Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Eine ganz andere Welt (neuere Version)


Wie der Name des Kapitels schon sagt, ist hier einer neue Version meines Halloween One-Shots, den ich mal vor ein paar Jahren geschrieben habe. Ich habe neben meinen Rechtschreib- und Grammatikfehler die Geschichte nach der Zweiten Staffel spielen lassen, weshalb sich einige Details zusätzlich geändert habe.
Wie ich auch am Ende der alten Version geschrieben habe, finde ich, dass man daraus eine kleine Fanfiction schreiben könnte.
Deswegen würde es mich interessieren, was ihr davon hält.
Hätte jemand Interesse eine Fanfiction dazu zu lesen?
Ansonsten werde ich es bei diesem einen Teil belassen.


Jedenfalls wünsche ich euch allen viel Spaß beim lesen!

LG Misa-Chan


--------------------------------------------------------------


"Komm schon Saru! Gleich haben wir ihn!", schrie ich nach hinten.
Ich und Saruhiko verfolgten mal wieder einen Strain, dessen Kräfte zu der Zeit noch unbekannt waren. Woher Scepter4 überhaupt wusste, dass der Typ einer war, war mir ein Rätsel.
Ich fuhr auf meinem Skateboard mit meinem Baseballschläger in der Hand, bereit den Strain jeder Zeit niederzuschlagen, während Saru dicht hinter mir rannte.

Wir hatten zwar nicht mehr denselben König, aber das war mir mittlerweile egal. Seitdem ich wusste, warum er mich und Homra verraten hatte, war die ganze aufgestaute Wut verschwunden. Am Ende blieb nur noch Verständnis für ihn übrig.
Es war ein langer Weg gewesen, bis wir wieder so eng befreundet waren, wie bevor wir zu dem roten König gegangen waren, doch es hatte sich gelohnt. Nun waren wir enger als je zuvor. Und solange er sich bei seinem König willkommen fühlte und ihn nicht betrügen würde, würde es sich auch nicht mehr ändern!
Seit dem Vorfall mit dem grünen König und seitdem Anna der neue rote König, oder besser gesagt Königin, war, vertrugen sich im allgemeinen Homra, Scepter4 und der weiße König mit seinen Mitgliedern viel besser als zuvor.

Ich stieß mich härter vom Boden ab und versuchte den Strain mit meinem Skateboard einzuholen.
Wie schaffte er es nur zu Fuß so schnell unterwegs zu sein?!

Ich drehte mich zu meinem Partner um und wollte ihn fragen, ob er einen neuen, besseren Plan als meinen hätte, doch er war verschwunden.
Wo zur Hölle war dieser blöde Affe, wenn man ihn nur brauchte?!
Dann würde ich es eben auf meine Art machen!

Und als würde das Leben mir helfen wollen, begann der Strain einen fatalen Fehler!
Der rannte doch tatsächlich in eine Sackgasse rein!
Nun hatte ich ihn endlich!
Ich legte einen Zahn zu und achtete darauf, den Fremden keine Fluchtmöglichkeiten zu geben.

Der Strain rannte weiter, obwohl er bereits erkannt haben musste, dass es gerade aus nicht weitergehen würde. Direkt vor der hohen Mauer blieb er endlich stehen und drehte sich um.
Zu meinem Erstaunen sah er weder ängstlich noch panisch aus.
Nein, der Grinste mich an?!
Was stimmte mit dem nicht?!
Na warte, dem würde das Lachen schon noch vergehen!
Ich fuhr auf den Strain zu und holte mit meinem Schläger aus.
Bevor ich ihn traf, hörte ich von der Ferne Sarus Stimme panisch schreien: "Warte, Misaki! Das-!"

 Doch es war zu spät:
Bevor mein Freund seine Warnung zu Ende aussprechen konnte, umhüllte mich und den Strain eine dunkle Aura.
Ich versuchte sie zu ignorieren, doch alles um mich herum wurde aufeinmal so schwer, sodass ich nur mit Mühe meinen Baseballschläger festhalten konnte, bis dieser mit mir zu Boden fiel.

Was war das nur für eine Fähigkeit?
Das Letzte, was ich noch sah, waren die schwarzen, lange Haaren und die rötlichen Augen des Strains. Sie schien irgendetwas zu sagen, doch ich verstand kein einziges Wort von der komischen Frau.
Schließlich wurde alles um mich herum schwarz.

Als ich wieder aufwachte, lag ich nicht mehr in der Gasse, sondern war mitten in einem Wald, dessen Bäume kein einziges Blatt trug.

Aber wie konnte das nur sein?
War es der Strain gewesen?
War Teleportation ihre Kraft?
Nein... die Aura... Es musste irgendetwas anderes sein.
Aber was?

Ich wollte gerade Saru kontaktieren und fragen, ob er irgendetwas wusste, doch meine Armbanduhr war verschwunden.
Der Strain musste sie mir geklaut haben!
Wenn ich die erwische!

Der Wind wehte kalt um mich herum.
Erst da fiel mir auf, dass sich meine Klamotten viel kürzer und enger als sonst anfühlten.

Wann hat die mich denn umgezogen?!
Was zur Hölle war das?!
Und warum waren die nur so kurz?!
Und war das ein Umhang, den ich da trug?
Wer trug das heutzutage noch?
Der würde doch nur bei einem Kampf stören!

Doch es brachte nichts, mich zu ärgern, viel wichtiger war es aus dem dunklen Wald rauzukommen und Saru oder irgendjemand anderes zu suchen, der mir helfen konnte.
Ich fasste um mich herum, doch alles, was ich fand, war ein dunkler Hexenhut und ein alter, dürrer Besen.
WO WAR MEIN SKATEBOARD?!
DAS GING ZU WEIT!
Wenn ich diesen Strain erwischen würde-!
Frau oder nicht, das würde ich der nie verzeihen!
Erst dieses komische Hexenkostüm, das mir viel zu eng war und nun hatte die ernsthaft mein Skateboard geklaut!

Wütend stapfte ich einfach gerade aus und suchte meinen Weg aus dem Wald.
Es dauerte auch kürzer als erwartet, bis ich eine kleine Siedlung sah.

Moment!
Das war nicht mehr Japan!
Und welches Land hatte noch Häuser dessen Wände nur aus Holz und Steine bestand und war nicht mit irgendeinem Putz verkleidet?

Ich hielt den Besen dicht an mich, bereit ihn zu jeder Zeit als Waffe zu benutzen.
Während ich durch die Ortschaft ging, viel mir auf, dass es mittlerweile Nacht geworden war.
War ich wirklich so lange bewusstlos gewesen?
Obwohl die Häuser so alt aussahen und ich noch nie in meinem ganzen Leben hier war, kam mir die Gegend komischerweise bekannt vor.
Aber ich wusste nicht warum.
Vielleicht hatte ich sie ja mal im Internet gesehen?

Das dachte ich zumindest, bis mir ein kleines Gebäude auffiel.
Anfangs sah es nach einer Bar aus, die im selben Stil wie die restlichen Häuser gebaut worden war.
Bis ich den Namen las: "Homra"

Nein! Das musste eine Halluzination sein!
Es gab bestimmt keine zweite Bar, die so hieß!
Genau!
Halluzination muss ihre Fähigkeit gewesen sein!
Dann müsste ich nur zu Izumo gehen und der könnte mir bestimmt weiterhelfen!
Drinnen angekommen, war jedoch niemand zu sehen.
Weder Izumo noch ein weiter Mitglied.

Irgendetwas konnte hier nicht stimmen...
War das auch Teil der Halluzination?
"Hallo? Izumo? Bist du hier?", rief ich in den leeren, kleinen Raum.
Ich drehte mich langsam einmal um mich selbst, doch es war noch immer keiner zu sehen.
War heute wieder ein Treffen, das ich vergessen hatte?

"Ah, ein neues Gesicht! Darf ich wissen, wer du bist?", fragte plötzlich eine bekannte Stimme hinter mir.
Nicht aus Schreck, sondern weil ich überrascht war, schrie ich auf und drehte mich ruckartig um, bereit um jederzeit anzugreifen.
Doch zu meiner Erlei- wie ich es geahnt hatte, war es Izumo gewesen.
Nur sah er irgendwie... anders aus.
Seine Haut war blasser als sonst, genauso wie sein schwarzer Anzug. Fast schon transparent.
War das auch Teil der Halluzination?
Man könnte ja fast schon meinen, dass er ein G-
War ich in einer Geisterwelt gelandet?!?
Unmöglich!
Ich musste raus!
Schnell!

Ohne mehr Zeit zu verlieren, stolperte ich raus und rannte, ohne zurückzusehen, die Straße entlang.

"Ruhig Yata! Es gibt keine Geister! Izumo ist kein Geist! Du befindest dich auch nicht in einer Geisterstadt. Und erst recht nicht in einer Geisterwelt!", versuchte ich mich selbst zu beruhigen.
Das war nur eine Halluzination.
Das würde bestimmt bald aufhören.

Als ich etwas weiter weg war, hörte ich auf zu rennen und lehnte mich an einer Wand an.
Nun war es Zeit herauszufinden, was hier los war und wie ich am besten weitermachen sollte.

Zu aller erst musste ich herausfinden, ob es wirklich eine Halluzination war.
Normalerweise würde ich zu Saru gehen, doch sobald ich ihm von allem erzählen würde, würde er mich bestimmt auslachen!
Oder schlimmer: er würde sich einen Scherz daraus erlauben und so tun. Als wäre er auch ein Geist!
Dann blieben nur noch Anna und vielleicht Scepter4...
Die würden mich bestimmt ernst nehmen.
Doch wie soll ich sie nur finden, wenn alles so anders aussah?
Wieder ausgeruht, beschloss ich fürs erste durch die Ortschaft zu gehen: Vielleicht hatte ich ja Glück und begegnete wieder jemanden, den ich kannte.
Oder ein bekanntes Gebäude!

Und wie aufs Stichwort, sah ich eine bekannte Gestalt.
Es war ein Mitglied des weißen Königs, der schwarze Hund.
Wie war nochmal sein richtiger Name?
Ku...? – Das war ja auch unwichtig!
Viel wichtiger war es herauszufinden, was hier vor sich ging.
Wie ich erwartet hatte, sah auch er etwas anders aus. Mit dem schwarzen Kimono, hätte ich ihn fast nicht erkannt, wenn da nicht seine langen Haare und sein Katana gewesen wäre.
Scheinbar schien er mich bemerkt zu haben, denn kurz bevor ich nach ihm rufen konnte, drehte er sich schon um.
Anders als erwartet, zog er aber sein Schwert heraus und rannte direkt auf mich zu.
Der wollte mich doch tatsächlich umbringen!
Ich wollte gerade nach meinem Schläger greifen und mit meinem Feuer ihn angreifen.
Nur hatte ich diesen blöden Besen und ich konnte Annas Fähigkeiten nicht verwenden!
Hatte der Strain es tatsächlich geschafft sie zu blockieren?!
Das konnte doch nicht wahr sein!
So konnte ich mich nicht verteidigen!

Darum blieb mir nichts anderes übrig als wegzurennen.
Wieder einmal.
Jedoch war mir der schwarze Hund dicht auf den Fersen.
Meine Flucht endete schließlich darin, dass ich gegen jemanden stieß und zu Boden fiel.
Als ich nach oben blickte, sah ich zu meinem Glück oder vielleicht auch Leid ein bekanntes Gesicht.
Es war Saruhiko, der Wolfsohren und einen Wolfschwanz hatte. "Was haben wir denn da? Eine kleine Hexe", sagte er mit einem schelmischen Grinsen.

Scheiße!
Das konnte nie etwas Gutes bedeuten.
Wieso auch ausgerechnet jetzt?!

Genau in dem Moment kam auch noch der andere zu uns und richtete sein Schwert auf mich. "Wie ich sehe, könntest du etwas Hilfe gebrauchen, nicht wahr? ", fragte mich Saru.
"Misch du dich nicht da ein. Er ist selber schuld, wenn er hier auftaucht. Hexen sind hier unerwünscht und darum wird er sterben", erwiderte der schwarze Hund kalt.
"Auch wenn er eine süße Hexe ist?", wollte Saru wissen.
"WAS?!", sagten ich und der Samurai gleichzeitig.

Er weiß, dass ich es hasste, so genannt zu werden!
Sobald alles vorbei war, würdest du das noch bereuen, du Affe!
"Nenn mich nicht so! Du weißt, dass ich es hasse süß genannt zu werden, Saru!?", schrie ich mit einem knallroten Gesicht ihn an.
Vor Wut natürlich.

Das Grinsen wurde nochmals breiter, während sein Schwanz hinter ihm schneller hin und her wedelte.
"Ich wusste ja nicht, dass die Hexe meinen Namen kennt. Verratest du mir dann auch deinen Namen?"
"Hör auf mich zu verarschen, Saru! Selbst wenn ich wegen dem Strain Halluzinationen habe, heißt es noch lange nicht, dass ich euch nicht erkenne! Hast du andere auch in deinen dummen Scherz reingezogen?! ", keifte ich ihn wütend an.
"Halluzinationen? Strain? ... Vielleicht sollten wir ihn erst zum König bringen und das hier klären, bevor wir mit den normalen Prozeduren fortfahren", schlug Saruhiko den anderem viel ernster als zuvor vor. Erstaunlicherweise stimmte ihm der schwarze Hund widerwillig zu. Sie packten mich am Arm und führten mich zu einem großen, alt aussehenden Schloss.

Drinnen saß auf einem großen, vergoldeten Tron der weiße König mit einer kleinen weißen Katze.
Also gab es noch die Könige!
Aber wieso wurde ich dann zu ihm und nicht zu Anna gebracht?

"Was ist denn los? Wieso habt ihr eine Hexe hergebracht? Will er sich etwa uns anschließen?", fragte er mit einem sanften Lächeln.
"Das wissen wir nicht. Der Wolf hat vorgeschlagen, ihn zu euch zu bringen, Eure Majestät", fing der Samurai an, während er sich vor dem weißen König hinkniete.
"Das Stimmt. Diese Hexe hier hat von ein paar dubiöse Dinge gesprochen. Ich vermute, dass er von jemand anderes verflucht worden ist oder falsche Geschichten erzählt bekommen hat. Er hat von einem Wesen namens 'Strain' gesprochen, jemand, der vielleicht ein Feind sein könnte", erklärte Saru sachlich, "und er wusste meinen Namen, obwohl ich ihn noch nie gesehen habe."
"Was soll das schon wieder heißen?! Ich sagte, dass du mit dem Scherz aufhören sollst, Saruhiko! Das ist nicht witzig! Da ist irgendein freilaufender Strain, der jeden zu jeder Zeit Halluzinationen geben kann und all deren Fähigkeiten rauben kann. Und wieso wurde ich hier her gebracht und nicht zu Anna oder dem blauen König?!", fragte ich sie wütend.
"Blauen König? Wir haben niemanden mit diesem Titel hier. Und kennst du neben dem Wolf und Anna noch jemanden? Und du hast uns auch nicht deinen Namen entfallen. Wie wäre es, wenn du dich vorstellst und erzählst, von wo du herkommst und was du gemach hast, bevor du diese 'Halluzinationen' bekommen hast", bat mich der König noch immer ruhig.
Widerwillig erzählte ich allen meinen ganzen Namen, zu welchen König ich gehörte und die Verfolgungsjagt mit dem Strain.
Nach ein paar weitere Fragen zu den Königen, von wo ich jeden anwesenden kannte und was überhaupt ein Strain war, war es für eine kurze Zeit still.
"Könnte es sein, dass dieser 'Strain' dich vielleicht in eine andere Welt gebracht hat?", überlegte der weiße König laut.
"Das habe ich mir auch gedacht, Eure Majestät", stimmte Saruhiko nachdenklich zu.
"Dann haben wir das Problem gelöst! Fushimi, du bleibst bei Yata, bis wir herausfinden, wie er wieder in seine Welt reisen kann. Und erkläre ihm alles Wichtige über diese Welt. Falls es irgendwelche Schwierigkeiten gibt, dann meldest du dich sofort wieder bei mir", entschied er.
"Wie Ihr wünscht", antwortete der Wolf mit einem Grinsen und senkte dabei seinen Kopf, "Komm mit, Misaki. Lass uns ein bisschen Spaß haben. ~"
"Nenn mich nicht so! Für dich heißt es Yata", entgegnete ich wütend.
Anstatt darauf etwas zu erwidern, nahm er meine Hand und lief los.
"Hey! Nicht so schnell und wo willst du hin?!", fragte ich ihn verärgert, während ich versuchte ihm hinterher zu rennen.
"Das ist eine Überraschung. ~", antwortete er mit einem Lächeln, von dem ich nicht wusste, ob es etwas Gutes oder Schlechtes war.

Nach einer Weile blieb er direkt vor Izumos Bar stehen.
Izumo..., der hier scheinbar ein Geist war...
"Mü- ...müssen wir ... d-da rein?", brachte ich zögernd heraus.
"Ja. Es ist der einzige Ort, wo wir reden können, ohne dass jemand versucht dich umzubringen. ... Oder hast du etwa Angst?", fragte er mich mit einem Grinsen. "N-nein! A-als ob! Ich ... ich und Angst?! Pft! ... so e-et-etwas kenne i-ich ga-gar nicht!", versuchte ich mich zu verteidigen.
"Gut, dann gehen wir rein", erwiderte und betrat mit mir die Bar. Wie beim ersten Mal, war Izumo nicht da.

Nachdem wir uns hingesetzt haben, rief Saru:"Izumo! Komm raus! Wir möchten was bestellen!"
Es dauerte nicht lange, bis der Geist sich plötzlich vor uns verfestigte.
Überrascht sprang ich mit einem lauten Kampfschrei auf und hätte beinahe den Blondhaarigen vor uns mit dem Besen geschlagen.
"Hallo Saruhiko. Wie ich sehen ist auch der Angsthase wieder da. Was möchtet ihr bestellen?", fragte er uns mit einem etwas aufgezwungen aussehenden Lächeln. "Ich hatte keine Angst", murmelte ich beleidigt. "Zweimal schwarzen Tee.", antwortete Saru, "geh vom Tisch runter Misaki, ansonsten werden wir hier noch rausgeschmissen."
Mit einem heißen Gesicht setzte ich mich langsam hin.
"Danke, Saruhiko, ansonsten hätte es hier ein unschönes Ende für die Hexe gegeben", bedankte Izumo sich, bevor er wieder verschwand. Kurz darauf brachte er auch unseren Tee, nicht ohne mich erneut zu er-überraschen.

"Ruft mich einfach, wenn ihr noch etwas möchtet", sagte er und ging hinter die Theke, wo er Gläser polierte.
"Ich wusste nicht, dass du so schreckhaft bist, Misaki", zog mich Saruhiko mit einem amüsierten Grinsen auf.
"Stimmt gar nicht! Ich bin es nur nicht gewöhnt!", keifte ich zurück.
"Jaja, sag es dem Geist hinter dir", stimmte der Schwarzhaarige mit einer abwinkenden Handbewegung zu.
"Wo!?", schrie ich auf und schaute mich um.
Erst als der Affe zu prusten anfing und sich lachend an dem Tisch fest hielt, wusste ich, dass er mich verarscht hatte.
"Das ist nicht witzig!", rief ich außer mir.
"Du hast recht. Es ist fast schon zum Totlachen!", stimmte mir Saru noch immer lachend zu.
Als ob ich mir das gefallen lassen würde!
Hätte ich noch meinen Baseballeschläger, so hätte ich schon längst damit ausgeholt.
So blieb mir nichts anderes übrig, als aufzustehen und von hier zu gehen.

Ich hasste es so machtlos zu sein!
Warum war ich dem Strain alleine nachgelaufen?!
Ich hatte auf meinen Saru warten sollen!
Bevor ich die Tür erreicht hatte, spürte ich einen festen Griff an meinem Handgelenk.
Es war der Wolf, der mich mit einem ernsten Gesicht anschaute.
"Es war nur ein Scherz. Aber wenn du hier allein raus gehst, dann wirst du sterben. Das hier ist die einzige neutrale Zone im ganzen Königreich.
"Was meinst du damit?", fragte ich verwirrt und noch immer etwas verletzt.
"Du hast bestimmt schon gemerkt, dass Hexen hier nicht allzu beliebt sind. Um genauer zu sein, sind die restlichen Monster mit den Hexen verfeindet. Es gibt neben dir nur eine weitere Hexe, mit der das Königreich der Monster nicht verfeindet sind", erklärte er mir ruhig.
"Wie ist es dazu gekommen?"
"Das ist eine viel zu lange und komplizierte Geschichte. Setzen wir uns wieder hin, dann kann ich dir die restlichen wichtigen Informationen geben", schlug der Schwarzhaarige vor.
Nur ungern stimmte ich dem Wolf-Saru zu. Aber er hatte Recht:
Wenn Hexen hier wirklich gehasst wurden, dann war ich ohne seine Hilfe aufgeschmissen.
Ich hasste es, wenn Saru recht hat.

"Bevor ich aber anfange, habe ich noch eine Frage: Was genau ist das, was du auf deinem Handgelenk hast?"
Handgelenk? Was sollte ich da bitte haben? Meine Armbanduhr konnte es nicht sein.
Verwirrt schaute ich mir meine Hände an. Und tatsächlich! Anstelle meiner Uhr hatte ich ein schwarzes Band, das in der Mitte eine Sanduhr hatte, auf meiner linken Hand tätowiert. Aber ich hatte doch neben den Homra-Zeichen kein Tattoo gehabt!
War das etwa auch der Strain gewesen?!

"Ich nehme an, du weißt auch nicht, was dieses Mal ist. Dann vermute ich, dass du auch nicht bemerkt hast, wie sich die Sanduhr verändert hat", überlegte Saruhiko laut.
"Was?! Und was hat das zu bedeuten?!", fragte ich verwirrt und etwas panisch. Ich hätte aber nicht erwartet, dass mir der Wolf-Saru darauf antworten würde.
"Wie es aussieht, hat jemand, wahrscheinlich dieser 'Strain', von dem du erzählt hast, dich verzaubert, im schlimmsten Fall verflucht."
"Willst du damit sagen, dass mit mir irgendetwas passiert, sobald der Sand auf der anderen Seite ist?!"
"Du hast es erfasst", stimmte der Schwarzhaarige zu.
"Und was sollen wir machen?"
"Ich könnte die Hexe fragen, ob sie sich den Zauber ansehen kann", mischte sich plötzlich Izumo ein. Dabei konnte ich mir wieder mal einen kleinen Kampfschrei nicht verkneifen.
"Aber vor der nächsten Nacht wird es nichts. Ich würde euch gerne länger beherbergen, aber die Sonne geht bald auf und ich möchte von hier verschwinden, bevor die ersten Menschen kommen. Ich möchte nicht versehentlich einen Krieg mit dem Königreich der Menschen anzetteln", fügte er entschuldigend hinzu, "kommt morgen um Mitternacht wieder hier her und wir besprechen die restlichen Details."

Wir verabschiedeten uns von dem Geist, bevor wir die kleine Bar verließen.
"Wohin gehen wir jetzt?", fragte ich Saru.
Dieser sah mich grinsend an, bevor er meine Hand nahm und mich wieder wieder irgendwo hinzog.
"Zu mir nach Hause, Misaki. ~"
Irgendwie hatte ich kein gutes Gefühl dabei...
Er führte mich zu einem kleinen, Haus, das drinnen nur aus zwei Zimmer bestand und auch keine allzu große Ausstattung hatte. Es waren dort kein Herd, kein Fernseher oder Licht. Nur Kerzen beleuchteten das Haus.

Er führte mich in das andere Zimmer, wo nur ein kleines Bett war. Er gab mir ein weißes Nachthemd, das ich mir gleich anzog. Ich legte mich erschöpft hin und schloss meine Augen. Kurz darauf spürte ich, wie sich Saru neben mich hinlegte und mich umarmte.
Anfangs machte es mir nichts aus, da wir so schon öfter, fast jede Nacht, seitdem wir zusammenlebten, geschlafen hatten.
Doch als er anfing meinen Hals langsam zu lecken, zappelte ich in seiner Umarmung.
"H-hey! W-was s-soll das?!", fragte ich ihn wütend. "Ich maskiere mein Revier", flüsterte er in mein Ohr und biss diesen sanft. "L-lass d-das!", schrie ich ihn an und zappelte noch mehr.
Ich spürte wie mir schon langsam heiß wurde. "Wieso denn? Du riechst so lecker Misaki. ~ ... Und wie es aussieht, gefällt es dir auch", erwiderte er und fing an meinen Hals zu beißen. "Tu. Ich. Nicht!", presste ich hervor und versuchte ihn mit den Füßen zu treten. Doch scheinbar wurde es ihm zu viel, denn kurz darauf packte er mich an meinen Schultern und drehte mich auf meinen Rücken. Er setzte sich auf mich drauf und starrte mich mit einem gefährlichen Blick an. Ich wollte gerade etwas erwidern, als er sich wieder meinem Hals näherte.
Reflexartig schloss ich meine Augen und wartete darauf, dass er irgendetwas machte oder plötzlich wieder lachen würde und es wieder als Scherz bezeichnen würde.
Aber nichts der Gleichen geschah.

Zögernd öffnete ich meine Augen.
Saruhiko saß noch immer auf mir. Doch es war nicht der Wolf-Saru. Nein, es war der alte Saru, den ich kannte und liebte, der mich besorgt anschaute.
Wir waren auch nicht mehr in der kleinen, dunklen Holzhütte, sondern in unserem Haus.
War ich wirklich wieder zurück?
War alles wirklich schon vorbei?
So schnell?
"Huh? Was ist passiert?", fragte ich ihn verwirrt. Meine Stimme war viel rauer und leiser, als erwartet.
"Durch den Strain wurdest du bewusstlos und hattest die ganze Nacht hohes Fieber gehabt. Es ist ein wunder, dass du jetzt schon wieder wach bist. Neben dem hast du ab und zu komische Sachen gemurmelt und auch um dich herumgeschlagen", erklärte er mir.

Also war das alles ein Traum gewesen, den ich wegen dem Strain hatte.
Nichts davon war echt.
Nicht die Monster, nicht die Geistversion von Izumo, nicht dieser Samurai, der mich töten wollte und auch nicht der Wolf-Saru.
Oder?
-Es war auch viel besser so!
Einen weiteren Tag oder Nacht dort hätte ich nicht ausgehalten!

Glücklich umarmte ich Saru und gab ihm einen kurzen Kuss.
"Danke, dass du auf mich aufgepasst hast", flüsterte ich leise.
"Bist du noch immer krank oder hast du dich tatsächlich bei mir bedankt ", erwiderte Saru lachend.
"Saru", sagte ich mit warnender Stimme.
"Schon gut, schon gut. Ruh dich jetzt besser aus, bevor es dir wieder schlechter geht", gab er lachend von sich und küsste mir auf die Stirn.
"Ich liebe dich Misaki", flüsterte er.
"Ich dich auch, Saru", erwiderte ich und spürte, wie mein Gesicht heiß wurde.
Ich gabs zu ich hatte ihn irgendwie vermisst.
Und sobald ich fit genug war, würde ich mich bei dem Strain für den merkwürdigen Traum revangieren!

"Bist du sicher, dass das alles nur ein Traum war, Yata Misaki?"

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro