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nostalgia

Anmerkung:
Dieser Teil enthält eine Menge Bilder, also seid gewarnt 😂😂

»Jinhees Sicht«

"Was liest du da?", wollte ein wissbegieriger Taehyung von mir wissen.

"Stolz und Vorurteil", verriet ich ihm, ohne aufzusehen.

Das warten machte mich ganz verrückt, deshalb versuchte ich mich so gut es ging abzulenken.

"Hast du das nicht erst vor kurzem gelesen?"

"Ja, ich lese dieses Buch ständig."

"Magst du es so sehr?"

Bei dieser Frage stockte ich bis ich es schließlich schloss und beiseite legte.

"Meine Mutter war ein großer Fan der Autorin", erzählte ich ihm.

"Sie war richtig besessen von diesem Roman... Ich schätze es ist eine Angewohnheit um sich ihr näher zu fühlen."

Er machte ein Gesicht, als hätte man ihm eine Ohrfeige verpasst.

"Tut mir leid, ich wusste ni-"

"Nein, schon gut", fiel ich ihm ins Wort.

"Weißt du was? Ich sollte unbedingt mal bei der Firma vorbeischauen und mich dem neuen Geschäftsführer vorstellen."

Mein Versuch das Thema zu wechseln war ziemlich miserabel gewesen, allerdings sagte er dazu nichts.

"Was ist eigentlich mit deinem ....", der braunhaarige überlegte wie er ihn nennen sollte.

"Meinst du Seo Inguk?", half ich ihm auf die Sprünge, was er bejahte.

"Naja, es ist seltsam... Ich habe ihm schon erklärt, dass wir nicht verlobt sind. Aber was mich viel mehr beschäftigt ist wie er sich verändert hat."

Taehyung bestätige dies, da er zuvor Inguk noch nie persönlich getroffen hatte und nun wurde ich ständig von ihm besucht oder er lud mich zum Essen ein. Manchmal setzten wir uns auch in das Café in dem wir früher immer so oft waren.

Das eigenartige war, dass mein guter alter Freund sich wegen eines mir unbegreiflichen Grundes distanziert hatte und nun das komplette Gegenteil der Fall war. Zudem er nicht der mürrische Seo Inguk war den ich kannte.

"Weiß er eigentlich schon das mit seinem Bruder?", Taehyung sah mich mit hochgezogenen Brauen an.

"Tja", seuftzte ich und zuckte mit den Schultern.

"Seine Familie zieht es vor ihn erst einmal nicht damit zu konfrontieren. Außerdem könnte ihn das sehr verwirren, deshalb ist es wohl das beste erst einmal abzuwarten."

"Denkst du er wird seine Erinnerungen zurückbekommen?"

Ich sah Taehyung eine Weile an, bevor ich etwas sagte. Bildete ich es mir ein, oder stellte er mir ungewöhnlich viele Fragen zu diesem Thema?

Tatsächlich kannte ich ihn mittlerweile gut genug, um behaupten zu können er habe von Natur aus eine Neigung zur Neugier. Dennoch fühlte sich diese ganze Konversation ziemlich komisch an.

"Ich weiß es nicht", murmelte ich und biss mir auf die Lippe.

Ich konnte gar nicht begreifen was um mich herum alles passierte. Da waren zum einen Yeonjoo und ihre Affäre.

Dann waren da noch meine Gefühle, die ich einfach nicht verstand. Doch der Vorfall mit Inguk löste ein noch größeres Chaos in mir aus.

"Jinhee?"

Yubaba kam mit dem Telefon zu mir und ich seufzte, als ich ihr den Hörer abnahm.

Mir war es lieber, als er mich noch ignoriert hat, dachte ich mir kurz.

"Yah, was ist das denn für eine Reaktion?"

Der Gedanke verflog schnell, nachdem ich die Stimme am anderen Ende erkannte.

"Minjun!", rief ich voller Begeisterung.

"Ich bin sauer auf dich, junge Dame. Du weißt schon länger, dass ich wieder da bin und bist trotzdem nicht vorbei gekommen", beschwerte sich der Ältere mit belustigtem Unterton.

"Du hast mich nicht eingeladen", konterte ich gekonnt, doch das beeindruckte ihn nicht.

"Seit wann benötigen Familienmitglieder eine Einladung?"

Mein Lächeln schwand, denn es traf mich ohne Vorwarnung. Es war ein ganz normaler Satz und dennoch verband ich mit ihm eine bittere Tatsache. Ich fühlte mich dieser Familie mehr verbunden, als meiner eigenen. Jungkook und ich hatten den Kontakt zwar nicht gehalten, dennoch würden er, Minjun und seine Eltern immer eine besondere Rolle in meinem Leben spielen.

"Also? Lass mich nicht hängen, Jiji!", ärgerte er mich spielerisch wie immer.

Einen Augenblick dachte ich darüber nach, doch als mein Blick dann Taehyung traf, fiel mir auf, dass es vielleicht komisch für ihn wäre, wenn er mitkäme.

"Ach, stimmt. Quatsch, bring ihn mit! Kook hat schon erzählt wie cool er doch ist. Ihr seit also beide herzlich zum Abendessen bei uns eingeladen."

Minjun legte auf, bevor ich protestieren konnte, weshalb ich voller Bedenken den Kopf zur Seite neigte.

"Wer war das?", fragte Taehyung mit großen Welpenaugen, woraufhin ich mich beim starren ertappte.

"Jun... kooks großer Bruder", erwähnte ich verträumt und musste schwer Schlucken.

"Der der aus den Staaten zurück ist?", der braunhaarige machte ein inquistives Gesicht, welches ihn wie ein dreijährigen aussehen ließ.

Ein nicken meinerseits bestätigte seine Annahme, weshalb er verstehend nickte.

"Hast du möglicherweise Lust auf eine kleine Ablenkung?"

[...]

{Jeon Villa}

"Meine Güte, lass dich anschauen."

Yoojin, Jungkooks Mutter strich mir einige Haarsträhnen aus dem Gesicht.

"Die kleine Jiji ist eine wunderschöne Frau geworden, nicht wahr?" Sie schaute über ihre Schulter zu ihrem jüngeren Sohn, der in ein Gespräch mit Taehyung vertieft war.

"So ein Schuft", beschwerte sie sich, doch da kam auch schon Minjun und legte mir einen Arm um die Schulter.

"Jetzt bin ich wohl derjenige der sich verliebt", scherzte er, woraufhin Yoojin ihn sofort von mir wegzerrte.

"Yah! Rühr sie bloß nicht an, du Idiot", drohte sie ihm mit strengem Blick, der uns zum schmunzeln brachte.

"Willst du mir nicht deinen Begleiter vorstellen?", fragte Yoojin, richtete sich dabei aber viel mehr an Taehyung selbst, der sich sofort höflich verbeugte.

"Ich bin für Jinhees Sicherheit zuständig", erklärte er Jungkooks Mutter freundlich, welche diesen Fakt sicherlich schon wusste.

"Schön dich kennenzulernen. Mein Mann und Jungkook hast du ja schon kennengelernt."

Yoojin sprühte nur so vor Aufrichtigkeit, dass er gar nicht anders konnte als das Lächeln der schönen Frau zu erwidern.

"Du, mach dich nützlich und geht ins Esszimmer vor", wies sie Minjun zurecht, der uns daraufhin entführen wollte.

"Kann ich dir helfen?", wollte ich stattdessen von Yoojin wissen, die meine Absicht mit einem sanften Gesicht erkannte.

"Natürlich", sagte sie, als die Jungs allesamt den Flur verließen.

"Sieh dich ruhig um. Es hat sich kaum etwas verändert." Sie legte mir eine Hand auf die Schulter und ich spürte all die Wärme in der kurzen Berührung

Dieses Haus war voller Erinnerungen an meine Kindheit, an den Teil an den ich sogar gerne zurückdachte.

Für die Verhältnisse der Jeons war es ziemlich bodenständig, denn Yoojin war kein Fan von extravaganz. Sie bevorzugte Bequemlichkeit. Man kam herein und fühlte sich direkt wohl.

Ich blieb noch eine Zeit lang im Flur stehen, um mich auf die Achterbahn der Gefühle vorzubereiten, die mir bevor stehen würde.

Es war Jahre her, dass ich dieses Haus betreten hatte und doch fühlte es sich so vertraut an. Meine Augen hingen an dem Familenportrait hängen, welches man sofort sah, als man herein kam.

Woojin und Yoojin saßen lachend nebeneinander, während sie ihre Kinder auf ihrem Schoß hielten. Minjun war vielleicht um die Zehn und Jungkook war ungefähr drei oder vier.

Als Kind hatte ich immer gelacht, dass er blöd auf dem Foto aussah, doch heute fand ich ihn darauf einfach nur süß.

Einen tiefen Atemzug später traute ich mich endlich einen Fuß vor den anderen zu setzen.

Im ersten Stock befanden sich die Zimmer der Jungs, weshalb ich dort zu erst vorbeischauen wollte.

Mein Herz hämmerte unaufhörlich gegen meinen Brustkorb, als ich die Stufen hinauf ging.

An Minjuns Zimmertür blieb ich als erstes stehen und erinnerte mich wie mein sechsjähriges Ich immer heimlich gelauscht hat. Doch ich habe es nie betreten und genauso würde das auch bleiben. Sein Zimmer sollte ein Mysterium für mich bleiben.

Mit einem Lächeln im Gesicht ging ich weiter, wo ich zum alten Spielzimmer der beiden kam. Heute war es natürlich mit Spielekonsolen versehen, doch die alten Bücherregale und Fotoalben standen noch immer an ihrem Platz.

Wie viele Stunden ich in diesem Zimmer verbrachte hatte....

Mit schwerem Herzen durchquerte ich den geräumigen Raum mit der blauen Mustertapete. Der Geruch von alten Büchern und Fotos stieg auf und erfüllte mich mit Nostalgie.

Mit den Fingern berührte ich die alten Alben und suchte ein ganz bestimmtes aus der üppigen Sammlung. Nach einer Weile wurde ich endlich fündig.

Es war ein dickes Album mit braunem Bund, welches goldende Verzierungen besaß. Da es ziemlich schwer war, keuchte ich erschrocken, als ich es aus dem Regal nahm.

Mit dem Album schlurfte ich zur Sitzecke des Spielzimmers und nahm platz, um es mir anzusehen.

Zu Beginn waren es noch Polaroids und ich schmunzelte, als ich Woojins junges Gesicht sah.

Die meisten von den Polaroids zeigten Woojin und Yoojin, doch dann entdeckte ich ein Gesicht, dass mir einen Knoten im Magen bescherte.

Es war ein altes Foto meines Vaters.

Als ich weiter blätterte kamen schließlich die Kamerafotos aus Woojins Studienzeit. Dort gab es viele mit ihnen zusammen.

Es war seltsam sie so jung zu sehen, denn man realisierte das sie schon ein Leben hatten, ehe man existierte. Das sie länger befreundet waren, als ich lebte.

Und man dachte sich: was, wenn damals alles anders gelaufen wäre? Wenn sie jemand anders kennengelernt hätten? Gäbe es Minjun, Jungkook und mich dann überhaupt?

Schließlich kamen die ersten Bilder von Yoojin und Woojin. Dieses mal musste ich grinsen.

Yoojin und Woojin waren Jahre lang Nachbarn gewesen und kannten sich schon ewig, bis sie schließlich irgendwann ein Paar wurden.

Es war einfach so süß die zwei frisch verliebt zu sehen!

Irgendwann kamen dann die Hochzeitsfotos und die ersten Bilder von Minjun.

Er war eins dieser Babys dessen Kopf größer war, als dessen Körper und es sah zum schreien komisch aus. Würde er bloß wissen, dass ich mir diese Fotos gerade ansah!

Dann kamen die Seiten vor denen ich mich am meisten fürchtete. Jungkooks Bilder. Denn es bedeutete, dass bald auch Bilder mit mir kommen würden. Und ich wusste nicht wie ich reagieren würde, wenn ich meine Mutter auf einem der Fotos entdecken würde.

Es kamen die peinlichen Fotos von Jungkook und mir, wo wir zusammen in einer Badewanne saßen oder in nur in Windeln nebeneinander lagen.

Als dies überstanden war kamen die erträglicheren. Es war die Phase als wir ständig Händchen gehalten hatten.

Unsere Väter haben zu dieser Zeit sicher unsere Hochzeit geplant. Es gab auch viele Bilder von mir allein, da ich für Yoojin und Woojin auch immer wie eine Tochter war.

Es gab dieses eine Bild wo Minjun und Jungkook neben mir standen und ich in der Mitte ihre Hände hielt. Ich sah so euphorisch darauf aus, dass ich kaum glauben konnte, dass diese Person tatsächlich ich sein sollte.

Die späteren Bilder waren zu der Zeit, als unsere Familien bereits an der Spitze ihrer Firmen standen, denn es gab viele Bilder wo wir auf Events zu sehen waren.

Es dauerte noch eine Weile bis ich das Album durch hatte, doch als ich beim letzten Bild ankam und es ansah spürte ich wie mir die Tränen kamen.

Der Teil meiner Vergangenheit der sich hier befand, war eins der schönsten Dinge für mich.

Und diese beiden Menschen, die nicht mit mir Blutsverwandt waren und doch so eine große Rolle in meiner glücklichsten Zeit spielten.

Meine Hände fuhren über den hellbraunen Lederbund, der sich bereits abgenutzt anfühlte.

Meine sentimentale Seite zeigte sich jedesmal, wenn ich an meine Kindheit erinnert wurde. Ich merkte, wie verletzlich ich nun war, doch es kam mir nur natürlich vor.

Als ich mich gesammelt hatte beschloss ich meine Tour fortzusetzen und erhob mich, um das Album an seinen Platz zu geben.

"Hier bist du also!"

Erschrocken drehte ich mich zu Woojin um, der mich anscheinend gesucht hatte.

"Oh, hast du etwa?", überrascht deutete er mit dem Finger auf das Album, jedoch wich seine Verwunderung schnell und er lächelte väterlich.

"Die guten alten Zeiten, nicht? Ich war ein richtiger Hingucker", erwiderte er, während ich das Fotoalbum zurückstellte.

"Tja, wie auch immer. Das Essen ist fertig, deshalb wollte ich dich holen."

"Hat die Hausherrin gerufen?", fragte ich amüsiert, was er sogleich verbesserte.

"Hausdrache, meinst du wohl."

Und so begaben wir uns lachend ins Esszimmer, während ich das Gefühl hatte nach langer Zeit endlich nach Hause gekommen zu sein.

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