Kapitel 49
-JEONGIN-
„Papa? Was machst du denn hier?" fragte ich mit einem wirklich verwirrten Blick, denn wieso ist mein Vater denn bitte hier in der Schule, vor allem beim Direktor im Büro und wieso ist er in Handschellen und dazu auch noch wieso sind Polizisten hier und- okay, warte Jeongin, beruhige dich. Dein Vater hat wahrscheinlich gar nichts getan, dass alles ist hier ein Riesen Missverständnis und am Ende des Tages können wir mit Sicherheit dann zufrieden und glücklich nachhause gehen. Mein Vater hat mir außerdem versprochen, dass wir heute uns neue Tapeten und Teppiche kaufen wollten und deshalb dann eben unser Haus einmal umgestalten wollten. Hyunjin und ich standen verblüfft da und hielten immer noch unsere Hände, ehe ich endlich wieder mich fasste und anfing zu reden.
„Papa? Was machst du denn hier? Ist alles okay?" fragte ich leicht verwirrt und sah zu unserem Schuldirektor.
„Jeongin ich-" mein Vater wurde direkt unterbrochen, als der Polizist ihm gesagt hatte, er solle schweigen.
„Du hast kein Recht dazu, zu reden." ich war empört, wer hat dem denn bitte erlaubt, so mit meinem Vater zu reden?
„Mein Vater hat jedes Recht dazu, sich zu äussern und zu verteidigen, außerdem habe ich ihn was gefragt und Sie nicht. Also möchte ich auch, dass er mir meine Frage beantwortet." kam es eiskalt von mir, ehe Hyunjin dann meine Hüfte in seine Hände nahm.
„Alles ist okay, Innie." meinte er leise zu mir und ich beruhigte mich direkt, als er dies zu mir sagte.
„Hör zu und setze dich bitte, Jeongin." kam es von Direktor.
„Okay.." kam es von mir. Ich und Hyunjin setzten uns direkt neben meinem Vater hin und ich nahm seine andere Hand, die zwar in Handschellen war, in die Hand und hielt mit meiner rechten Hyunjin's Hand.
„Also.." der Direktor räusperte sich einmal, ehe er leicht seufzte. Was mir besonders auffiel, war dass sein Blick auf die Hände von mir gerichtet war.
„Jeongin, es gibt zwei Sachen die wir mit dir besprechen wollten. Das sind zwei Sachen, die besonders privat sind und daher wollten wir erst dein Einverständnis haben, um mit dir reden zu können." ich war verwirrt, ging es um das Bild was rumging? Aber, was könnte dann die zweite Sache sein? Hab ich irgendwas verbrochen? Ich meine, ich kann mich nicht erinnern, irgendwas zu machen. Ich sah zu Hyunjin mit flehenden Augen, damit er mir irgendwie helfen kann. Er küsste mir kurz auf die Wange und sagte,
„Alles wird okay, Innie. Ich bin ja da." ich nickte und musste lächeln, ehe ich wieder zu meinem Direktor sah.
„Okay..? Hiermit haben Sie mein Einverständnis. Worüber geht es denn? Ich will es unbedingt wissen. Hab ich was verbrochen? Ich habe nichts gemacht und wenn dann wurde es mir angehängt! Das Einzige verwerfliche was ich getan habe ist, dass ich die Kreise aus versehen zerbrochen habe. Das tut mir leid, ich kaufe eine neue und das direkt nach dem Unterricht, versprochen!! Das wird nie wieder vorkommen, ich geriet in Panik und ich wollte nicht-"
„Jeongin, Jeongin.. das hat nichts mit der Kreide zu tun und alles okay, du hast nichts verbrochen." meinte der Direktor leicht überfordert und mit einem leichten grinsen, als er merkte, wie ich in Panik geriet. Hyunjin war am Lächeln und sah mich verliebt an.
„Was ist es dann?" der Direktor atmete einmal tief ein und aus, ehe er anfing zu reden.
„Jeongin, dein Vater ist hier, nicht weil er unschuldig ist. Er hat uns und der Polizei gebeichtet, dir geschadet zu haben. In den schlimmsten Wegen, die es nur geben kann. Dein Vater sollte es dir aber selbst sagen.." ich sah zu meinem Vater rüber, ehe ich seine Tränen erkannte. Ich war verwirrt, wieso hatte er denn Tränen in den Augen?
„Jeongin, ich hab ihnen gebeichtet, dass ich dich misshandelt habe.. dazu noch hab ich das Bild von dir und Hyunjin machen und online stellen lassen. Ich hab die Person bezahlt.." ich sah ihn mit großen Augen an, war irgendwie überwältigt, das alles war viel zu viel für mich. Ich wusste nicht mal, was ich jetzt von ihm denken sollte. Allerdings spürte ich, wie Hyunjin langsam sauer wurde. Fast konnte ich seine Aggressionen spüren und wie er diese in Zaun behalten musste.
„Papa? Das ist gelogen, oder? Du machst nur einen Spaß, du hast das nicht gemacht. Das kannst du nicht machen. Ich glaube dir nicht." ich fing an, nervös zu lachen.
„Jeongin.. e-es tut mir s-so leid.." er brach in Tränen aus, ehe der Direktor wieder anfing zu reden.
„Jeongin. Deinem Vater drohen Strafen auf Bewährung und Sozialstunden. Sei bitte ehrlich zu uns, hat er dich misshandelt?" ich musste einmal schlucken, war nervös und geriet in Panik. Was sollte ich denn sagen? Ja mein Vater hat mich so gut wie jeden Tag misshandelt gehabt und ich hab mich damit abgefunden, denn schließlich ist das mein Vater und ich habe es ihm nicht übel genommen, wieso sollte ich es denn auch? Mein Bruder musste zwar auch darunter leiden, aber wir beide haben es ja überstanden und überlebt. Also war doch alles okay, schließlich hat er sich ja auch entschuldigt und alles wieder gut gemacht. Kurz bevor ich was sagen konnte, sah ich meinen Vater an.
„Papa..? W-Wieso hast du d-dieses Foto g-gemacht?" fragte ich leicht stotternd und zitternd. Hyunjin hielt meine Hand etwas fester und legte seinen Arm um mich, um mir mehr das Gefühl zu geben, dass ich in Sicherheit bin und das alles gut ist.
„J-Jeongin.. wieso b-bist du schwul? Das ist s-sowas von E-Ekelhaft.."
Mein Herz brach in tausend Teile. Ich dachte, dass mein Vater supportive ist?
„W-Wie bitte?" kam es von mir und ich sah zu Hyunjin. Er schüttelte den Kopf und seufzte. Ich ließ die Hand von meinem Vater los und stand empört auf.
„W-WAS SOLL D-DAS?! ICH D-DACHTE DU LIEBST M-MICH UND D-DAS DU EIN G-GUTER VATER S-SEIN KANNST. DU HAST M-MICH U-UND YOON J-HAHRE LANG MISSHANDELT U-UND ERNIEDRIGT, ICH D-DACHTE, DU KÖNNTEST D-DICH ÄNDERN. ICH HAB D-DIR VERZIEHEN, WEIL I-ICH KURZ V-VORM STERBEN WAR, W-WIE KONNTEST D-DU MIR SOWAS A-ANTUN? WIESO? W-WAS IST DENN S-SO VERWERFLICH A-AN LIEBE? P-PAPA, DU BIST DOCH M-MEINE B-BEZUGSPERSON, DER ICH M-MIT AM M-MEISTEN VERTRAUE. ICH LIEBE H-HYUNJIN UND E-ER LIEBT MICH, ER W-WAR ÖFTER D-DA ALS DU! ER HAT MIR Ö-ÖFTER SEINE L-LIEBE UND ZUNEIGUNG G-GESCHENKT, ALS DU. SCHÄM D-DICH. DU HAST U-UNSER SOZIALES LEBEN FAST Z-ZERSTÖRT! DU H-HAST MICH SEELISCH U-UND KÖRPERLICH Z-ZERSTÖRT. D-DU HAST MIR V-VERSPROCHEN, DASS WIR EIN N-NEUES LEBEN UNS A-AUFBAUEN WERDEN U-UND VON VORNE A-ANFANGEN WERDEN. WIESO L-LÜGST DU? D-DU DENKST I-ICH BIN NICHT MEHR D-DEIN SOHN? D-DU BIST NICHT MEHR M-MEIN VATER." kam es brüllend von mir, komplett unter Tränen, ehe ich ihn einmal eine Backpfeife gab und rausrannte. Hyunjin kam direkt hinter her gerannt, ich brach zusammen, dass alles war so viel für mich. Hyunjin umarmte mich und ich fing an zu schluchzen.
„H-Hyung.."
„Innie.. ich bin für dich da.." ich weinte und weinte, ehe ich unterbrochen wurde.
„Jeongin?" kam es von meiner Mutter und als ich aufsah, sah ich wie sie Yoon an der Hand hielt. Meine Sicht wurde schwarz.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro