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wings

"Ich drehe einfach durch, wenn ich sehe wie jemand Frauen oder Kinder verletzt. Das triggert einfach den Beschützerinstinkt in mir", erklärte mir Taehyung, während wir im Wohnzimmer saßen.

Es war bereits spät und keiner war mehr aufzufinden, als wir nach Hause gekommen waren. Yeonjoo schlief wahrscheinlich schon tief und fest in meinem Bett.

"Ich verstehe das", erwiderte ich, doch er schüttelte bloß seinen Kopf.

"Nein, tust du nicht. Du weißt nicht wie es ist sich im Badezimmer mit seiner kleinen Schwester einsperren zu müssen."

Er legte seinen Kopf auf die Lehne sinken und schloss seine Augen dabei, sah allerdings ziemlich angespannt dabei aus.

"Taehyung ich..."

"Es tut mir leid. Was ist nur los mit mir? Das klingt ja schon so, als würde ich dir Vorwürfe deshalb machen", entschuldigte er sich reumütig und hob den Kopf, um mich anzusehen.

"Ich... Ich... Es ist nur..."

Seine Lippen bebten nun und er presste sie aufeinander, damit er nicht in Tränen ausbrach.

"Das was mein Vater uns angetan hat.... das werden wir niemals vergessen können. Und ich wünschte so sehr, dass ich Yeonjoo das hätte ersparen können."

Mein Herz schmerzte, als ich sah wie sehr es ihn noch verfolgte. Er gab sich die Schuld für Yeonjoo's Verfassung.

"Wenn es mir schon so schwer fällt das zu vergessen... wie erträgt sie es dann?", hauchte er gebrochen und ich sah wie die Tränen über seine Wangen liefen, allerdings wischte er sie schnell wieder weg.

Auch meine Augen brannten jetzt. Das Taehyung sich mir so verletzlich zeigen würde hätte ich niemals kommen sehen. Er konnte seinen Schmerz mit mir teilen und das empfand ich als große Erleichterung.

"Wir waren doch nur Kinder...", seine Augen waren so voller Traurigkeit, dass ich nicht anders konnte als seine Hand zu nehmen.

"-mit gebrochenen Flügeln", fügte er wie in Trance hinzu.

"Wir hatten angst zu fliegen, konnten gar nicht fliegen. Die Schmerzen waren zu groß."

Taehyung saß hier zwar neben mir, doch ich bemerkte, dass er in diesem Augenblick weit entfernt war. Sein Blick war leer und doch weinte er.

"Wir waren schon einmal gefallen und noch einen Sturz wollten wir nicht riskieren...."

Obwohl es alles so vage und undeutlich war wusste ich, dass es um seine Mutter ging. Diese lebte ebenso wie meine nicht mehr.

"Wir waren diejenigen die am am Boden waren... Und jetzt?"

Endlich fand er seinen Weg zurück in die Realität und drehte seinen Kopf zu mir.

"Jetzt werden wir erwachsen... Und man nimmt keine Rücksicht auf uns, zeigt kein Verständnis. Wir werden gezwungen los zu fliegen... doch sag mir wie??"

Ich wagte es nicht einen Ton von mir zu geben, während er sprach. Wie viel hatte dieser Junge bloß durchgemacht?

"Wie? Wie sollen wir los fliegen, wenn wir unser ganzes Leben am Boden waren?"

Dieser Satz ließ ihn endgültig aufgeben und er bemühte sich auch nicht mehr sich zusammenzureißen.

Mit trüber Sicht lehnte ich mich zu ihm rüber, damit ich ihn wortlos in meine Arme schließen konnte.

Kein Kind verdiente es so aufzuwachsen. Mit dieser Schuld zu leben, die gar nicht ihm gehörte. Er sah sich verantwortlich für die Geschehnisse seiner Vergangenheit.

Er war mein Beschützer, mein Schutzschild. Mein Held. Doch jetzt musste ich für ihn da sein und ich war bestimmt furchtbar darin.

Sein Körper bebte, während ich mir auf die Lippe biss.

"Was soll ich nur machen....?"

Diese Frage konnte ich nicht beantworten, denn ich stellte mir dies genauso wie er.

"Wer sagt denn, dass man zum fliegen Flügel braucht?", sagte ich dann nach einer Weile, ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben und löste mich aus meiner Umarmung mit ihm, damit ich ich ihm in seine Augen schauen konnte.

"Es gibt heutzutage doch so viele Möglichkeiten! Flugzeug, Heißluftballon, Hubschrauber, Helikopter..."

Taehyung blinzelte mich etwas entgeistert an und neigte den Kopf ein Stück zur Seite. Sein Gesicht glänzte von seinen Tränen.

"Sind Helikopter und Hubschrauber nicht das gleiche?", fragte er mich, weshalb ich kurz überlegte, jedoch anschließend mit den Schultern zuckte.

"Egal, hier geht es ums Prinzip", während ich dies sagte streichte mir Taehyung eine Haarsträhne aus dem Gesicht und mein Herz reagierte darauf, als hätte ich eine Tanzeinlage hingelegt.

Diese kleinen Gesten mit denen er mir immer wieder den Verstand und den Atem raubte machten mich stetig nervös. Das Gefühl kam mir bekannt vor und war dennoch so neu für mich.

"Lass uns fliegen, Taehyung."

Ich fixierte ihn mit meinen Augen und erschuf mein eigenes Gefängnis in seinen - damit ich ihnen niemals entfliehen konnte.

"Superman hat auch keine Flügel und kann fliegen", fügte ich hinzu und entlockte ihm damit ein schiefes Lächeln.

"Vergleichst du mich gerade etwa mit Superman?"

"Ist doch passed, findest du nicht? Schließlich ist er ein Alien."

Und dann lachte er. Ein echtes, vollkommenes Lachen und es erfüllte den ganzen Raum.

Kim Taehyung war mein persönlicher Clark Kent, dachte ich, als ich an den schrecklichen Abend der Gala zurückdachte.

An diesem Tag hatte ich erst begriffen wie gefährlich es eigentlich tatsächlich war mich zu beschützen.

Als Taehyung an diesem Abend in mein Zimmer kam, um nach mir zu sehen und mich tröstete waren wir später nebeneinander eingeschlafen.

Am nächsten Morgen, als ich aufwachte sah ich dann, dass er die ganze Nacht meine Hand gehalten hatte.

Er hatte davor sein Leben für mich riskiert und wurde meinetwegen verletzt. Ebenso gut hätte er sterben können, doch er blieb dennoch so nah bei mir?

Konnte ein Mensch wirklich so selbstlos sein?

Das glaubte ich nicht, also schien er in meinen Augen nicht von dieser Welt zu sein.

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Habe echt gekämpft mit diesem Teil, weil es mir irgendwie unfassbar schwer fiel.
Credits gehen außerdem an haruukaa die meine Inspiration für diese Geschichte ist und ich Teile ihres Tagebuchs hier auf Wattpad verwende.

Dankeschön, dass es dich gibt ❤️

-Nai🌹

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