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Alte Bekannte


Nachdem wir gefrühstückt haben, setzten wir unseren Weg zu Fuß weiter fort.

Abseits der Wege und einen großen Bogen um etweilige Siedlungen, oder kleinere Dörfer machen bahnen wir uns unsere Route durch die Schneelandschaft.

Dabei legen wir immer wieder kleinere Pausen ein, da Itachi die veränderten Wetterbedingungen doch mehr zu schaffen machen, als er womöglich vor uns allen zugeben möchte.

Seltsamerweise scheint Deidara damit keine Probleme zu haben, ob das daran liegt, dass er sich in diesem Moment dem Uchiha überlegen fühlt, oder weil auch er erschöpft ist, kann ich nicht sagen.

Trotz, dass er letzte Nacht gar nicht und in der Nacht davor kaum geschlafen hat, scheint er mir überraschenderweise ziemlich fit und ich schiebe es darauf, dass er einfach gelernt hat, in den Jahren, mit wenig Schlaf aus zukommen.

Vielleicht sollte ich mir weniger Sorgen machen.

Vielleicht weiß er was er tut.

Immerhin ist er über 20 und auch kein kleines Kind mehr.

Tatsächlich kommt mir der Künstler heute beinah etwas zu gut gelaunt vor, plappert sowohl mir, als auch Kisame mal wieder beide Ohren ab und selbst mit Itachi wechselt er das ein oder andere Wort.

Womöglich ist er krank?

Er hat doch so ein schwaches Immunsystem,...?

Nachdem wir eine weitere Rast eingelegt haben und nun endlich die Wälder erreichen, welche Konoha umgeben, räuspert sich Itachi leise, was den Rest kurz inne halten lässt.

„Es sind von hier noch etwa zwei Tagesmärsche bis nach Konoha, auf halber Strecke findet sich ein ehemaliger Unterschlupf meines Clans, in welchem wir uns noch einmal ausruhen und sammeln können, bevor wir unser Endziel erreichen." , schlägt er vor, worauf von uns Dreien ein einvernehmliches Nicken folgt.

Selbst Deidara scheint keine großartigen Wiederworte einlegen zu wollen, hibbelt nur ungeduldig herum, ehe er dann doch etwas sagt: „Und für heute Nacht, mh?"

„Ich weiß nicht, ...", überlegt Itachi, schaut sich dann nachdenklich um, bevor er den Blonden direkt anschaut, welcher mir heute noch aufgedrehter scheint, als er es ohnehin schon ist.

„Der Wald ist windgeschützt, vielleicht finden wir eine geeignete Stelle, wo die Bäume dichter stehen und die nicht völlig zugeschneit ist, wo wir die Nach verbringen können. Ich würde vorschlagen, ... wir laufen bis zur Dämmerung und dann,..."

Plötzlich verstummt der Uchiha, als er von einem weiteren Hustenanfall unterbrochen wird, heftig nach Luft schnappt und dabei in seine beiden Hände hustet, immer wieder flach aufatmend.

„Itachi,...?", murmle ich besorgt, möchte gerade auf den Uchiha zugehen und helfen, soweit es mir möglich ist, als mich Deidara plötzlich feste an der Schulter packt.

Ich werfe dem Blonden einen irritierten Blick zu, welcher wiederum nur mit den Augen rollt und dann vielsagend die Brauen anhebt, ehe ich mich von ihm losreiße und dann an Itachis Seite eile, versuche den Schwarzhaarigen zu stützen.

Nicht, dass er am Ende noch das Gleichgewicht verliert, sollte der unregelmäßigen Atmung wegen sein Kreislauf schlapp machen.

„Wenn du bis dahin nicht krepiert bist, nh, ...", brummt der Künstler angesäuert, als sich Itachis Lunge letztlich wieder zu beruhigen scheint, worauf er nicht bloß einen vielsagenden Blick von mir, sondern obendrein auch noch von Kisame zugeworfen bekommt.

„Tss,...", kann ich den Blonden zischen hören, ehe er mit Schwung kehrt macht und dann tiefer in den Wald hinein stiefelt, „Ich suche schonmal einen geeigneten Platz, ja, während ihr da Pause macht, mh!"

Und mit diesen Worten ist er auch schon zwischen den Bäumen verschwunden.

„Manchmal ist er echt unmöglich, ...", rutscht es mir raus, starre ungläubig in Richtung der Bäume, ehe ich mich kopfschüttelnd Itachi und Kisame zuwende.

„Geht es?", möchte der Haimensch von seinem Partner wissen, welcher bloß nickt, sich dann aufrappelt und einmal seufzend mit dem Handrücken über den Mund fährt.

Ich komme nicht umhin zu bemerken, dass seine Handinnenflächen rot glänzen.

„Es geht, danke,...", murmelt der Uchiha heiser und Kisame und ich tauschen unweigerlich vielsagende Blicke.

„Ich fang den Bengel wieder ein, ... bleibst du hier?", wendet sich der Schwertkämpfer dann an mich und ich nicke.

„Klar, ich bleib hier.", bestätige ich, worauf Kisame mir bloß dankbar zublinzelt, dann Deidara hinterher, in die Schatten der Bäume stapft.

Für einen Moment ist es gänzlich still, nur das leise Pfeifen des Windes ist zu hören und das sanfte Knirschen von Schritten, im Schnee.

„Bist du okay?", frage ich dann sicherheitshalber nochmal nach, mustere den Uchiha argwöhnisch, welcher bleich wie der Schnee wirkt.

„Wir können auch eher Pause machen, es eilt ja nicht. Ob wir nun einen Tag eher oder später ankommen, spielt keine Rolle.", weiß ich, doch der Uchiha schüttelt den Kopf, deutet dann mit dem Kinn gen Wald und ich folge ihm schweigend.

„Du darfst nicht vergessen, dass Pein uns im Nacken sitzt.", erklärt er mit kratziger Stimme und ich kann hören, dass ihn das Sprechen anstrengt.

„Du hast selbst gesagt, er wird uns nicht angreifen.", erinnere ich ihn, worauf der Uchiha nickt.

„Das habe ich, aber darauf können wir uns nicht verlassen und es wäre töricht sich in Sicherheit zu wiegen."

Erneut nicke ich.

Da hat Itachi nicht Unrecht, ... soweit habe ich nicht gedacht.

Eine ganze Zeit lang laufen wir schweigend nebeneinander her, den Fußspuren folgend, die Deidara und Kisame im Schnee hinterlassen haben.

Und ich schätze, dass Itachi sie gleichzeitig auch durch ihr Chakra ordnet.

Ich frage mich, ob die Drei wohl auch mich so ordnen können?

Immerhin besitze auch ich Chakra,... aber ob es sich in irgendeiner Form von dem der anderen Ninja unterscheidet?

Ich entschließe mich Deidara bei Gelegenheit danach zu fragen, vielleicht später, wenn wir beide gemeinsam die Nachtwache antreten, denn Itachi möchte ich damit gerade nicht belästigen.

Ich wage einen flüchtigen Blick, zur Seite, auf den schwächelnden Uchiha.

Er scheint wirklich geschafft.

„Wie lange geht das schon so?", frage ich dann doch, nach einer Weile, nachdem mir das Schweigen langsam unangenehm wird.

Itachi wirft mir einen fragenden Blick zu, ehe er das Gesicht wieder nach vorne wendet.

„Die Krankheit meine ich.", präzisiere ich dann meine Aussage.

„Begonnen hat es bereits, da war ich um die zwölf, aber die Diagnose wurde erst mit Ende 13 gestellt. Aber keine Sorge, ich bin nicht ansteckend."

Ich schüttle den Kopf: „Darum geht es mir nicht, viel mehr mache ich mir um dich Sorgen. Denkst du, wenn wir in Konoha sind, werden sie dir mit Behandlungen helfen können?"

„Ich habe ehrliche Zweifel daran, dass man uns, oder aber vor allem mir ärztliche Behandlungen zu Verfügung stellt. Zumindest die erste Zeit."

Ich seufze, fahre mir dann einmal nervös durch die langen Haare.

„Wenn wir uns verbünden, dann sollte das, das Mindeste sein, denkst du nicht?", überlege ich, doch Itachi zuckt bloß mit den Schultern.

„Mein Schicksal ist seit jenem Tag besiegelt, die Medikamente die ich nehme versprechen mir eine ertragbare Lebensqualität, nicht mehr und auch nicht weniger. Viel mehr hoffe ich, dass sie euch helfen, sollte, Amaterasu bewahre, euch einmal was zustoßen." , murmelt er dann und ich schaue auf.

„Dein Leben ist nicht weniger wert, als unseres, Itachi, also sag sowas nicht!", flehe ich, doch dafür hat der Uchiha bloß ein schwaches Lächeln übrig.

„Du bist so eine reine, gute Seele Genshi.", murmelt er dann und blinzelt mir dabei vertraut zu.

„Deidara hat wirklich Glück.", fügt er leise an, zwinkert mir dann verschworen zu und überrascht schlage ich mit den Augen auf.

Wie soll ich das denn bitte verstehen?

Ich sage nichts, denn irgendwie weiß ich nicht, was ich darauf erwidern könnte, doch den Götter sei Dank schreitet Itachi ein, bevor es peinlich werden könnte: „Mach dir keine Gedanken um mich, Genshi. Das möchte ich nicht, davon abgesehen, bin ich zäher, als ich aussehe."

Ich schnaufe einmal hörbar, ehe ich leicht den Kopf hebe.

„Das zweifle ich nicht an, ... ich meine ja nur. Du bist gerade einmal 22,... auch dir sollte ein langes Leben vergönnt sein."

„In dieser Welt, bei dem Job, den wir machen, kann ich froh sein überhaupt 22 geworden zu sein.", kontert der Uchiha und ich kann nicht anders, als theatralisch die Augen zu verdrehen.

„Besserwisser.", brumme ich belustigt.

Es dauert gar nicht mehr lange, da holen wir schließlich auch Deidara und Kisame ein und mir fällt direkt auf, dass von Deidaras guter Laune verhältnismäßig wenig übrig geblieben zu sein scheint.

Aber auch das bin ich ja inzwischen nicht anders gewohnt, von dem Künstler und tatsächlich wird es auch langsam dunkel, weswegen wir ohnehin gut darin tun würden uns langsam nach einem passenden Nachtlager umzuschauen.

„Alles okay?", raune ich dem Blonden dann dennoch zu, als ich endlich mit ihm auf einer Höhe bin, worauf ich nur einen äußerst angesäuerten Blick geschenkt bekomme.

„Pff, frag das deinen Itachi, ja, ... der hält hier den ganzen Betrieb auf, mh, mit seinem Gehuste.", schnauzt er mich an, schmeißt sich dann mit einer ausladenden Bewegung die blonden Haare nach hinten und rauscht dann beleidigt weiter, lässt mich stehen, wie bestellt und nicht abgeholt.

Meinen Itachi?

Jetzt hat das Käuzchen völlig den Verstand verloren...?

Nachdem wir nach knapp einer Stunde suchen einen halbwegs trockenen und windgeschützten Fleck Wald ausmachen konnte, war bereits der Mond aufgegangen.

Nach einer kurzen Besprechung, wie wir von der jetzigen Position, nach Sonnenaufgang weitergehen würden, hatte Kisame, gemeinsam mit Deidara die erste Schicht der Nachtwache übernommen.

Ich hatte mich freiwillig gemeldet, die Mittelschicht zu übernehmen, da ich es für eine gute Idee hielt Itachi dieses Mal durchschlafen zu lassen, was Deidara nicht unbedingt gefallen zu haben schien.

Nachdem Kisame mich um kurz nach zwei geweckt hatte, damit ich meine Schicht antreten konnte, fühlte ich mich dennoch überraschenderweise recht munter.

„Du musst schlafen, Deidara.", murmle ich, sitze gegenüber des Blonden, am Feuer, mit gedämpfter Stimme redend, um weder Kisame, noch Itachi zu wecken, wobei Kisame dermaßen laut schnarcht, dass es ohnehin keinen Unterschied mehr machen würde, schätze ich.

Deidara wirft mir einen äußerst verärgerten Blick zu, schnaubt dann einmal missbilligend und ich könnte schwören, er hätte ein Gähnen unterdrückt.

„Wieso machst du das?", raune ich, ziehe dann kritisch die Brauen zusammen, „Möchtest du uns allen etwas beweisen? Damit schneidest du dir bloß selbst ins Bein.", warne ich ihn vor, der der Künstler rümpft bloß die Nase.

„Halt dich daraus, mh, ja, abgesehen davon ... sollte es euch nicht stöle... stören, mh!"

Verständnislos schüttle ich den Kopf.

Will er Itachi damit zeigen, dass er ihm nicht traut?

Geht es bloß darum, ist es lediglich als Schuss gegen den Uchiha gemeint, oder möchte Deidara uns allen beweisen, wie zäh und ausdauernd er ist?

Aber wozu das Ganze?

Wieso willigt er ein mitzukommen, wenn er letztlich doch nicht bereit ist im Team zu arbeiten?

Letzte Nacht und auch heute morgen hatte ich noch geglaubt, dieses „Wachbleiben" wäre eine einmalige Sache gewesen und er täte sich im Laufe der Reise wieder beruhigen, doch offenbar lag ich da falsch.

„Deidara, wir müssen zusammen arbeiten, du hast eingewilligt,..."

„Ich habl... habe eingewilligt, mh, ja, mitzusiehn', aber wie und so,... ja, das ist meine Sache, mh! Ich leg mich nicht neben dem Kerl zu sl... schlafen, ja!" , faucht er mich an und ich atme hörbar aus, seufze dann stumm.

„Deidara, ...", flüstere ich leise, werfe dabei beinen besorgten Blick gen Itachi, welcher einmal leise murrt, doch ich kann über die Entfernung, an seinen Gehirnströmen erkennen, dass er nicht wach geworden ist.

„Deidara,...", wiederhole ich dann mit gedämpfter Stimme, werfe dem Blonden dabei einen eindringlichen Blick zu, „Ich bleibe wach, wenn du Itachi nicht vertraust, dann vertrau wenigstens mir. Du kannst schlafen, wenn ich Wache schiebe, okay? Hör mir zu, du bist jetzt beinah drei Tage wach, dass ist,..."

„Ich sla,... schlafe bestimmt nich', ja, wenn du und dein Itsh... Tachi Wache schieben, okay?!", faucht der Künstler energisch und ich werfe ihm einen fragenden Blick zu.

„Meinem Itachi?", wiederhole ich, worauf der Künstler bloß die Arme vor der Brust verschränkt und etwas unverständliches brummt.

Das hat er heute bereits einmal gesagt...

Aber was meint er damit?

„Was soll das heißen?", möchte ich wissen, worauf das Käuzchen mich bloß wütend mustert.

„Meinst du ich sehe nicht, ja, ... wie ihr tus... tuschelt, mh? Itachi und du, ja?" , haucht er böse lächelnd und für einen Moment bin ich dermaßen baff, dass ich gar nicht weiß, was ich erwidern soll.

„Wie wir, ... was?!"

„Na, ... Ith.. Itachi und du, denkst du echt, ja, ich seh' nich',... mh, ich seh' nich, ja, wie ihr mitn... einander seid und alles, mh?"

„Was erzählst du für einen Unsinn? Wo sind wir denn miteinander?!"

Ich kann es nicht glauben!

Wann?

Und wie?!

„Und was sollen wir bitte tuscheln?! Meinst du heute, ... wir haben nur kurz,..."

„Pf, ja, ... ich seh' die Blicke, die ihr euch, ... mh, ja zuwirf... zuWERFT und ich weiß auch, ja, dass ihr zu zweit eigne' Pläne verfog... verfolgt, yeah."

Langsam und bedacht, beugt sich Deidara mir etwas entgegen, mustert mich mit seinem überheblichen, arroganten Blick eingehend und kurz verschlägt es mir wirklich die Sprache.

„Deidara, du musst schlafen. Du siehst Gespenster.", ist alles was mir dazu einfällt.

„Mir gehs' gut, yeah.", behauptet der Blonde dann überzeugt, doch ich schüttle den Kopf.

„Du kannst ja nichtmal mehr einen geraden Satz sprechen."

„Ich sprechn' ich spreche imma so, nh!", knurrt der Künstler gefährlich.

„Nein, so sprichst du nicht immer, Deidara, ich kenne dich lange genug, außerdem kann ich deine Körperprozesse sehen, vergiss das nicht.", erinnere ich ihn, worauf der Blonde bloß mit den Augen rollt.

„Ich schlaf' nich', mh, bis ich nich weiß, wasn',... ja, was du und Itachi plan', yeah."

„Wir planen nichts!", quengle ich und ich glaube, ich werde selbst langsam wahnsinnig.

Kurz überlege ich, Deidara einfach zum einschlafen zu bringen, so wie ich es damals in Konoha getan habe, doch dafür müsste ich näher an ihn heran und das wird er in seinem momentanen Gemütszstand wohl kaum zulassen.

Glaubt er wirklich, dass Itachi und ich irgendetwas intern planen, oder ist er einfach nur dermaßen übernächtigt, dass er Dinge sieht, die nicht da sind?

„Tz, ich bin nicht blind, ja, Genshi,...yeah.", brummt der Blonde und er klingt beinah etwas angestrengt, ehe er kurz in seiner Hosentasche, unter seinem Mantel kramt, schließlich drei kleine, grüne Blätter hervorzieht, sich eines davon in den Mund schiebt und anschließend darauf zu kauen beginnt.

Für eine kurze Zeit sitze ich einfach nur da, mit weit aufgerissenen Augen meinen Partner anstarrend, nicht glauben wollen, was ich da gerade beobachte, als er letztlich auch noch die beiden anderen Blätter verspeist.

„Bist du irre?!", entweicht es mir, worauf Deidara bloß den Kopf hebt, mich unbeeindruckt mustert.

„Ich bin ... vorausplan'nend, yeah.", eröffnet er mir und ich glaube beinah, ich hätte mich verhört, blinzle dann ein paar Mal, um wieder zur Besinnung zu kommen.

„Du isst Teeblätter? Deidara, wie oft und wie regelmäßig?!"

„So oft , mh und so regle'mäsig, wie ich muss, mh.", knurrt er dann, als wäre es das Normalste der Welt.

„So hälst du dich die ganze Zeit wach?!", ich kann es immer noch nicht glauben.

Ich wusste, dass Deidara vollkommen übergeschnappt ist, aber das setzt dem Ganzen ja die Krone auf!

„Deidara, du wirst noch zusammen brechen!"

„Pff, das häts' du wohl gerne, ja, mh, du und Itachi,..."

„Jetzt hör doch mal auf! Nein, das hätte ich nicht gerne. Ich möchte einfach nur, dass du dich hinlegst und schläfst. Ich weich dir auch nicht von der Seite." verspreche ich, doch der Blonde schnaubt nur belustigt.

„Ich weiß es, mh, ..."

„Du weißt was?"

„Ich weiß, ja, ... dass Itah... Itachi und du, ja, ihr plant mich loszuwerden, mh."

„Du hast komplett den Verstand verloren!"

Der Rest der Wache verläuft ähnlich und irgendwann habe ich es aufgegeben, ich lasse Deidara in seinem wirren Kopf weiter Verschwörungstheorien spinnen und in jedem Knacken im Wald, einen Feind sehen.

Unabhängig davon, ob es nun wirklich knackt, oder nicht.

Gegen Ende unserer gemeinsamen Wache ging es sogar soweit, dass Deidara stellenweise Gestalten erkannte, die nicht da waren, wovon ich mir jedes Mal einen Heidenschrecken einjagen ließ.

Letztlich war ich mehr als erleichtert, als Itachi mich schließlich ablöste, ich mich zurückziehen konnte um noch ein paar Stunden Schlaf zu finden, wobei mein letzter Gedanke blieb, warum es eigentlich nicht mal länger am Stück gut mit Deidara laufen konnte?

Langsam bekomme ich den Eindruck, dass jedes Mal, wenn wir uns wieder ein kleines bisschen näher kommen, er kurz darauf einen noch größeren Rappel bekommt.

„Genshi, .... Genshi, ..."

Blinzelnd öffne ich die Augen, kneife meine Lider dann im nächsten Moment wieder zusammen, da mir grelles Licht entgegen scheint.

„Was, ... mh?" Gähnend setzte ich mich auf, reibe mir mit dem Handrücken den letzten Schlaf aus den Augen.

Mir ist eiskalt.

Zwar war der Boden verhältnismäßig trocken und wir haben Decken in unseren Rucksäcken dabei, doch auch das ändert nichts an den winterlichen Temperaturen.

Eine weitere Nacht draußen schlafen, ... ich glaube das überlebe ich nicht.

Bleibt bloß zu hoffen, dass wir heute das ehemalige Clan-Versteck erreichen und von dort zügig nach Konoha weiter reisen.

Obwohl ich mich noch immer wundere, wie genau sich Itachi den ersten Kontakt eigentlich vorgestellt hat, immerhin wird man uns wohl kaum mit offenen Armen empfangen?

Doch ich beruhige mich damit, dass Itachi mit Sicherheit einen Plan hat.

Ganz bestimmt sogar...

„Komm frühstücken und dann sollten wir langsam gucken, dass wir weiterkommen.", fährt Itachi mit seinem Weckruf fort, reicht mir dann ein Onigiri, dazu einen Apfel.

„Danke.", murmle ich, stehe dann auf und lasse mich nächst Kisame und Deidaras am Feuer nieder.

„Na, gut geschlafen, Prinzessin?", begrüßt der Haimensch mit breit grinsend und ich nicke lächelnd, werfe Deidara dann einen flüchtigen Blick zu.

Beinah erschreckt mich sein Anblick etwas, inzwischen ist jegliche Farbe aus seinem Gesicht gewichen und nun zeichnen sich auch deutlich dunkele Ringe unter seinen Augen ab.

„Von hier Richtung Süd-Ost weiter, dann sollten wir das Versteck so gegen Nachtmittag erreicht haben,...", erklärt Itachi, doch ich höre ihm nur halb zu, denn ich kann mich kaum davon abbringen, immer wieder in Deidaras Richtung zu lugen, den Blonden dabei zu beobachten, wie er mit leerem Blick, an seinem Reisbällchen knabbert und ab und an in Sekundenschlaf fällt, was wohl auch Itachi und Kisame nicht verborgen bleibt, von beiden jedoch unkommentiert gelassen wird.

Nachdem wir unser improvisiertes Frühstück beendet haben und schließlich los starten, zupfe ich sanft an Itachis Ärmel um dessen Aufmerksamkeit zu erhaschen.

Ein flüchtiger Blick gen Deidara und Kisame, die beide etwas vor uns gehen, lässt mich sicher sein, dass wir uns außer Hörweite befinden.

Itachi zieht fragend eine Braue hoch, doch ich falle mit der Tür ins Haus, bevor er auch nur ein Wort sagen kann: „Hat Deidara dir gegenüber etwas, ... Auffälliges erwähnt, während ihr zusammen Wache gehalten habt?", möchte ich wissen und tatsächlich scheint der Uchiha kurz irritiert.

„Nein, ...", murmelt er dann nachdenklich, guckt mich dabei direkt an, „Nein, wir haben überhaupt nicht gesprochen."

„Kein einziges Wort?"

Deidara kann schweigen?

Über mehrere Stunden?

Was ist das für schwarze Magie, die Itachi auf ihn anwendet?

„Nein, ... er spricht nicht sonderlich viel mit mir, Genshi.", erinnert mich Itachi und ich nicke, ehe ich kurz den Kopf schüttle: „Er meinte zu mir, naja,... als wir Wache gehalten haben, da meinte er, dass er uns nicht traut. Also dir uns mir. Er hat gemeint, dass er uns tuscheln hört, Intrigen spinnen, ich glaube er befürchtet, wir könnten ihn hintergehen, ... und,..."

„Genshi,...", fällt Itachi mir ruhig ins Wort, legt dann sanft eine Hand auf meine Schulter und zieht mich etwas näher an sich.

Mir ist gar nicht aufgefallen, wie hektisch ich zuletzt gesprochen habe.

„Genshi, Deidara ist völlig über seinem Schlaf, da er mir nicht traut und deswegen in meiner Anwesenheit weder ruhig schlafen kann, noch möchte. Das ist für Shinobi nichts Ungewöhnliches, dieses Misstrauen liegt in unserer Natur und wird uns stellenweise auch anerzogen. Das kannst du ihm nicht zum Vorwurf machen. Er wird schlafen, wenn er sich beruhigt hat und etwas Vertrauen gefasst, gib ihm Zeit."

Ich nicke, werfe dann erneut einen Blick, gen Kisame und Deidara, welche bereits um einiges weiter Vorne sind.

Itachi folgt meinem Blick, schenkt mir dann ein schwaches Lächeln, ehe er sich allmählich ebenfalls in Bewegung setzt.

Etwas zögerlich folge ich.

„Aber wieso glaubt er, dass du und ich etwas zusammen planen, wieso sollten wir das tun, ich,...?!", beginne ich von Neuem, doch Itachi fällt mir ruhig ins Wort:" Deidara hat immer wieder Stimmen gehört, die nicht da waren, Schatten gesehen, die nicht existierten, er ist müde. Er wird das nicht wirklich denken, zumindest kaum, wenn er wieder bei klarem Verstand ist."

Ich nicke, seufze dann.

Das, was Itachi sagt, das macht Sinn und Deidaras Verhalten scheint mir nun auch um einiges nachvollziehbarer, als vor ein paar Stunden noch.

Itachi und er sind das erste Mal nun über einen so langen Zeitraum zusammen unterwegs, dass beide erst warm miteinander werden müssen, ist verständlich.

Zumal Itachi, sollte etwas sein, noch immer Kisame hat, der eingreifen könnte, doch Deidara wird genau so gut wie ich wissen, dass ich ihm, wenn es hart auf hart kommt, gegen keinen der beiden eine große Hilfe sein werden könne.

Und wenn man dann noch berücksichtigt, was der Blonde bislang alles durchleben musste und wie er generell zu Itachi steht, ist seine Konsequenz des Wachbleibens sogar ziemlich logisch.

Und dennoch,...

„Mach dir nicht so viele Sorgen, Genshi.", versucht Itachi mich dann zu beruhigen, doch auch dafür habe ich bloß ein schwaches Nicken übrig.

Dann ist es eine ganze Weile still, lediglich das Knirschen des Schnees unter unseren Fußsohlen ist zu hören.

Die klare, frische, kalte Luft scheint meine Gedanken zu lüften und als wir schließlich Kisame und Deidara eingeholt haben, sehe ich das Ganze schon gar nicht mehr so negativ.

Deidara ist bloß müde, weder ist er krank noch tut er etwas lebensbedrohliches.

Das Schlimmste was passieren kann ist, dass er während einer Nachwache einnickt und auch das wäre kein Weltuntergang, da wir die Wachen zu zweit halten und auch ohnehin bald in Konoha sind.

Mich selbst so bestärkend, ziehen sich meine Mundwinkel tatsächlich wieder etwas nach oben, sowie wir mit dem Rest des Teams wieder zusammen treffen.

„Was gibt es?", möchte Itachi wissen, mustert Deidara und Kisame kurz, welche bereits auf uns gewartet zu haben scheinen.

„Jemand verfolgt uns, mh." eröffnet Deidara und mir rutscht plötzlich das Herz in die Hose.

Verfolgen, ...?

„Das sagt, er seit wir losgegangen sind, die ganze Zeit, jetzt sind wir beinah zwei Stunden unterwegs und wir sind keiner Menschenseele über den Weg gelaufen.", fügt Kisame an und schüttelt dann verständnislos den Kopf.

„Wieso glaubst du das, Deidara?", spielt Itachi dennoch mit, Kisames Bemerkung unbeachtet lassen, wendet sich dann an den Bomber, welcher beleidigt die Arme vor der Brust verschränkt hat.

„Ich spü'le... spüre es, yeah."

„Du siehst in jedem nicht vorhandenem Knacken eine Gefahr, Kleiner. Ich würde sagen, du haust dich mal nh Runde aufs Ohr und dann sieht auch nicht mehr jeder Baum wie ein Feind für dich aus.", brummt Kisame belustigt, worauf Deidara ihm einen todbringenden Blick zuwirft.

„Ach, halts' Maul, Fischfresse, ja!", faucht er empört, doch Itachi schüttelt den Kopf:" Du hast diese Nacht und auch heute morgen sehr viele potenzielle Gefahren geortet, die sich dann doch nicht gezeigt haben. Und du denkst, diese ist anders?", hakt Itachi nach, worauf sich Deidara schließlich ihm zuwendet.

Die blau-grauen Irden des Künstlers sprühen Funken und gefährlich mustert er den Schwarzhaarigen, so, als würde er ihm jeden Moment an die Kehle fallen wollen.

Noch immer macht Deidara mir Angst, wenn er so drauf ist.

„Vieleich... t.. ja, bin ich der Einzige, mh, der wasch, wachsam ist, mh!", keift er weiter, „Da ist was, mh, ja!"

„Deidara, ...", murmle ich leise, schüttle dann den Kopf, als das Käuzchen mich mit weit aufgerissenen Augen anstarrt.

„Kleiner, hör zu, du musst wirklich etwas runterkommen, so leid es mir tut, wir sind hier alleine. Sieh dich doch um, wer soll bei diesem Wetter hier, mitten im Wald sein,...?"

Plötzlich hebt Itachi wie aus dem Nichts die Hand, bringt Kisame mit dieser Geste augenblicklich zum Schweigen und schiebt sich dann, ohne dabei den Blick von den, vor uns eng stehenden Bäumen zu nehmen, an uns vorbei.

Für einen eiskalten Moment herrscht Stille, ehe Itachi mit fester Stimme spricht: „Kommt raus."

Ich wage kaum zu atmen.

Plötzlich ist es mir, als hätte jemand gänzlichen Ton eingesaugt, ausgestellt, nur das schnelle Klopfen meines eigenen Herzens mag ich zu vernehmen und das Rauschen meines Blutes in den meinen Ohren.

Mir wird beinah schlecht und ich befürchte für einen Moment tatsächlich, ich muss mich übergeben, als zuerst Konan aus den Schatten der Bäume hervor tritt und dann Pein.

Stumm schweigend stehen beide da, mustern uns Vier kühl und ich spüre, wie meine Beine anfangen zu zittern und mein Puls zu rasen beginnt.

Oh bitte nicht,...

Bei allen Göttern, ...

Bitte alles, nur das nicht,...

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