血液 - Ketsueki | Blut - Kyōtani Kentarō
Information:
(V/N) - Vorname
(N/N) - Nachname
(S/N) - Spitzname
(A/F) - Augenfarbe
(H/F) - Haarfarbe
(H/L) - Haarlänge
血液 - Ketsueki
Flashback:
Warmes Blut schmückte den Boden, lief mir über meine aufgeplatzte Lippe und brachte meinen Gegenüber dazu zu Lachen.
Sein höhnisches Lachen hallte durch die Gasse, in der ich seit zwei Wochen jeden Abend die Streunerkatze fütterte.
Meine Finger krallten sich in den sandigen Untergrund, welcher sich rot verfärbte.
Es war mir nicht neu.
Häufig wurde ich verprügelt, nur weil meine Eltern Geld besaßen und ich mir vieles leisten konnte.
Mitschüler wurden eifersüchtig, mieden mich oder begannen mich zu mobben.
Sie wussten dass ich mich nicht wehren würde.
Denn wenn ich das tat, würde ich nie Freundschaften schließen können.
Es war einsam, wenn man immer alleine war.
Und wenn man einsam war, tat man fast alles um es zu ändern.
Man ließ sich sogar Schmerzen zufügen.
Der Junge, welcher die selbe Schuluniform wie ich trug, trat auf mich zu.
Der Boden knirschte unter seinen Schritten, bis ich seine Schuhe vor mir sah und spürte, wie er mich am Kragen hoch zog.
Ein Schmerz breitete sich in meiner Magengegend aus.
Er hatte mir in den Bauch geschlagen, ließ mich jedoch noch immer nicht los.
"Was ist? Willst du nicht schreien? Um Hilfe rufen? Oder vielleicht weinen?",fragte er grinsend, bevor er mir einen weiteren Schlag verpasste.
Vor Schmerz gekrümmt keuchte ich auf, bemerkte wie mir Blut aus dem Mund rinnte und lies meinen Kopf hängen.
Was dann geschah, nahm ich nicht wirklich war.
Es geschah in einem Bruchteil einer Sekunde.
Jemand schlug ihn weg.
Ich hörte nur wie Haut auf Haut trat, wie Kleidung gezerrt wurde und Knochen leise Knackgeräusche von sich gaben.
Jemand beugte sich über mich, legte die Hand auf meine Schulter und rüttelte an dieser.
Vorsichtig hob ich meinen Blick und sah den Kerl an, welcher mir allen Anschein nach geholfen hatte.
Seine Augen dunkel, seine Haare waren blond mit dunkelbraunen Streifen an beiden Seiten und an seiner Uniform erkannte ich, dass er zur Aoba Johsai ging.
An seiner Wange war eine Wunde, die er sich wohl eben zugezogen hatte.
Als er merkte, dass ich noch bei Bewusstsein war, richtete er sich auf und stapfte davon.
Flashback Ende.
Stutzig betrachtete ich die große Schule.
Nach den gestrigen Ereignissen hatte ich mir vorgenommen, mich bei dem Jungen zu bedanken.
So war ich nach dem Unterricht zu seiner Schule gelaufen und hoffte, dass er noch da war.
Ich wartete, wartete und wartete.
Schüler kamen an mir vorbei, beäugten mich verwundert und gingen weiter.
Schon bald zog die Sonne ihre letzten Meter.
Ich hatte mich an die Mauer gelehnt und fuhr mit meinem Finger über meine Lippe, die sich ganz krustig anfühlte und pochte.
Schritte.
Jemand sprach.
Jemand knurrte.
Jemand lachte.
Tief zog ich die Luft ein, denn wer auch immer dort kam, er war meine letzte Hoffnung.
Als ich nach rechts blickte, sah ich einige Jungen auf mich zu kommen.
Sie hatten mich schnell bemerkt, ließen ihre Blicke über mich schweifen und begannen zu tuscheln.
Ich nahm es ihnen nicht übel.
Ein Mädchen in anderer Uniform, mit lauter Verletzungen und unsicherer Haltung stand dort, an ihrer Schule.
Mein Atem setzte aus.
Da war er.
Der Junge, der mich beschützt hatte.
Er fing meinen Blick auf, schien verwundert und sah anschließend zur Seite, als würde er sich schämen.
Ohne auf die anderen zu achten rannte ich auf ihn zu, blieb vor ihm stehen und verbeugte mich tief.
Er war total perplex, hob verwirrt seine Hände und sah sich hilfesuchend um.
Seine Freunde waren nicht weniger verwirrt, blieben stehen und blickten auf mich herab.
"Ich danke dir! Wärst du gestern nicht gekommen, wäre ich sicher ins Krankenhaus geschlagen wurden! Vielen, vielen dank!",meinte ich, richtete mich vorsichtig wieder auf und lächelte ihn an.
"K-Kein Problem.",schnaubte er, zeigte aber eine Röte auf seinem Gesicht.
"Ich würde mich erkenntlich zeigen wollen..Was hälst du von einer Pizza? Oh, mein Name ist (N/N) (V/N).",setzte ich fort, worauf ein Raunen durch die anderen Jungen ging.
War es seltsam, ihn zu einer Pizza einzuladen?
Dabei hatte ich so lange überlegt, was ich machen könnte um mich zu bedanken.
"Ich komme dich Morgen von der Schule abholen, bis dann!",verabschiedete ich mich, rannte danach schnell davon.
Er hatte nicht geantwortet.
Nichts gesagt.
Nicht einmal seinen Namen kannte ich.
Aber es war nicht wirklich leicht für mich, ganze Sätze mit jemanden zu sprechen.
Sonst redete ich nur mit meinen Eltern oder meiner kleinen Schwester.
So hatte ich nun leider auch nicht mitbekommen, wie seine Freunde ihn aufzogen.
Wie er feuerrot wurde, los fluchte und sich dennoch freute.
Schließlich wusste ich nicht, dass auch er wenig Freunde hatte.
Aber ich wusste, dass wir Freunde werden konnten.
Datum: 31.08.2017 - Donnerstag
Kapitel die heute noch folgen:
•keine
Vorschläge/Wünsche:
•Keine
-Werden nur unter dem ersten Kapitel (Informationen) angenommen.
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