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"Sie" - Aus der Wand

Nicht, ... Korrektur, ... gelesen ... :) 
btw ich bin keine Deutsche und arschfaul, ... merkt man gar nicht, oder xD? 
wie findet ihr das Kapitel, Drama genug, oder geht da noch was? Ihr entscheidet hahaha 
Ich glaube die nächsten Kapitel werden euch noch ein paar Creeps verpassen, well, I'm already sorry for that bro.



„... shi, ... hey, ... Genshi. ... Aufwachen, ... Komm, wach auf."

Ich zucke inständig zusammen, fluche im selben Moment auf, weil mein Nacken unglaublich schmerzt und hebe dann blinzelnd den Blick.

Über mir steht Itachi, in leicht gebückter Haltung, rüttelt sanft an meiner Schulter.

„Itachi, ..." , murmle ich, immer noch nicht ganz bei Sinnen.

„Ich kann mir vorstellen, dass du müde bist, aber wenn du hier schläfst, dann holst du dir bloß den Tod, der Winter steht unmittelbar vor der Tür." , weiß er und ich nicke, gähne dann einmal herzhaft und rapple mich dann hoch.

„Wie viel Uhr haben wir?" , möchte ich wissen, folge Itachi, noch immer ganz verschlafen, aus dem Schatten der Bäume hinaus und muss mich doch sehr wundern.

Tatsächlich sind der Weg, die Wiesen und auch die Blätter der Bäume und Büsche mit einer leichten Frostschicht bedeckt.

Und auch erst jetzt merke ich, wie furchtbar kalt mir ist, trotz Mantel.

„Wir haben sicher halb fünft, mindestens.", weiß Itachi und ich nicke.

„Geht es dir besser?", möchte ich wissen, lasse unterdessen meinen Kopf etwas rotieren um meine steifen Nackenwirbel wieder etwas zu mobilisieren.

Itachi brummt zustimmend, ehe er antwortet: „Die Pause hat gut getan, danke dafür."

„Nichts zu danken, auch ich brauchte kurz einen Moment.", gestehe ich, obwohl ich zugeben muss, dass ich mich inzwischen um einiges müder fühle, jetzt, wo mir kurz die Augen zugefallen waren.

„Dann komm, wir wollen vorm Morgengrauen zurück sein, es ist nicht mal mehr ganz eine Stunde.", beschließt Itachi und so ziehen wir los, der Rest des Weges verläuft schweigend, denn wir beide sind k.o. und ich bin nicht wenig erleichtert, als ich endlich die Tore Amegakures in der Ferne, am Horizont auftauchen sehe.

Mir ist kalt und meine Beine fühlen sich ganz weich und zittrig an, während mein Oberkörper und Kopf mit jedem Schritt schwerer zu werden scheint.

Dichte Nebelschwaden hängen über dem Dorf und obwohl es noch stockdunkel ist, sind einige Leute bereits wach, bauen ihre Stände für den kommenden Tag auf, tragen die Ware nach draußen und unterhalten sich leise.

Ab und an werden Itachi und mir verstohlene Blick zugeworfen, doch inzwischen habe ich mich daran gewöhnt und ich frage mich, ob diese Menschen mir wohl abkaufen, ein wahres Mitglied Akatsukis zu sein, denn so richtig glaube ich mir das selbst immer noch nicht.

Trotz des Mantels.

Ich seufze stumm, als in der Ferne die Umrisse des Kageturmes auftauchen und automatisch wandern meine Gedanken zu Deidara und ich komme nicht umhin mir Sorgen zu machen.

Außerdem habe ich ein schlechtes Gewissen, ihn so lange sich selbst überlassen zu haben, obgleich ich mir sicher bin, dass Pein und Konan regelmäßig nach ihm geschaut haben und ihn nicht einfach mit seinen 40 Grad Fieber alleine gelassen.

„Möchtest du noch etwas zu Essen holen, du wirst hungrig sein.", weiß Itachi und ich zucke instinktiv zusammen, schaue dann irritiert zu dem Schwarzhaarigen auf, ehe ich nicke.

Eigentlich habe ich keinen Hunger, aber vielleicht für später.

Außerdem duftet es, aus den umliegenden Restaurants und Bäckerrein nach frisch aufgebackenen Brötchen und weiteren Süßspeisen.

„Vielleicht hole ich auch gleich was mit, für Deidara.", überlege ich laut und Itachi nickt bestätigend.

„Das wird ihm sicher gut tun, eine Suppe oder so."

Während Itachi und ich uns also schließlich kurz aufteilen, er in einer der unzähligen Konditoreien verschwindet, schlüpfe ich in einer kleinen Seitenstraße, durch die schmale Schiebetür in ein winziges Restaurant.

Trotz früher Stunde laufen Grill und Herd bereits auf Hochtouren.

„Guten Morgen.", grüße ich höflich den Koch, welcher mir lächelnd zu nickt, dann etwas näher tritt, um meine Bestellung entgegen zu nehmen.

Während ich für Deidara etwas Misosuppe bestelle, ordere ich für mich selbst Curry mit Katsudon.

Nachdem ich beides bezahlt habe und mein Essen sicher in Plastiktüten verstaut worden ist, schiebe ich mich wieder aus dem winzigen Etablissement heraus, wo Itachi bereits auf mich wartet, mit seinem Frühstück offenbar nicht warten konnte, bis er zu Hause ist, sondern bereits an einem Dangospieß knabbert.

„Du bist ja genau so schlimm, wie Deidara!" , rufe ich empört aus, worauf ich nur einen verwirrten Blick ernte.

„Ihr Zwei solltet wirklich anständig essen, nicht bloß Süßkram und dann auch noch so früh morgens."

Seufzend schüttle ich den Kopf und auch Itachi schweigt, doch ich hätte schwören können kurz einen roten Schatten über seine Wangen huschen gesehen zu haben. (deutsche Sprache ey.)

Schließlich erreichen wir den Kageturm und zu dieser Uhrzeit liegt er seltsam leer und schweigend da.

„Da wären wir.", brummt Itachi und ich nicke, folge ihm die schmalen Treppen hinauf, in die oberen Stockwerke, von wo ich bereits gedämpfte Stimmen vernehmen kann.

Als wir die obere Etage erreichen, verstummt das Gerede und nun kann ich auch erkennen, dass es Konan und ein weiterer, gepiercter Mann, mit orangenen Haaren ist, welcher genau das selbe, gruselige Augenmuster besitzt, wie Pein selbst.

Noch ein Bruder?

Wieviele Geschwister hat der Anführer denn?

„Itachi, Genshi, da seid ihr.", begrüßt uns die hübsche Frau, lässt dann den kühlen Blick kurz abscannend über uns wandern, ehe sie nickt.

„Gab es Probleme?", möchte sie wissen und gerade will ich antworten, da fällt Itachi mir bereits ins Wort: „Nicht im Geringsten, dafür habe ich hier etwas, was den Anführer womöglich interessieren könnte."

Kurz lässt er seine Dangos und restliche Konditorei-Ausbeute sinken, kramt dafür die kleine Schriftrolle hervor, welche er aus Kabutos Versteck hat mitgehen lassen.

„Verstehe, ...", murmelt Konan und ich habe das Gefühl, ich bin tatsächlich mal wieder die Einzige, die nicht den blassesten Schimmer hat, worum es hier eigentlich geht.

„Ich denke Pein wird euch erwarten, ... und Genshi.", beginnt Konan dann, wendet sich plötzlich mir zu und ich würde lügen, täte ich sagen, ihr Habitus würde mich nicht zumindest etwas einschüchtern.

„Es wäre lieb, wenn du danach ein Auge auf Deidara hast. Ich werde heute Abend auf eine Mission aufbrechen müssen, können wir uns darauf verlassen, dass du nach ihm schaust?", möchte sie wissen und ich nicke instinktiv.

„Natürlich.", platze ich heraus, denn eigentlich war es ja auch genau das, was ich die ganze Zeit wollte.

„Wie geht es ihm denn?", frage ich dann hektisch hinterher, bevor sich Konan wieder Itachi und dem Oranghaarigen zuwenden kann.

Kurz mustert mich die blasse Frau kühl, ehe sie stumm seufzt: „Er ist stabil, aber nicht sonderlich gut drauf. Gegen die Übelkeit und das Erbrechen konnten wir ihm was geben, jetzt müssen wir warten, bis sein Fieber sinkt."

Ich nicke, beiße mir unbewusst auf die Unterlippe.

Das sind nicht unbedingt die besten Neuigkeiten.

„Ich erwarte euch dann oben." Mit diesen Worten wendet sich Konan zum gehen, gefolgt von dem oranghaarigen Mann, welcher uns keines weiteren Blickes würdigt.

Einen Augenblick schaue ich ihnen gedankenverloren nach, ehe Itachi sich leise räuspert.

„Wenn du magst, dann gehe ich, ich muss eh noch etwas mit Pein besprechen, unter vier Augen, du solltest zu Deidara gehen."

Überrascht hebe ich den Blick, nicke dann jedoch.

„Das wäre lieb.", bestätige ich.

„Okay." Itachi schenkt mir ein schwaches Lächeln, schiebt sich dann anschließend an mir vorbei, gen Treppe, „Dann bis später, Genshi."

„Ja, bis später."

Tatsächlich bin ich nicht wenig nervös, wie ich letztlich die Schiebetür zu Deidaras und meinem Zimmer beiseite zerre, durch den schmalen Spalt in den dunklen, kühlen Raum schlüpfe, mir als aller erstes die Schuhe von den Füßen streife, das Essen auf dem Tisch abstelle und schließlich meinen Mantel, zu Deidaras Mantel, über den Stuhl hänge.

Kurz halt ich inne, luge dann in den hinteren Teil des Raumes hinein, ehe ich bedachten Schrittes, über die Bambusmatten, zu den ausgebreiteten Futons laufe, mich dann am Rande eben jener niederlasse.

Vorsichtig streiche ich dem blonden Käuzchen ein paar lange Strähnen aus dem Gesicht und dann behutsam über die Wange.

Noch immer fühlt sich Deidaras Haut ungesund heiß an und mit bebendem Atem, schlägt der Künstler schließlich die Augen auf, schaut mit glasigem Blick zu mir hoch.

„Hey, ...", flüstere ich leise, während ich damit fort führe ihm weiterhin durch das Haar zu streichen und erst jetzt merke ich, wie sehr ich ihn eigentlich vermisst habe.

Auch, wenn es nur wenige Stunden waren, die wir getrennt voneinander verbracht haben, ... und dennoch, ...

„Wie geht's dir?", möchte ich wissen, doch Deidara blinzelt bloß ein paar Mal stumm und scheint tatsächlich noch nicht ganz wach.

„Wo warst du?", krächzt er dann nach einer Weile schwach, anstatt mir auf meine zu antworten.

„Auf Mission. Habe ich dir doch erzählt." , entgegne ich, schmiege mich dann unter meine eigene Decke, denn ich merke, wie mein Körper langsam schwer wird.

Ich bin erschöpft, mehr als das.

So viel körperliche Anstrengung bin ich nicht gewohnt, denn bislang habe ich mich auf Reisen stets nach meinem eigenen Tempo zu richten gewusst, aber diese Zeiten sind nun offenbar vorbei.

„Dir geht's nicht besser, oder?" , murmle ich leise, streiche dem Blonden beruhigend über den Rücken und etwas die Oberarme entlang und tatsächlich macht es mir etwas Sorgen, dass er so apathisch wirkt.

Ihn scheint es richtig erwischt zu haben und an seinen inneren Prozessen kann ich erkennen, dass sein Immunsystem zur Zeit auf Hochtouren arbeitet.

„Wann hat man dir das letzte Mal etwas gegen dein Fieber gegeben?" , frage ich leise, doch Deidara mustert mich nur verstreut, also schüttle ich den Kopf.

„Ist okay. Ich kümmre mich nachher darum. Möchtest du was essen?"

Anstatt darauf zu warten, dass er reagiert, stehe ich nur wieder auf, hole dann die Suppe und öffne vorsichtig, die noch warme, mit Wasserdampf versehende Styroporpackung.

Sogar ein kleiner Löffel liegt dabei und somit lasse ich mich in einen gemütlichen Schneidersitz sinken, versuche probehalber selbst erst einmal einen Schluck, ehe ich etwas Tofu und Brühe auflöffle und dem Künstler vor die zusammengepressten Lippen halte.

Deidara brummt bloß etwas unverständliches, schüttelt dann den Kopf.

„Hab keinen Hunger.", seufzt er erschöpft und frustriert lasse ich den Löffel sinken.

„Komm, probier. Du hast doch auch vorgestern kaum was gegessen und gestern sicher auch nicht, während ich weg war."

„Mir war schlecht.", kommt es als Argument und mitleidig verziehe ich das Gesicht.

„Das glaube ich auch, aber du musst essen, sonst versagt dein Kreislauf irgendwann. Und die Suppe ist gut, das sind Salze und, ..."

„Nein."

Ich muss mich beherrschen nicht mit den Augen zu rollen.

„Manchmal kannst du anstrengend sein, weißt du das?", brumme ich, schließe die Suppenverpackung dann wieder und wickle sie behutsam in die Plastiktüte ein, knote diese dann zu.

Ein weiteres Mal seufze ich, wühle mich dann zurück unter meine Decke und werfe dem Blonden einen strafenden Blick zu, ehe ich mich dazu herablasse dem Käuzchen zumindest etwas den Nacken zu massieren.

Er glüht.

„Dann versuch ein wenig zu schlafen.", bitte ich und tatsächlich nickt Deidara, schließt dann die Augen und ich bin mir sicher, dass es nicht einmal fünf Minuten sind, die er und ich brauchen, um weg zu dösen.

Ich wache auf, weil mich das unaufhörliche, penetrante Rascheln der Bettdecke aus dem Schlaf reißt.

Blinzelnd öffne ich die Augen, schiele dann auf zu Deidara, der sich mühselig von seinem Futon hoch stemmt, dabei immer wieder hektisch den Blick von links nach rechts schweifen lässt.

Er atmet heftig.

„Hey, ... hey." , murmle ich, noch immer müde, versuche sein Handgelenk zu fassen zu bekommen und somit seine Aufmerksamkeit auf mich zu richten.

Doch das klappt nur mäßig, stattdessen zuckt das Käuzchen heftig zurück, blickt mich völlig schockiert an, als würde er einem Yuurei gegenüberstehen.

Kritisch lege ich die Stirn in Falten, setzte mich dann ebenfalls auf, was Deidara ein weiteres Stück zurück weichen lässt, mit völlig glasigem Blick zu mir schaut, dabei immer wieder heftig aufatmend.

„Deidara, ...?" , hauche ich besorgt, denn kurz mache ich mir ehrlich Sorgen, er könnte womöglich einen Anfall haben, ... bei dem hohen Fieber vielleicht nicht mal unrealistisch.

Doch dann erinnert mich seine gekauerte, defensive Haltung und der glasige Blick an etwas.

Ich habe das bei ihm schon einmal gesehen, ... öfter sogar bereits.

„Ich bin's nur, Genshi.", erkläre ich dann leise, hebe beschwichtigend die Hände, um ihn zu suggerieren, dass von mir keinerlei Gefahr ausgeht, auch, wenn ich mir sicher bin, dass er das in seinem schlafwandelnden Zustand ohnehin kaum verstehen wird.

Mein Blick schielt nach draußen.

Dicke, graue Wolken hängen über der regnerischen Stadt und schwere Tropfen schlagen gegen die Fensterscheiben.

Kurz läuft es mir kalt den Rücken runter.

Dann wende ich mich wieder Deidara zu, welcher sich inzwischen halb von mir weggedreht hat, mit ängstlichere Miene die gegenüberliegende Seite des Raumes anstarrt.

Beziehungsweise die leere Wand.

Er stammelt irgendwas Unverständliches und vorsichtig rutsche ich etwas näher an ihn ran, in der Hoffnung, seinem schlaftrunkenem Gemurmel vielleicht etwas Sinn entnehmen zu können.

Behutsam lege ich ihm den Handrücken an die Wange und muss feststellen, dass er sich noch immer ziemlich warm anfühlt.

„Deidara, ...", flüstere ich leise, um ihn nicht zu erschrecken, während er wie von Sinnen die leere Wand anstarrt, mit den Augen eine nicht sichtbareren Bewegung folgt.

„Leg dich hin, es ist alles in Ordnung." , versuche ich ihn zu überzeugen, einfach weiter zu schlafen, doch er atmet nur ein weiteres Mal hörbar ein, ehe die zusammenhangslose Buchstabensuppe, die seinen Mund verlässt, endlich ein paar Worte formt.

„Wo, ... „

„Was?"

„Wo wollen sie hin?", stammelt er mit bebender Stimme und automatisch ziehe ich die Brauen zusammen.

„Wer möchte wohin?", verlange ich zu wissen, doch Deidara wirft mir bloß einen leeren Blick zu und mir macht es beinah etwas Angst, wie stumpf und müde seine Augen, im Vergleich zu sonst wirken.

„Sie waren Jahre, ... da drin,... sie, ... sie können doch nicht einfach zurück." , säuselt Deidara weiter und automatisch greife ich nach seinen Händen, die eiskalt sind und stark zu zittern begonnen haben.

„Beruhig dich.", hauche ich mitfühlend und kurz überlege ich, ihn zu wecken, doch ich habe die leise Ahnung, dass das keine seiner normalen Schlafwandel-Episoden ist.

Deidara senkt langsam den Blick, betrachtet sich dann irritiert unsere Hände, ehe er den Kopf wieder in Richtung Wand dreht und im nächsten Moment so heftig zurück zuckt, dass es mich beinah aus dem Gleichgewicht reißt.

„Was ist, Deidara, ...", dränge ich gequält, denn langsam macht mir sein Verhalten tatsächlich Angst.

Was hat er?

Und wie kann ich dafür sorgen, dass es ein Ende hat?

Mit Sicherheit kommt diese extreme Reaktion vom Fieber und trotz alle dem, auch jetzt haben seine Halluzinationen etwas mit den Wänden zu tun.

Plötzlich hallen Itachis Worte in meinem Kopf nach, dass auch Deidara bereits viel gesehen hat und mit Sicherheit das ein oder andere Traumata.

Unschlüssig betrachte ich mir den Blonden, wie er vollkommen aufgelöst die Wand anstarrt und immer wieder mit dem Blick von dort abschweift, als würde er eine, für mich nicht sichtbare Präsenz, durch den Raum wandern sehen.

Eine Traumata, ...

Ungeduldig beiße ich mir auf die Zunge, atme dann einmal hörbar aus.

Sollte ich versuchen dieses zu lösen?

Und wenn ja, wie?

Weder bin ich bewandert in der Psychoanalyse, noch befugt in irgendwems Vergangenheit rum zu wühlen, vor allem dann nicht, wenn sich dieser in einem Zustand befindet, wo er kaum richtig bei Sinnen ist.

Auf der anderen Seite,...

Mein Blick wandert unweigerlich zu Deidara, welcher mit feuerroten Wangen, glasigen Augen und rasselndem Atem, die Wand anstarrt, als wäre sie das Böse höchstpersönlich.

Auf der anderen Seite kann ich hier nicht untätig rumsitzen und zusehen, während Deidara womöglich just in dieser Sekunde furchtbare Fiebereinbildungen hat.

„Ich will das nicht sehen.", murmelt Deidara ganz leise, so, dass ich ihn beinah gar nicht gehört hätte und irgendwie klingt er dabei auch gar nicht nach sich selbst.

Sondern viel ängstlicher, gebrochener und irgendwie, ... ich schlucke einmal hörbar, ehe ich den Blonden dann ein Stück an mich ziehe, so, dass er den schweren Kopf auf meiner Schulter ablegen kann.

Er klingt hilfebedürftig.

In diesem Moment geht mir vieles durch den Kopf.

Deidaras und mein Gespräch, dass die Welt uns zu „Bösen" gemacht hat und ebenso Itachies These, dass niemand wirklich „böse" ist, er bloß den antagonistischen Part zu einer subjektiven Haltung spielt. ( Autoren-Anmerkung: Sorry, wenn das letzte zu sehr gefickt hat, hahah.)

„Sie sind wandelnde Leichen.", stammelt Deidara weiter, den Blick keine Sekunde von der Wand nehmend.

„Siehst du sie?", möchte ich wissen, denn bislang war es ja offenbar so gewesen, dass sie sich lediglich innerhalb der Wand aufgehalten haben.

Wer auch immer „sie" sind, offenbar muss Deidaras Fieber dafür gesorgt haben, dass „sie" nun letztendlich Gestalt angenommen haben.

„Sie haben ein Loch gemacht, aus dem sie rauskommen.", berichtet der Künstler weiter, scheint dabei beinah wie in Trance und ich nicke verstehend, beschließe dann schließlich einfach mit zuspielen, es aus zu sitzen, bis der Spuck ein Ende hat.

„Okay.", sage ich dann, beginne das Käuzchen sanft den Rücken zu streicheln und immer wieder behutsam mit meinen Fingern durch seine Haare zu kämmen.

„Wo wollen sie hin?", wiederholt er seine Ausgangsfrage und ich zucke bloß mit den Schultern.

„Ich weiß es nicht, Süßer.", murmle ich hilflos, folge dann seinem Blick und mustere die leere Wand kritisch.

„Ich will nicht, ...", stammelt Deidara dann plötzlich und stemmt sich etwas hoch, „Ich will nicht, ... auch darein, ...ich will, ... das nicht, ..."

Ich merke, wie das Käuzchen plötzlich noch unruhiger und nervöser scheint, als ohnehin schon und nun bekomme selbst ich ein ungutes Gefühl bei dem Ganzen und komme mir nicht wenig beobachtet vor.

„In die ... Wand, meinst du?", frage ich sicherheitshalber noch einmal nach und mir läuft es eiskalt den Rücken runter, als der Blonde tatsächlich geistesabwesend nickt.

„Ich will, ..." Und plötzlich krallt Deidara sich an meinem Arm feste, holt dann einmal zitternd nach Luft und ich kann erkennen, wie seine glasigen Augen plötzlich ganz feucht werden, „Ich will das nicht, ... ich will nicht, bitte, ... sie sollen mich, ... ich, ..."

Immer wieder atmet er unkontrolliert ein und aus und für wenige Sekunden bin ich wie paralysiert, bis mir klar wird, dass er gerade hyperventiliert, oder zumindest kurz davor steht.

„Deidara, Deidara, Deidara!", beginne ich, umschließe dann mit beiden Händen sein Gesicht und zwingen ihn dazu, mich an zu gucken, auch wenn seine Blick bloß hektisch hin und her wandert und mich gar nicht richtig zu erfassen scheint.

Ich komme nicht umhin zu bemerken, wie glühend heiß sich Deidara anfühlt.

„Du musst da nicht rein, hörst du, niemand kann dir was tun. Sie können dir nichts tun, ich bin hier, du bildest dir das alles ein, ... Deidara! Hör mir zu, du musst ruhig atmen, du hast hohes Fieber und seit beinah drei Tagen nicht wirklich was gegessen, hörst du mir zu, ... du musst dich jetzt beruhigen, es ist alles in Ordnung!"

Ich merke, wie in mir selbst langsam Panik aufkommt, als mir klar wird, dass ich ihn nicht in den Griff bekomme.

„Sie sind gekommen um mich zu holen!" , beginnt Deidara dann wimmernd und tatsächlich stehlen sich die erstem Tränen aus seinen Augenwinkeln und es bricht mir beinah das Herz, ihn so zu sehen.

Unweigerlich werden meine eigenen Augen feucht und ich merke, wie sich meine Kehle zuschnürt und sich ungesunder Druck auf meiner Brust staut.

„Ich will das nicht, ich will nicht so enden wie sie, ich will das nicht. Sieh sie dir an, ich will das nicht, ich will da nicht rein...!"

„Psh, psh, ... du musst da nicht rein, hörst du, es ist alles gut. Du bist hier, mit mir, in Amegakure. Hier kann dir niemand was tun, Deidara."

„Ich will nicht, ... ich..."

Ich zucke zusammen, als Deidara plötzlich trocken würgt und für den Bruchteil einer Sekunde glaube ich bereits, er würde sich auf meine Schoß erbrechen, doch tatsächlich scheint er sich im letzten Moment noch fangen zu können, allerdings dafür völlig die Nerven zu verlieren.

„Beruhig dich, bitte. Bitte, Deidara, bitte beruhig dich einfach." , beginne ich, merke, wie mir selbst endgültig die Fassung entgleitet, weil ich mit dieser Seite von ihm völlig überfordert bin.

Tränen beginnen meine Wangen hinab zu laufen und auch ich beginne zu zittern, versuche den Blonden verzweifelt fest zu halten, irgendwie ruhig zu stellen, doch mein Kopf ist wie leer gefegt.

Ich traue mich nicht, irgendetwas bei ihm zu machen, ihn durch elektrische Impulse zu beruhigen, oder gar kurz zu betäuben, nicht in seinem Zustand, dass wäre viel zu riskant.

Aber was soll ich dann tun?

Wenn bloßes Zureden offenbar erfolglos bleibt?

„Ich will so nicht sterben, ... sie sind auch tot, sie müssen, ... sie, ... kratzen jede Nacht. Unf Flüstern."

„Deidara...", wimmere ich, ziehe das weinende Käuzchen an mich, so, dass er sich an mir festhalten kann, sollte am Ende tatsächlich noch sein Kreislauf versagen.

Mein Kopf ist wie leer gefegt.

„Wer, wer kratzt an der Wand. Wer flüstert? Wer sind sie?", sprudle ich los, ziehe dann einmal die Nase hoch, denn ich kann mich jetzt nicht gehen lassen.

Dieses mal muss ich Haltung bewahren.

Für Deidara.

Nur für ihn.

„Ich möchte dir helfen, okay, aber dazu musst du mit mir reden.", versuche ich zu ihm vor zu dringen, doch er scheint vollkommen geistesabwesend, schüttelt bloß immer wieder den Kopf und schluchzt ab und an verzweifelt auf.

„Deidara, bitte, ...", flüstere ich dann leise, fahre ihm mit der flachen Hand immer wieder über die Stirn und über den Haaransatz, habe den Eindruck, dass ihn das zumindest etwas beruhigt.

„Deidara, lass mich dir helfen. Du hast mir geholfen, jetzt bin ich dran, wir sind Partner!"

Ich zucke inständig zusammen, als plötzlich mit einem Ruck die Tür, zu unserem Zimmer aufgezogen wird, wirble sofort herum und erkenne Konan, die mit weit aufgerissenen Augen im Türrahmen steht, uns beide irritiert mustert.

„Was,...", beginnt sie, doch ich falle ihr sofort ins Wort.

„Konan, hilf mir, bitte!", schluchtze ich und sofort laufen die Tränen auch bei mir wieder, „Deidara halluziniert und sieht Dinge und ich glaube er hat einen Nervenzusammenbruch, ... bitte, hilf mir, ich habe Angst dass er kollabiert, bitte, es geht ihm nicht gut, ...!"

Inzwischen muss ich mich mit meinem ganzen Gewicht gegen Deidara lehnen, damit dieser nicht zur Seite sackt.

Diese Situation ist dermaßen schnell eskaliert, kurz wird es mir selbst ganz schwindelig, weswegen ich froh bin, als Konan mit einer einzigen, schnellen Bewegung die Tür hinter sich zu zieht, dann in großen, eiligen Schritten durch den Raum schreitet und sich schließlich direkt neben Deidara auf den Futon sinken lässt.

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