Kapitel 34
-JEONGIN-
Als ich dies sagte, schluckten alle erkennbar und ich war kurz davor mir selber gehen die Stirn zu schlagen. Wie peinlich war das denn bitte? Ich habe einfach vor allem ihm wieder mal gesagt das ich ihn liebe und das über alles, für den Rest meines Lebens. Das ist sowas von kitschig, ich übergebe mich gleich. Aber auch deswegen, weil er meine Liebe nicht erwiderte und es mir wieder mal hochkommt. Meine gute Güte, ich bin ja erbärmlich. Alle sahen mich an, ich war Hochrot im Gesicht und alles war mir peinlich, bis ich zu Beomgyu sah und er mich leicht anlachte. Er gab mir so sehr die Tanaka aus Haikyuu Vibes. Er war einfach mein bester Freund geworden, nur in zwei Tagen. Direkt fühlte ich mich nicht allzu schlecht. Bis dann der Gedanke wieder aufkam, wo ich Hyunjin nicht einmal erwähnt hatte, dass ich nach der Operation nichts mehr fühlen werde. Ich bin ein schlechter Mensch.
„Innie.. ich hab dich auch sehr gerne. Aber wollen wir nicht lieber darüber reden, wenn die Operation vorbei ist? Wenn alles geklärt, ruhig und du okay bist? Du solltest dich wirklich so kurzfristig vor der OP nicht so Stressen, ruh dich aus, dann wird alles okay sein. Wir können danach so lange reden, wie du willst. Ich werde so lange bei dir bleiben, wie du möchtest. Sag mir nur was du essen möchtest, ich bestelle es dir. Also Jeongin, du kriegst die OP im nu hin und dann können wir Klartext über unsere Gefühle reden. Okay?" ich war enttäuscht. Er hatte mich wieder mal einfach abgewiesen. Als wäre ich nichts, nichts wert. Ich nickte nur und wurde direkt vom Arzt mitgenommen. Die Jungs fingen an langsam zu reden, flüsterten sich fast was zu und waren die ganze Zeit lang am tuscheln. Sie sahen mich mitleidig an, jedoch wollte ich mich nur auf die Operation konzentrieren.
„Bis dann, Hyungs. Ich hab euch alle wirklich lieb, ihr seid meine besten Freunde. Die coolsten und tollsten Freunde die ich je haben könnte. Ihr seid wirklich alles im Leben wert. Ihr wart da, als ich euch am meisten gebraucht hatte und als ich am Ende meine Kräften war. Als ich an meinen Grenzen war, und nicht mehr konnte, habt ihr mich aufgebaut und zum weitermachen animiert. Ihr seid meine Lebenslust und ich will mich wirklich von Herzen aus sehr bei euch bedanken. Ihr werdet für immer einen wirklich besonderen Platz bei mir im Herzen haben. Wir sehen uns, Okay?" alle hatten Tränen in ihren Augen, waren kurz davor ihre Augen aus zu heulen, jedoch mussten wir standhaft bleiben und einfach warten bis ich wieder zurückkomme. Ich war mir zu 100% sicher, dass zwischen mir und Hyunjin war nur Fantasie und wird niemals Realität werden. Dafür war ich zu sehr in meinem Film und wie schon des Öfteren gesagt, ist Hyunjin einfach nicht für mich geschaffen. Er wird mich niemals lieben können, auch wenn er Geld dafür bekommen würde, denn Liebe muss von Herzen kommen. Dies kann leider Hyunjin nicht für mich verspüren. Ich weiss, er sagt oft wir können offen und ehrlich über unsere Gefühle reden und weiteres, jedoch hatte ich immer ein Fünkchen Hoffnung gehabt. Ich dachte, wenn wir wirklich miteinander mal reden, dann könnte alles geklärt sein, alles wäre okay, jedoch das, das grade eben hat mich einfach zerstört und meine Hoffnungen komplett zertreten.
„Innie, wir werden ich auch immer lieben, egal was los ist. Es war wirklich toll mit dir, wie du immer uns mit deinem Lächeln zum Lachen gebracht hast, war wirklich nötig. Du warst wie ein Licht in der Dunkelheit, hast uns immer an das Positive und wichtige im Leben erinnert und uns aufgebaut. Wir haben zu danken, Jeonginnie. Wir werden dich wirklich, immer lieben." sagte Chan und alle umarmten mich. Hyunjin war der Einzige, der mich geschockt und verwirrt ansah.
„Jeongin? Du wirst doch nicht sterben, jedenfalls klingt das so, oder? Sag mir bitte, dass du nicht stirbst. Ich will dich nicht verlieren." sagte er.
„Hyung, ich werde nicht sterben. Ich werde nur ein komplett anderer Mensch sein." sagte ich und er zog eine Augenbraue hoch, ehe er frustriert seufzte.
„Das sagen alle, wieso seid ihr so? Jeongin wird jetzt nicht zu Voldemort oder so werden, er wird nicht plötzlich Superkräfte haben oder zu Frankenstein mutieren. Ihr tut so als würde er komplett verloren sein."
„Naja, ist er irgendwie auch." sagte Jisung.
Der Arzt meinte, es sei Zeit zu gehen. Also wurde mir aufgeholfen und ich wurde in einem Rollstuhl aus dem Raum gefahren. Ich wusste, es war jetzt wirklich zu spät. Jetzt kann ich nicht mehr zurück, ich hab so lange auf diesen Moment gewartet, jedoch hat sich noch nie etwas so falsch angefühlt. Ich weiß, ich hatte Hyunjin meine Gefühle erzählt, ihm gesagt, wie sehr er mir bedeutet und dass er wirklich der einzig ein meinem Leben ist den ich je richtig und aufrichtig geliebt habe, jedoch hat dies nichts gebracht. Es hat nichts daran geändert, dass ich trotzdem wie ein kleiner Bruder für ihn bin und ich einfach nicht der Operation herumkomme. Ich muss dies durchziehen, um immerhin noch am Leben zu bleiben. Denn, es ist mir lieber, wenn ich nichts mehr fühle und spüre und bei Hyunjin bin, als von ihm getrennt zu sein. Alles in der Welt würde ich dafür geben, wenn ich mit Hyunjin für immer vereint sein kann. Auch wenn es nicht auf die romantische Art und Weise ist.
„Bereit? Bist du dir sicher, dass du alles gesagt hast, was du sagen wolltest?" fragte der Arzt mich und ich nickte.
„Ja ich denke schon. Es hat eben nichts daran geändert, was er für mich fühlt und spürt. Ich wusste schon immer, von ihm geliebt zu werden, wird unmöglich sein. Ich könnte sagen und tun was ich auch wollte, er würde mich niemals mit den Augen ansehen, mit denen er Yiren, also seine jetzige Freundin angesehen hat. Es ist einfach wie Pech und Schwefel. Ich gehöre nicht zu ihm und das ist eben dass, was das Schicksal will. Vielleicht bin ich einfach nicht bestimmt glücklich mit ihm an meiner Seite zu sein." sagte ich und er sah mich auch traurig an.
„Ist okay. Alles ist gut. Ich bin es schließlich gewohnt. Und ich bin schließlich normal danach, nur weil ich nichts mehr fühle, bin ich ja noch jemand komplett anderes. Ich bin bereit." er nickte und brachte mich in den OP Saal. Dort waren unzählige Ärzte, die sich freuten an mir rum zu schnibbeln. Ew, das klang ekliger als ich dachte. Sie alle begrüßten mich und setzten mich auf eine Art Liege. Sofort hatten sie mir alles wieder mal erklärt, als hätte ich es nicht schon paar mal gehört. Mit paar mal meine ich über 1000 mal. Ich wusste genau was sie tun würden und es war mir eigentlich recht egal. Es fühlte
sich an wie eine Ewigkeit, bis sie anfingen loszulegen.
„Okay, wir setzen dich jetzt unter Narkose. Ist das okay für dich, Jeongin?" ich nickte, ehe sie mich leicht pieksten , dass war anscheinend die Spritze und mich unter Narkose setzten. Ich spürte, wie schwindelig mir wurde und ich wurde leicht benebelt. Als hätte ich irgendwie zu viel getrunken. Kurz bevor ich meinen Knock out hatte, kam ein lauter Knall.
„JEONGIN, ICH BINS, HYUNJIN."
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