Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

0 𝑈ℎ𝑟

0 Uhr:

Mittlerweile herrschte eine fast schon ausgelassene Stimmung und auch ich fühlte mich zunehmend sicherer. Aus offenbar mitgebrachten Lautsprechern tönten mehr oder weniger gruselige Songs, welche einige meiner Mitschüler zu lustigen Tänzen verleitete. »Lass uns doch mal den oberen Teil des Hauses erkunden«, schlug ich meiner Freundin schließlich neugierig vor. Den anderen beim Trinken und Tanzen zuzusehen, konnte für eine gewisse Zeit lustig sein, aber irgendwann nervte es dann doch ein wenig.

Außerdem hielt man sich nicht alle Tage in einem waschechten Spukhaus auf.

»Okay«, stimmte sie sogleich zu. Ich wusste, dass sie meist eine ähnliche Sicht auf die Dinge hatte und froh war, dem lauten Treiben zumindest kurzzeitig entfliehen zu können. Auch wenn dies bedeutete, in einem gruseligen Lostplace auf Erkundungstour zu gehen.

Gemeinsam bewegten wir uns also zurück in die Eingangshalle, wo eine großzügige Holztreppe in die obere Etage führte. Auf dem Treppenaufgang waren ebenfalls einige Kerzen verteilt, welche den Weg in das zweite Stockwerk erleuchteten und dunkle Schatten auf die durchgetretenen Stufen warfen.

Das alte Holz knarzte unter unseren Füßen, als wir uns vorsichtig auf den Weg nach oben begaben. Im oberen Teil des Hauses schienen sich wie erwartet deutlich weniger Schüler aufzuhalten, denn es herrschte eine fast schon unheimliche Stille, als wir hintereinander den dunklen Flur entlang huschten. Selbst die Musik aus dem Erdgeschoss lies sich derweil nur noch erahnen.

Ich nutzte unterdessen die Taschenlampe meines Smartphones, um uns etwas mehr Licht zu verschaffen. Wer auch immer im Vorfeld die Kerzen aufgestellt hatte, hätte hier ruhig ein wenig großzügiger damit sein dürfen.

An den Wänden hingen nur noch die Reste einer Tapete, darunter schimmerte bereits das Mauerwerk durch. Außerdem zierten dicke Spinnweben die Decke und ich hoffte inständig, nicht den dazugehörigen Krabbeltieren zu begegnen.

»Meinst du, die Wellington-Kinder hatten hier oben ihre Zimmer?«, flüsterte ich meiner Freundin zu, als wir das Ende des Flurs erreichten. Wenn ich richtig gezählt hatte, gab es auf dieser Etage insgesamt sechs Zimmer.

»Davon gehe ich aus. Ich würde dann jetzt aber doch lieber wieder nach unten gehen", gab Ava ehrfürchtig zurück, während sie erneut nach meiner Hand griff und mich in Richtung des Treppenabsatzes ziehen wollte.

»Wenn wir schon mal hier sind, können wir auch mal einen Blick in die Zimmer riskieren«, merkte ich daraufhin an und bevor meine Freundin protestieren konnte, hatte ich auch schon einen der Räume betreten. Die Tür hing ohnehin nur noch halb in der Verankerung, so dass sich das Eintreten auch nicht wirklich schwierig erwies.

Vorsichtig leuchtete ich daraufhin die Ecken des Raumes ab. Über die Jahre hatte sich hier doch einiges an Müll angesammelt, was ich auf die ungebetenen Besucher zurückführte. Das Zimmer war großzügig geschnitten, mit einer riesigen Fensterfront. Das Glas der Fenster war an einigen Stellen zersprungen, so dass mich in diesem Moment ein kalter Luftzug erfasste. Fasziniert trat ich an das Fenster heran und leuchtete mit dem Licht meines Handys hinaus. Ava war mittlerweile widerwillig neben mich getreten und folgte ebenfalls meinem Blick. Wahrscheinlich war die Aussicht früher wunderschön gewesen, denn das Fenster lag in Richtung des großzügigen Gartens, welcher sich hinter dem Haus befand. Mittlerweile glich dieser allerdings eher einem Urwald, denn die gesamte Fläche war mit sämtlichen Bäumen und Sträuchern zugewachsen.

In dem Moment, wo ich mich wieder vom Fenster abwenden wollte, erregte eine Reflektion meine Aufmerksamkeit. Es war nur der Bruchteil einer Sekunde, aber dieser kurze Augenblick genügte, um vor Schreck mein Handy fallen zulassen.

Halb verborgen, hinter einer großen Tanne, hatte ich die Silhouette eines Mannes gesehen. Er stand regungslos da, während er zu unserem Fenster hinauf starrte. Seine Augen hatten den Lichtstrahl meines Smartphones auf so eine unnatürliche Weise reflektiert, dass mir unwillkürlich das Blut in den Adern gefror.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro