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𝐷𝑎𝑠 𝑣𝑒𝑟𝑤𝑢𝑛𝑠𝑐ℎ𝑒𝑛𝑒 𝐴𝑛𝑤𝑒𝑠𝑒𝑛

Im Laufe der Jahre gab immer wieder Menschen, welche das Anwesen kauften und dort einzogen, aber niemand von ihnen hielt es lange aus. Es hieß stets, unerklärliche Dinge würden sich im Inneren des Hauses abspielen. Die letzten Besitzer waren vor zwanzig Jahren ausgezogen, seitdem war es nicht mehr gelungen, es erneut zu verkaufen.

Das Anwesen entwickelte sich rasch zu einem Treffpunkt für die Jugend. Lange Zeit geschah nichts weiter. Bis zu einem Abend vor zwölf Jahren. An jenem Tag trafen sich ein paar Schüler der Highschool, um in das Haus einzusteigen. Unter ihnen waren auch Luke White und Heather Longbottom. Irgendwann fiel ihren Freunden ihr Verschwinden auf. Es begann eine riesige Suche, an welcher sich die gesamte Stadt und alle umliegenden Polizeistationen beteiligten. Sie wurden jedoch nie gefunden und galten bis zu diesem Tage als vermisst.

Ihre Fotos hingen seit jeher als Mahnmal in der Aula unserer Schule.

Als wir das Anwesen fast erreicht hatten, beschlich mich ein seltsames Gefühl. Irgendeine Stimme in mir flüsterte, diese Nacht würde kein gutes Ende nehmen. Möglichst unauffällig schüttelte ich meinen Kopf und versuchte die dunkle Vorahnung aus meinen Gedanken zu verbannen.

Das war schließlich total albern, oder?

»Da seid ihr ja endlich!«, begrüßte uns eine als Vampir verkleidete Schulkameradin, als wir unsere Räder vor dem Tor zum Anwesen abstellten. An ihrer Stimme konnte ich erkennen, dass es sich dabei um unsere Schulsprecherin Mary handelte. Sie gab uns ein Zeichen, ihr zu folgen. »Ihr seid die letzten Gäste. Folgt mir bitte!«

Die großzügige Einfahrt befand sich an der Ecke des Grundstückes, welches von einer dunklen Steinmauer umgeben war. Das geöffnete Tor wurde anscheinend schon einige Jahre nicht mehr bewegt, so dass es mittlerweile von dichtem Moos bewachsen war. Intuitiv griff ich nach Avas Hand, als wir dem Mädchen im Vampirkostüm in die Einfahrt folgten. Der aufwendig gepflasterte Weg war ebenfalls schon ziemlich in die Jahre gekommen. Links und rechts sorgten einige Kerzen für eine spärliche Beleuchtung, während riesige Weideneichen unheimliche Schatten auf uns warfen. Überall verteilt standen verkleidete Schüler. Die meisten von ihnen unterhielten sich angeregt und schienen unsere Ankunft überhaupt nicht zu bemerken. Obwohl das Anwesen von erdrückender Finsternis umgeben war, konnte ich erkennen, wie imposant es einst gewesen sein musste.

»Wenn du doch noch abhauen willst, wäre das vermutlich der richtige Zeitpunkt«, flüsterte mir Ava leise zu, während sie vorsichtig meine Hand drückte. Obwohl ich ihrem Angebot nun doch gerne zugestimmt hätte, konnte ich nicht von meinem Vorhaben ablassen. Ich brauchte das Geld wirklich dringend!

»Auf keinen Fall. Ich muss das hier durchziehen«, erklärte ich also ebenso leise, ohne meinen Blick von dem verlassenen Haus abzuwenden.

Währenddessen stieg das Vampirmädchen die Treppen zur Veranda hinauf. Sie platzierte sich wie selbstverständlich zwischen den beiden Steinsäulen, welche den Vorplatz auf imposante Weise einrahmten. In einer Hand hielt sie eine große Kerze, die sie demonstrativ in die Luft streckte. »Wenn ich kurz um eure Aufmerksamkeit bitten darf!«

Die Gespräche verstummten auf der Stelle und eine angespannte Stille breitete sich unter den Schülern aus.

»Es ist endlich Halloween und ihr wisst, was das bedeutet. Es ist jetzt 23 Uhr und wir werden nun gemeinsam in das alte Wellington-Haus eintreten. Sollte es tatsächlich jemand bis um 6 Uhr am nächsten Morgen aushalten, wird derjenige mit einem Preisgeld von zehntausend Dollar belohnt. In diesem Sinne: Viel Spaß und frohes Überleben!« Mit diesen Worten drehte sie sich um und öffnete mit einem Ruck die dunkle Holztür hinter sich.

Einen kurzen Moment verweilten Ava und ich auf der Stelle. Stillschweigend beobachteten wir, wie nach und nach alle Schüler im Inneren des Hauses verschwanden.

Schließlich atmeten wir einmal tief ein und folgten ihnen.

Dabei ignorierte ich die Tatsache, dass sich intuitiv die feinen Härchen in meinem Nacken aufgestellt hatten.

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