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Jen

Beinahe lautlos schlich Jen um die Ecke und winkte den anderen, ihr zu folgen. Gerade hatte sie in der Nähe etwas gehört, das ein Hantax sein könnte. Die Kinder hinter ihr waren genauso angespannt wie sie und bemühten sich, keine Geräusche zu machen.

Sie waren auf dem Weg zu dem Park, den sie als Anbaufläche nutzten. Vor ungefähr vier Monaten hatten sie ihn entdeckt und beschlossen, dort Kartoffeln und Karotten anzubauen. Seitdem hatte ihnen die Grünfläche schon gute Dienste geleistet.

Hastig lief Jen über die Straße, flankte über den Zaun und landete im weichen Gras. Sofort schnellte sie hoch und sah sich wachsam um. Barbara folgte als nächste, danach Greg und als letzte Ley. Auch die Kinder hatten konzentriert die Augen zusammengekniffen.

Sie duckten sich und huschten über den verwilderten Rasen, suchten Deckung im Schutz der Büsche und erreichten schließlich ihr Ziel. Ein von Sträuchern und Bäumen umgebener Teil mit dunkelgrünen Büscheln in der Mitte. Wegen dem Bärlauch, der hier zusätzlich wuchs, stieg ihr  Knoblauchgeruch in die Nase.

Rasch hockte sie sich hin und wies Ley an, Wache zu halten. Gemeinsam mit den anderen zweien grub sie ein Büschel aus. Doch die Kartoffeln waren noch nicht so weit, also bedeckten sie sie wieder mit Erde.

Dafür waren die Karotten schon bereit. Es waren Wildkarotten, deshalb waren sie viel kleiner, aber dafür hatte Jen sie nicht pflanzen müssen. So viel es ging, packten sie ein.

Danach begann der mühsamere Teil ihrer Arbeit. Bei jedem einzelnen Bärlauchblatt mussten sie überprüfen, ob es keine anderen giftigen Pflanzen waren. Sie sammelten nicht alles, damit es nachwachsen konnte.

Ley starrte die ganze Zeit angestrengt in die Dunkelheit der Gassen. Als sie fertig waren, schwang Jen ihren Rucksack auf den Rücken und nickte ihr zu. Gemeinsam traten sie wieder den Rückzug an.

Erst nach ein paar Minuten hörte sie es wieder. Instinktiv drängte sie die Kinder in einen Hauseingang und zog ihre Machete. "Bleibt zurück", zischte sie. Barbara wollte schon protestieren, aber Ley legte ihr warnend eine Hand auf den Mund. Auch sie hatte es gehört.

Wachsam fixierten sie Straße vor ihnen. Das Geräusch ertönte erneut, eine Mischung aus Fauchen und Knurren. Eine Sekunde später bog auch schon der erste Hantax um die Ecke.

Schnell ließ Jen ihr Gepäck zu Boden gleiten und rannte los. Der Hantax hatte sie schon längst bemerkt und stürzte sich nun ihrereseits auf sie. Reflexartig drehte sie sich zur Seite und zog ihre Waffe über seinen Bauch. Das Monster jaulte, warf sich herum und fügte ihr einen tiefen Kratzer über dem Schlüsselbein zu. Als seine Krallen den Stoff ihrer Jacke durchtrennten und sich in ihre Haut gruben, schrie Jen auf und taumelte zurück. Sie wechselte die Waffe in die andere Hand und stieß sie ihm in die Brust. Sofort riss sie sie wieder hervor und wirbelte herum.

Es waren noch mehr Hantax da, sie fauchten und krächzten vor ihr und Speichel flog ihnen aus den Mündern. Im letzten Moment tauchte sie unter der Klaue des vordersten durch und ließ sich auf den Rücken fallen. Ihr Schwung war so stark, dass sie zwischen seinen gespreizten Beinen hindurchschlitterte und in den Hantax hinter ihm krachte. Sie rammte ihm ihren Fuß ins Gesicht, als er auf sie stürzte, und schwang ihre Klinge nach hinten, sodass sie sich in den Unterschenkel des vorderen hackte. Blut spritzte auf ihren Arm, aber es kümmerte sie nicht. Sie versuchte, aufzuspringen und den nächsten anzugreifen, doch sie stolperte gleich wieder und krachte auf den harten Asphalt. Ihre Waffe verlor sie dabei aus den Händen. Sofort warf sich ein anderer Hantax auf sie, alle Luft wurde aus ihrer Lunge gepresst. Mit einem hungrigen Knurren beugte er sich zu ihr herab und fletschte die Zähne.  Verzweifelt schlug Jen auf ihn ein, brüllte, prügelte. Mit letzter Kraft drückte sie ihre Gesichter auseinander. Bald wäre es aus mit ihr.

Im nächsten Moment wurde das Monster von ihr heruntergerissen. Ein Schrei ertönte und Blut spritzte auf sie herab. Ley stand über ihr und hielt die bluttriefende Machete in der Hand. Sie nickten sich zu und Jen sprang auf. Als sie auf den Beinen war, hatte das Mädchen sich schon längst auf den nächsten Gegner gestürzt. Nun warf Jen sich ihrerseits ins Gemetzel, ließ ihr jedoch genug Platz, um mit ihrer Waffe auszuholen. Den nächsten Hantax setzte sie mit einem gezielten Schlag gegen die Kehle außer Gefecht.

Seite an Seite kämpften sie, Hieb für Hieb, Schlag für Schlag. Blitzschnell duckte Jen sich unter den Armen ihres Angreifers weg. Kinnhaken. Ellenbogenschlag. Neben sich hörte sie Ley schneiden und stechen, durchsetzt von Schreien. Ein kleines Lächeln stahl sich auf Jens Lippen. Ihre erste Ziehtochter besiegte Hantax. Für einen Augenblick war sie abgelenkt gewesen, und nun taumelte sie mit ihrem Gegner rückwärts. Reflexartig krallte sie sich an ihm fest, versetzte ihm einen Tritt in den Bauch und stieß ihn von sich.

Da hörte sie einen Schrei, der auf keinen Fall von einem Hantax stammen konnte. Jen wirbelte herum und erblickte ein Monster, das Ley zu Boden gerungen hatte und kurz davor war, sie zu beißen. Mit vor Angst aufgerissenen Augen starrte das Mädchen es an.

Nein. Nicht meine Tochter. Jen ignorierte die anderen Hantax und stürzte los. Mit einem Schrei packte sie das Scheusal, riss es hoch und schlug ihm so fest ins Gesicht, das es knackte. Es war ihr egal. Unbändige Wut stieg in ihr hoch. Nicht Ley. Nicht meine Tochter. Sie holte aus und schlug noch einmal zu, und noch einmal.

Knack. Knack.

Der Zorn kochte in ihr, verlieh ihr Kräfte, von denen sie nie geahnt hatte, trieb sie an. Sie hielt ihn aufrecht, schlug zu, schrie, brüllte und hieb ihm ein letztes Mal mit all ihrer Kraft und Wut in die Brust, sodass sie förmlich hörte, wie seine Rippen brachen. Aber sie hörte nicht auf, schlug ihn nieder, trat ihn, bis er sich nicht mehr regte. Sie wirbelte herum, bereit für den nächsten Angriff, voller Rage, aber nichts rührte sich.

Die verbliebenen Hantax starrten sie an, mit so etwas wie Entsetzen in ihrem Blick. Sie wussten, dass sie sie zerfetzen würde, wenn sie dem Mädchen zu nahe kamen. Sie sahen es in ihren Augen. Und sie hatten...Angst. Eine Sekunde später ertönte ein Ruf, eine Art Kreischen, und die Monster fielen mit ein. Wie eine Einheit drehten sie sich um, flohen, jaulend, heulend, und fielen in ihrer Panik fast übereinander.

Und dann waren sie verschwunden.

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