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02

Stumm starrt Josie auf den Brief vor sich. Seit dem Gespräch mit der Managerin hat sie nur noch schriftlich mit ihr korrespondiert. Egal wie verzweifelt sie in ihren Briefen geantwortet hat, ist ihr bewusst, dass sie so etwas wie einen mündlichen Vertrag hat.
In ihren Gedanken geht sie immer wieder stumm ihre Möglichkeiten durch, auch wenn Josie bewusst ist, dass sie zu ihm ziehen wird. Immerhin ist alles in ihrer kleinen Wohnung schon in Kisten verpackt. Kisten, die ihr ganzes Leben beinhalten. Fein säuberlich hatte sie jedes ihrer abgelehnten Manuskripte weggepackt. Ihren ganzen Stolz fein säuberlich eingeschlagen. Auch wenn ihr durchs Schreiben bisher keine Anerkennung zuteilgeworden ist, liebt sie jede einzelne Geschichte genauso wie andere Menschen ihre Kinder lieben. Immerhin sind es ihre eigenen kleinen Babys, die sie mühevoll großgezogen hat, bis diese auf eigenen Füßen stehen können.
Doch diese Babys werden niemals erwachsenen werden. Sie wird niemals mit ihren Geschichten Erfolg haben, sie scheitert daran genau wie viele anderen Jungautoren. Dabei wird ihr immer wieder schmerzlich klar, dass sie keine Anna Todd ist. Klar ihre Fanfiction Geschichten, habe auf Wattpad ein paar tausend Aufrufe bekommen, doch das würde sie niemals zugeben. Viel zu peinlich, was sie damals geschrieben hat. Alleine, was für schmutzige Dinge sie über den Mann, den sie geheiratet hat, geschrieben hat, sie ist noch nicht so weit ihn als ihren Ehemann zu bezeichnen.
Der Gedanke alleine reicht schon aus, damit sich die Wangen von Josie rot verfärben. Lachend schüttelt sie den Kopf und zum ersten Mal wirkt die aktuelle Lage nicht absolut verzweifelt auf sie.
Ein Klingeln, lässt sie zusammenzucken und sofort, verschwindet das Lächeln von ihren Lippen. Zögerlich steht sie auf, um die Möbelpacker hineinzulassen.

Kaum zwei Stunden später, ist ihre kleine Wohnung ausgeräumt. Jetzt ist nur noch Staub und Fußabdrücke von den Männern in ihren ehemaligen Zuhause.
Morgen kommt eine Reinigungskraft, die das ganze beseitigen wird. Der einzige Vorteil, dass sie einen reichen Mann geheiratet hat. Ein letztes Mal läuft die junge Frau durch die Räume, die ihr bisheriges Zuhause war.
Mit Tränen in den Augen schließt sie die Wohnungstür hinter sich und eilt zu dem Taxi, was sie von immer von hier wegbringen wird. Ihre Hand zittert, als sie den Türgriff benutzt, um in ein Auto zu steigen, was sie aus ihrem Leben wegbringen wird. Auch wenn sie es gerne verhindern möchte, wirft sie einen letzten Blick zurück zu dem Ort, wo sie sich das erste Mal wie zu Hause gefühlt hat.
Die Taxifahrt und auch den Flug nach Los Angeles bringt sie schweigend hinter sich. Sie hofft, nie wieder ein Wort sprechen zu müssen. Fast so als würde der Kummer sie umbringen.
Dabei ist ihr die ganze Zeit bewusst, wie unglaublich das alles ist. Wie sehr sie von der Angst gepackt ist und dass sie noch niemanden hiervon geredet hat. So als würde das alles erst real werden, wenn sie auch nur ein Wort davon verliert.

Sobald sie auch nur einen Schritt in den Flughafen von Los Angeles gesetzt hat, zuckt das Blitzlicht um sie herum. Es hüllt sie in eine Helligkeit, die sie bisher noch nie erlebt hat. Jeder wird ihr verheultes Gesicht sehen. Doch das wird erst Morgen der Fall sein, eventuell 3 Stunden, wenn die ganze Geschichte online gehen wird.
Thomas eilt von irgendwo her auf sie zu und bevor sie auch nur die Möglichkeit hat sich ihm zu widersetzen, hat er sie in seine Arme gezogen. Zieht sie aus der Halle und schützt dabei ihr Gesicht, vor den Paparazzi.
Auch wenn er es freiwillig nicht zugeben würde, hat er Mitleid mit Josie. Sie gehört definitiv nicht in diese Welt und doch ist sie jetzt hier. Er erinnert sich noch sehr gut an seine ersten Erfahrungen mit den Aasgeiern. Wie sie ihn aufgelauert haben. Wie alleine er doch war.
Doch bis die beiden im Auto von ihm sitzen, hat sein Herz sich schon wieder verschlossen. Egal was passiert, er will nicht das die junge Frau auf den Gedanken kommt, dass es für ihn echt sein könnte.

Josie bemerkt davon alles nichts. Sie funktioniert einfach nur auf Autopilot. Schaltet alles um sich herum aus. Wie Leute den Namen von ihrem jetzigen Mann schreien. Wie er Menschen aus dem Weg schiebt, um sie beide zum Auto zu bringen. Seinen Blick, der sich immer wieder besorgt auf sie richtet. Sie will davon nichts wissen. Innerlich ist sie immer noch in ihrer kleinen Wohnung, noch nicht bereit irgendwas von dem ganzen aufzunehmen. Sie bemerkt nicht mal, wie sie von ihm in sein Auto verfrachtet wird. Was in ihm vorgeht. Dafür ist sie noch viel zu sehr in ihren Kummer versunken, denn sie ab morgen nicht mehr haben darf. Heute ist der letzte und einzige Tag, um ihren alten Leben nachzutrauern. Morgen wird sie offiziell als Josie Williams in die Gesellschaft eingeführt und das wird sie bleiben. Zumindest eine Zeit lang.

Ein kleiner Seufzer kommt der jungen Frau über die Lippen, während eine einzelne Träne über ihrem Gesicht rinnt. Ein Gesicht, was vor Glück strahlen müsste, doch es wirkt eher so als wäre sie tot. Und das ist sie heute auch, zumindest innerlich.


Ist das Kapitel vielleicht etwas zu traurig? Ich habe immerhin beim schreiben Falling von Harry Styles auf Dauerschleife gehört.

Wie findet ihr die Story bisher?

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