34
"Ich habe dich vermisst"
Flüstert Tae in meine Schulter. Warum ist er dann gegangen wenn er mich vermisst? Und warum ist er dann nicht von alleine zurück gekommen?
"Ich habe dich auch schrecklich vermisst", ich drückte ihn noch fester an mich ran. Am liebsten würde ich ihn nie wieder los lassen. Bei ihm fühle ich mich sicher und geborgen. Noch nicht mal meine Eltern konnten mir dieses Gefühl geben.
~~~~~~~~~
Still saßen wir auf dem Sofa und sahen uns ein Film an. Die Stimmung ist komisch seit unserer Umarmung. Mir brennt aber immer noch diese Frage auf der Zunge. Warum? Warum ist er gegangen? Ich nahm die Fernbedienung und stoppte den Film. Tae sah verwundert zu mir.
"Tae wir müssen reden!", sagte ich mit einer festen Stimme. "Worüber?" "Warum bist du gegangen? Und warum bist du nicht zurückgekommen auch wenn du mich vermisst hast?", fragte ich, ohne seiner vorherigen Frage Beachtung zu schenken. Tae drehte seine Kopf wieder von mir weg und spielte mit seinen Fingern. "Tae, warum?", fragte ich nochmal, doch jetzt noch ernster.
"Du verstehst es sowie so nicht", murmelte er. "Ich bin nicht doof, also erzähl es!" Tae sagte nichts und spielte weiter mit seinen Händen rum. "Bitte, ich möchte es doch einfach nur wissen", meinte ich jetzt etwas vorsichtiger und rückte an Tae ran. Vorsichtig legte ich meine Hand auf seine Schulter. "Du bist doch mein Bester Freund!"
"Nenne mich nicht so!", murmelte er traurig. "Warum? Du bist doch mein Bester Freund, oder etwa nicht?" "Nenne mich einfach nicht so, es tut einfach weh", den letzten Teil seinen Satzes flüsterte er, trotzdem verstand ich es. "Warum tut es denn weh? Was habe ich gemacht das es weh tut?", fragte ich vorsichtig. "Lass es gut sein Kookie", er drückte seinen Kopf in seine Hände und schüttelte ihn Kräftig.
"Aber ich kann es nicht ertragen wenn du wieder gehst und wenn du dann auch noch wegen mir schmerzen hast, kann ich es noch weniger ertragen. Sag mir doch einfach was ich machen muss, damit es nicht mehr wehtut.", ich flehte ihn schon förmlich an. Plötzlich stand er auf und sah mit Tränen zu mir.
"Du kannst nichts tuen Kookie. Man kann nichts gegen liebe machen!"
Er warf mir noch einen letzten Blick zu und drehte sich dann um. Ich hörte nur noch wie die Tür sich schloss. In dieser kurzen Zeit konnte ich noch nicht mal realisieren was er gesagt hat. Man kann nichts gegen liebe machen. Was soll das heißen... liebt er mich etwa? Alles würde darauf deuten und wie ich es schon gerade erwähnt habe bin ich nicht dumm!
Schnell stand ich auf und rannte ihm hinterher. Ich hatte zwar keine Schuhe an, aber das war mir jetzt egal. Ich muss endlich Klarheit bekommen.
"Tae, warte!", schrie ich als ich ihn auf dem Gehweg sah. "Lass mich Kookie.", hörte ich ihn sagen. Ich wäre aber nicht Jeon Jungkook wenn ich jetzt schon aufgeben würde. Deshalb beschleunigte ich meine Schritte und holte Tae ein.
"Tae, warte!", sagte ich noch einmal doch jetzt ziemlich außer Atem. Ich erwischte ihm am Handgelenk und drehte ihn unsanft zu mir. Sofort schloss ich ihn wieder in meine Arme. Er machte gar nichts, außer seinen Kopf auf meine Schulter zu legen. Ich schlang meine Arme fest um Tae, der immer mal wieder schluchzte.
"Du liebst mich oder?"
Fragte ich leise und zeichnete Muster auf Taes Rücken. Ich merkte an meiner Schulter das Tae nickte. Ich drückte ihn vorsichtig von mir weg. Verletzt und verheult schaute er mich an. "Warum hast du nie was gesagt?", fragte ich vorsichtig. Mir kamen schon fast selbst die Tränen als ich ihn da so stehen sah. "Ich hatte angst. Ich weis zwar das du meine Liebe nicht erwiderst, aber ich wollte einfach warten bis meine Gefühle für dich Aufhören.", traurig sah er zu Boden. "Du hast recht, ich kann deine Gefühle nicht erwidern...", fing ich an. Taehyung sah zu mir auf und man konnte deutlich erkennen wie sich neue Tränen bildeten. "... aber das heißt nicht das ich sie nie erwidern werde.
Überzeuge mich von dir!"
----------------------
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro