Hab ich dich, ... Obito Uchiha
Ich wache auf.
Ich weiß, dass ich geschlafen habe, doch sofort kommen mir die Erinnerungen meines Traumes zurück und ich sitze kerzengerade auf der Schlafmatte.
Es ist dunkel, ich kann nichts sehen, ich weiß nicht wo ich bin und ohne, dass ich es verhindern könnte, laufen mir bereits die ersten Tränen.
Ein undefinierbares Schluchtzen klettert meine Kehle empor, lässt mich wie ein verirrtes Kätzchen wimmern, als auf Einmal der Lichtschalter betätigt wird und mich die plötzliche Helligkeit kurz blendet.
Aus meinem äußeren Augenwinkel kann ich erkenne, wie sich neben mir etwas regt, ... es ist eine Person, die sich in meine Richtung bewegt.
„Nein,...", flehe ich erstickt, rutschte instinktiv einige Zentimeter zur Seite, bis ich die Kühle des Holzbodens unter meinen Fingern spüre.
„Genshi, ganz ruhig.", spricht mich der Fremde mit meinem Namen an und völlig irritiert blicke ich in dunkle, schwarze Augen, die mich mit seltsamer Melancholie mustern.
Schwarze Haare, ein längliches Gesicht, dunkle Augen, ... ich kenne diesen Mann.
Wieder öffne ich den Mund und im Sekundentakt beinah, produziert mein Gehirn die furchtbarsten Bilder und lässt diese vor meinem inneren Auge tanzen.
Das Blut.
Die Leichen.
Der Bunker.
Der Gestank.
Das knackende Geräusch, als der Frau das Genick gebrochen wurde.
Das Röcheln und Spucken der Erstickenden.
Sie sind nicht nur gestorben, vielmehr elendig verreckt, ...
Ich habe, ...
Ich habe, ...
Ich senke den Blick, spüre, wie in meiner Brust ein fester Kloß anschwillt, von Sekunde zu Sekunde größer wird und mir langsam die Luft zum atmen nimmt.
„Ruhig atmen. Ruhig.", säuselt der Mann mit den schwarzen Haaren weiter, hebt dabei beschwichtigend die Hände und ich rutsche noch ein Stück nach hinten.
Mir wird schwindelig.
Der Mann hält inne, lässt die Hände schließlich sinken und suggeriert mir dennoch, mich zu beruhigen.
„Es bringt niemandem etwas, wenn du jetzt hyperventilierst." , erklärt er und ich schüttle fassungslos den Kopf, mit halb geöffnetem Mund, ich kann spüren wie einzelnen Tränen ihren Weg in meine Mundhöhle finden und mich Salz schmecken lassen.
Ich habe gar nicht gemerkt, wie schnell ich plötzlich zu atmen begonnen habe, wie stark mein Herz zu klopfen begonnen hat und wie schwummrig mir es mit einem Mal wurde.
Ich glaube ich breche zusammen,...
Beim Gedanken daran setzt erneut ein Schwindelschub ein und ich wimmere verzweifelt auf, weil ich möchte das es aufhört, weil ich mich völlig verloren fühle, ...
„Weg von ihr, mh.", schaltet sich plötzlich eine weitere Stimme eine, doch ich kann nicht zuordnen, woher sie kommt, oder wo sich die Person befinden muss, zu der sie gehört.
Ich fühle mich, als wäre mein Kopf vollgepackt mit Watte, als würde ich die Welt um mich herum, wie durch eine Fensterscheibe betrachten.
Als wäre ich mitten drin im Geschehen und doch seltsam abgeschottet von alles und jedem.
Ich zucke zusammen, als mich plötzlich starke Arme packen, ich ein Stückchen zur Seite gezogen werde und ich mir vorkomme, wie ein Kind, das hingefallen ist und nun von der sorgenden Mutter wieder aufgesammelt wird.
Langsam drehe ich den Kopf zur Seite und es ist mir, als würde meine Sicht zeit versetzt hinter her ziehen, was das Schwindelgefühl nur noch steigert.
Ich verkrampfe mich, beruhige mich aber im beinah selben Augenblick wieder, als mir die Person, in dessen Armen ich hänge, beruhigend über den Rücken streicht.
„Deidara, ...", hauche ich leise, als ich in die, mir so vertrauten grau-blauen Augen blicke, die mich besorgt mustern.
Endlich kann ich mich etwas beruhigen, lasse mich mit dem Kopf gegen seinen Brustkorb sinken und ziehe die Beine nah an meinen Körper, mache mich ganz klein in seinem Arm.
Ich werfe einen unsicheren Blick gen Itachi, den ich erst jetzt, wo ich wieder etwas mehr in der hiesigen Welt angekommen bin, als diesen identifizieren kann.
Sein kühler Blick liegt abwartend auf mir, als wollte er gucken, was ich denn als nächstes tue, doch ich wende nur das Gesicht ab, drücke meine Nase gegen Deidaras Halsbeuge und versuche mein Atmen, sowie mein Zittern, unter Kontrolle zu bringen.
„Dann bin ich hier ja fertig.", beschließt der Uchiha nach wenigen Minuten, nachdem von mir immer noch keine Reaktion gekommen ist.
Erneut fahre ich in mich zusammen, als er sich plötzlich erhebt, mir einen letzten, unbestimmten Blick zu wirft, dann allerdings hinter sich greift und Deidara eine Wolldecke reicht.
„Halt sie warm, sie war lange im Genjutsu gefangen, das ist nicht nur für den Geist eine Tortur." , brummt er, worauf Deidara nur ein genervtes Zischen hören lässt, die Decke dann trotzdem um mich legt, ohne mich dabei aus seinem Arm zu entlassen.
Die Tür wird beiseite geschoben und ich kann hören, wie Itachi den Raum verlässt.
Deidara seufzt leise, knurrt etwas Unverständliches, in meinen Haaransatz und ich verstehe kaum ein Wort, doch bin mir sicher, es galt dem Uchiha, nicht mir.
Eine ganze Weile ist es still, bestimmt zehn Minuten sitzen wir einfach nur da, und ich hocke, in meine Decke gekuschelt, in Deidaras Armen, einen unbestimmten Punkt auf dem Fußboden fixiert.
Ich denke an nichts und dennoch geht mir vieles durch den Kopf.
Nach einem weiteren, lang anhaltenden Moment der Stille, entlässt Deidara mich schließlich aus seiner Umarmung, schiebt mich sanft ein Stück von sich, um mich besser anschauen zu können.
Ich kann nichts sagen, bringe keinen Ton heraus, wüsste auch nichtmal was, denn in Worte fassen, was ich momentan denke, oder fühle, mag mir nicht einmal in meinem Kopf gelingen.
Deidara seufzt, streicht mir dann mit den Kuppen seines Daumes jeweils einmal unter meinen Augen entlang, meine bereits getrockneten Tränen weg.
Ich schniefe, zwinge mich dann zu einem verzerrten Lächeln, welches schwach erwidert wird.
„Wie lang, ... war ich weg...?" , stammle ich, denn langsam kommen auch die Erinnerungen an den Kampf, an Konoha und alles Andere zurück.
„Bestimmt drei-vier Stunden, mh.", entgegnet der Blonde und ich schlucke.
„Und wo sind wir?" , möchte ich wissen, lasse kurz den Blick schweifen, ehe ich das Zimmer wieder erkenne.
„Amegakure, ja.". kommt es von Deidara in just diesem Moment und ich nicke.
„Okay, ..." , hauche ich dann, senke den Blick und erneut schweigen wir.
„Hat er, ... ja, ...", beginnt Deidara zögerlich und fragend schaue ich auf.
Das Käuzchen knibbelt sich nervös an der Unterlippe herum, als fühle es sich unwohl.
„Hat er dir was, ... mh, über mich gezeigt, ja?", möchte er schließlich wissen und kurz bin ich verwirrt, schüttle dann allerdings sofort den Kopf.
„Nein, ...", erinnere ich mich zögerlich, „Nein, es... es hatte nichts mit dir zu tun."
Deidara seufzt erleichtert auf, kratzt sich dann grinsend am Hinterkopf.
„Puh, ja! Dachte schon, er hätte seine Androhung war gemacht, mh!" , lacht er dann und ich sage nichts, schenke ihm nur einen vielsagenden Blick als Antwort.
Deidara seufzt, lässt die Hand sinken und mustert mich kurz, ehe er fort fährt: „Der Typ meinte, ja, ... du wärst kein Mensch, der zu Akatsuki gehört, mh. Zu sanft und zu gutmütig, ja, ... wenn du erfahren würdest, was ich bereits alles, ... yeah,... naja, ich war nicht immer der Nachsichtigste, weiß du, mh? Er meinte, dass du dann mit Sicherheit Akatsuki verlassen wollen würdest, ja. Was nicht gehen würde, weil Pein dich dann kalt macht, aber,..."
Deidara bricht ab, als ich mit einem Mal ein unkontrolliertes Schluchzen abdrücke und beinah sofort weiten sich seine Augen im Schreck.
„Was ist, ja?! Was hast du, mh?!" , möchte er wissen doch ich schüttle nur den Kopf, vergrabe wimmernd das Gesicht in den Händen, denn es geht wieder los.
Ohne, dass ich es will, oder Einfluss drauf nehmen könnte, pumpt mein Gehirn Schreckensbilder in meinen Kopf, die ich so lange vergessen hatte, doch nun sind sie wieder da, ...
Am liebsten würde ich ein Kunai nehmen, sie rausschneiden und mich ihnen komplett entledigen, doch auch dass würde nichts bringen, denn sie haben sich eingebrannt, jedes kleine Detail, der erstickte Röcheln der Sterbenden, der Gestank des Blutes, der sich mit dem Mief des Bunkers vermengt, ... alles ist mir nun wieder genau so präsent, wie an jenem Tag, vor neun Jahren.
„Genshi, mh!" Deidara schüttelt mich energisch, lässt allerdings sofort von mir ab, sowie er mein verheultes Gesicht sieht und ich ziehe einmal geräuschvoll die Nase hoch.
„Was sollte er mir zeigen, Deidara? ...", beginne ich mit bebender Stimme und der Blonde sagt nichts, hockt nur da und scheint mit der Situation reichlich überfordert, „ Was solltest du denn schon gemacht haben, was soll er mir davon zeigen, was ich nicht schon gesehen habe...?"
Noch immer vollkommen aus der Bahn geworfen, starrt Deidara mich an, öffnet den Mund kurz und schließt ihn dann wieder, als wäre es ihm doch entfallen und ich presse meine Nägel, in die Haut meines Unterarmes, weil ich die Gedanken daran nicht aushalte.
Sie fressen mich von innen heraus auf, nagen an meinen Gedärmen und kratzen über meine Knochen, bis nichts mehr von mir übrig ist, was man noch Genshi nennen könnte.
Deidara schüttelt sich kurz, als wollte er dadurch zur Besinnung finden, schnappt sich dann beide meiner Handgelenke und hält sie fest, damit ich nicht weiterhin meine Unterarme mit roten Abdrücken verziehren kann.
„Ich bin ein Mörder, ... Deidara." , stammle ich, blicke ihn nicht an, sondern durch ihn hindurch, denn ich bin nur halb in dieser Welt und ziehe seltsam passiv an ihr vorbei.
In meinen Ohren rauscht es.
„Ich bin ein Mörder, ... ich habe sie alle umgebracht.", ich hebe den Blick, schaue direkt in Deidaras verstörte Augen, ehe ich plötzlich zusammenbreche, auf dem Boden heuelend, wie ein Häufchen Elend und ich kann nicht genau sagen, wie lang ich da kaure, doch es fühlt sich an wie die Endlosigkeit, in Sekunden gemessen.
„Genshi, ... mh,...", höre ich Deidara brummen und er klingt etwas hilflos.
Im nächsten Moment, werde ich bereits an beiden Schultern gepackt und wieder in eine aufrechte Lage zurück gezogen, als er schließlich mein Kinn umfasst, mich zwingt, ihn an zusehen.
Ich atme heftig aus, rutsche dann etwas näher an ihn, weil ich mich in seiner Nähe sicher fühle, außerdem mag ich seinen Duft uns seine warme Haut, an meiner.
„Was, mh?", möchte Deidara wissen, nagelt mich mit seinen grau-blauen Irden quasi feste und ich ziehe erneut die Nase hoch, ehe ich mich sanft aus seinem Griff löse.
Eine Weile schweigen wir und Deidara gibt mir die Zeit, meine Gedanken zu ordnen und einen Anfang zu finden, was mich überrascht, da er sonst ja meist so ungeduldig ist.
Ein aller letztes Mal hole ich tief Luft, ehe ich mit meiner Erzählung beginne.
Von meinem Dorf und wie ich seit je her immer außen vor war.
Von den anderen Kindern und Dorfbewohnern.
Von meinen Brüdern, meinem stolzen Vater, dem Oberhaupt des stärksten Clans in der Gegend.
Von jenem schicksalhafen Tag, der mein komplettes Leben verändern und völlig aus der Bahn werfen sollte.
Und Deidara hört zu, stellt keine Zwischenfragen, lässt mich einfach reden und reden und reden über all die Dinge, die ich bis dahin so gut verborgen gehalten hatte.
Vor allen.
Einschließlich meiner selbst.
Als ich dann zum Ende komme, sitzen wir einfach nur da, ich, wie ich einen unbestimmten Punkt auf dem Parkett fixiere mit meinen Augen, während mein Kopf wie leer gefegt ist und doch scheint es mir, als würden mich sekündlich Wellen von Gedanken und Gefühlen überschütten und ich langsam in ihnen untergehen.
Ich seufze, fühle mich nach der Erzählung ganz schwach und verletzlich, als würde jedes meiner Glieder schmerzen und nicht einmal mehr weinen bringe ich fertig.
Ich bin wie betäubt.
Leise wimmernd lasse ich mich gegen Deidara sinken, der einfach nur dar hockt, mit der Situation offenbar überhaupt nicht umzugehen weiß, dann allerdings dennoch einen Arm um mich legt.
Draußen kann ich den Regen gegen die Fenster schlagen hören und ich friere am ganzen Körper, während mein Kopf sich heiß und schwer anfühlt.
„Du bist kein böser Mensch, mh, ...", beginnt Deidara nach einer Weile leise und ich zucke zusammen, hebe dann den Blick, denn ich glaube, ich wäre beinah weggenickt.
„Weißt du, ja, ... der Unterschied zwischen dir und mir ist, mh, ... dir tut es leid, ja. Ich würde es wieder machen, yeah.", brummt er und ich könnte schwören, er hätte sich kurz, auf seine eigenen Wort hin schütteln müssen, doch auch mir jagen sie eine Gänsehaut über den Rücken.
Ich zucke unbestimmt mit den Schultern, grabe die Nase dann tiefer in sein Oberteil.
Er riecht gut.
Wie kann ein Mensch so gut riechen?
„Ich habe sie getötet, was ich dabei gefühlt habe ist doch egal. Am Ende zählt das Ergebnis.", denke ich mir, doch Deidara schüttelt den Kopf.
„Ist der Wolf böse, weil er den Hasen tötet, ja?", möchte er wissen und tatsächlich entlockt es mir ein schwaches Lächeln.
„Das ist was Anderes.", sage ich dann allerdings, „Der Wolf tötet um zu überleben."
„Das haben wir auch, ja.", kommt es beinah sofort von Deidara zurück und ich lege den Kopf in den Nacken, lasse dabei das Kinn an seine Brust gedrückt, um ihn in die Augen sehen zu können.
„Wir haben auch getötet um uns selber zu retten, ja.", weiß Deidara und erneut jagt es mir einen Schauer über den Rücken.
Fressen oder gefressen werden, ... das Prinzip einer Welt, die ich so verachte,...
Und trotzdem habe auch ich bereits gefressen, um nicht gefressen zu werden.
„Am Ende hilft jeder nur sich selbst, mh.", brummt Deidara und ein schwaches Lächeln huscht über seine Lippen, ehe es wieder verschwindet, „Du bist nicht weniger gut, oder böse, als jeder Andere auch, ja, Genshi, mh."
Ich muss lächeln und offenbar scheint ihn dass zumindest etwas zu entspannen.
„Ganz schön weise, für so einen kleinen Draufgänger.", weiß ich, streiche dem Blonden dann seinen Pony hinters Ohr, was ihm ein verhaltenes Lächeln entlockt.
„Ich hatte viel Zeit nach zu denken, ja, während du gepennt hast, mh."
Ich muss lachen.
„Du bist manchmal echt ein Idiot, Deidara."
Auch wenn ich mehrere Stunden geschlafen habe, so hat mich das Jutsu doch ziemlich geschafft.
Den Flur runter und in der Küche essen, dazu sah ich mich nicht im Stande und so hat sich Deidara, nach einigem Murren und schnippischen Bemerkungen, breitschlagen lassen, uns ein wenig Essen auf unser Zimmer zu holen.
„Was ist eigentlich genau passiert, ... nachdem,...", ich überlege kurz, lasse meine Stäbchen sinken und werfe dann dem blonden Chaoten einen flüchtigen Blick zu, „Naja, während ich weg war. Was ist aus dem Kampf geworden?"
„Ach so, mh,...", brummt Deidara, während er sich einen weiteren Oktopus zwischen die Zähne schiebt, kurz auf den Tentakeln herum kaut und dann hörbar schluckt.
„Naja, ... mh, du bist halt einfach zusammen gebrochen und hast total heftig geatmet, ... ich dachte schon du krepierst, ja. Aber dann habe ich gemerkt, dass das Kakashi war, mh, ja, ich hab versucht das Jutsu irgendwie auf zu lösen, aber es ging nicht, weil du das hättest machen müssen, aber kannst du ja halt nicht, mh, ..."
Ich ziehe verärgert die Brauen zusammen, dabei hat er ja nicht einmal Unrecht.
Ich kann es halt nicht, ...
„Und dann haben wir halt gekämpft, beziehungsweise musste ich dich ja noch mit schleppen, yeah und das war echt anstrengend und der Lärm von meinen Bomben war natürlich auch bald im Dorf zu hören, ja."
Ich schlucke.
Klingt ziemlich dramatisch, aber irgendwie rührt mich auch der Gedanke, dass Deidara die ganze Zeit über auf mich acht gegeben hat.
Er hätte mich ja auch einfach am Rand liegen lassen können und abhauen können, ... hat er aber nicht,...
„Ich bin auf einem meiner Vögel mit dir geflohen, mh,... als ich diese pinke Tusse und den Jinchuuriki am Rande der Lichtung gesehen habe, ja. Gegen das komplette Dorf wäre ich alleine nicht angekommen und auf dich konnt' ich mich ja nicht verlassen, mh.", brummt er dann und ich seufze.
Als wäre das meine Schuld.
„ich will nicht noch einmal mir beide Arme wieder annähen lassen, mh. Vor allem jetzt wo Kakuzu tot ist, ... ja, ..."
„Das waren Naruto und Sakura?", frage ich überrascht, mit Blick auf seinen vernarbten Ellbogen und Oberarm, doch Deidara schüttelt nur den Kopf.
„Gaara, ...", brummt er, deutet mit seinen Stäbchen auf den Arm, mit dem veränderten Gewebe, ehe er auf die Narben an seinem rechten Oberarm zeigt: „Kakashi."
Ungläubig betrachte ich mir die bräunlichen Stellen, strecke, doch nun recht neugierig geworden, meine Finger danach aus, ehe ich einen absichernden Blick gen Deidara werfe, der mir nur unbestimmt zunickt.
„Tut's noch weh?", möchte ich wissen, als ich vorsichtig über die raue Haut zu streichen beginne, doch Deidara schüttelte den Kopf.
„Ne, ist eher taub, ja." , erklärt er und ich grinse.
„Aber das spürst du?", kichere ich und kneife ihm sanft in den Unterarm.
„Ja, verdammt, mh!" , knurrt der Künstler direkt gefährlich und zieht mit einer ruckartigen Bewegung seinen Arm zurück, funkelt mich dann böse an.
Ich blinzle dem Blonden vertraut zu, der nur beleidigt eine Schnute zieht, sich dabei dramatisch über den Arm streicht.
Was ein sterbender Schwan, dabei habe ich nicht mal feste zu gepackt, was mache ich nur, sollte sich der Scherzkeks mal erkälten, oder, Amaterasu bewahre, wirklich ernsthaft erkranken?
Das Gejammere halte ich keine zwei Tage aus, ohne die Nerven zu verlieren.
„Konntest du einfach so fliehen?", löchere ich dann weiter, bevor Deidara sich noch dazu entschließen könnte, in seine Einzelteile zu zerbrechen.
„Was heißt einfach, ja, ..." , brummt er schulterzuckend, lässt schließlich von seinem empfindlichen-tauben Arm ab, „Die haben versucht mich zu verfolgen, ja, schon, aber hielten sich mit Angriffen zurück, yeah."
Ich nicke.
„Hatten vermutlich Angst, du könntest mit deinen Bomben das Dorf zerstören.", überlege ich, worauf der Künstler fies grinst.
„Wäre nicht das erste Mal, ja!" , lacht er, schiebt sich das letzte Stück Meerestier in den Mund und legt dann seufzend die Stäbchen am Rand seines Schälchens ab.
Ich ringe mir ein Lächeln ab, obwohl ich es eigentlich nicht zum lachen finde und beende schließlich auch mein Mahl.
„Bett?", möchte ich wissen, strecke dabei den Rücken durch und gähne einmal herzhaft.
„Was bist du müde, mh, du hast doch die ganze Zeit gepennt, ja.", entgegnet Deidara, klingt beinah etwas beleidigt.
„Wenn du's so nennen möchtest.", antworte ich leise, schüttle mich, denn ich möchte die Gedanken an all das, so gut es geht, nach hinten schieben.
„Lass uns schlafen.", hauche ich schwach, werfe Deidara einen flehenden Blick zu, welcher nur kritisch die Brauen hoch zieht, dann jedoch nickt.
Obwohl ich innerlich, nach wie vor, völlig aufgewühlt bin, finde ich relativ schnell Ruhe.
Das dumpfe Grummeln des draußen tobenden Gewitters und der permanente Regen, haben eine seltsam beruhigende Wirkung.
Erst, als ich tatsächlich wieder auf meiner Matte liege, merke ich, wie schwer eine Glieder sind, wie sehr mein Kopf dröhnt und wie fertig ich bin.
Ich habe den Eindruck, sobald ich die Augen zu mache, drifte ich direkt in unbestimmte Dunkelheit, ...
Ich öffne die Augen.
Ich bin in Amegakure, von draußen kann ich den Regen prasseln hören.
Dem lauten Geräusch zufolge, muss er ziemlich stark sein, doch da ist noch etwas.
Da ist noch etwas, ein anderes Geräusch, das nicht von draußen kommt, sondern von ,... irgendwo, ... ich weiß nicht wo, doch es muss aus nächster Nähe stammen.
Ich setzte mich auf und sofort stellt sich leichter Schwindel ein.
Sofort, kommen die Gedanken an das Genjutsu zurück, ... an den Tag im Bunker, ... an jenen Tag.
Doch lange Zeit, darüber nach zu grübeln bleibt mir keine, denn ein weiteres eigenartiges Schaben, lässt mich unweigerlich zusammen zucken und den Blick heben.
Was ist das?
Vorsichtig schaue ich mich um, in dem halbdunklen Raum, schreie beinah auf, als ein plötzlicher Blitz, von draußen, das Zimmer für wenige Sekunden erhellt und ich in der hinteren Ecke, an der Wand, eine Gestalt hocken sehe.
Quiekend weiche ich mindestens einen halben Meter zurück, stoße mir, in der Hektik, den Hinterkopf an der Wand an und kurz nimmt es mir die Sicht.
Mein Herz klopft mir bis zum Halse und ich spüre, wie meine Hände unkontrolliert zu zittern beginnen.
Soll ich schreien?
Soll ich einfach schreien?
Und wenn ES mich bemerkt?
Doch dann zwinge ich mich zur Ruhe, versuche die Energie, die sich im hinteren Teil des Raumes befindet, zumindest vorher einmal ab zu scannen, bevor ich alle Pferde scheu mache.
Ich atme erleichtert auf, als ich Deidara in ihr erkenne und erst jetzt fällt mir auf, dass der Platz, der Futon neben mir, leer ist.
Ich erhebe mich langsam, gehe dann vorsichtig auf den Blonden zu, um ihn nicht zu erschrecken, halte wenige Meter vor ihm kurz inne, um die seine Gehirnaktivität richtig einschätzen zu können.
Die relativ niedrige Frequenz, die von ihm ausgehenden Wellen, lassen eigentlich keinen Zweifel zu.
„Hey,...", flüstere ich, gehe dabei schließlich neben ihm in die Hocke und greife vorsichtig nach seinen Händen, mit welchen er, nervös, über die Tapete der Wand kratzt.
An manchen Stellen hat er bereits sogar den Putz runter gerubbelt und zwei seiner Fingerkuppen bluten leicht.
„Pshh, ... komm ins Bett, Deidara. Du holst dir einen Schnupfen." , weiß ich, versuche den Künstler vorsichtig zurück, auf die Beine, zu ziehen, doch etwas unbeholfen befreit sich das Käuzchen aus meinem Griff.
„Sie sind, ...", beginnt er nuschelnd zu stammen und seufzend lasse ich ihn los, streiche ihm beruhigend über den Rücken.
„Sie sind, ... sie brauchen Hilfe. Hörst du sie?", möchte er mit kratziger Stimme wissen, ehe er erneut beginnt, über die Tapete zu kratzen, was mir als ekeliges Geräusch in den Ohren nach klingelt.
Mein Blick wandert von dem schlafwandelnden Terroristen, über dessen Arme, hin zur Wand, die er, just in diesem Moment, bearbeitet.
Schon wieder hängt er an der Wand, wie das letzte Mal, als er geschlafwandelt hat.
Nachdenklich streife auch ich mit meine Fingern über die rau verputzte Tapete, blicke dann wieder zu dem verzweifelten Blonden, der mit fanatischer Miene, weiter daran herum kratzt.
„Wer ist da, Deidara?" , möchte ich wissen, ob es damit nicht vielleicht doch mehr auf sich hat.
Doch Deidara atmet nur hörbar ein, hebt dann den Kopf und selbst durch das fahle Mondlicht, dass durch das dichte Wolkenzelt, zu uns hinein dringt, kann ich erkennen, wie feucht seine Augen sind und dass seine Wangen verdächtig glänzen.
In meiner Brust zieht es sich unweigerlich zusammen, als ich den verletzbaren Ausdruck, in seinem Gesicht registriere und ich habe das Bedürfnis, ihn einfach in den Arm zu nehmen.
„Sie können doch wieder, ... sie müssen raus.", stammelt er dann weiter, mit bebender Stimme und es zerreißt mir beinah das Herz.
„Wer sind sie, Dede?", möchte ich wissen, ziehe den Blonden dann dennoch etwas von der Wand weg, da er sich am Ende sonst nur die kompletten Fingeraufreißen wird.
„Sie, ... „, Deidara atmet heftig ein und aus und ich hätte schwören können, eine einzelne Träne über seine Wange laufen gesehen zu haben, „Sie brauchen Luft, ... sie leben noch, ... sie haben sie ja nicht getötet."
Hilflos blickt der Blonde zu mir auf, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob er mich tatsächlich ansieht, oder eher durch mich hindurch, denn bei dem apathischen Ausdruck, der in seinen Augen liegt, ist das nur schwer einschätzbar.
Ich nicke, lege dann sanft meine Hände um seine Handgelenke, führe ihn somit etwas in meine Richtung und bin erleichtert, als ich merke, dass er nach rückt.
„Wem willst du helfen?" , möchte ich wissen, doch Deidara öffnet nur den Mund halb, schüttelt schließlich den Kopf und zieht dann die Nase hoch.
Ich seufze, betrachte mir den zitternden Blonden schließlich genauer und frage mich, wie lange er dort bereits in der Ecke hockt.
Dem Zustand der Wand nach zu urteilen, bereits eine ganze Weile zumindest und auch seine Hände sehen ziemlich mitgenommen aus.
Mitleidig streiche ich einmal über die wunde Haut, zwinge mich dann zu einem Lächeln.
„Komm, gehen wir ins Bett.", versuche ich ihn zu animieren, worauf er nur schweigt, allerdings lässt er sich von mir zurück auf die Beine ziehen und zu unseren Schlafmatten führen.
Immer wieder wirft Deidara nervöse Blicke, über die Schulter zurück, gen Wand und mir fällt auf, dass er tatsächlich ungewöhnlich stark zittert.
Vorsichtig lasse ich mich, gemeinsam mit ihm, auf meinen Futon sinken, drücke ihn dann, sanft, jedoch bestimmt, zurück in die Kissen und ziehe ihm die Decke bis zum Kinn, ehe ich selbst wieder unter meiner eigenen verschwinde.
„Alles gut.", beruhige ich das aufgewühlte Käuzchen und tatsächlich blinzelt Deidara ein paar Mal, als käme er zur Besinnung, wirft mir dann einen verschlafenden Blick zu, aus halb geschlossenen Augen.
„Genshi, ...", flüstert er kaum hörbar und ich nicke, erwarte eigentlich eine Antwort, doch es kommt keine.
Stattdessen rollt sich der Blonde nur auf die Seite, rückt etwas näher zu mir und schmiegt sich dann, leise seufzend, an meine Seite.
Kurz blinzle ich verirrt, muss dann jedoch lächeln, kuschle mich ebenfalls an Deidaras warmen Körper AN, was mir angenehme Schauer über den Rücken laufen lässt.
„Scheint als hätte Itachi Recht, ..." murmle ich nachdenklich, während ich behutsam, mit den Fingerspitzen durch diE weichen, blonden Haare fahre, was Deidara ein paar Mal blinzeln lässt, ehe er sich gähnend noch näher an mich schmiegt.
„Wir haben alle unsere Geschichten."
Doch für heute will ich es nicht weiter ausreizen und vielleicht werde ich später noch Gelegenheit haben, heraus zu finden, wer „sie" sind und warum er „um ihnen" zu helfen, stets vor einer Wand hockt.
Ich seufze stumm, greife dann nach seiner Hand und schiebe meine Finger in die Zwischenräume seiner eigenen.
„Was hat man dir angetan?", möchte ich leise flüsternd wissen, auch wenn ich natürlich keine Antwort erwarte, denn ich kann spüren, wie Deidaras Gehirnaktivität in den letzten Minuten rapide gesunken ist und die Reizübertragung beinah gänzlich geblockt wurde.
„Schlaf gut, kleines Käuzchen.", murmle ich lächelnd, ziehe ihm, mit der freien Hand, die Decke etwas höher und schließe dann selbst die Augen, schmuse mich dabei mit dem Gesicht an Deidaras Halsbeuge und atme seinen süßlichen Duft ein.
Bevor ich komplett ab zu driften drohe, flackert kurz noch einmal das Gesicht von Kakashi, vor meinem inneren Auge auf.
Wie er einfach da steht, neben dem Grab Rins, sie mit seinen eigenen Händen getötet hat, obwohl er seinem besten Freund versprochen hat, sie zu beschützen.
Ob er sie wohl auch nur gefressen hat, um nicht gefressen zu werden?
Ich seufze, drücke dann Deidaras Hand sanft, als dieser etwas Unbestimmtes murmelt, im Schlaf, um ihn zu suggerieren, dass alles in Ordnung ist und frage mich, ob wir beide wohl irgendwann einmal in die Situation kommen werden, den Anderen fressen zu müssen?
Nachdenklich betrachte ich mir die entspannten Züge des Blonden, die geschlossenen Augen, die leicht geöffneten Lippen und lausche seinem ruhigen, gleichmäßigen Atem.
Würde ich das fertig bringen?
Deidara mit meinen eigenen Händen, mutwillig, zu töten?
Nicht, dass ich glauben würde, ich hätte auch nur ansatzweise eine Chance.
Käme es wirklich in einem zwei Mann- Kampf darauf an, würde ich gegen einen begnadigten Kämpfer wie ihn, sehr wahrscheinlich den Kürzeren ziehen.
Da bringen mir auch alle Schutzwälle der Erde nichts, mein Schicksal wäre besiegelt, noch bevor der Blonde die erste Bombe gezündet hätte.
Doch die Frage bleibt, ob, selbst wenn ich die Chance dazu hätte, es fertig bringen würde Deidara zu töten, um mich selbst zu retten, ...
Bei dem Gedanken wird mir reichlich unwohl und ich frage mich, wie Kakashi wohl damit fertig wird und ob er damit fertig wird.
Und sein anderer Freund, Obito Uchiha, ... von dem er das Sharingan hat.
Das Eine, wohl bemerkt.
Seufzend rolle ich mich zurück auf den Rücken, denn mir ist klar, ich habe mich bereits dermaßen in dem Dschungel aus Gedanken verfangen, da werde ich so schnell jetzt erst einmal nicht mehr rauskommen.
Neben meinem Ohr, kann ich es leise rascheln hören, spüre zu meiner linken Seite, wie Deidara etwas nachrückt und brummend einen Arm um meine Hüfte legt und das eine Bein, über meine Oberschenkel schiebt.
Ich kann mir ein schwaches Grinsen nicht verkneifen, beginne also sanft, seine Hand etwas zu massieren und mit den Fingernägeln behutsam seinen Unterarm zu kraulen.
Obito Uchiha, ... ein Uchiha der ihm einfach eines seiner Augen überlassen haben soll, vor seinem Tod?
Und dann nur Eines, weil die andere Hälfte seines Körpers zerstört worden ist?
Wie, ... von Feinden, war es ein Unfall, ... oder doch von Kakashi selbst?
Eine Weile grüble ich noch darüber nach, überlege, ob uns diese Info im Fall Sasuke und Tobi irgendwie weiter bringt, versuche mich zu entsinnen, was Deidara über seinen ehemaligen Partner erzählt hat.
Abgesehen davon, dass er ein kompletter Idiot war und dennoch ein Mitglied von Akastuki, ... muss er in irgendeiner Verbindung zum Uchiha-Clan stehen.
Gibt es eine Verbindung, oder weshalb kam mir der Name „Obito" vom Klang so vertraut vor?
Meine Gedanken schwenken zurück zu Deidaras Erzählungen, über Tobi, wie anstrengend es gewesen wäre, mit diesem Kunstbanausen und Dreikäsehoch durch die Weltgeschichte zu tigern und wie sehr ihn, nach geraumer Zeit bereits, Tobis dämliche Maske gestört hatte,.
Mein Blick wandert zurück gen Deidara, der mit dem Kopf an meiner Schulter schläft und leise schnorchelt, durch die, vom Weinen, verstopfte Nase.
‚Ich hab mich immer gefragt, was für eine Visage der Kerl haben muss, wenn er sie so akribisch zu verstecken versucht, mh!' - hallt mir Deidaras Kommentar dazu durch den Kopf.
Nur ein Auge, dass war alles, was Tobis Maske frei gegeben hat.
Ein Auge.
Ich atme unkontrolliert ein, muss mich beherrschen, mich nicht ruck artig auf zusetzten, da ich sonst höchstwahrscheinlich Deidara mit hoch reißen würde und ihn somit doch ziemlich unsanft wecken.
Ein Auge - Dass ist alles, was man durch Tobis Maske sieht, doch wieso sollte jemand mit zwei gesunden Augen eine Maske mit nur einem Guckloch tragen und das 24/7?
Mein Herz beginnt aufgeregt zu klopfen, als mir klar wird, wie die beiden Geschichten womöglich zusammen hängen.
Was wäre, wenn Tobi sein anderes Auge nicht mehr hat, ... weil er es Kakashi gegeben hat?
Die Maske nie abnimmt, weil er seine Identität, als ein Nachfahre des berühmt-berüchtigten Uchiha-Clans um jeden Preis geheim halten möchte?
Was ist, wenn er nie wirklich gestorben ist und sich nun versucht zu rächen, dafür, dass Kakashi sein Versprechen nicht eingehalten hat, Rin zu schützen?
Und sich dafür Sasukes Hilfe bedient?
Noch immer kann ich meinen eigenen Herzschlag, in meinen Ohren dumpf nachklingen hören, als mir plötzlich noch etwas Weiteres auffällt.
Etwas, was die ganze Zeit zum Greifen nahe gewesen ist, doch auch erst jetzt, im Zusammenhang mit allem Anderen gewinnt es tatsächlich an Sinn.
Auf einmal ist mir klar, warum mir der Name „Obito" so vertraut schien.
Weil ‚Tobi' ein Anagramm von ‚Obito' ist.
Langsam senkt sich der Adrenalinspiegel in meinem Körper wieder etwas, doch ein schadenfrohes Grinsen kann ich mir dennoch nicht verkneifen.
„Hab ich dich, ... Obito Uchiha.", flüstere ich unbestimmt in die Dunkelheit hinein.
Ich muss lächeln, bei dem Gedanken, dass ich meine nicht vorhandene Fähigkeit Chakra zu beschwören, womöglich tatsächlich mit anderen Dingen wett mache.
Leise seufzend, rolle ich mich auf die Seite, kuschle mich tiefer in Deidaras Umarmung, kann seinen heißen Atem deutlich an der empfindlichen Haut meines Halses spüren und es sorgt bei mir für eine Gänsehaut.
Seine Nähe fühlt sich gut an.
Jede seiner trägen Bewegungen hinterlässt ein angenehmes Kribbeln und ich liebe das Gefühl, wie seine wirren, zerzausten Haare mich sanft kitzeln.
Ich kann nicht anders, als ihm mit den Handrücken einmal behutsam über den Wangenknochen zu streichen und es ist mir, als würde sich bei seinem schlafenden Anblick, meine Kehle erneut zuschnüren, aber diesmal auf eine angenehme Art und Weise.
Ein Gefühl, das man gerne empfindet.
Schließlich lasse ich von dem schlummernden Käuzchen ab, kuschle mich, mit der Nase voran, gegen seine Brust und schließe zufrieden die Augen.
Noch nie habe ich mir irgendwo zu Hause, oder willkommen gefühlt.
Aber hier, in den Armen eines Massenmörders, tue ich es ganz plötzlich, ...
Was sagt das über mich aus?
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro