Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 2

Zur selben Zeit, auf der Erde

„Und, kommst du heute Abend zur Party?", ertönte die Stimme meiner besten Freundin Elina neben mir.

Ich blickte überrascht auf. „Welche Party?"

„Na, die Party bei Selina heute Abend! Sag' bloß, du kommst schon wieder nicht!"

Ach, die. Wenn Selina auch nur halb so viele Partys geben würde, könnte ich vielleicht den Überblick bewahren.

Leicht genervt schüttelte ich den Kopf. „Ich habe doch bereits gesagt, ich komme nicht"

„Und warum nicht?", bohrte Elina weiter.

„Weil es in meinem Augen sinnvolleres gibt, als die halbe Nacht lang am Stück wie blöd herumzuhampeln", erklärte ich mit einem sarkastischen Unterton.

Elina lachte nur. „Naja, ich gehe auf jeden Fall dahin, so etwas kann man sich doch nicht entgehen lassen! Und du kommst doch sowieso nie mit!"

Das stimmte nicht. Oder fast nicht.

Aber heute Abend musste ich noch für die Englischklausur morgen lernen. Außerdem wollte ich unbedingt in meinem neuen Buch weiterlesen. In meinen Augen alles sehr viel sinnvollere Tätigkeiten.

Außerdem hatten Elina und ich diese Diskussion schon mindestens hundertmal durchgekaut. Wenn ich mich recht erinnere, ist jetzt der Zeitpunkt, für mich eine Ausrede zu erfinden...

„Ist es, weil du nicht darfst? Sag doch einfach, dass du zu mir zum Lernen kommst", schlug Elina vor.

Wow, ich kann hellsehen.

Ich schüttelte entschieden den Kopf. Bevor Elina anfangen konnte, zu betteln, damit ich wenigstes dieses eine Mal mitkam, betrat unsere Lehrerin das Klassenzimmer. Im selben Moment ertönte der Pausengong und ich wurde von dieser unnötigen Diskussion erlöst.

。·:*:·゚★,。·:*:·゚☆ 。·:*:·゚★,。·:*:·゚☆

Gut gelaunt fuhr ich nachmittags nach der Schule mit meinem Fahrrad nach Hause. Der Schultag verlief recht ereignislos und irgendwann hat auch Elina eingesehen, dass sie mich nicht ewig nerven konnte.

Ich hob mein Gesicht und reckte es den warmen Sonnenstrahlen entgegen. Endlich ließ sich die Sonne wieder blicken, nachdem es gefühlte drei Wochen am Stück geregnet hatte. Entspannt sog ich die frische Luft ein, die nach Blumen und Frühling duftete.

Zuhause angekommen manövrierte ich mein Fahrrad in den Schuppen und schloss die Haustür auf. Schwungvoll stieß ich sie auf und trat in das Haus meiner Adoptiveltern. Ich lebte schon bei ihnen, seit ich mich erinnern kann und sie haben sich immer liebevoll um mich gekümmert. Sie behandelten mich wie ihre echte Tochter und für mich waren sie auch meine echten Eltern.

Diese habe ich aus unerklärlichen Gründen nie kennengelernt, jedenfalls konnte ich mich nicht an sie erinnern. Meine Eltern hatten mich eines Tages vor etwa zwölf Jahren alleine in meinem jetzigen Zimmer gefunden. Keiner hatte gewusst, wie ich dahin gekommen bin und wer und wo meine wahren Eltern waren. Nur ein kleiner Zettel mit meinem Namen war beigefügt. Daraufhin adoptierten sie mich.

Manchmal träumte ich noch von einer Frau, die mich sanft in ihren Armen wog und mich in den Schlaf sang. Oder von einem Mann, der mir liebevoll über den Kopf strich. Hin und wieder landete ich auch in einem weitläufigen Raum, der über und über mir bunten Seifenblasen gefüllt war.

Ich fragte mich, ob sie Erinnerungen an meine echten Eltern sind. Aber warum haben sie mich weggegeben? Die Träume waren meistens so diffus, dass sie mir nach dem Aufwachen direkt entglitten und sich wie Nebel in der Morgensonne verflüchtigten.

„Wie war die Schule heute?", rief mir meine Mutter über den Lärm der Dunstabzugshaube zu. Sie stand gerade in der Küche und bereitete das Abendessen zu. Ein köstlicher Duft wehte mir entgegen.

„Gut", antwortete ich ungefähr genauso laut.

Mit einem 'Klick' machte meine Mutter das nervtötende Gerät aus.

„So, jetzt können wir uns normal unterhalten", meinte sie, während sie das Abendessen servierte.

„Dein Vater und ich gehen heute Abend übrigens ins Kino. Wahrscheinlich werden wir daher ziemlich spät erst zurückkommen. Wenn was sein sollte, ruf' uns einfach an..."

Ich nickte. „Klar, es wird schon nichts passieren"

Schließlich war ich schon vierzehn und in drei Stunden alleine zuhause dürften keinesfalls etwas passieren. Dachte ich zumindest...

。·:*:·゚★,。·:*:·゚☆ 。·:*:·゚★,。·:*:·゚☆

Kaum fiel die Haustür unten zu, pfefferte ich das Englischbuch in meinen Schulranzen. Ich schnappte mir mein neues Buch, setzte mich mit einer großen Kekspackung auf mein Bett und begann zu lesen.

Die noch zu machenden Deutschhausaufgaben waren schnell vergessen, als Elina entgegen meiner Forderung mehrere Fotos von der Party geschickt hat, größtenteils von irgendwelchen Personen bei dezent schlechten Beleuchtungsverhältnisse. Daraufhin landete das Handy irgendwo in der hintersten Ecke meines Zimmers und ich widmete mich wieder meinem Buch.

Mit einem Mal vernahm ich ein leises Wispern. Und obwohl es nur ein fast unverständlich leises Murmeln war, hörte es sich doch unnormal laut an. Die Stimme schien ein verheißungsvolles Lied zu singen, als würde sie mich auffordern, ihr zu folgen.

Dies dauerte nur ein Bruchteil einer Sekunde, dann wurde sie Stimme wieder von dem Klingelton meines Handys übertönt. Verwirrt angelte ich nach meinem mobilen Endgerät, um zu schauen, ob das Geräusch vielleicht von ihm stammte. Doch Fehlanzeige. Nur zehn neue Fotos von Elina.

Frustriert warf ich mein Handy über mein Bett. Es blieb irgendwo zwischen Wand und Kopfkissen liegen.

Vielleicht sind meine Eltern ja wieder zurück, überlegte ich und lief nach unten. Aber dort standen immer noch ihre Hausschuhe, fein säuberlich aufgereiht neben der Wand. Zur Sicherheit checkte ich nochmal alle anderen elektronischen Geräte im Haus ab, doch auch die waren ausnahmelos ausgeschaltet.

Wahrscheinlich habe ich mir das nur eingebildet.

Als ich jedoch wieder in mein Zimmer kam, hörte ich die Stimme erneut, dieses Mal sogar noch lauter und eindringlicher. Eine Gänsehaut überzog meinen Arm und ich schauderte. Woher kam die Stimme?

Ich begann, mein Zimmer auf den Kopf zu stellen, in der Hoffnung irgendetwas wie einen Lautsprecher oder dergleichen zu finden, damit sich das alles nur als dummer Streich entpuppte.

Ich drehte mich um meine eigene Achse, um den Ursprung der immer lauter werdenden Stimme zu definieren. Sie schien aus dem Kleiderschrank zu kommen. Merkwürdig. Aber eigentlich auch das perfekte Versteck für einen Lautsprecher.

Stellte sich nur noch die Frage, wer so etwas machen könnte. Geschwister hatte ich keine und meine Eltern hätten nicht den Humor dafür. Und Elina war schon seit geraumer Zeit nicht mehr hier gewesen.

Ich näherte mich meinem Schrank. Meine Mutter hatte ihn eines Tages auf dem Flohmarkt gefunden und direkt mitgenommen. Das gleichmäßige, dunkle Holz wurde hier und da von einigen fein gearbeiteten Verschnörkelungen geziert, welche wahrscheinlich auch ein ausschlaggebender Grund für den Kauf damals gewesen sein musste. Es musste ein ziemlich altes Teil sein, doch ich mochte ihn.

Mit einem Ruck riss ich die Schranktüren auf. Und tatsächlich: die Stimme wurde lauter, jedoch konnte man immer noch nicht verstehen, was sie sagte. Ich schob einige Klamotten zur Seite und hielt weiter Ausschau nach irgendetwas Verdächtiges. Doch ich fand nichts.

Ich begann, in den Tiefen meines Kleiderschrankes zu wühlen (wann habe ich hier zuletzt aufgeräumt?), als er mit einem Mal zu leuchten begann. Das zuerst nur schwache Licht verwandelte sich binnen weniger Sekunden zu einem hellen Schein, der alles in Reichweite zu verschlucken schien.

Erschrocken sprang ich nach hinten und versuchte, die Schranktüren ohne Erflog wieder zuzuknallen. Das grelle Licht breitete sich immer weiter im Zimmer aus und ich versuchte vergeblich davor zu fliehen.

Was war das wieder für einen Trick? Das war ja fast schon zu realistisch!

Während ich noch überlegte, wo die versteckte Kamera sein könnte, spürte ich einen Sog. Bevor ich irgendetwas machen konnte, kippte ich nach vorne und wurde in den Schrank gesogen, direkt in das wirbelnde Licht.

Verwirrt und panisch zugleich versuchte ich, mich irgendwo festzuhalten, doch da gab es nichts als das blendende, sich drehende Licht. Es war überall, erstickte meine angsterfüllten Schreie und wirbelte mich immer schneller umher. Mir wurde schwindelig und ich hatte das Gefühl, mich gleich übergeben zu müssen.

Ich verlor jegliches Zeit- und Orientierungsgefühl. Ich wusste nicht mehr, ob ich mich noch im meinem Schrank befand oder sonst wo in diesem Universum. Ich hatte auch das Gefühl, bereits eine halbe Ewigkeit hier herumzuwirbeln und irgendwie doch nur einige Sekunden. Ich wusste nicht mehr, wo oben und wo unten war, wo rechts und wo links.

Und mit einem Mal – bevor ich mich tatsächlich übergeben konnte- , verschwand das Licht wieder, so schnell wie es gekommen war. Ich schlug auf einem weichen Teppich auf. Verwirrt blickte ich mich um. Meine Umgebung verschwamm vor meinen Augen und die riesige Halle, in der ich offenbar gelandet war, drehte sich.

Ich stützte mich schwer atmend auf dem Boden ab und es war beinahe ein Wunder, dass ich mich nicht direkt auf den Teppich übergab. Ich hob kurz den Blick, bereute diese Bewegung aber gleich wieder, denn ich wurde mit einem erneuten Schwindelanfall dafür bestraft.

Das letzte was ich sah, waren mehrere fremde Menschen, die mich anstarrten.

Dann wurde alles schwarz.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro