Thirty eight
Langsam lies Hannie ihn los und schaute ängstlich zu der Flamme. Er jaulte nochmal leise auf und rollte sich dann zusammen. Hannie vertraute dem Vater seiner Kinder, dass das Feuer ihm nichts tat. Minho lächelte das Hannoka an und nahm seine Pfanne wieder. Hannie sah zu wie, Minho die Pfanne über die Flammen hob und wartete. Irgendwann roch die Luft leicht verbrannt und Minho hatte nichts, womit er den Fisch wenden konnte. Er stellte die Pfanne ab und inspizierte den Fisch. Seine schuppige Haut, die den Pfannenboden bedeckte, musste sicher schon ganz angekokelt sein. Minho musste also kurz warten, bis er den Fisch berühren konnte und ihn umdrehen konnte.
Nachdem er den Fisch umgedreht hatte, hielt er die Pfanne wieder ins Feuer und wartete. Als er das Gefühl hatte, dass er durch war, stellte er sie wieder vor sich ab. Minho riss kleine Stücke heraus und stellte fest, dass er wirklich durch war. Dann begann er zu essen und es war das leckerste, was er je gegessen hatte. Hunger konnte einen wirklich fertig machen. Minho aß sich satt und schob Hannie die Pfanne hin. „Möchtest du probieren?" Skeptisch schnüffelte das Hannoka den gebratenen Fisch und biss vosichtig rein. Als er dann merkte, wie gut es schmeckte, nahm er sich einen großen Teil davon. Aufgeregt gurrte er und kaute genüsslich. „Schein dir zu schmecken", sagte Minho lächelnd.
Am nächsten Tag gingen die beiden auch auf gemeinsamen Streifzug durch den Wald aber Hannie wurde nervös, sobald er durch die Bäume mit ihm verschwand. Er knurrte die Luft an blieb stehen. „Was ist los?", fragte Minho. Hannies Knurren schwoll an und seine Stacheln waren aufgerichtet. Minho wollte nach vorne laufen, als Hannie ihn mit seinem Schweif davon abhielt. Dann hörte er es. Es war Hundebellen. Hannie schaute panisch hin und her, versuchte herauszufinden, wo die Hunde sich befanden. Dunkle Schatten zwischen den Bäumen. Hannie warf Minho zu Boden und kletterte über ihn. Kaum über ihn gebeugt, leckte Hannie den Menschen ab. „Was machst du da?", fragte Minho lachen, weil Hannies Zunge kitzelte. Hannie war in großer Alarmbereitschaft und leckte Minho weiter ab. Das Hundegebell verebbte. Erst dann lies der Hannoka von ihm ab. Hannie stellte nun seine Stacheln nicht mehr auf und beäugte Minho aufmerksam.
Langsam rappelte Minho sich auf und wischte sich über das warme nasse Gesicht. Er verstand nicht wieso, Hannie das gemacht hatte, aber jetzt waren die Hunde weg. Wieso auch immer Hunde hier im Wald waren. Vielleicht ein paar Spaziergänger und sie haben Hannie gewittert hatte. Vielleicht wollte Hannie ihn vor den Hunden schützen, damit man ihn nicht findet. Dann fiel Minho der Groschen. Er war schon seit ein paar Tagen hier draußen und seine Eltern hatten sich Sorgen gemacht und die Polzei gerufen. Da er noch minderwärtig war, suchte die Polizei sofort nach ihm. Von seinen Eltern wussten sie, dass Minhos letzter Aufenthaltsort dieser Wald war und so hatten sie extra Spürhunde benutzt. Sie haben ihn gewittert und die Spur auf ihn genommen. Hannie hat es bemerkt und ihn abgelenkt, um seinen Geruch zu verwischen, damit er nicht mehr nach Minho riecht. Hannie war nicht nur flink sondern besaß eine Intelligenz und Gefühle. In dem Wesen steckte viel mehr als nur ein Experiment.
Wochen vergingen und Minho freundete sich mit Hannie an. Er wollte auch nicht länger nach Hause. Wenn er bei dem atemberaubenden Hannoka war und gemeinsam mit ihm durch die dichten Wälder streifte, da fühlte er sich in eine andere Welt versetzt. Es machte ihn Spaß mit Hannie seine Umgebung zu erkunden und mit ihm zu kuscheln. Jetzt wo er den Hanokka kennen gelernt hatte, spürte Minho auch keine Angst mehr sondern freute sich, wenn Hannie seine Nähe suchte. Hannie hatte eine wirkliche fröhliche Persönlichkeit und schien gerne zu spielen.
Ihre gemeinsamen Ausflüge wurden kürzer und weniger, je größer und angeschwollener Hannies Bauch wurde. Das Hanokka strotzte nun nicht mehr von Energie sondern lag lieber da und ruhte sich aus. Sehnsüchtig sah er Minho immer nach, wenn der Vater seiner Babys aus der Steintür lief, wusste aber auch, dass er später wieder kam. Er musste ihn auch alleine nach draußen gehen, weil er selber nicht mehr in der Lage war selbst zu jagen. Minho fing ihm Fische und suchte Früchte. Wenn Minho bei ihm in der Ruine war, dann spazierten sie zusammen durch das alte Gemäuer. Sie hatten einen Lieblingsplatz gefunden: Der alte Wintergarten, in den Minho oft mit Hannie saß und die Sterne durch die großen Fenster sah.
Auch heute saßen die beiden da und beobachteten gemeinsam den wunderschönen Nachthimmel. Es war so ruhig hier inmitten des Wintergartens, so beruhigend.
Doch die Ruhe wurde mit einem Schlag zerstört, als plötzlich eine Kreatur aus der Dunkelheit des Waldes durch die Scheibe sprang.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro