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Kapitel Neunzehn: Nachwirkungen

Vergebens warte ich darauf, dass mich der Schlaf übermannt und drehe ich auf alle Seiten, um eine bequeme Schlafposition zu finden. Auch meine Gedanken schalten sich nicht ab, da sie immer wieder an Hunter denken, der nicht weit von mir schläft.

Er ist meiner Bitte nachgekommen und hat sich auf das Sofa gelegt, nachdem ich ihm ein Kissen und eine Decke überreicht habe. Mein Angebot hat er ausgeschlagen, dass er in mein Schlafzimmer übernachtet, da er nicht so viel Platz auf der Couch hat, weil er viel zu groß ist.

Er wollte mich nicht mal anhören, indem er sich das Kissen geschnappt hat, sich hingelegte und mir eine gute Nacht wünschte. Ohne mich weiter zu beachten hat er sich umgedreht und mir damit klargemacht zu verschwinden.

Seit dem liege ich im Bett und verfluche mein Unterbewusstsein, weil ich durch all die Gedanken nicht schlafen kann. Ich habe mir sogar überlegt nach ihm zu sehen, ob auch wirklich alles in Ordnung ist, jedoch habe ich diese Idee in letzter Sekunde verworfen, weil ich ihn nicht stören möchte.

Immer wieder denke ich über diesen Abend nach, der für mich eine Achterbahnfahrt der Gefühle war. Erinnerungen sind aufgetaucht, die ich seit Jahren in der hintersten Ecke meines Verstandes vergraben habe, um es mir und meinem Herz leichter zu machen.

Doch ich konnte nicht ahnen, dass mein Unterbewusstsein mir einen Streich spielen wird.

Ein Geräusch dringt zu mir durch, sodass ich mein Gesicht zum Fenster wende und sehe, wie sich sogar das Wetter umgeschlagen hat. Es zeigt genau meine Gefühle wider, die im Moment in mir herrschen.

Große Regentropfen prasseln gegen die Scheibe, erzeugen ein klopfendes Geräusch, weswegen ich meinen Versuch einzuschlafen aufgebe und mich aufrichte. Ein heißer beruhigender Tee wird mir in dieser Situation sicherlich weiterhelfen.

Langsam und bedacht stehe ich auf, versuche kein Geräusch zu erzeugen, um Hunter bei seinem Schlaf nicht zu stören. Auch wenn ich nicht in den Schlaf finde, soll sich wenigstens Hunter ausruhen können.

Leise tapse ich in die Küche, werfe beim Durchgehen einen Blick auf Hunter, der tief schläft und sein Kissen umarmt hat. In der Küche angekommen, nehme ich den Wasserkocher in die Hand, während meine Gedanken wieder zu diesem Mann auf meinem Sofa wandern.

Wieso ist er zurückgekommen? Ist irgendetwas passiert, weshalb er und sein Freund wieder da sind? Ich meine, es musste doch etwas Gravierendes passiert sein, weshalb er den Job geschmissen hat, denn die Trennung von mir war ihm einfach über die Hand gegangen.

Also kann ich nicht der Grund sein, auch wenn ich mir das sehnlichst wünsche.

Ein dumpfer Laut dringt in meine Ohren und reißen mich aus meinen Vermutungen. Verwirrt runzle ich die Stirn als ich ins Wohnzimmer laufe.

Erschrocken weiten sich meine Augen, als sie das Bild in sich aufnehmen, welches meinen Atem stocken lässt. Hunter wälzt sich, wedelt mit den Händen und schlägt das Glas vom Tisch, das in tausend Splitter zerbricht.

Immer wieder murmelt er etwas vor sich hin, jedoch so leise und unverständlich, weshalb ich kein Wort verstehe. Mit großen Schritten laufe ich auf ihn zu, lege meine Hände auf seine Brust und versuche ihn dabei zu wecken.

Das Kribbeln in meinen Händen ignoriere ich dabei, da es wichtiger ist, ihn aus diesem Alptraum zu holen.

„Hunter, wach auf", versuche ich es vergeblich. Meine Hände schütteln ihn weiter, aber Hunter bleibt in seinem Alptraum gefangen. Jeder Ruf, jede Berührung und jeder Schlag bringen ihn nicht dazu, sich aus seinem Elend zu befreien.

„Hunter", schreie ich auf und verpasse ihm eine Ohrfeige, weil ich mir nicht mehr zu helfen wusste, was sich als großer Fehler erwies.

Ich kann nicht mal blinzeln, so schnell hat sich die Lage verändert, da liege ich bereits unter ihm, während seine Hand sich um meine Kehle schlingt und fest zudrückt. Meine Luftzufuhr wird mir deutlich erschwert und nur mühsam versuche ich irgendwie nach Luft zu japsen.

Hunters Griff um meinen Hals ist unbarmherzig, da können meine Hände, die versuchen seine wegzuschlagen auch nicht helfen.

Aber wisst ihr was?

Ich kann ihm nicht mal böse sein.

Ihm muss tragisches widerfahren sein, wenn er den Draht zwischen Traum und Realität verloren hat. Am liebsten möchte ich ihm Trost spenden, diese Aktion vergessen und für ihn einfach da sein. Jedoch wird das nicht der Fall sein, weil sich bereits schwarze Punkte vor meinen Augen bilden und ich langsam das Bewusstsein verlieren werde.

„Hunter", hauche ich brüchig.

„Lass los", versuche ich das letzte Mal zu ihm durchzudringen.

Meine Sicht wird immer trüber, meine Lungen schmerzen, als ich ihn ansehe und seinen Blick bemerke, der die Leere in ihnen zeigt, die im Moment herrscht. Er sieht durch mich hindurch, als würde sich eine ganz andere Situation abspielen.

„Kuschelbär", rutscht mir sein Kosename raus.

Mit einem Mal verschwinden seine Hände, die Luft dringt in meine Lungen, die sie freudig willkommen heißen und meine Hände massieren meinen Hals, dabei verziehe ich schmerzlich mein Gesicht.

„Oh mein Gott", höre ich Hunter flüstern.

Meine Augen suchen den Raum ab, als sie ihn in der Ecke entdecken und mir der Anblick ein Stich im Herzen verursacht. Seine Hände verdecken Hunters Gesicht, sein Körper vibriert und ich kann ein Schluchzen hören, das mir in der Seele weh tut.

Hunter James weint.

Meine Schmerzen ignorierend stehe ich auf und verringere die Distanz zwischen uns. Ich weiß, dass er mir keinen Kummer zufügen wollte und ich nehme es ihm auch nicht übel, denn es ist doch logisch, dass es irgendwelche Nachwirkungen gibt.

Er hat Dinge gesehen, die ich mir nicht eine Sekunde vorstellen will. Er hat Dinge tun müssen, die meinen Verstand zerbrechen würden und er hat das ohne jegliche Hilfe alleine durchgestanden und somit meinen größten Respekt verdient.

All diese Meinungsverschiedenheiten sind in im Moment unwichtig. Denn in diesem Augenblick zählt für mich dieser Mann, der von seinen Schuldgefühlen zerfressen wird.

Und das kann ich nicht zulassen.

„Hey, es ist alles in Ordnung." Ich versuche meine Stimme so leise und beruhigend wie möglich zu halten. „Es ist doch nichts passiert, mir geht es gut."

Sein Kopf schießt augenblicklich in die Höhe und zu seinem gequältem Gesichtsausdruck mischt sich Unglaube darin. Fassungslos sieht er mich mit großen Augen an und zeigt mit dem Finger auf meinen Hals und schließt dabei die Augen, als würde ihm dieser Anblick mehr Schmerzen bereiten als mir selbst.

„Es ist nichts passiert? Soll das ein schlechter Scherz sein?", schreit er mich an. „Hast du dir deinen Hals angesehen? Ich hätte dich umbringen können, mit meinen bloßen Händen."

„Aber du hast aufgehört, weil ich weiß, dass du mir nie absichtlich weh tun könntest. Ich vertraue dir."

Eine Träne kullert über seine Wange, sodass auch mir, bei seinem Anblick, die Augen feucht werden. „Ich habe dieses Vertrauen nicht verdient. Du siehst doch, was passiert ist."

Ein Wimmern entschlüpft aus meinem Mund, als ich sein Gesagtes verarbeite. „Du hattest von Anfang an recht. Wir müssen uns voneinander fernhalten."

Seine Worte sind scharf wie eine Messerklinge, die mein Herz auf grausamste Art und Weise in zwei Teile schneiden. Auch wenn ich immer wieder behaupte, dass es das ist, was ich will, weiß ich tief in meinem Inneren, dass ich Hunter James in meinem Leben brauche. Ich habe nie aufgehört ihn zu brauchen.

„Nein", rufe ich aus und bin mit einem Schritt bei ihm. Meine Hände schlingen sich um seinen Torso, während ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge vergrabe und laut aufschluchze. „Ich brauche dich, Hunter."

Ich klammere mich fest an ihn, auch wenn er keine Anstalten macht, diese Umarmung zu erwidern. „Ich brauche dich."

Immer wieder flüstere ich ihm diese Worte zu, versuche ihn zur Vernunft zu bringen, auch wenn ich spüre, wie sich eine Distanz zwischen uns aufbaut und ich nicht zu ihm durchdringen kann.

Denn Hunter James hat seine Entscheidung getroffen, die mir den Boden unter den Füßen wegzieht und mich in das Loch wirft, aus dem ich schon lange versuche herauszukommen.

Mein Verstand hatte recht.

Eine erneute Abweisung würde mich zerstören und er ist gerade dabei, diesen Schritt zu wagen. Seine Hände greifen nach den meinen, lösen den Körperkontakt als er aufsteht und sich von mir abwendet. Sein Blick weicht den meinem aus, indem er sich schnell anzieht, zur Tür eilt und kurz vor dem Verlassen innehält.

„Es tut mir leid", flüstert er niedergeschlagen.

Seine letzten Worte an mich, bevor er die Tür schließt und mich mit größeren Schmerzen zurücklässt, die ich jemals verspürt habe. Mein Herz blutet und weint, sendet zu jeder Faser meines Körpers die Abweisung und den Kummer der mich entzwei reisst.

Hunter James hat mich nun endgültig zerstört.

°°○°°

Das Drama geht weiter. Es wird emotional und traurig. Dieses Mal ist Hunter derjenige der Haylee von sich abstösst.

Könnt ihr ihn verstehen?

Würde mich über Feedback und Votes freuen.
Bis bald.
Eure AnyDii

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