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(V/N) - Vorname
(N/N) - Nachname
(S/N) - Spitzname

(A/F) - Augenfarbe
(H/F) - Haarfarbe

(H/L) - Haarlänge

キャンディ - Kyandi

Es gab dieses eine Datum für jede Person.
Jeder hatte einen Tag, auf den er sich freute.
Auch ich hatte so einen Tag.
Und dieser war heute.

Fröhlich summend hüpfte ich die Hauptstraße entlang, ignorierte die Blicke der Passanten.
Der neue Süßwarenhandel feierte heute seine Eröffnung, die ich seit zwei Monaten sehnsüchtig erwartet hatte.
Es gab nunmal nicht besseres, wie ein schöner Lolli, ein süßer Bonbon, verführerische Schokolade oder herrliches Marzipan.

Bei jedem Hüpfer meinerseits, bewegten sich meine (H/F) Haare, welche mein Gesicht sanft umrahmten.

Schon vom weiten erspähte ich die hellblaue Außenfassade und die kleine Menschenmenge, die sich davor tümmelte.

Doch ich hielt verdutzt an, als ich realisierte, dass diese gar nichts von dem Laden wollte, sondern von einem Jungen, der sich in der Mitte der Menschentraube befand.

Seine braunen Augen suchten die meinen, als er zu lächeln begann und zielstrebig auf mich zu ging.

Oikawa.

Der beliebte Setter meiner Schule, zugleich ein lustiger Klassenkamerad und doch jemand, mit dem ich selten Zeit verbrachte.
Ansich mochte ich ihn, aber die Todesblicke seiner 'Fans' störten ungemein.

"(N/N)-chan~",begrüßte er mich.

Die Hitze verbreitete sich in meinem Gesicht, mein Magen kribbelte und meine Kehle wurde trocken.
Hastig kramte ich in meiner Jackentasche nach meiner TicTac Packung, schüttete mir welche in meinen Mund und atmete auf.

Es war beruhigend.

"Hi, Tooru.",gab ich schräg grinsend zurück, lugte an ihm vorbei und bemerkte schnell die Blicke der anderen Mädchen.

Selbstverständlich waren sie eifersüchtig, dass als seine Aufmerksamkeit auf mir lag.
Warum auch immer.

Erstrecht verärgerte sie die Tatsache, dass ich ihn bei seinem Vornamen nannte.
Aber war das nicht selbstverständlich, wenn man die ganze Zeit beisammen den Unterricht ertrug?

"Du wolltest sicherlich zum Candy-Shop, oder?"

Mehr als ein Nicken bekam er nicht zurück.

"Super! Dann lass uns zusammen gehen!",schlug er begeistert vor, nahm mein Handgelenk und zog mich mit sich.

Hell begeistert zog er mich an der Menschentraube vorbei, in den Shop.

Mein Herz begann zu rasen.
Nicht nur, dass Tooru mit mir alleine durch die verschiedenen Regale striff, nein, der süßliche Geruch der Ware ließ mein Herz höher schlagen.

"Warum bist du eigentlich hier, Tooru?",fragte ich, als wir anhielten und ich mich durch die Produkte stöberte.

Selbstverständlich kannte ich ihn nicht gut genug, um zu beurteilen, wie er eigentlich tickte.
Doch ich war mir ziemlich sicher, dass er nicht aufgrund des Süßwarenladens hier war.
Nicht, dass er kein Süßkram mochte, doch er schaute sich die Regale nicht einmal an.
So als seien sie komplett unsichtbar, uninteressant oder leer.

"Eh- Ich wollte dich etwas fragen, (N/N)-chan."

Verwundert hob ich meinen Blick an, sah zu ihm und zog die Stirn in Falten.

Tooru war ein toller Kerl.
Ich mochte ihn wirklich sehr.
Nicht sein Aussehen war das schönste an ihm, sondern sein Charakter.
Seit der ersten Jahrgangsstufe, die wir zusammen verbrachten, hatte ich ihn beobachtet.
Dabei war ich nie so aufdringlich wie seine Fans geworden, blieb immer im Hintergrund und fragte mich, ob er wirklich so war, wie er sich gab.

"Ich brauche- Nein! Das Team braucht einen Manager. U-Und weil du dich auskennst, dachte ich, du würdest geeignet sein.",plapperte er drauf los, legte eine Hand an seinen Hinterkopf und grinste fröhlich.

Seufzend richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder den Artikeln.

"Mein Vater ist Trainer, nicht ich. Weißt du Tooru, Volleyball ist zwar schön, aber nichts was meine Augen täglich sehen wollen. Leute die dem Ball hinterher rennen, versagen, weinen und sich fragen, ob alles noch Sinn ergibt."

Ich beschrieb meine Erfahrungen, die schmerzend in meiner Brust saßen.
Mein Vater war Personaltrainer, doch bevor er dieses Job begann, spielte er leidenschaftlich Volleyball.
Wie sehr ich es geliebt hatte, ihm zu zusehen.
Doch er verlor.
Verlor.
Und verlor.
Bis er letztlich den Alkohol meiner Mutter vorzog und sie uns verließ.
Nach der Trennung ging es mit ihm zwar wieder bergauf - bis er gar keine alkoholische Getränke mehr zu sich nahm, doch die Zeit hatte ihre Narben hinterlassen.
Seine Gefühle hatten sich auf mich, seine Tochter, übertragen.
Bis zu dem Punkt, dass ich Volleyball nicht mehr ertragen konnte.

"(N/N)-chan...Bitte, bitte werde unser Manager!"

"Ich sagte-"

Gerade als ich zur Antwort ausholen wollte, blickte ich zu ihm und verstummte.
Der Braunhaarige verbeugte sich tief, was seinen Respekt und seine Anerkennung zeigte.

"Warum?",fragte ich ihn leise, als ich mit einem Bonbon zwischen meinen Fingern spielte.

"Iwa-chan und ich haben dich, seit dem ersten Jahr, beobachtet. Das Mädchen, dass alleine saß und dauerhaft auf Lollis herum kaute. Das Mädchen, welches einen Vater aus der Nationalmannschaft hatte und im Unterricht vor mir saß. Es ist unser letztes Jahr und ich will...will diesem blöden Ushijima zeigen, wer besser ist! Aber-"

Ich unterbrach ihn.

"Stalker."

Verwundert blinzelte er ein paar Mal, bevor er ein entrüstetes Schnauben von sich gab.

"Aber du hast recht, ich mag dich. Lass es uns so machen: Ich helfe euch und werde euer Manager, dafür kaufst du mir jede Woche eine neue Packung Süßes, ja?"

Freudig nickte er einige Male, seine schokoladenfarbenden Augen auf mich gerichtet und ein leichten rosa Ton, der seine Wangen zierte.

Nun, es versprach interessant zu werden.
Interessant und lecker.

Ich hatte meine Meinung nicht geändert.
Weder hatte ich Lust Tag ein Tag aus Volleyball sehen zu müssen, noch reizte mich der Job.
Aber wenn das hieß mehr über diesen Idioten zu erfahren, würde ich das Risiko eingehen.

Hi!
Ya, ich lebe noch.
Und diesem Kapitel folgen bald weitere!
Ich habe mir alle Ideen niedergeschrieben und werde jetzt (in den Ferien) anfangen.
Mein Ziel ist es, dass ich mir einen Tag raus suche, an dem ich mehrere Kapitel hochlade.
Hoffentlich komme ich wieder ins schreiben rein ^^'
Nah, wir werden's sehen :D

Datum: 14.10.2017 - Samstag

Kapitel die heute noch folgen:

•keine

Vorschläge/Wünsche:

•Keine

-Werden nur unter dem ersten Kapitel (Informationen) angenommen.