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victory

"Wie haben sie dich genannt?", hakte ich nochmals nach.

"V", wiederholte er sich zum dritten mal. "Der Buchstabe im englischen, nicht die Konjunktion."

"Und wieso das?"

"Steht für Victory. Schmeckt es dir?"

Wir standen an einem Foodtruck, wo es Tteokbokki, Odeng am Spieß und Gimbap gab. So skeptisch ich zu Beginn war, so sehr stopfte ich mir nun mit den Leckereien den Magen voll.

"Mas-issda~", schwärmte ich vollkommen begeistert.

"Hab ich doch gesagt!", Taehyung stieß mich spielerisch mit seinem Ellbogen.

"Verwöhnte Göre", neckte er mich mal wieder, weshalb ich ihm meinen Todesblick widmete.

"Wieviel macht das?", fragte ich den Ahjussi, welcher hinter dem Tresen stand, nachdem ich aufgegessen hatte.

"Halt, was machst du da?"

Taehyung zog meine Hand zurück, um mich davon abzuhalten mein Portemonnaie aus meinem Rucksack zu nehmen.

"Ich lade dich ein", meinte er und reichte dem Mann bereits sein Geld.

"Aber ich-", fing ich an zu sprechen, wurde jedoch mittendrin unterbrochen.

"Aigoo, wenn ich sie beide so sehe muss ich an meine eigene Jugend denken", lachte der Verkäufer, wobei seine Augen durch die Lachfalten beinahe verschwanden.

"Einen schönen Tag Ihnen!", verabschiedete sich Taehyung freundlich, nahm meine Hand und schleppte mich weiter durch die Stadt.

"Hey! Was soll das??", meckerte ich während ich zu ihm hinauf sah.

"Hm? Ich will nicht, dass du mir verloren gehst", er hob unsere Hände an und grinste breit.

"D-das meinte ich gar nicht!", stotterte ich, weil mich das nicht im geringsten störte. Ich fand es sogar ziemlich toll, aber das würde ich nicht zugeben.

"Ich möchte nicht, dass du dein Geld für mich ausgibst..."

Vielleicht hätte ich darüber nachdenken sollen, bevor ich das laut aussprach.

Denn als er plötzlich einfach mittendrin stehen blieb und mich mit gerunzelter Stirn ansah, bemerkte ich, wie blöd sich das anhörte.

Damit wollte ich nämlich nicht darauf aufmerksam machen, dass ich reich war.

"Was meinst du?", wollte er nun argwöhnisch von mir wissen.

Was hätte ich sagen sollen? 'Du verdienst dein Geld, während du auf mich aufpasst und ich möchte nicht, dass du es deswegen meinetwegen zum Fenster hinaus wirfst' ??

"Du tust doch schon so viel für mich... Da kann ich doch wenigstens das Essen bezahlen", murmelte ich schließlich kleinlaut und brach den Augenkontakt beschämt ab.

Ich kam mir vor wie ein kleines Kind, als ich die Wärme an meinen Wangen spürte. Wieso benahm ich mich wie eine verknallte Grundschülerin?

"Chihiro", sagte er ohne jeglichen Kontext, weshalb ich etwas verwirrt den Kopf hob.

"Wir sind doch Freunde, oder?"

Als er mich das fragte lag nicht wie für gewöhnlich ein Lächeln auf seinen Lippen. Nein, ganz im Gegenteil. Alles was ich in seinem Gesicht erkennen konnte war Ernsthaftigkeit.

"Kann sein", verlegen zuckte ich mit den Schultern.

Autsch, dachte ich mir, als mein Herz sich spürbar zusammenzog. Ich hätte nie damit gerechnet, dass mir das jemals so wehtun würde.

"Dann lass mir bitte diesen einen Tag", sagte er nun mit so einer ungewöhnlichen Sanftheit.

Wie meinte er das denn jetzt?

Normalerweise durchschaute ich ihn immer sofort, heute allerdings konnte ich mir sein Verhalten beim besten Willen nicht erklären.

Wir lieferten uns einem gnadenlosen Starrwettkampf, da ich meine Stimme scheinbar verloren hatte.

"Oh, verdammt", quiekte ich dann jedoch und zog den Kopf reflexartig ein, als ich die ersten Regentropfen spürte.

Ich hatte überhaupt nicht bemerkt, dass sich der Himmel dermaßen verdunkelt hatte.

Die Leute um uns herum flohen augenblicklich oder packten ihre Schirme heraus, wenn sie schlau genug gewesen sind sich den Wetterbericht anzusehen. Zu meinem Bedauern gehörten wir nicht zu ihnen.

Gerade als ich vor hatte mich mit Taehyung irgendwo unterzustellen, um keinesfalls nass zu werden, stockte ich und konnte meinen Blick einfach nicht von ihm abwenden.

Mit völliger Faszination hielt er seine freie Hand vor sich ausgestreckt und schien die Tropfen mit seiner Innenfläche aufzufangen.

Ihn dermaßen besonnen zu sehen ließ mein Herz entflammen, doch diesmal schmerzte es kein bisschen. Dafür genoss ich das Gefühl viel zu sehr und vergaß dabei ganz, dass wir mitten im Regen standen.

[...]

"Was ist deiner Meinung nach das Gegenteil von Liebe?"

Verwirrt starrte ich Taehyung an und verstand nicht wie er so plötzlich auf dieses Thema kommen konnte.

"Hass", erwiderte ich, ohne lange darüber nachgedacht zu haben.

Der braunhaarige schüttelte bloß seinen Kopf.

"Falsch", sagte er. "Es ist Angst."

"Liebe und Hass sind viel zu starke Gefühle... Wenn Hass wirklich das Gegenteil von Liebe sein sollte, dann müsste man genauso hassen wie man liebt. Pure Angst ist das wahre Gegenteil von der Liebe. Es hat viel mit Empathie zu tun."

Taehyung zeichnete gedankenverloren die Linien meiner Handfläche nach, als er sprach.

"Der größte Feind der Liebe ist die Angst. Denn empfinde ich jemals jemanden gegenüber Angst, so werde ich sie niemals aus tiefsten Herzen lieben können. Aber auch in Sachen wie Vertrauen spielt es eine große Rolle."

"Und was ist mit dem Stockholm-Syndrom?", fragte ich ihn bestürzt, doch er schien dies absichtlich zu überhören.

"Wenn ich der Person, die ich liebe nicht vertrauen kann dann liegt es an der Angst in mir."

Ich sah dabei zu, wie er meine Hand an seine Brust legte, wo ich seinen Herzschlag deutlich spüren konnte.

Mein Blick wanderte zaghaft rauf in sein Gesicht und in seinen lag so viel Wehmut, als er mich mit seinen strahlenden Augen ansah.

"Vertraust du mir, Jinhee?"

Es schnürte mir förmlich die Kehle zu und meine Augen zuckten nervös, doch ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihm abwenden..

Es war mir nicht möglich mit Worten auf seine Frage zu antworten, also legte ich vorsichtig meine andere Hand ebenfalls auf sein und nickte leicht.

Es war bizarr. Man merkte erst, wie kalt man gewesen war, bis jemand begann die Eismauern um dein Herz herum zum schmelzen zu bringen.

"Hast du mich denn gehasst?", wollte ich schließlich von ihm wissen.

"Anfänglich war ich immerhin nicht besonders.... nett zu dir."

Er lächelte kurz, bevor er auf unsere Hände sah, die nun wieder auf der Bank ruhten auf der wir saßen.

"Ich wusste, dass du nicht wirklich gemein warst."

Ach, war das so?

"Deine Augen waren immer so voller Traurigkeit", fügte er hinzu, was mich vollkommen unerwartet traf.

Diese Tatsache lag mir nun schwer im Magen, was die Situation ziemlich unbehaglich für mich machte.

"Das hat mich an jemanden erinnert", der braunhaarige wirkte sehr gefasst, während er dies erzählte.

"Und an wen?"

Unsere Augen trafen sich erneut, doch jetzt war es anders. Das Kribbeln in meinem Bauch, der schnelle Herzschlag und die Nervosität waren nicht da. Denn alles was man in seinen Augen erkennen konnte war... Melancholie, Schwermut und Sehnsucht.

"Mich", es klang so gebrochen, so bekümmert.

War das wirklich der Kim Taehyung den ich kannte? Das war mir nicht schlüssig. Doch ich wusste eines ganz sicher. Dies war der echte Taehyung.

Mit all seinen Narben, dem Schmerz und den Erinnerungen.

Wenn mich die ganze Welt verabscheuen würde, dann wärst du der einzige von dem ich mir wünschen würde mich nicht zu hassen.

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