein, der auf so etwas achtet«, murmelte Lilitha, während sie Chiana den Morgenmantel auszog und sie in die restlichen Kleider hüllte.

Die Haremsdame lächelte ein wenig traurig und hob kurz die Arme, damit Lilitha ihr das Kleid hochziehen konnte.

»Vielleicht nicht. Aber wenn man heiratet, will man sicherlich längere Zeit mit jemandem verbringen, als nur ein paar Jahrhunderte«, sagte diese traurig und steckte ihre Arme durch die Träger, die Lilitha ihr entgegenhielt.

»Ich denke nicht, dass der Highlord jemals heiraten wird«, gestand die Rothaarige leise und richtete das Kleid. »Ich denke, dabei ist es egal, ob die Frau länger oder kürzer lebt als er.«

Chianas violetter Blick hob sich augenblicklich vom Boden und musterte Lilitha eine Weile.

»Vermutlich«, stimmte sie ihr leise zu und drehte sich um, damit Lilitha das Kleid zuknöpfen konnte. »Bist du zufrieden mit deiner Stellung?«, fragte sie nun nach einer Phase der Stille, in der Lilitha den letzten Feinschliff anlegte.

»Macht hat mich nie interessiert. Ich wollte immer nur anderen helfen. Das liegt bei uns in der Familie. Lediglich die Tatsache, dass man mit mir umspringen kann wie man möchte, stört mich etwas«, gestand sie leise, während sie das Kleid noch ein wenig glättete. »Aber meine Eltern haben den Highlord und dessen Vater verehrt. Es ist mir also eine Ehre, ihm dienen zu dürfen.«

Chiana lachte ein wenig belustigt, was Lilitha zwar wunderte, doch sie schwieg.

»Der Haremstanz steht bald vor der Tür. In ungefähr einem Monat bekommen alle Frauen die Gelegenheit, sich auf einem neuen Gebiet zu behaupten. Sie werben um neue Titel, was für mich heißt, meinen Titel zu verteidigen«, erklärte sie und begutachtete ihre fertige Erscheinung im Spiegel.

»Der Haremstanz? Ist das dieses Fest, von dem alle reden?«, wollte Lilitha neugierig wissen und holte eine Brosche aus dem Kästchen, die perfekt zu Chianas Kleid passte.

So langsam kam sie dahinter, was von ihr erwartet wurde und was nicht.

»Sie lästern wohl eher, als dass sie darüber reden«, korrigierte sie die Rothaarige und ließ sie die Brosche befestigen. »Aber ja. Es ist eine Gelegenheit dem Highlord nahe zu sein, auch wenn man es sonst nicht ist«, erläuterte sie und rückte ihre Träger zurecht.

»Da habt Ihr wohl recht«, murmelte Lilitha und räumte die Sachen zurück. »Ich hatte mir überlegt, ob ich vielleicht den Tanz meiner Familie vorführe, aber ich bin nicht gut darin. Meine Bewegungen sind zu unbeholfen und ich bin noch zu jung. Aber ich würde ihm gern mit irgendwas eine Freude bereiten.«

Mit einem schiefen Lächeln wandte sich die Schwarzhaarige zu ihr um und sah mit violetten Augen zu ihr herab.

»Ich wünschte, ich könnte dir sagen, was ihm Freude bereitet. Bei einem Vampir sollte man eigentlich meinen, dass er im Bett das meiste Vergnügen haben sollte«, seufzte sie und trat einen Schritt zurück. »Aber anscheinend ist dem nicht so. Bring mir meinen Mantel und zieh dir auch einen an. Wir gehen ein wenig raus.«

»Sehr wohl, Mistress«, sagte Lilitha ruhig und eilte von dannen, um den Mantel für Chiana zu holen und sich selbst einen überzuwerfen.

Normalerweise hätte sie auf einen Mantel verzichtet, doch es wurde bald Winter und daher immer kühler.

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