Kapitel 37
-HYUNJIN-
Als ich meine Lippen auf Jeongins gelegt hatte, fühlte ich dieses besondere Kribbeln wieder mal in meinem Bauch. Ich konnte spüren, dass er die Augen zuerst aufgerissen hatte, jedoch legte sich dies wieder als wir uns etwas weiter küssten. Genauso wie im OP Saal, ging ich den Rhythmus langsam eher an, denn schließlich wollte ich ihn nicht überfordern. Das schien auch zu helfen, denn er legte seine Arme um meinen Nacken und drückte mich etwas zu ihm, nachdem wir uns etwas geküsst hatten. Wir hatten denke ich mal beide versucht gehabt, die anderen zu ignorieren und einfach unser Ding zu machen. Wir küssten uns weiter und weiter, kannten beide kein Ende, wollten denke ich auch nicht aufhören ,denn seine Lippen auf meinen fühlte sich einfach nur richtig und zu gut an. Ich denke, Jeongin mochte das Gefühl auch. Hoffentlich ist sein Hanahaki komplett verschwunden oder hat sich irgendwie aufgelöst, dass würde uns beiden wirklich gut tun und er würde dann endlich von dieser ständigen Qual befreit sein. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie schlimm das für ihn gewesen sein muss. Hätte ich das durchmachen müssen, dann hätte ich nicht so stand gehalten wie er. Er war wirklich über die Wochen wirklich stark und hat sich nicht unterkriegen als auch runterziehen lassen, hat immer weiter gekämpft und auch wenn ich etwas sauer auf ihn bin, dafür dass er mir nicht erzählt hatte wozu die Operation dient, kann ich ihm denke ich mal nicht lange sauer sein. Schließlich war dies auch mein Fehler, ich hätte den Arzt fragen können und nicht einfach um den heissen Brei reden sollen. Wie konnte ich es einfach nicht merken? Auch zum Beispiel als er mir das letzte mal kurz bevor die Operation anfing sagte, dass er mich liebte und ich der einzige in seinem Leben sein werde den er liebt. Es war so offensichtlich.
Als wir beide uns trennten aufgrund von Luftmangel, holten wir beide tief Luft. Meine Augen waren noch geschlossen, meine Wangen warm und ich konnte unsere Stimmung und Bindung zu einander fühlen. Die anderen hatten nichts weiter zu gesagt, denn anscheinend waren sie gegangen. Oder setzten vor der Tür draußen und redeten mit dem Doktor. Als ich sah wie Jeongin auch seine Augen öffnete, konnte ich ihn nur anlächeln und lehnte meine Stirn an seine an. Er konnte auch nur lächeln, dass konnte ich spüren. Als ich wieder mal die Augen geöffnete hatte, sah ich ihm tief in die Augen.
„Jeongin.."
„Hyung. Das war.."
„Großartig." sagten wir beide gleichzeitig und lachten zusammen. Ich hatte sein Kuchen vermisst und ich bekam ein immer stärkeres Gefühl, dass ich ihn liebte, als ich ihn so glücklich sah und ihn so auch hörte. Als sich alles wieder beruhigt hatte, sah ich ihn wieder an, ehe ich zu reden begann.
„Jeongin, es tut mir unendlich leid es dir nicht eher gesagt zu haben. Ich hätte merken sollen wofür die Operation war und dich entweder aufhalten oder die schon früher meine Gefühle gestehen sollen. Das war ein fataler Fehler von mir, ich hätte es wirklich früher merken und dich darauf ansprechen sollen. Hätten die anderen es mir nicht gesagt gehabt, bevor du schon auf dem Weg warst operiert zu werden, hättest du jetzt keine Gefühle mehr und wir hätten nicht zusammen über alles reden können. Ich hätte dich schon vorher rausholen sollen, denn ich hätte mir nie verzeihen können, wenn du operiert worden wärst und das weil ich dich irgendwie gezwungen hatte.. ich hatte schließlich dem Arzt gesagt gehabt das du die Operation machen sollst und ich wollte sich unbedingt bezahlen, allerdings hatte ich nicht mal dich gefragt gehabt, ob es für dich okay ist.." sagte ich und sah auf meine Hände runter. Jeongin schien zu merken dass ich Schuldgefühle hatte und nahm direkt meine Hände in seine.
„Hyung! Du hat's rein gar nichts falsch gemacht, ich hätte es dir sagen sollen. Du wolltest mich schließlich nur vor etwas schlimmen bewahren, dass war nicht deine Schuld. Es wäre besser gewesen, hätte ich dir vorher gesagt worum es in der Operation geht und dass ich höchstwahrscheinlich nichts mehr danach spüren oder fühlen werde. Das war wirklich mein Fehler, da akzeptiere ich auch kein ‚nein, war es nicht', denn es war wirklich meine Schuld. Hätte ich es dir vorher gesagt, hätten wir nicht solch einen Stress gehabt und wir hätten vielleicht vorher über unsere Gefühle geredet gehabt. Ich wusste einfach nicht wie ich es dir hätte sagen sollen, dass ich jetzt schon bald deine Gefühle mir gegenüber hätte hören und spüren müssen um zu überlegen. Ich wollte weder dich, noch die anderen unter Druck setzen, deswegen bin ich der einzige der es sagen muss, es tut mir wirklich leid." ich musste wieder auf lächeln als er dies alles sagte. Ich nahm seinen Kopf in meinen Hände und küsste seine Stirn.
„Innie, ist okay. Ich kann dir verzeihen. Also.. du liebst ja mich und ich liebe dich.. willst du daher..?" fragte ich langsam, einfach nur um zu sehen ob er wusste was ich meinte. Seine Augen rissen sich auf und sahen mich eindringlich an, was mich lediglich verwirrte.
„Was ist los, bin ich etwa zu voreilig? Wir können auch warten, ich meine wir müssen jetzt nicht sofort, wenn du nicht willst.. ich kann auch einfach dich in paar Wochen, Monaten oder Jahren fragen wenn du es noch nicht möchtest!! Wir müssen nichts tun wo du dich unwohl fühlst, Okay Jeongin?" er hatte seine Stirn leicht gerunzelt gehabt, wobei ich nur etwas nervös lachen konnte, da ich nicht wusste wie ich dies interpretieren sollte. Als ich ihn dann eben nochmal etwas verwirrter ansah, fing er an zu reden.
„Hyung.. ich glaube ich würde mich jetzt etwas nervös und blöd anstellen.. wollen wir denn nicht zuerst zu festen Freunden werden?" fragte er und jetzt war ich komplett verwirrt und wusste gar nicht, was ich sagen sollte. Das wollte ich ihn doch noch fragen, was dachte er denn was ich ihn fragen wollte?
„Innie? Ich wollte dich gerade fragen, ob wir zu festen Freunden werden wollen, allerdings sah es so aus als wärst du noch nicht bereit, und das ist komplett okay, deswegen können wir noch warten. Habe ich was falsch interpretiert?" er riss seine Augen noch größer auf als vorher, fing leicht an zu kichern und sich am Bauch zu halten. Währenddessen fiel er fast aus dem Bett und ich musste lachen und hielt ihn eben fest, damit er nicht runterfallen würde.
„Innie! Was ist denn so lustig?"
„Hyung! Ich dachte du wolltest fragen ob wir Sex haben können!" er lachte die ganze Zeit lang und ich musste auch anfangen zu kichern. Mir einging allerdings nicht, dass wir beide rot wurden.
„Nein noch nicht, mein Schatz. Willst du vorerst mein Freund werden?" ich nahm gerade meinen ganzen Mut zusammen, auch wenn ich die Antwort schon wusste.
„Ja, Hyung, will ich!!" sagte er und ließ sich auf mich fallen und ich küsste ihn.
Während wir so glücklich und leicht lachend zusammen lagen, kam der Arzt mal wieder rein.
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