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„Ich möchte dir die Unsterblichkeit zum Valentinstag schenken." Überrascht sehe ich meinen Freund Nolan an, dessen braunen Augen mich sanft und feinfühlig anschauen. Seine dunkelbraunen, fast schon schwarzen, Haare sind mir zu Liebe heute ausnahmsweise mal nicht zurückgegelt, weil er ganz genau weiß, wie sehr ich seine natürlichen Haare mag. Sie sind dann so unglaublich weich, dass man das Gefühl hat, Seide anzufassen, sodass man sie nie mehr loslassen möchte. Nolans spitzen Vampirzähne kommen zum Vorschein, als er mich nervös anlächelt und Grübchen sein blasses Gesicht zieren. Da komme ich mir mit der Batmanunterwäsche und der Plüschfledermaus, die ich ihm als Geschenk zum Valentinstag gekauft habe, etwas doof vor, auch wenn er mit der Unterwäsche wirklich zum Anbeißen aussieht.

Wir haben schon oft darüber geredet, mich in seinesgleichen zu verwandeln. Einen Vampir. Ich war schon von Anfang an dafür, konnte jedoch Nolan nicht davon überzeugen. Schließlich hält mich nichts an meinem menschlichen Leben, sodass ich ohne ein schlechtes Gewissen damit abschließen kann. Mit meinen Eltern habe ich keinen Kontakt mehr, weil sie es nicht akzeptieren, dass ich lieber Literaturgeschichte anstatt Jura studiere. Und meine einzige Freundin, die immer für mich da war, hat sich von mir abgewandt, da sie anscheinend aus einer Familie voller Vampirjägern abstammt. Anfangs hat sie versucht, Nolan und mich durch eine wirklich hinterlistige Intrige auseinanderzubringen, hat aber unsere Freundschaft aufgegeben, als sie verstanden hat, dass ich Nolan über alles liebe und ihn nicht verlassen will. Zudem möchte ich auch das Problem beseitigen, dass ich immer älter werde, während Nolan für immer sein jetziges Aussehen beibehält. Nolan jedoch war immer strikt gegen eine Verwandlung, weil er mich nicht verletzen möchte. Er ist noch nie in die Situation gekommen, jemanden zu verwandeln und möchte bei mir nichts falsch machen, sodass bei mir alles reibungslos abläuft.

Die einzige Sache, die mir am Vampirdasein jedoch zu schaffen macht, ist der Blutdurst, mit dem man als Vampir vor allem anfangs nicht umgehen kann. Ich möchte keine Menschen verletzen, was als Vampir nicht so einfach wird. Nolan hingegen macht sich da überhaupt keine Sorgen, weil ihm rein gar nichts an Menschen liegt. Für ihn sind Menschen einfach nur schwache Wesen, die nur als Nahrung tauglich sind. Es ist schon ein Wunder, dass er sich in mich verliebt hat.

„Du hast es dir anders überlegt und willst mich doch verwandeln?" Meine Stimme ist leise und hoffnungsvoll, dass es kein dummer Scherz seinerseits war. Wie sehr ich mir diesen Moment doch gewünscht habe. Mein Blick sucht seinen, sodass ich versuche, etwas aus seinen Augen herauszulesen.

„Ich möchte nicht mehr länger warten. Hundert Jahre sind für einen Vampir nichts, während Menschen immer älter werden und haufenweise Zeit ihres Lebens verlieren. Du wirst von Sekunde zu Sekunde älter, während ich für immer in der Hülle eines Teenagers gefangen bin. Keine Frage, dass ich dich auch als alte Oma lieben würde. Du wärst hundertprozentig die schönste Oma, die ich je gesehen habe." Nolan muss bei diesem Satz auch lachen und fährt immer noch grinsend fort. „Aber ich könnte es nicht ertragen, wenn du stirbst. Ich kann mir einfach kein Leben ohne dich vorstellen. Ich möchte mit dir eine gemeinsame Zukunft aufbauen, verreisen, heiraten, die Welt entdecken, verrückte Sachen erleben und eines Tages auch mal kleine Vampirkinder bekommen." Mein Herz ist gerade am dahinschmelzen. „Möchtest du zu meinesgleichen werden und die Ewigkeit mit mir an deiner Seite verbringen?"

Einzelne Tränen beginnen mir vor Freude über die Wangen zu laufen. Womit habe ich Nolan nur verdient? Ich könnte nicht glücklicher in meinem Leben sein. Glücklich bejahe ich die Frage, woraufhin Nolan mich euphorisch zu sich zieht und leidenschaftlich seine Lippen auf meine presst. Kurz zucke ich aufgrund der eisigen Kälte seines Körpers zusammen. Unsere Lippen harmonieren miteinander und scheinen wie füreinander geschaffen zu sein. Nolans spitzen Eckzähne bohren sich leicht in meine Unterlippe, sodass er einige Tropfen meines Blutes genießen kann. Aufgrund der zwei kleinen Einstichlöcher schmerzt meine Lippe leicht und fühlt sich nach einer Weile etwas taub an. Meine Hände vergraben sich in seinen weichen Haaren, welche nun in alle Richtungen stehen und der Geruch seines Aftershaves steigt in meine Nase, den ich regelrecht inhaliere. Nach einer Weile lösen wir uns keuchend voneinander, woraufhin Nolan sich langsam meinen Hals entlangküsst, um eine geeignete Stelle für den Biss zu finden. „Bist du dir sicher?", möchte er noch einmal wissen. Wohlwissend, dass es kein Zurück mehr gibt, bejahe ich nochmals die Frage und warte auf den kommenden Schmerz.

Sanft bohren sich seine Zähne in meinen Hals, sodass ich vor Schmerz aufkeuche. Jedoch hält der Schmerz nicht sehr lange an, da dass Vampirgift seine Wirkung zeigt und mir etwas die Schmerzen nimmt. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, als Nolan beginnt, mein Blut zu saugen und sich somit das Gift in meinem Körper schneller verbreiten kann. Voller Adrenalin pumpt mein Herz immer schneller Blut durch meinen Körper, bis auch dieser Muskel von dem Gift, ohne auch nur die geringste Chance, den Kampf zu gewinnen, befallen wird. Benommen nehme ich noch war, wie Nolan von mir ablässt und sich mein Blut genüsslich von den Lippen leckt. Meine Augen schließen sich noch ein allerletztes Mal als Mensch für einen kurzen Schlaf, nur um dann als ein nach Blut lechzendes Wesen aufzuwachen.

Als ich meine Augen aufschlage, scheint alles genauso zu sein wie bisher. Jedoch hat Nolan mir genauestens erklärt, dass alle übernatürlichen Fähigkeiten erst auftauchen, wenn ich schon Blut getrunken habe und mein Geruchssinn erst stark verbessert wird, wenn menschliches Blut in meinem Umkreis vorhanden ist. Das einzige, was ich bis jetzt feststellen kann, ist, dass sich mein Aussehen verändert hat. Keine einzige Wunde oder Narbe ziert nun meine viel blassere Haut und auch mein Haar scheint viel gesünder und voller zu sein. „Du siehst wunderschön aus, mein Engel", meint Nolan direkt, als er in das Schlafzimmer hereinkommt und gibt mir einen kurzen Kuss auf den Mund. „Komm, du brauchst was zu essen."

Wir sind nun in einem teuren Restaurant angekommen, wobei ich jetzt ein deutliches Brennen in meinem Hals verspüre. Überall sind Menschen, die ich am liebsten anfallen würde. Ich kann an nichts Anderes mehr denken, als dieses Brennen in meinem Hals auszulöschen, sodass ich aufmerksam die vielen Menschen in dem Restaurant beobachte. Überrascht von meiner Gleichgültigkeit gegenüber den Menschen schaue ich fragend zu Nolan. „Die Frau dahinten hat Blutgruppe B", meint dieser, während er auf eine ältere Dame deutet, die an einem der vielen Tische sitzt. „Und der dahinten hat Blutgruppe A", erläutert er weiter und leckt sich dabei hungrig über die Lippe. „Ich persönlich bevorzuge Blutgruppe 0, aber du musst selber herausfinden, was dir am besten schmeckt", ergänzt er noch.

„Das Buffet ist eröffnet! Lass es dir schmecken, Schatz!", meint Nolan grinsend, während er seine Arme ausbreitet und auf die vielen Leute zeigt. So schnell, dass ich nicht reagieren kann, ist Nolan bei einem kleineren Mädchen und schiebt behutsam ihre Haare zur Seite, die ihren zierlichen Hals verdecken. Ohne auf die anderen Menschen zu achten, vergräbt er seine Zähne in ihrem Hals, sodass alle Leute panisch in Richtung Ausgang laufen.

„Und nach dem Essen suchen wir dir noch einen passenden Sarg bei Ikea aus."

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