hypnosis
»Taehyungs Sicht«
"Kim Hyunwoo. Der Name meines Vaters war Kim Hyunwoo", murmelte ich paralysiert vor mich hin.
"Hypnose funktioniert nicht bei allen. Weißt du was das Geheimnis ist?", er lachte dreckig.
"Du musst mir glauben wollen."
All die Jahre habe ich meinen Vater verabscheut, ihn gehasst und verflucht, nur um jetzt herauszufinden, dass mein echter Vater von diesem Monster getötet wurde?
"Ist das nicht traurig? Du hast lieber daran festgehalten, dass dein Vater ein Mörder ist, als zu wissen, dass er nicht mehr lebt."
Wegen ihm hatte ich vergessen wer mein Vater war.
"Aber wieso? Wieso haben Sie ihm das angetan? Und warum ...." Die Tränen in meinen Augen brannten und das Stechen in meinem Kopf wurde immer schlimmer.
"Das habe ich doch schon so oft gesagt, Junge. Weil ich deine Mutter geliebt habe und er es nicht geschafft hat sich um sie zu kümmern. Wäre sie bei mir gewesen dann-"
"Eomma war krank! Das hatte nichts mit meinem Vater zu tun! Dafür konnte er nichts!", brüllte ich und war gleich darauf ganz erschrocken, da ich mich plötzlich an so vieles wieder erinnern konnte.
In meinem Kopf spielte sich das Szenario ab, als meine Mutter in ihren letzten Tagen bereits im Krankenhaus war und mein Vater ihr die Nachricht überbringen musste, dass ihr nicht mehr viel Zeit geblieben war.
Zu der Zeit musste ich ungefähr acht gewesen sein und als ich dort stand und sah wie meine Eltern sich weinend in den Armen hielten, wusste ich, dass die beiden schon immer füreinander bestimmt waren.
'Ich habe mehr Jahre mit dir zusammen verbracht, als ohne dich. Wie soll ich ohne dich leben können?'
"Wieso sagen Sie ihm nicht was Sie Yeonjoo angetan haben?" Jinhees zitternde Stimme durchbrach meinen Erinnerungsschwall.
"Angetan? Aber nein. Ich habe doch bloß das Problem beseitigt, dass unsere Familie zerstört hätte."
"P-problem?", stotterte ich verwirrt.
"Dieser Mann ist der Bürgermeister und Seokjins Vater! Seinetwegen hat Yeonjoo das Kind verloren!"
'Hätten wir das gewusst, dann hätten wir sie in die Psychiatrische Abteilung geschickt. Es stand nichts davon in den Berichten...'
"Du warst das. Du hast Yeonjoos Krankenakte manipuliert!"
Als Bürgermeister hätte er die Macht so etwas zu tun.
Er hatte unser ganzes Leben zerstört.
Wäre ich alleine mit ihm in diesem Haus, hätte ich wahrscheinlich längst aufgegeben. Doch Jinhee war hier und sie war der einzige Grund für mich hier lebend rauskommen zu wollen.
"Merkst du nicht wie krank du bist? Du hast deinen eigenen Enkel getötet." Meine Stimme zitterte. Bei dem Gedanken daran, dass er Yeonjoo und mir bereits zwei Familienmitglieder genommen hatte, schwirrte mir der Kopf.
Wie sehr meine kleine Schwester wegen ihm leiden musste schien diesem Biest völlig egal zu sein.
Gerade als ich ihn mir schnappen wollte und am liebsten erwürgt hatte, raffte er sich auf, zog eine Waffe hervor. Noch ehe ich reagieren konnte hatte er sich Jinhee gepackt und hielt ihr nun die Waffe an die Schläfe.
"Nein! Nicht!", brüllte ich angsterfüllt.
Jinhee hatte die Augen weit aufgerissen und stand wie festgefroren auf der Stelle, während Dongcheols Arm um ihre Kehle geschlungen war, damit sie sich nicht befreien konnte.
"Was wirst du tun, huh?! Ich kann ihr in dieser Sekunde den Schädel wegpusten, ohne, dass du irgendwas unternehmen kannst!"
Man erkannte in seinem Gesicht wie sehr er das Machtgefühl genoss. Das Leben eines anderen Menschen schien für ihn so viel Wert zu sein, wie ein Insekt, dass er ohne Skrupel zertrampeln konnte.
"Bitte... tu ihr nichts...", es war eine Mischung aus winseln und schreien, mit der ich ihn anflehte.
Ergeben ließ ich mich auf die Knie fallen und hob meine Hände in die Höhe.
Ich würde um sie betteln, mich erniedrigen oder mich foltern lassen, wenn ich sie damit beschützen konnte.
"Du hast gewonnen", ich schluchzte. "Aber lass sie gehen."
Wenn ich sie auch noch verlieren würde, wie sollte ich dann weiterleben?
"Taehyung...", wimmerte Jinhee panisch und kniff die Augen zusammen, als Tränen der Furcht ihre rosa Wangen hinabliefen.
Für einen Augenblick dachte ich tatsächlich er würde sie gehen lassen, doch als im nächsten Moment ein Schuss los ging, verlor ich all meine Hoffnung.
"Jinhee!"
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