Jen
Vorsichtig rüttelte Jen den Jungen wach. "Marko, Marko, komm schon, es ist Zeit für deine Medizin."
Langsam öffnete er die Augen. Sie schimmerten mit einem fiebrigen Glanz. Besorgt fasste sie ihn an den Schultern und richtete ihn auf.
"Ich will nicht wieder die Medizin. Sie nimmt mir die Kraft", flüsterte er heiser. Tränen traten ihr in die Augen. Was habe ich nur getan?
Jake bemerkte es anscheinend und beeilte sich, das Thema in die richtige Richtung zu lenken.
Er beugte sich leicht vor. "Keine Sorge, diesmal bekommst du ein besseres Medikament. Es wird dir besser gehen, versprochen."
Marko wandte sich zu dem fremden Mann um, verwirrt drehte er sich wieder zu ihr. Sie nickte.
"Wir können ihm vertrauen", sagte sie mit fester Stimme, so zuversichtlich sie konnte. "Alles wird gut."
Mit geübten Handgriffen zog Jake den Tablettenstreifen aus der Packung und drückte eine heraus. "Eine sollte reichen, sonst ist es zu stark." Jen wusste, was er damit andeuten wollte. Eigentlich waren das Tabletten für Erwachsene.
Er reichte dem Jungen die Tablette, und sofort schluckte dieser sie herunter. Er fragte nicht nach, dazu schien er keine Kraft zu haben. Behutsam bettete sie ihn zurück auf den Schlafsack.
"Ruh' dich aus", wies sie ihn an. Hoffentlich würde es wirken. Müde nickte er und schloss die Augen.
Gemeinsam verließen sie den Raum. Sie drehte sich zu Jake um.
"So, und jetzt schauen wir mal, was wir für deinen Freund tun können."
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro