Kapitel 19
-MINHO-
Ich setzte mich mit Jeongin in ein Café und sah, dass es sogar nicht so voll war. Hinten saßen irgendwelche Menschen aber das interessiere mich nicht sonderlich, denn meine Augen und meine volle Aufmerksamkeit hatte ich eher auf Jeongin gerichtet. Ich war mir sicher, er würde mir heute und beim Essen in diesem Café alles erzählen und erklären, was mit ihm los ist und war, wieso sein Körper so aussieht und wie es überhaupt dazu kommt das er Hanahaki hat. Ich meine, immer wenn wir versucht haben ihn und ein Mädchen zu verkuppeln mochte das Mädchen ihn nicht. Jedenfalls teilte er uns dies mit, nachdem er immer auf irgendwelchen Blind Dates war auf die wir ihn geschickt hatten, aber anscheinend war dies nicht so ganz sein Ding und keines der Mädchen hatte Geschmack wenn es um Jungs geht. Was soll's..
„Es ist schön hier.. Hyung." sagte Jeongin als wir uns setzten und ich lächelte. Ich freute mich so sehr dass es ihm hier gefiel und er es als was schönes ansieht.
„Finde ich auch, wollen wir uns dahin setzen?" fragte ich und er nickte. Wir setzten uns, ehe die Bedingung kam, unsere Bestellung aufnahm, Ich hatte einen Americano und Jeongin Schokokuchen und Eistee und uns all dies beachte. Ich fing an etwas zu trinken, als ich Jeongin ansah. Er sah irgendwie.. wie soll man sagen, bedrückt aus?
„Alles okay? Gefällt dir der Schokokuchen nicht? Oder ist es wegen des Eistees?" er schüttelte den Kopf als ich dies fragte.
„N-Nein.." kam es stotternd von ihm. Ich zog meine Augenbraue hoch, irgendwas war sich faul hier?
„Was ist es dann? Jeongin, du kannst mit mir reden." zu dem Zeitpunkt kamen irgendwelche drei Menschen rein, wir schenkten ihnen recht wenig Beachtung. Sie setzten sich auch nach hinten und wir redeten einfach weiter.
„E-Es ist nur.. es ist mir p-peinlich das d-du meinen K-Körper gesehen hast.." brachte er ehrlich raus und ich weitete meine Augen. Stimmt.. dieses Bild werde ich niemals aus meinem Kopf bekommen. Es war so, als würde er solange zusammen geschlagen worden sein, dass das mittlerweile seine Haut schmückte und auch wahrscheinlich nicht so bald wieder verschwinden würde.
„W-Weißt du.. ich w-war nicht immer g-ganz ehrlich zu d-dir und den a-anderen. E-Es geht mir s-seit Jahren nicht g-gut, ich bin n-nicht glücklich und er schlägt mich..-" Jeongin wurde durch jemanden unterbrochen, den wir nicht hätten gebrauchen können, besonders nicht in diesem Zeitpunkt. Es war natürlich Hyunjin, wer denn auch sonst?
„Nein, ich bin schließlich nicht schwul. Jeongin ist eben nur, wenn man dass so sagen kann, mein bester Freund." Man merkte das es Jeongin schlechter ging, sein Gesicht veränderte sich drastisch, von dem irgendwie erleichterndem Blick das er sich jemanden anvertrauen konnte, zu dem ich muss spielen das es mir gut geht Lächeln. Er hielt sich die Hand vor dem Mund, ehe er aufstand und schnell zur Toilette rannte und sich dort übergab. Man hörte klar und deutlich im ganzem Café wie er sich übergeben musste und ich riss meine Augen geschockt auf. Ich rannte ihm direkt hinterher, um sicherzugehen dass es hoffentlich nicht schlimm ist. Doch was ich da sah, ließ mich erschauern.
Jeongin lag auf dem Boden, Kopf an der Kabinen Wand angelehnt, sein Mund blutete, seine Hände waren von Dornen leicht aufgerissen, er war blasser denn je im Gesicht und hustete mit einem gezieltem Blick ins nichts Blüten langsam aber sicher aus.
Er sah mich nicht mal an. Er sah so gebrochen aus.
Ich rannte zu ihm hin und versuchte ihn irgendwie zu beruhigen, jedoch merkte ich dass er gar nicht bei mir war. Er schien wie zu halluzinieren, denn er fing Sachen zu sagen wie,
„Der Tod ist mir immer Schritte voraus, es wird bald mein letzter Tag sein."
„Ich will nicht so sein, so problematisch."
„Es tut mir leid, Papa.."
Er murmelte Sachen und übergab sich stark. Nicht nur das dort Erbrochenes rauskam, er hustete mindestens ein halben Liter Blut aus und die Dornen und Blumen hörten nicht auf sich zu stapeln. Ich klopfte ihm behutsam auf den Rücken und versuchte mit allem was ging ihn zu beruhigen, war mir aber selber nicht ganz im klarem ob es irgendwas hilft.
„Jeongin, bitte. Huste alles aus, ist okay." er schien mich aber nicht zu hören.
„Bitte Innie.. bitte.." kam es sorgend von mir, ehe ich die Tür aufgehen hörte. Ich schloss schnell die Kabine, da ich dachte es sei ein Fremder hier und in diesem Zustand Jeongin zu sehen könnte gefährlich werden, jedoch stellte es sich als Chan Hyung raus. Was macht er denn hier?
„C-Chan.. J-Jeongin.. ihm geht e-es gar nicht g-gut!" ich zeigte schnell auf die Kabine, ehe ich sie öffnete und Chan sah was mit Jeongin war. Seine Augen wurden groß und er sah dermaßen besorgt aus.
„Minho.. was ist passiert?!"
„W-Wir- wir haben m-miteinander geredet u-und dann h-hat er Hyunjin g-gehört und so hab ich ihn g-grad aufgefunden.." kam es von mir und er nickte verständigend. Er ging kurz raus, was mich erst verwirrte, jedoch kam er kurze Zeit später mit Han zurück. Ich fuhr mir durch die Haare, den Tränen nahe nicht wissend was mit Jeongin passiert und was wir tun sollten.
„Wir bringen ihn zu mir. Dort versorgen wir ihn und gehen danach zum Arzt, verstanden?" sagte Chan und wir nickten. Ich werde ihnen zwar später erklären müssen, dass wir schon beim Arzt waren jedoch würde es jetzt nichts bringen dieses Thema aufzubringen. Ich bezahlte schnell alles, nahm unsere Sachen und sah Hyunjin, welcher mich verwirrt ansah. Han und Chan kamen aus der Toilette gestürmt und liefen so schnell es ging aus dem Café mit Jeongin auf dem Arm, (Chan) und ich fluchte innerlich das Hyunjin uns gesehen hatte. Er wird so vieles fragen und wieder nerven, ich seh's schon kommen..
Wir kamen nach langem Rennen bei Chan zuhause an, er schloss es schnell auf und legte ihn auf sein Bett. Ich fasste Jeongin an die Stirn und musste leicht zischen und meine Hand zurückziehen, so sehr hat es gebrannt.
„Fuck, er ist so Heuss, vielleicht Fieber?" fragte ich und sah die beiden an, ehe Han nickte. Chan hingegen sah aus als würde er nachdenken, was komplett verständlich in dieser Situation war. Wir warteten auf seine Anweisung, ehe er von sich gab.,
„Schnell, Wasser, ein Handtuch, ein Stuhl Medikamente und ein Eimer."
Han und ich brachten ihm alle Sachen in Lichtgeschwindigkeit, auch wenn wir etwas nach den richtigen Medikamenten suchen mussten, jedoch war es für uns kein Problem gewesen alles aufzufinden. Wir legten ihm alles zurecht und sahen einfach nur zu wie er Jeongin verarztete. Zu was anderem waren wir nicht in Stande. Selbst reden taten wir nicht, ich meine könntet ihr? Jeongin ist am schlimmsten Zustand seines Lebens grade und ich habe einfach riesiges Angst um ihn. Ich kann da dann einfach nicht die ganze Zeit reden, ich würde nur sinnloses sagen was Chan ablenken und aus der Ruhe bringen könnte. Er gab ihm all die Medikamente, verarztete seine Lippe die aufgeplatzt war und stellte den Eimer, das Handtuch als auch den Stuhl neben das Bett. Er setzte sich direkt hin, ehe wir ihn mit leicht gerunzelter Stirn ansahen.
„Ich bleibe vorerst mit ihm hier. Wenn sich sein Zustand verschlechtert, renne ich ihn zum Krankenhaus. Okay? Ihr beide könnt entweder hier bleiben oder nachhause gehen, schlafen und euch etwas beruhigen." Sagte Chan und wir schüttelten den Kopf. Als ob ich ihn jetzt mit solch einer Hürde alleine lasse?
„Niemals lass ich dich und ihn jetzt alleine, man sieht klar und deutlich er braucht Hilfe." sagte Han und ich stimmte zu. Chan wollte schon zum diskutieren ansetzen, als er jedoch Jeongin nochmal ansah ließ er es dabei. Er seufzte und zeigte mit seinem Finger auf das Bett, wo wir uns hinsetzten.
„Schön und gut dass ihr jetzt bleibt, aber zwei Sachen,
1. wir müssen Seungmin anrufen.
2.Minho, was ist passiert?"
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