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Selbstreflexion

NICHT KORREKTUR GELESEN WEIL ICH EIN FAULES STÜCK SCHEIßE BIN.



„Ich verstehe nicht ganz, ..."

Heftig atmend hechte ich hinter Itachi her, welcher mit zügigen Blick den Gang hinunter rauscht, zurück gen Ausgang.

Er rennt nicht und dennoch ist er um einiges schneller als ich und ich muss mir wirklich bemühen Schritt zu halten.

Nachdem wir beide den Sarg genauer in Augenschein genommen hatten und feststellen mussten, dass sich in dessem Inneren weder eine Leiche noch sonst etwas befunden haben, begann Itachi damit sich akribisch durch die Schriftrollen, Bücher und Dokumente, die auf den umliegenden Tischen verstreut lagen, zu wühlen.

Unterdessen hatte ich das Labor weiter unter die Lupe genommen, musste feststellen, dass im hinteren Teil einige Tische und Stühle umgeschmissen worden waren, Mixturen und zerstörte Reagenzien hatten auf dem kaltem Steinboden gelegen und in dem schummrigen Licht geglitzert, wie Schnee in einer Vollmondnacht.

Ebenfalls die Striemen an der Wand hatten ihre eigene Sprache zu sprechen gewusst und mich einem doch recht unguten Gefühl war ich schließlich zu Itachi zurück gekehrt, welcher unterdessen gefunden zu haben schien, was er gesucht hatte.

„Ich glaube, sie haben gekämpft." , habe ich ihn wissen lassen und er hatte nichts weiter dazu gesagt, lediglich genickt und dabei eine etwas kleinere Schriftrolle eingesteckt.

„Davon ist auszugehen.", war alles, was er dazu gemeint hatte, mich im nächsten Moment bereits aus dem Raum gescheucht, dann mit wenigen Fingerzeichen schwarze Flammen entstehen lassen, welche sich langsam an dem unterirdischen Gemäuer hochgefressen hatten.

Zwar kenne ich mich kaum mit Chakra und somit auch nicht mit Jutsus und allem was dazu gehört aus, jedoch wirkte Itachi dabei mehr als angestrengt, hat sich anschließend schwer schnaufend das linke Auge mit der Hand zuhalten müssen und auch mehrere Mal Blut gehustet.

Kurz hatte ich Sorge, er könnte womöglich zusammen brechen und wie hätte ich dann aus diesem unterirdischen Labyrinth wieder hinausfinden sollen, außerdem hätte ich ihn schlecht einfach liegen lassen können.

Doch glücklicherweise schien Itachi sich nach wenigen Minuten zumindest etwas gefangen zu haben, trotz alle dem hielt er von da an die Hand auf das linke Auge gepresst.

„Ich erkläre es dir, wenn wir hier raus sind.", bekomme ich als knappe Antwort bloß und das muss wohl reichen.

Ich nicke, werfe dann einen nervösen Blick über die Schulter zurück, den Gang hinunter, an dessen Wänden bereits die Flammen züngeln.

Erklären kann ich mir den Umstand der Flammen nicht, es scheint kein normales Feuer zu sein, vielmehr scheint es alles zu verbrennen, sogar seine eigenen Photonen, wie es scheint.

Ich schlucke schwer, reiße mich dann von dem surrealen Anblick des schwarzen Feuers los und atme im nächsten Moment erleichtert auf, als wir endlich den Ausgang der Höhle erreichen.

Draußen ist es bereits dunkel, der angrenzende Wald liegt düster und verlassen da und über unseren Köpfen stehen bereits der Mond und die Sterne am Firmament.

Doch etwas irritiert, wage ich einen letzten Blick zurück, gen Höhle.

Weder Rauch, noch Hitze ging von diesen sonderbaren Flammen aus und dennoch scheinen sie alles niedergebrannt und lediglich einen Hohlraum gelassen zu haben.

Misstrauisch mustere ich den Berg, frage mich, ob die Konstruktion des ehemaligen Versteckes dennoch stabil genug ist, die Masse des Steinkolosses zu tragen, doch verwerfe den Gedanken genau so schnell wieder, als ich Itachi plötzlich erstickt husten höre.

Alamiert wirble ich herum, haste dann zu dem blassen, jungen Mann, welcher mit angestrengter Miene, an einem der umstehenden Bäume lehnt und heftig röchelnd, etwas Blut aus sabbert.

„Warte, ...", bitte ich, krame dann hektisch in meinem Rucksack, ehe ich dem Schwarzhaarigen schließlich eine kleine Flasche Wasser reiche.

„Hier, nimm das."

Mit zitternden Händen nimmt Itachi die Flasche entgegen, trinkt dann vorsichtig ein paar Schlucke, ehe er erneut zu Husten beginnt und hilflos klopfe ich ihm sanft auf den Rücken und beginne dann, beinah instinktiv, ihm ein paar verklebte Strähnen aus dem Gesicht zu streichen, so wie ich es bei Deidara gerne mal tue.

„Geht es?", möchte ich schließlich wissen, als ich das Gefühl habe, Itachis Atmung hätte sich zumindest etwas beruhigt und tatsächlich nickt der Uchiha auch, hebt dann müde lächelnd den Kopf und ich kann erkennen, wie sowohl in seinen Mundwinkeln, als auch unter seinem linken Auge, ein Rinnsal von angetrocknetem Blut klebt.

„Ich ähm ,...", murmle ich etwas unsicher, krame dann ein unbenutztes Stofftaschentuch aus meiner Tasche, beträufle es mit etwas Wasser und werfe Itachi dann kurz einen fragenden Blick zu, welcher nur aus müden Augen nickt, woraufhin ich vorsichtig damit beginne, sein Gesicht zu säubern.

„Sag, wenn ich zu viel Druck ausübe.", murmle ich leise, sowie ich beginne den Bereich um seine Augen vom Blut zu befreien.

„Es geht, danke dir,..." , entgegnet der Uchiha heiser und ich nicke, lasse dann schließlich von ihm ab und verstaue Tüchlein, sowie Wasser wieder in meinem Rucksack.

„So gut wie neu.", lächle ich entmutigend zu und tatsächlich zuckt es auch kurz um Itachis Lippen verdächtig.

„Hast du jüngere Geschwister, Genshi?", möchte er wissen, als er sich schließlich zum Gehen wendet, gen des dunklen Waldes.

„Nein, nur ältere Brüder, ich war immer das Nesthäckchen.", gebe ich etwas beschämt zu, worauf Itachi nur einmal belustigt schnaubt.

„Das wundert mich.", meint er dann jedoch und irritiert hebe ich den Kopf.

„Du hättest eine tolle ältere Schwester abgegeben.", brummt er dann und ich merke, wie meine Wangen heiß werden.

„Ach, ich weiß nicht, ..." , druckse ich bloß nervös hervor, wende dann schüchtern den Blick ab, doch hätte schwören können, Itachi für den Bruchteil einer Sekunde lächeln gesehen zu haben.

„Beeilen wir uns.", wechselt er dann jedoch das Thema und ich nicke.

„Wir haben länger gebraucht, als vorgesehen, es muss mindestens halb eins sein."

Eine Weile kommen wir gut voran, doch dann wird selbst mir immer klarer, wie Itachi langsam hinter mir zurück fällt.

Während ich immer sicherer werde, in meinem von-Baum-zu-Baum-Springen, mich immer wieder durch meine Kristalle abzufedern weiß und langsam tatsächlich sogar so etwas wie Spaß daran entwickle, scheint es dem Uchiha immer schlechter und schlechter zu gehen.

Schließlich komme ich auf einem etwas größeren Ast zum Stehen und auch Itachi hält an, atmet dabei ziemlich heftig und mustert mich dann mit einem Ausdruck, den ich nicht ganz zu deuten weiß.

„Sollen wir vielleicht Pause machen?", möchte ich wissen und Itachi atmet einmal tief ein, scheint dann abzuwägen, ehe er nachdenklich den Blick schweifen lässt.

„Bis Amegakure ist es nicht mehr weit, ...", überlegt er dann laut und ich nicke, denn trotz alledem macht er keinen sonderlich gesunden Eindruck, obwohl das ja noch nie gemacht hat.

Schließlich seufzt Itachi, blinzelt mir dann einmal vertraut entgegen, ehe er schwach nickt.

„Vielleicht sollten wir tatsächlich kurz Rast machen, meine Lunge macht Probleme und die Amaterauflammen strengen auf Dauer sehr an."

Ich lächle zufrieden, lasse mich dann geschickt vom Baum gleiten und folge Itachi bis hin zu einer Stelle, wo die Bäume etwas dichter stehen und wo wir uns beide, im Schutz der Stämme niederlassen.

Kurz erschaudere ich, denn es ist tatsächlich ziemlich kalt geworden, vor meinem Mund tanzen kleine Atemwölkchen, steigen ein Stück empor, bis sie schließlich dahingehen.

„Was ist dieses Amaterasu?" , möchte ich dann doch wissen, nachdem ich glaube, dass Itachi etwas runterkommen konnte.

„Es ist ein visuelles Jutsu, welches ich über mein Sharingan steuern kann.", bekomme ich auch sogleich eine Antwort und ich nicke.

„Wow, nicht schlecht.", murmle ich und ein bisschen ärgere ich mich, denn manchmal komme ich mir zwischen all diesen talentierten Ninjas tatsächlich mehr als Fehl am Platz vor.

„Sie werden auch Flammen der Hölle genannt und brennen alles nieder, selbst ordinäres Feuer, oder Wasser.", erklärt Itachi weiter und irritiert hebe ich den Kopf.

„Was? Das heißt es kann niemand löschen,...?"

Itachi schüttelt den Kopf: „Bloß sein Anwender."

„Mh, ..." Fröstelnd ziehe ich die Knie an meinen Oberkörper, schlinge dann die Arme um meine Beine und lasse gedankenverloren den Blick durch die, mich umgebenen Finsternis, wandern.

„Du bist wirklich stark, Itachi,..." , nuschle ich in meinen nicht vorhandenen Bart hinein, lege schließlich das Kinn auf den Knien ab und schließe für den Bruchteil einer Sekunde meine Augen.

Ich bin müde.

Auch für mich ist es anstrengend meine Atome unter Kontrolle zu bringen, außerdem habe ich nicht ansatzweise eine solche Ausdauer, wie ausgebildete Shinobi oder Kunoichi sie besitzen.

„Das bist du auch, Genshi." , weiß Itachi und ich lächle schwach.

„Das ist nett, dass du das sagst, aber in dieser Welt stecke ich zurück und das ist ein Fakt." , entgegne ich traurig.

„Ich bin mir sicher, wenn einer meine Flammen löschen könnte, dann du."

Und plötzlich hebe ich den Kopf, mustere Itachi fragend, doch dieser schaut mich nicht an, hat den Blick auf einen unbestimmten, in der Ferne liegenden Punkt gerichtet.

„Bestimmt nicht, ... wenn nichtmal erfahrene Shinobi mit ihren Fähigkeiten das hinbekommen, ... dann, ..."

„Dann bist du mit deinen Fähigkeiten vielleicht anders.", fällt er mir plötzlich ins Wort, klingt dabei seltsam überzeugt und beschämt senke ich den Blick.

„Ich weiß nicht, ...", murmle ich leise, denn so sicher wie er sich da zu sein scheint, bin ich für meinen Teil bei weitem nicht.

Eine Weile schweigen wir bloß, langsam haben sie meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt und verträumt betrachte ich mir die finstere Gegend.

Obwohl es kalt und dunkel ist, fühle ich mich seltsamerweise nicht unwohl.

Ganz im Gegenteil, auch an Itachis Seite fühle ich mich wohl, er ist ruhig, viel ruhiger als Deidara und trotzdem fühlt es sich nicht komisch an, wenn wir schweigen.

Deidara,...

Kurz wandern meine Gedanken zurück zu dem blonden Chaoten und für den Bruchteil einer Sekunde schnürt sich meine Kehle gefährlich zu, was vollkommen idiotisch ist und dennoch, ...

Wie kann es sein, dass ich es hier mit landesweiten Kriminellen zu tun habe und mich in deren Anwesenheit auch noch wohl, vielmehr sogar geborgen fühle?

„Itachi,...", rutscht es mir plötzlich raus, ohne, dass ich es richtig wahrnehme.

Aus den Augenwinkeln kann ich erkennen, wie der Uchiha fragend den Blick hebt, doch ich traue mich nicht, ihm in die Augen zu schauen, stattdessen starre ich lieber weiter geradeaus, in die Dunkelheit.

„Du, ...", ich seufze einmal leise.

„Mh?"

„Du, ... und auch Deidara... wie, wie kann es sein, dass ich mein ganzes Leben von mir geglaubt habe auf der guten Seite der Welt zu stehen und dann plötzlich gerate ich an Deidara, ... und an Akatsuki. Und jetzt weiß ich gar nicht mehr so genau, wer die Guten und die Bösen sein sollen, ..."

Ich merke, wie meine Augen feucht werden, warum kann ich nicht genau sagen.

Mit unglücklichere Miene schaue ich auf, Itachi an und er scheint etwas überrascht, dass ich trotz meiner beherrschten Tonlage so emotional geworden bin.

„Was sagt es über mich aus, dass ich nachts neben einem Menschen schlafe, der ganze Nationen bereits auf dem Gewissen hat, Genozide verübt hat? Was ist das für eine Welt, in der Menschen getötet werden, abgeschlachtet wie Vieh und dann gehen ihre Mörder nach Hause und lassen sich von Märchen in den Schlaf reden, oder essen Schokopudding zum Frühstück, statt, ...", ich muss kurz lächeln, wie ich daran denke, wie Deidara und ich morgens teils endlose Diskussionen führen, da ich der Meinung bin, er sollte etwas anständiges frühstücken, während er sich mit Pudding und ein paar Keksen zufrieden gibt.

„Wieso mag ich euch?", möchte ich leise wissen, schlucke dann schwer und wende den Blick wieder auf meine eigene Hände, „Ich weiß, dass es nicht richtig ist. Aber du, Kisame und Deidara, ... vor allem Deidara. Ihr seid Freunde."

„Und daran ist nichts falsch, Genshi.", antwortet Itachi nach einer Weile, die mir vorkommt, wie eine halbe Ewigkeit.

„Dass du das so siehst und trotzdem so reflektierst, das spricht für dich und nicht gegen dich."

„Aber wieso, ...", murmle ich gequält, „Wieso macht ihr das, wenn ihr nicht böse seid?"

„Weil man manchmal keine andere Wahl hat, Genshi, weil es immer dunkle Zeiten geben muss, damit den Menschen klar wird, was sie haben und an welchen Werten sie festhalten müssen. Wir kennen bloß das Gute, weil wir es im Kontrast zum Bösen sehen, diese Welt ist ein einzigstes Spannungsverhältnis und sie erschafft sich immer wieder neu, aus beiden Seiten. Aber, ...", kurz bricht er ab, wirft mir dann einen vielsagenden Blick, von der Seite aus zu und lächelt dann.

Und es ist kein Itachi-Lächeln, es ist ein gut gemeintes, warmes, ehrliches Lächeln.

„Deswegen ist keiner wirklich Böse. Wir alle handeln bloß nach dem, was uns richtig und falsch scheint, doch diese Werte sind variabel, keineswegs absolut. Und du, ..."

Er holt einmal tief Luft, rutscht dann etwas näher und blinzelt mir vertraut aus seinen dunklen Augen entgegen.

Die wie Deidaras Augen, viel zu groß, lieb und freundlich für einen Mörder sind.

„Du hast das erkannt. Oder zumindest hast du es geahnt. Niemandem wird es etwas bringen, Deidara weg zusperren, oder mich zu töten. Im Endeffekt und wenn man es objektiv betrachtet, zumindest. Es wird Neue wie uns geben. Aber wenn die Leute beginnen würden, so wie du, sich zu fragen, was einen Menschen an den Abgrund geführt hat und hinunter spähen lassen und immer wieder an die Menschlichkeit zu appellieren, ... wenn alle so wären wie du Genshi,..."

Itachi lacht leise, lässt dann den Blick einmal nachdenklich über meine kauernde Gestalt wandern, ehe er fort fährt: „Wenn alle so wären wie du und die Dinge auch mal hinterfragen, den Menschen, der vor ihnen steht, nicht einfach abstempeln, sondern versuchen seine Sicht und seine Seite zu verstehen, dann gäbe es keinen Krieg. Dann gäbe es vielleicht Streit, aber nicht in dieser Form. Dann müsste all das womöglich gar nicht so schlimm sein."

Plötzlich läuft es mir heißkalt den Rücken runter und ich erschaudere kurz, drücke dann die Nase schüchtern gegen den hohen Kragen meines Mantels, der noch ganz neu riecht.

Und ein bisschen nach Amegakure.

„Was ist deine Seite, Itachi?", möchte ich dann wissen, weil es mir wirklich interessiert.

„Was hat dich dazu getrieben, deine Familie zu töten?"

Ich weiß nicht, ob ich womöglich nicht zu weit gehe, doch ich möchte es wissen.

Ich möchte diese Menschen verstehen.

Itachi.

Und auch Deidara.

Ich möchte wissen, warum sie über manche Dinge anders empfinden, oder anders denken, als ich, ohne ihnen dabei mit Vorurteilen zu begegnen.

Itachi hat Recht, der Schlüssel ist Selbstreflexion.

Für einen kurzen Moment herrscht Schweigen und ich glaube beinah, ich hätte mich zu weit aus dem Fenster gelehnt, doch dann beginnt Itachi tatsächlich zu erzählen, langsam, so, als würde er sich jedes Wort gut zu recht legen, bevor er es schließlich ausspricht: „Dem Dorfoberhaupt war der Uchiha-Clan ein Dorn im Auge, die Oberen der Uchihas wollten gegen Konoha rebellieren und somit wäre ein interner Krieg angezettelt worden. Ich habe zu diesem Zeitpunkt als eine Art Doppelspion fungiert und wurde schließlich vor die Wahl gestellt, entweder ich töte meinen eigenen Clan, oder aber, ich sehe zu, wie eine blutige Schlacht zwischen Konoha und meiner Familien ausbricht, die unzählig mehr Zivilistentode bedeuten würde. Also habe ich sie getötet. Sie alle, gemeinsam mit Obito."

„Mit Obito?", überrascht hebe ich den Kopf.

Ich hatte also doch Recht.

Itachi hatte Hilfe gehabt und zwar von niemand geringerem als Obito Uchiha höchstpersönlich, doch warum? Wozu das Ganze?

Itachis Hintergründe scheinen sich mir zu erschließen, auch wenn sie viel dramatischer und furchtbarer sind, als ich es mir hätte ausmalen können.

Doch welches Interesse hatte Obito am Tod seines Clans?

Hatte er seinem Dorf zu dem Zeitpunkt nicht bereits den Rücken gekehrt und galt offiziell als tot?

„Er suchte mich. Und sein Hass gegen den Clan wurzelte tief. Es war ein abgekartetes Spiel, Genshi und auch er war es, der zuvor den Kyuubi auf Konoha losgelassen hatte und auch das musste sein, damit man es dem Uchiha-Clan unterschieben konnte, so, dass dieser wiederum, sich verurteilt fühlte und aus lauter Rachesucht tatsächlich eine Putsch an zu zetteln versuchten."

Ich nicke, denke dann kurz nach.

„Und Sasuke,...", beginne ich dann überlegend, „Möchte er zu Ende führen, was ihr da begonnen habt?"

„Wenn Obito ihm die Wahrheit erzählt hat und das denke ich, dann ist davon wohl auszugehen." , brummt Itachi, seufzt dann leise und auch ich atme einmal tief ein.

„Ob Sasuke weiß, dass du noch lebst?" , möchte ich wissen, doch Itachi schüttelt bloß den Kopf: „Nein, ansonsten würde er Obito nicht so blind folgen. Sasuke ist nicht dumm, das war er nie, aber er ist genau so verloren, wie der Rest von uns, womöglich sogar noch weitaus schlimmer."

...

....

Eigentlich sind wir alle gleich.

Eigentlich wollen wir alle das Gleiche und eigentlich fürchten wir alles das Gleiche und trotzdem suchen wir nach Wegen und Mitteln den Anderen uns gegenseitig Unglück zu bereiten.

Und auch hier, beläuft sich letzten Endes alles auf Selbstrelexion.

Verständnis.

Es könnte so einfach sein, ...

„Wieso erzählst du mir das alles?", möchte ich schließlich wissen, lasse mich erschöpft gegen den Stamm der mächtigen Bäume, die diesen Wald schaffen, sinken.

Inzwischen hat sich die Kälte durch meine Kleidung, durch mein Fleisch, bis zu meinen Knochen durchgenagt und ich merke, wie meine Glieder von der Reise schwer und müde werden.

„Weil du anders bist, Genshi. Und deswegen glaube ich, dass wenn jemand etwas mit diesen Informationen anfangen kann, du es bist."

Ich lächle einmal traurig, schüttle dann den Kopf.

„Du setzt zu große Hoffnungen in mich, im Vergleich zu euch, bin ich schwach."

Und damit habe ich nicht Unrecht, ganz im Gegenteil, es ist ein Fakt und ich weiß nicht, wie Itachi diesen so stur ignorieren kann.

„Du bist stark, Genshi. Du besitzt ein Stärke, die, die Meisten von uns nicht besitzen und die hat nichts mit Chakra, oder Jutsus zu tun.", weiß Itachi und verwirrt lege ich den Kopf zur Seite.

„Du meinst meine Atome?", möchte ich wissen, doch der Uchiha schüttelt bloß wieder den Kopf, schnaubt dann einmal amüsiert, ehe er mich belustigt mustert.

„Ey!", beschwere ich mich, versetzte ihm dann einen leichten Stoß, worauf er tatsächlich einmal kurz auflacht.

„Ich bin müde.", verteidige ich mich und Itachi nickt: „Das glaube ich dir, aber nein, ... das ist nicht die Form von Stärke, die ich meine. Dein Geist, der ist stark. Das sehe ich daran, wie du die Dinge angehst, oder jetzt auch, in unserem Gespräch. Was das angeht, macht dir niemand was vor."

Ich seufze, lasse mich dann wieder gegen den Baumstamm sinken und kurz überlege ich: „Aber allein moralorientiertes Denken wird dich in einer solchen Welt nicht am Leben halten."

„Das nicht.", bestätigt Itachi, „Aber es wird sie am Leben halten. Und auch dir wird es helfen, ich meine, du hast es doch selbst gesagt, Kisame und auch ich und auch Deidara, wir sind deine Freunde. Du hast in Leuten Freunde gefunden und bist für sie eine Freundin geworden, die sich vor jeglicher menschlicher Nähe bislang gesträubt haben."

Ich muss lächeln, beginne mir dann nachdenklich an meinen Haaren herum zu spielen.

„Das mag stimmen,...", murmle ich dann schließlich, denn tatsächlich habe ich es noch nie aus diesem Blickwinkel betrachtet.

Und wieder muss ich mir eingestehen, wie weise Itachi ist und das, obwohl er nicht mal älter ist, als ich es bin.

„Und du hast Deidara gezähmt. Das hat vor dir noch keiner geschafft.", fügt der Uchiha dann belustigt hinzu und auch ich muss kichern.

„Na, so würde ich das nicht nennen.", gebe ich zu, immerhin ist Deidara nach wie vor, wie ein junges Fohlen.

„Er wird ab jetzt hinter dir stehen, weil er weiß, dass er sich dir anvertrauen kann. Seit ihr beide zusammen seid, ist er viel erwachsener geworden, das ist nicht nur mir aufgefallen.", fährt Itachi fort.

Deidara und erwachsen?

Na, wenn dieser Deidara erwachsen ist, dann möchte ich nicht wissen, wie er war, bevor ich auf der Bildfläche erschienen bin.

Mein Blick wandert nachdenklich über den uns umschließenden Wald und ich spüre, wie meine Lider schwer werden.

Wie lange sind wir jetzt bereits unterwegs, ...?

Wir sind vormittags aufgebrochen und inzwischen ist es fast wieder morgens.

„Deidara braucht einfach viel Liebe und Verständnis.", murmle ich, schließe dann die Augen und gähne einmal herzhaft, „Das brauchen wir alle."

Eine Weile ist nur das Rauschen der Nacht, das leise Flüstern der Bäume und ab und an das Rufen eines Kauzes zu vernehmen.

„Das stimmt.", sagt Itachi irgendwann, „Da stimmte ich dir voll zu, Genshi."

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