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Kapitel 5


Zurück zuhause nahm Kou mir meine Tasche ab und brachte sie nach oben. Ich protestierte zwar, aber er hörte nicht, was mich schon ein wenig lächeln ließ. Ich lief ihm hinterher und packte dann alles aus. Meine eigenen Sachen hatte ich schon auf dem Schreibtisch im Zimmer ausgebreitet gehabt. Ro kam uns nach und hatte auch die Staffelei dabei.

Die Jungs ließen mich aber dann auch etwas alleine, weil sie auch noch Sachen für die Uni erledigen mussten. Was für mich kein Problem war. Ich wollte ihnen ja nicht im Weg stehen. Ich stellte dann die Staffelei direkt vor dem Fenster auf, da war das Licht auch am besten. Und dann packte ich schon einmal eine von den rechteckigen Leinwänden darauf. Zwar wusste ich noch nicht, womit ich anfangen sollte, aber so stand es schon einmal da und erinnerte mich immer daran, was ich machen wollte. Allerdings nahm ich mir dann meine Skizzenblöcke und mein Mäppchen und ging dann wieder nach unten. Oikawa und Iwa saßen auch im Wohnzimmer, wo ich hin wollte. Aber ich würde sie ja nicht stören. Semi hatte ich auf dem Weg nach unten in der kleinen Ecke gesehen, die oben an der Treppe war. Sie hatten alle wirklich viel zu tun. Uni an sich war ja schon anstrengend genug, aber nebenbei spielten sie noch für die Jackals. Auch wenn ich wusste, dass sie dafür an zwei Tagen freigestellt wurden, was aber auch hieß, dass die Vorlesungen schwieriger waren, als wenn sie normal studieren würden. Sie hatten ja zwei Tage weniger, wo sie Stoff mitbekommen konnten.

Ich setzte mich dann neben Oikawa auf das Sofa und breitete meine Sachen um mich herum aus. Meine Beine zog ich auf das Sofa, legte meinen Block auf meine Oberschenkel und starrte erst einmal nur auf das leere Blatt. Ich wollte mir jetzt erst einmal ein paar Gedanken wegen der Bilder für die Jungs machen.

Oikawa hatte gesagt, ich soll etwas malen, was mich an ihn erinnert oder zumindest, was ich mit ihm verband. Also schrieb ich erst einmal ihre Namen herunter und überlegte mir dann Stichworte für sie. Ich benutzte dafür Adjektive, Verben und auch Nomen. Alles, was mir zu ihnen einfiel. Bei Ro und Kou war das recht einfach. Sie kannte ich ja auch viel länger, war mit ihnen aufgewachsen. Bei den anderen musste ich ein bisschen überlegen.

Oikawa: frech, intelligent, provokativ, ehrgeizig

Iwa: gewissenhaft, angstfrei, humorvoll

Wakatoshi: leise, elegant, fürsorglich, organisiert, stark, charmant (meistens)

Tendou: Wirbelwind, laut, frei, unkompliziert, helfende Hand, geschwätzig, lustig

Semi: heißblütig, immer für einen da, freundlich, sympathisch

Kou: aufgedreht, Wirbelwind, sanft, großer Bruder

Ro: bester Freund, Liebe, Zuneigung, Vertrauen, wild, liebevoll, stark

Ich sah mir die ganzen Worte noch einmal an und blieb dann an Kou stehen. Ein Wort kam mir direkt in den Sinn: Sicherer Hafen. Das war er wirklich für mich. Auch wenn ich ihm gerade etwas verschwieg. Er war eben mein großer Bruder. Also schrieb ich das auch hinter seine Worte, aber in rot, damit ich noch wusste, was ich meinte.

Allerdings fiel mir auch direkt etwas für Wakatoshi ein. Wenn ich ihn mir so ansah, war er wie ein Fels in der Brandung, aber dabei auch noch so ruhig, dass er mich irgendwie an einen Leuchtturm erinnerte. Ich konnte es nicht genau beschreiben, aber ich denke, sowas würde auch ihm gefallen. Also schrieb ich Leuchtturm in der Brandung hinter Wakatoshi.

"Was machst du da, Haruka?", wollte Oikawa dann irgendwann wissen. Ich sah von meinem Block auf und lächelte.

"Ich mache mir Gedanken wegen euren Bildern. Du sagtest, ich soll etwas malen, was mich an euch erinnert und jetzt muss ich mir erst einmal sicher sein, was ich überhaupt mit euch verbinde."

"Oh, was hast du denn bei mir aufgeschrieben?"

"Hör auf damit, Shitty-kawa", sagte Iwa direkt. "Lass sie das in Ruhe machen, außerdem sind das ihre Gedanken über uns, wenn sie sie dir nicht sagen will, dann muss sie das auch nicht."

"Ja, aber ich bin doch nur so neugierig." Ich lächelte und schrieb noch etwas zu Oikawa auf.

Neugierig

Und auch zu Iwa fiel mir noch ein ziemlich gutes Wort ein.

Beschützer

Und schon hatte ich auch eine Idee für Iwaizumi. Wenn man ihn sich so ansah, könnte man fast meinen, dass er immer böse war und nur griesgrämig wäre. Aber das waren nicht die Worte, die ich mit ihm verband. Denn eigentlich war er ein herzensguter Mensch und deswegen dachte ich bei ihm auch eher an etwas sanftes. Vielleicht ein Regentag, aber vor allem wollte ich seine mitfühlende Seite mit einbringen. Erst einmal schrieb ich nur Regen neben seinen Namen. Wenn ich im Flow war, würde mir sicher etwas Schönes einfallen.

"Scheint, als hätten wir sie mit unserer Diskussion auf etwas gebracht", lächelte Oikawa mich an. Ich lächelte ertappt.

"Ja, habt ihr", gab ich zu. "Aber ich sage dir trotzdem nicht, was für Worte mir zu dir eingefallen sind." Meinen Block drückte ich demonstrativ an mich, was ihn lachen ließ.

"Definitiv nichts nettes", lachte Iwa.

"Das würde ich so nicht sagen." Iwa verstand mich da schon und sah wieder in sein Buch.

"Hast du eigentlich über die Semesterferien Hausarbeiten auf?", war Oikawa neugierig. Ich blinzelte. Okay, jetzt musste mir etwas einfallen, etwas Gutes einfallen.

"Klar. Ich muss fünf Arbeiten abgeben", sagte ich schnell.

"Du meintest gestern, dass ihr immer so Phrasen gesagt bekommt und die müsst ihr dann irgendwie interpretieren. Ich finde das voll interessant. Mir würde nichts dazu einfallen." Ich lachte.

"Eines meiner Projekte heißt: Bringe deine innere Schönheit nach außen", meinte ich zu ihm. Das war wirklich etwas, was ich hätte tun sollen. Aber dadurch, dass ich ja nicht wieder kommen würde, war das auch hinfällig ... obwohl ich das auch einfach für mich tun könnte. Iwa lachte sofort.

"Was wär das wohl bei dir, Toru?", lachte er.

"Meine innere Schönheit ist schön, du Arsch!", beschwerte er sich, was auch mich zum lächeln brachte. Oikawa sah mich an. "Hast du dafür schon was im Kopf?" Ich schüttelte den Kopf. "Und die anderen Sachen?" Oh man, warum hatte ich fünf gesagt? Was sagte ich ihm denn jetzt?

"Jetzt nerv sie nicht. Wir haben auch Hausarbeiten auf und das schon bis Montag, also halt dich ran", mischte sich Iwa ein.

"Ich bin doch nur an ihr interessiert, was ist so schlimm daran?"

"An ihr interessiert?" Iwa hob eine Augenbraue und sah mehr als gereizt aus.

"Och, Iwa-chan, so meinte ich das doch gar nicht. Du bist die Liebe meines Lebens, als wenn ich mich jemals für jemand anderen interessieren könnte." Und dennoch bekam er ein Kissen ins Gesicht. Ich biss mir auf die Lippe und sah noch zu, wie Oikawa versuchte, Iwa begreiflich zu machen, dass er sich falsch ausgedrückt hatte. Er kam sogar zu Kreuze gekrochen, flehte Iwa an, ihm zu verzeihen. Die beiden waren schon ziemlich süß. Mit einem Kuss konnte Oikawa ihn dann besänftigen und die beiden konzentrierten sich wieder auf ihre Hausarbeiten. Genauso wie ich mich auf meine Liste. Da war ich noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen.

Also konzentrierte ich mich auch wieder. Ich hatte jetzt eine Idee für, Kou, Iwa und Wakatoshi. Ich laß noch einmal die Worte durch und starrte regelrecht auf die Worte, die ich zu Ro geschrieben hatte. Die Worte waren mir leicht gefallen, aber ich konnte an nichts denken, was ich denn malen könnte. Bei Semi hatte ich irgendwie etwas Buntes im Kopf, ich wusste noch nicht genau was, aber das passte irgendwie. Und wenn ich an Tendou dachte, war es so, dass ich direkt an Freiheit oder ... Glühwürmchen. Ich lächelte sofort und schrieb das schnell zu ihm. Und auch wenn es bei Semi noch keine richtige Idee war, schrieb ich bunt auf. Irgendwas konnte ich schon daraus machen. Dann blieb nur noch Oikawa und Ro.

Ich seufzte und legte den Block erst einmal zur Seite. Ich hatte ja jetzt ein paar Ideen, die musste ich ja auch erstmal malen, was mir dann noch etwas Zeit verschaffte für die anderen. Ich nahm mir meinen angefangen Skizzenblock und schlug die nächste Seite auf. Beim Zeichnen konnte ich am besten überlegen, aber was ... ich sah mich um, und sah dann direkt Oikawa an. Er sah noch immer in sein Buch und kaute auf seinem Bleistift herum, aber das reichte mir schon. Ich musste ihn mir nur ansehen. Ich entschied mich ihn von der Seite zu malen, denn genauso hatte ich ihn auch vor mir. Allerdings hatte er gerade einen ziemlich angestrengten Blick drauf. Das änderte ich natürlich.

Ich merkte nicht, wie die Stunden einfach so an uns vorbei zogen, bis dann Semi herunter kam und sich etwas zu trinken holte.

"Habt ihr mal was getrunken?", fragte er und kam zu uns. Ich reagierte nicht, da ich mich ein wenig vermalt hatte und das jetzt retten wollte.

"Nein, aber ich hör jetzt auch auf", seufzte Oikawa. Semi kam zu uns und stellte sich hinter mich.

"Wow, das ist gut geworden", meinte er ziemlich begeistert und erst da merkte ich, dass er hinter mir stand.

"Was?", fragte ich und sah zu ihm hoch.

"Die Zeichnung." Oikawa kam auch dazu, denn er war aufgestanden, hatte sich ein bisschen gestreckt und wollte eigentlich in die Küche gehen, aber dann war meine Zeichnung doch interessanter gewesen.

"Na ja, es ist kein Kunstwerk. Der Bleistift ist neu und ich muss ihn erst ein bisschen benutzen, um die gewünschte Dicke und Geschmeidigkeit zu erhalten", redete ich mich heraus.

"Das ist super", meinte Oikawa aber dann und grinste breit. "Ach, ich sehe wirklich ziemlich gut in unserem Trikot aus." Ich musste lachen.

"Das ist eine Bleichstiftzeichnung", sagte Semi und sah ihn an, aber Oikawa zuckte nur die Schultern.

"Egal, ich sehe trotzdem mehr wie gut aus." Ich nahm mir noch einmal meinen Radiergummi und verbesserte noch etwas. "Sind da andere Sachen von dir drin?", fragte Oikawa, nahm sich aber beim Sprechen einfach den anderen Block, den ich neben mir liegen hatte. Da ich noch auf meine Zeichnung sah, realisierte ich das erst gar nicht. Erst als er den Block schon aufgeschlagen hatte und ein verwundertes Geräusch von sich gab, gingen bei mir die Alarmglocken an.

"Oikawa, warte", meinte ich und drehte mich sofort zu ihm. Scheiße, dass war der falsche Block.

"Das ist ja Tsu", meinte er und blätterte weiter.

"Nicht!", rief ich und sprang schnell auf. Er grinste aber und machte einen Schritt zurück, damit ich nicht mehr an ihn heran kam.

"Und noch einmal. Und noch einmal. Wow, Haruka."

"Oikawa, gib ihn mir wieder!", rief ich aus, kletterte auf das Sofa und griff nach dem Block. Zum Glück bekam ich ihn zu fassen und nahm ihn Oikawa ab. Er lächelte mich an. Ich war es selber Schuld, warum hatte ich ihn auch mit nach unten genommen und vor allem, warum war ich so dumm gewesen und hatte einen ganzen Block voller Zeichnungen von Ro? Ich hätte sie doch auch aufteilen können, aber Nein. Ich hatte wie eine Liebeskranke nur ihn gezeichnet.

"Was ist denn hier los?" Mir blieb kurz das Herz stehen, als Kuroo die Treppe herunter kam und zu uns stieß.

"Oikawa ärgert Haru", meinte Semi nur und sah mich an.

"Ich ärger gar nicht. Ich hab mir nur ihre Zeichnungen angesehen, ich kann ja nichts dafür, dass die ersten drei Bilder Zeichnungen von Tsu waren", verteidigte sich dieser. Meine Augen rissen auf und ich sah ihn böse an, was ihn aber nur lachen ließ. Bevor ich irgendwas nach ihm werfen konnte, ging er schon Richtung Küche, an Kuroo vorbei. "Und ich muss zugeben, sie hat dich wirklich gut getroffen." Meine Wangen färbten sich direkt wieder rot.

"Oikawa, du bist ein Arsch", meinte ich.

"Muss dir doch nicht peinlich sein, Haruka. Du hast eben Talent."

"Hör auf sie zu ärgern, Toru", meinte jetzt auch Ro und kam ein bisschen näher. "Darf ich sie sehen?" Direkt drückte ich den Block an meine Brust.

"Auf gar keinen Fall", war meine direkte Antwort.

"Hey komm, du hast mich gezeichnet, also darf ich das wohl auch sehen oder nicht?" Ich schüttelte den Kopf, was Oikawa lachen ließ. Scheiße, ich musste mich an die drei ersten Bilder erinnern. Waren sie wirklich schlimm oder konnte ich sie ihm zeigen? Oikawa wollte mich ärgern, also tat er so, als wären sie wirklich schlimm ... na ja, wie auch immer man schlimm bezeichnete. Natürlich hatte ich ihn ab und an auch einmal Oberkörperfrei gezeichnet. Ich wusste nur nicht mehr, ob so eins bei den ersten dreien dabei gewesen war. Wenn ich jetzt erst nachsah, dann war es nur noch peinlicher, weil er wusste, dass es etwas gab, was ich ihm nicht zeigen wollte. Scheiße, was redete ich mir hier ein? Das war so oder so schon peinlich genug. Allein, dass ich es verstecken wollte, sagte doch schon aus, dass ich etwas Unanständiges gezeichnet hatte. Seufzend nahm ich den Block von meiner Brust, drehte ihn um und zeigte den Jungs die Bilder.



Zu meinem Glück waren es relativ harmlose Zeichnungen. Na ja, das dritte konnte man sehen wie man wollte, aber ich hatte noch einmal Glück im Unglück, denn ich wusste, dass ich ein paar Bilder gezeichnet hatte, die vielleicht ein wenig unangenehmer werden könnten. Nicht nur für mich, weil ich es erklären musste, aber auch für Kuroo.

"Okay, das waren sie", sagte ich schnell und klappte den Block wieder zu.

"Jetzt warte doch mal", meinte Kuroo.

"Ich hab sie dir gezeigt, mehr wolltest du nicht." Er sah mich an, aber ich versteckte den Block hinter meinem Rücken.

"Die waren ziemlich gut. Ich wollte sie mir doch nur mal genauer ansehen." Ich schüttelte den Kopf.

"Vielleicht ein anderes Mal." Schnell packte ich meine Sachen zusammen und brachte sie hoch. Oh man, das war knapp gewesen. Mehr als knapp.

Als ich dann wieder runter kam, ging die Wohnungstür auf, dabei war ich mir sicher, dass alle von den Jungs hier waren.

"Wie ihr kocht noch nicht?", fragte jemand.

"Du könntest ja auch mal anfangen, Kitten", meinte Kuroo.

"Zu anstrengend, du weißt, dass ich nicht kochen kann." Vier Jungs kamen in den Wohnbereich und zwei davon kannte ich nur zu gut. Kenma und Akaashi.

"Haru", lächelte Akaashi mich sofort an, sodass auch Kenma endlich von seiner PSP aufsah. Ich erwiderte sein Lächeln und ging sofort zu ihm, um ihn zu umarmen. Kenma machte direkt seine PSP aus und wir schlugen beieinander ein.

"Wow, Kenma legt seine PSP weg, um jemanden zu begrüßen?" Ich sah auf und in die Gesichter von zwei anderen Jungen. Aber ich wusste sofort, dass es Goshiki und Shirabu sein mussten. Der Größere von den beiden, mit schwarzen Haaren und dunkelbraunen Augen, hatte das eben gesagt, lächelte mich aber jetzt an.

"Das ist Neu", meinte der Kleinere.

"Jungs, das ist Bokuto Haruka. Kous kleine Schwester und Tsus beste Freundin", sagte Iwa dann. Ich lächelte und verbeugte mich leicht vor den beiden.

"Ihr könnt mich aber Haru nennen, wenn ihr wollt", sagte ich schnell.

"Sie hat es nicht so mit Höflichkeiten", grinste Oikawa mich an.

"Das ist überhaupt nicht wahr", rief ich aus und sah ihn böse an. "Ich ... ich hab mich nur daran gewöhnt mit dem Vornamen angesprochen zu werden. In England gibt es sowas nicht. Im Grunde gibt es dieses Hierarchiedenken nur so extrem hier in Japan. Zwar wird man mit Miss oder sowas angeredet und da wird auch der Nachname benutzt, aber wenn man viel miteinander zu tun hat, wird einem sofort der Vorname angeboten. Selbst meine Dozenten haben mich mit dem Vornamen angeredet."

"Machst du gerade unsere Kultur runter?", fragte Tendou und kam auch nach unten.

"So war das nicht gemeint", sagte ich sofort und zeigte auf ihn. Er lachte nur, kam zu mir und legte mir eine Hand auf den Kopf.

"Der große Schwarzhaarige ist Goshiki Tsutomu und der Kleine mit dem kupferblonden Haar ist Shirabu Kenjiro. Ihr seid aber alle ein Alter, also ich denke, dass es eh schnell kommt, dass ihr euch mit dem Vornamen anredet", stellte Tendou uns weiter vor. Goshiki trat sofort vor, verbeugte sich leicht und grinste.

"Dann kannst du Tsutomu zu mir sagen oder Tomu oder Tsuto oder wie auch immer. Tsu eher weniger, weil den Spitznamen hat Kou schon Tsu gegeben, also Tetsuro." Ich musste unwillkürlich lächeln. Er war ziemlich süß.

"Dann bin ich wohl Kenjiro." Auch er verbeugte sich leicht.

"Sei nicht so kalt", mahnte Semi ihn auch sofort und stand hinter ihm. Leicht bekam der Kleinere einen Schlag auf den Hinterkopf.

"Was war daran kalt? Ich habe ihr sogar meinen Vornamen angeboten." Ich hob schnell die Hände.

"Ist doch alles in Ordnung, Semi", sagte ich schnell. Goshiki nickte und lächelte Semi dann an. Dann trat er auf ihn zu, musste sich ein bisschen nach unten beugen und küsste Semi dann.

"Wann bist du denn angekommen?", wollte Akaashi dann wissen und ich sah ihn an.

"Gestern schon, ich wollte euch ein bisschen überraschen", lächelte ich.

"Und da habt ihr uns nicht Bescheid gesagt?", fragte Kenma.

"Es war ja eine Überraschung, wir haben nicht mehr drüber nachgedacht und ihr hattet gestern noch Uni. Ist irgendwie alles ein bisschen untergegangen", erklärte Ro und wir gingen etwas mehr in die Küche.

"Toshi hör mal, wollen wir nicht lieber was bestellen?", meinte Tendou dann, als Angesprochener schon anfangen wollte zu kochen.

"Ihr mit eurem bestellen", sagte er.

"Das ist kein Junkfood, das ist frisch gemachtes Essen, was wir holen, also stell dich nicht so an." Ich lächelte und unterhielt mich dann mit Kenma und Akaashi. Goshiki kam aber schnell dazu und beteiligte sich. Wir entschieden dann wirklich etwas zu bestellen, wobei Ro fahren würde, um es in der Stadt zu holen. Ich wollte ihn begleiten, aber ich unterhielt mich so gut mit den Jungs, dass Iwa das übernahm. Es war unglaublich wie schnell ich Anschluss zu den Jungs hatte. Nicht nur zu Kenma und Akaashi, die ich schon ewig nicht mehr gesehen hatte, aber auch zu Goshiki und Shirabu. Vielleicht lag es einfach nur daran, dass wir das selbe Alter hatten oder aber, dass ich mich auch für Volleyball interessierte. Auch wenn ich es selber nicht spielte. Durch Kou und Ro war ich irgendwie da hinein gerutscht.

Es war angenehm mit ihnen und wir verstanden uns auf Anhieb. Was die nächsten Wochen sicherlich erträglicher machte. Goshiki erzählte mir dann, dass sie am Wochenende meistens zusammen aßen, obwohl das auch recht schwierig wurde, wenn die Jungs auch samstags Training hatten. Aber sie versuchten es so oft wie es nur ging. Deswegen hatten sie auch einen Schlüssel. Mal davon abgesehen, dass Shirabu und Goshiki mit Semi zusammen waren und schon allein deswegen einen haben sollten.

Der komplette Abend war noch echt schön. Nach dem Essen redeten wir noch ziemlich viel und entschieden uns dann doch noch einmal raus zu gehen. Zu Fuß war die Stadt eigentlich auch schnell zu erreichen, wobei wir uns eher zu einem der vielen Parks aufmachten, um uns dann an einen See zu setzten und einfach den warmen Abend zu genießen. Das erinnerte mich sehr an Hamamatsu.

Hamamatsu war unsere Heimatstadt. Sie lag ziemlich nahe am Meer und in den Ferien waren Akaashi, Kenma, Kou, Ro und ich oft noch rausgegangen, waren am Strand spaziert und hatten die warme Luft genossen. Es war immer schön gewesen und ich musste gestehen, dass ich das die letzten Jahre sehr vermisst hatte. Vor allem in der Zeit, als ich zuhause gewesen war, es den Jungs aber nicht gesagt hatte. Die Meerluft hatte mir gutgetan, aber alleine war es doch nicht so schön gewesen, wie zu fünft.

"Habt ihr schon was für morgen geplant?", wollte Akaashi wissen, aber ich schüttelte den Kopf.

"Hast du eine Idee?"

"Wir könnten Minigolf spielen gehen", schlug Goshiki vor. "Ich war voll lange nicht mehr und eben hab ich das Schild gesehen."

"Tomu, das war ein Golf-Schild. Hinten im Park gibt es einen Golfplatz", sagte Shirabu.

"Oh." Ich lächelte.

"Golf hab ich noch nie gespielt", sagte ich dann.

"Ich glaube keiner von uns", gab Semi zu bedenken.

"Wir könnten nach Saitama fahren", schlug Kuroo vor. "Da haben die so einen ... ich weiß gar nicht, ob man das Park nennen kann. Aber da ist ein Kletterparcour und man kann da Baseball spielen. Also die haben da diese Maschinen, wo du dann einfach nur schlagen kannst und sowas ähnlich auch für Golf. Und ich meine sogar, dass die da eine kleine Minigolfanlage haben." Alle sahen ihn an.

"Das machen wir!", entschied Kou dann einfach, was mich lächeln ließ. Ja, das hörte sich einfach nur toll an. Und genau das war es, was ich mit ihnen machen wollte. 

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