Chaerin

"Ich hab besseres zu tun, als ein Date zu organisieren", seufze ich theatralisch.

"Aber nicht für irgendwen sondern für deinen Sohn und deinem zukünftigen Schwiegersohn. Solange Yoongi es nicht versaut", sagt Dara.

Skeptisch schaue ich zu Dara, die mein Blick noch nicht bemerkt hat.

"Du weißt schon, dass Yoongi unser Sohn ist und Jimin unser Schwiegersohn wird", sage ich, um ihr diese Tatsache klarzumachen.

Scheu sieht sie mir mit ihren wunderschönen Augen ins Gesicht.

"Aber-"

"Kein aber. Nachdem du mich geheiratet hast, ist Yoongi auch dein Sohn geworden, Jagi. Also denk nicht mal daran, dass du nicht zur Familie gehörst."

Zärtlich hebe ich ihr Kinn ein wenig hoch, damit ich ihr einen sanften Kuss auf die Lippen aufdrücken kann.

"Nicht knutschen. Wir müssen fertig werden bevor sie kommen", unterbricht uns Ari.

Belustigt lasse ich Dara los und dreh mich zu Ari um, die hinter uns steht.

"Keine Sorge wir sind fertig", sage ich ihr. "Aber mit dir bin ich noch nicht fertig", flüster ich Dara ins Ohr.

Ihre Wangen färben sich augenblicklich rot und peinlich berührt geht sie ein paar Schritte weg von mir.
Soll sie ruhig. Heute Abend im Schlafzimmer kommt sie mir nicht so leicht davon.

"E-es sieht toll aus, Ari. Jimin und Yoongi werden sich sicherlich darüber freuen", sagt Dara zu Ari.

Erleichtert atmet sie die Luft aus und lehnt sich an Hoseok, der sie von hinten umarmt.

"Na dann lass uns gehen bevor das verliebte Ehepaar kommt."

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Yoongi

"Bereit, Jimin", flüster ich ihm ins Ohr.

Jimin nickt zart und schon wieder wirkt er so schüchtern. Wie süß.

Um ihn nicht länger warten zu lassen, nehme ich meine Hände weg und er öffnet seine Augen.

"Überraschung", sage ich und beobachte seine Reaktion.

Vor uns liegen mehrere große Decken auf der Wiese und auf ihnen mehrere Kissen. In der Mitte steht ein riesiger Picknickkorb mit allem was dazu gehört.
Ich muss mich morgen nochmal bei Ari bedanken für ihre Idee.

Anhang von Jimins Reaktion merke ich, dass ihm die Überraschung gefällt. Erleichtert darüber lächel ich, da ich mir wirklich Sorgen gemacht habe, dass es ihm vielleicht nicht gefallen würde.

"F-für mich?", fragt er flüsternd und springt von einem Bein zum Anderen.

"Natürlich. Für dich doch alles", antworte ich ihm und nehme sein Gesicht wieder in meinen beiden Händen.

Liebevoll küsse ich ihn erneut, doch nur kurz, um ihm danach wieder ins Gesicht zu sehen.

"Wollen wir?"

Kraftvoll nickt er und beginnt dann unbeschwert an zu lachen. Sein fröhliches Lachen bringt mich dazu noch breiter zu grinsen.
Hand in Hand laufen wir schließlich zum Picknickkorb für unser erstes Date.

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Gemeinsam liegen wir auf den Kissen und können nicht aufhören zu lachen. Jimins Kopf ruht auf meiner Schulter, während ich ihm einige Dinge über mich erzähle.
Die ganze Zeit über hört er mir aufmerksam zu und streicht mit seinen Finger über meine Brust.

"Auch wenn wir uns noch nicht so lange kennen, habe ich trotzdem das Gefühl dir alles anvertrauen zu können."

Ich spüre ein sanften Kuss an meinem Hals und muss automatisch wieder grinsen.

"Zum Glück mussten wir am selben Tag nachsitzen. Ohne dich würde mir im Leben etwas großes Fehlen."

Wer hätte gedacht, dass ich mich dann auch in ihn verliebe. Aber ich bin glücklich darüber.

Ein paar Minuten später löst er sich von mir, um sich aufzusetzen und zeigt schließlich auf den Picknickkorb.

"Hunger?"

Erwartungsvoll nickt er, was mal wieder süß aussieht.

"Na dann. Mund auf."

Brav öffnet Jimin sein Mund ein Spalt breit und lässt sich von mir mit Erdbeeren füttern.
Genüsslich stöhnt er leise und leckt sich viel zu verführerisch über die Lippen. Verblüfft starre ich ihn an, doch er lächelt bloß unschuldig.

"Das hast du doch absichtlich gemacht."

Gelassen zuckt er mit seinen Schultern und stützt sich auf meinen Oberschenkel.

"Dir ... hat es ... gefallen", flüstert er und küsst diesmal mich kurz auf die Lippen.

"Nur weil du es bist", murmele ich an seinen Lippen, so dass seine sich mit bewegen.

Auf einmal schubst Jimin mich, so dass ich auf den Rücken lande und er über sich über mich beugt.

"Ich mag dich", rutscht es mir heraus.

Allerdings würde ich diese Worte sowieso nicht zurücknehmen, da es bloß die Wahrheit ist.
Verträumt starre ich Jimin wahrscheinlich verliebt an. Mit dem Daumen streiche ich über seine Unterlippe. Mit der anderen Hand ziehe ich ihn zu mir herunter bis ich seine weichen Lippen wieder spüre.

Eng umschlungen liegen wir beide unter dem hellen Himmel und küssen uns diesmal leidenschaftlicher als die viele Male davor.

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Jimin

"Willst du noch zu mir?", fragt Yoongi mich unsicher.

Kichernd nicke ich sofort. Mir ist es egal, wohin wir gehen. Hauptsache ich bin bei Yoongi-Bär.

"Dann lass uns gehen, kleiner."

Fragend schaue ich an, nachdem wir aufgestanden sind. Die Sachen können wir ja schlecht einfach hier lassen und es ist bereits langsam dunkel geworden.

"Mach dir darüber keine Sorgen. Deine zweite Überraschung wartet."

Er nimmt meine Hand und verschränkt unsere Finger. Inzwischen ist das nichts außergewöhnliches und ich genieße es.

Stumm laufen wir nebeneinander her und ich könnte nicht glücklicher sein.
Irgendwann fängt es plötzlich an zu nieseln bis es auf einmal anfängt heftig zu regnen.
Für andere wäre das bestimmt ein Stimmungskiller. Ich liebe Regen, deshalb verschönert er mir gerade den Tag.

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Durchnässt vom Regen stehen wir im Eingangsbereich seines Hauses und sagen erstmal nichts.

"Du ... wir sollten duschen gehen", durchbricht Yoongi schließlich die Stille. "Wenn du möchtest."

Dagegen habe ich nichts einzuwenden. Letztendlich hatten wir ... schon einmal gemeinsam geduscht.

Aufgeregt folge ich Yoongi nach oben und vor der Badezimmertür bleibt er stehen. Dann öffnet er die Tür und ich bin völlig überrascht von dem, was ich sehe.

"Ugh, ich habe den gesagt, sie sollen es nicht übertreiben", seufzt Yoongi neben mir. "Deshalb also die ganzen Kerzen."

"Ich find's süß", murmel ich.

Nicht jeder kommt auf die Idee beim ersten Date in Rosenblätter im Kerzenlicht zu baden.

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"Müde?", fragt mich Yoongi.

Ich kuschel mich noch mehr an ihm. Gemeinsam im Bademantel liegen wir auf seinem Bett und ich bin kurz davor einzuschlafen.

"Willst du hier schlafen?"

Mühsam versuche ich noch zu nicken. Allerdings bin ich dafür viel zu müde.

"Hoffentlich hat dir der Tag gefallen. Ich ... hab vorhin gelogen, Jimin. Ich mag dich nicht. Viel mehr hab ich dich lieb."

Hellwach schlage ich meine Augen auf und vergesse für ein paar Sekunden das Atmen.

"Hab dich lieb, Jimin."

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Dieses Kapitel ist ein mess.
Aber ich bedanke mich trotzdem für's Lesen.