-HYUNJIN-

Ich wollte grade was dazu sagen, ich weiß zwar selbst nicht mal was ich sagen wollte, aber als er sagte, ich habe Jeongin gerade umgebracht, brachte dies solch ein Chaos in meinem Kopf, dass ich nicht mal klar denken konnte. Er legte auf und ließ mich panisch mit meinem Handy in der Hand auf dem Bett, Gedanken flogen in meinem Kopf was er damit meinte. Ich bin mir nicht sicher, in welchem Kontext er es meinte, aber ich musste es herausfinden. Was ist mit Jeongin passiert?

Ich schob Yiren leicht von mir weg und deckte sie noch einmal richtig ein. Irgendwie.. ich weiß nicht was los ist aber zwischen uns ist keine Magie mehr. Als ich sie sah, sah ich ein hübsches Mädchen, sie ist wirklich hübsch, aber irgendwas in mir, ganz tief in mir sagt mir dass sie nicht die Richtige ist. Auch wenn ich es nicht so wahrhaben will. Ich will nicht wahrhaben, wieder falsch zu liegen. Deshalb lerne ich einfach Yiren zu lieben. Aber das muss jetzt erstmal warten, ich will erst sehen wie es Jeongin geht und was sie meinten. Ich ging aus dem Haus raus, hing mir meine Jacke um und fing an loszurennen. Als ich losrannte, nahm ich mein Handy raus und rief Minho an. Ich versuchte ihn zu erreichen, jedoch wurde daraus nichts. Also wählte ich die Nummer von Han, auch nichts. Ignorieren die beide mich extra? Chan hat mir gesagt, dass sie sich später bei mir melden werden, waren sie auch bei Jeongin? Mit Sicherheit, oder? Ich rief Chan an und er ging tatsächlich ran.
„Was ist, Hyunjin?" kam es von ihm. Er klang etwas sauer, jedoch hörte man wie besorgt er ist. Ist es wegen Jeongin?
„H-Hyung.. was i-ist los?" danach kam nur Stille. Es schien so, als müsste er überlegen, was er sagt.
„Jeongin ist umgekippt. Überall war Blut. Das was du gesagt hattest, hat ihn umkippen lassen. Jetzt grade ist er im Krankenhaus, wir warten bis er rauskommen kann." sagte er und ich war einfach nur geschockt.
„Ich b-bin gleich d-da.."
„Hyunjin nein, ich denke nicht-" und somit legte ich dieses mal auf, als ich zum Krankenhaus rannte. Ich rannte und rannte, wollte mir nicht mal mehr vorstellen, was die anderen jetzt dachten und was mit ihm passiert ist.

Ich kam nach wenigen Minuten beim Krankenhaus an und meldete direkt, dass ich wegen Jeongin hier bin, wo ich unzählige Papiere ausfüllen musste, ehe ich zum Raum begleitet worden bin. Als ich den Raum sah, konnte ich ihm Fenster schon erkennen, dass alle anderen da waren. Auch Felix, Seungmin und Changbin waren dort, alle außer mir. Ich öffnete die Tür und erntete all die Blicke von jedem, als sie ihre Blicke von Jeongin abwandten.
„Hyunjin? Was willst du denn hier?" fragte Seungmin, wo ich erst mal die Tür schloss und näher kam.
„Ich wollte nach Jeongin sehen.. wissen was mit ihm ist." sagte ich und kam näher, jedoch kam mir Minho zuvor.
„Hwang, solltest du nicht lieber auf Yiren aufpassen? Ich meine im Schlaf kann vieles passieren." sagte er und stellte sich vor mich, mit einem bösen Blick. Dies ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Ich musste schlucken, ehe ich anfing zu reden.
„Hyung. Ich weiß du bist sauer. Ihr alle seid sauer auf mich, was allzu verständlich ist. Aber auch wenn ich ein Arschloch sein mag, will ich mich bessern. Ich will wieder das haben, was wir früher hatten. Eine ehrliche, gesunde und treue Freundschaft. Mir tut alles so leid was ich getan und gesagt hatte, aber ich will mich um Jeongin sorgen und bei ihm sein. Ich weiß nicht was wirklich passiert ist, wieso es passiert ist und ob ich ihn als bester Freund verloren hatte, aber was ich weiß ist, dass ich mich bessern werde. Ich will mich um ihn kümmern, genauso wie ihr. Also bitte lasst mich dies tun." Seungmin stand auf, kam auf mich zu und schenkte mir einen enttäuschten Blick.
„Du hättest ihn niemals so behandeln sollen. Ernsthaft. Du sagst so oft du willst dich bessern, aber es passiert nicht. Es geschieht einfach nichts, wieso sagst du das?" fragte er und die anderen im Raum sahen nur gespannt zu. Man merkte aber, wie sie dazu standen und welche Meinung sie vertreten.
„Weil ihr mir keine Chance lasst.."
„Wie wir lassen dir keine Chance?!" kam es sauer von Jisung, ehe Jeongin aufwachte, wir es aber nicht merkten.
„Ihr lasst mir keine Chance mich ihm zu nähern. Besonders du Minho."
„Was tu ich nicht? Hyunjin ich schwöre bei allem was mir lieb und heilig ist, dass du ihn innerlich umbringst! Du tust immer und immer wieder das was ihm am meisten verletzt und du scheinst es nicht mal richtig zu merken! Hör auf. Ernsthaft, lass es ihm wehzutun. Es reicht. Jeongin hat schon genug Probleme." sagte er und ich schluckte, ehe ich an ihm vorbei ging und Jeongin's Hand nahm, ehe er seine Augen aufmachte und mich ansah. Diese Augen sagten so vieles aus, er sah so verletzt, aber auch so erleichtert aus mich zu sehen. Ich konnte aber nicht einmal verstehen wieso dies so war. Ich konnte und wollte irgendwie nicht verstehen, wieso er erleichtert war mich zu sehen.

„Jinnie.." mein Herz brach, wie lange hatte ich ihn das nicht sagen hören?
„Innie.. es tut mir so leid dich allein gelassen und dich so angefahren zu haben, dass war nicht meine Absicht."
„Alles gut, Hyung." als ich die anderen sah, merkte ich ihre Blicke auf uns liegen. Die meisten sahen entweder sauer oder traurig aus, was komplett verständlich war.
„Innie, wirklich ich hätte nicht aus Eifersucht handeln sollen.."
„Hyung, verstehe."
„Nein, wirklich, Innie. Es tut mir so lei-"
„Hyung, ist okay. Hör auf dich zu entschuldigen." sagte er und kicherte leicht, während ich ihn nur anlächeln konnte.
„Okay, Okay. Tu ich nicht mehr. Aber darf ich fragen, was passiert ist?" fragte ich und er schluckte, ehe er zu den anderen sah. Ich hingegen hatte meinen Blick auf ihn gerichtet gehabt, ich wollte nicht sehen wie die anderen gerade aussahen.
„Weißt du, Hyung. Ich hab heute ziemlich Erbrechen müssen, mir ging es überhaupt nicht gut und anstatt dass ich mich ausruhen, habe ich mich bisschen zu sehr angestrengt und bin aufgestanden. Dabei war ich so schnell aufgestanden, dass ich eben hingefallen bin. Das hatte aber nichts mit dir zu tun." sagte er und ich seufzte erleichtert auf.
„Da bin ich erleichtert. Ich dachte schon, dass du wirklich gestorben bist. Minho hat mir das gesagt." Jeongin funkelte Mimho böse an, ehe er wieder zu mir sah.
„Oh.. da war er nur bisschen sauer. Naja, mir gehts gut und ich bin - wie ihr seht nicht tot. Aber danke das ihr alle hier seid, aber ich werde morgen entlassen, deshalb kein Grund zu sorge. Ihr könnt wieder nachhause."
„Niemals, Ich bleibe hier." sagte Minho.
„Nein, ich bleibe." meinte ich.
„Vergiss es, Hwang."
„Minho-"
„Entweder bleibt keiner, oder beide bleiben. Entscheidet euch und hört auf rumzuheulen." sagte Chan und Jeongin nickte.
„Okay dann bleiben wir beide. Weil ich gehe definitiv nicht." sagte Minho und ich nickte. Gehen werde ich definitiv nicht.

Es vergingen Stunden und schon waren die anderen nacheinander gegangen. Es war nur noch Chan da, der gerade auch gehen wollte.
„Ich geh dann mal. Falls was sein sollte, Jeongin ruf mich an und wenn die beiden sich umbringen wollen. Dann drück den Knopf an der Seite, Okay?" Jeongin kicherte etwas und nickte, ehe er rausging und wir schon zu dritt waren.

„Alssooo.. läuft was zwischen euch?" fragte ich.