Kapitel 8
Mit einem möglichst genervten Blick setzte sich Eulenpfote auf die Lichtung. Nach einer Weile entdeckte er sein Zielobjekt. Mit zügigen Schritten lief er auf die graue Kriegerin zu. >Hey Aschenrose <, rief er ihr zu. >Eulenpfote, schön dich zu sehen. Und hat dich Dämmersprenkel für heute entlassen?< Er verzog das Gesicht: >Im Gegenteil... er und ich wollten jagen gehen, aber er hat mir das Gebiet nicht verraten und als ich wieder aus dem Heilerbau gekommen bin war er weg. Hast du ihn gesehen?< Aschenrose machte einen amüsierten Eindruck:>Irgendwie ist das genau seine Art. Aber nein, ich habe ihn nicht gesehen.< Als sie Eulenpfotes vermeindlich enttäuschtes Gesicht sah fügte sie schnell hinzu: >Aber ich kann dir suchen helfen. Ich wollte jetzt eigentlich was essen gehen, aber du meintest ja ihr wollt jagen gehen. Die Ältesten sind auch schon versorgt und wenn die nächste Jagdpatroullie zurückkommt wird sie die Kinderstube versorgen. Also bleibt das frische für uns. Lass uns gehen<, und schon sprang sie vorraus. Verblüfft sah er ihr nach. Er hätte niemals gedacht, dass sie seinen Köder schlucken würde, geschweige denn darin einen Nutzen für sich zu entdecken. Kopfschüttelnd trabte er ihr hinterher.
Sie waren schon eine Weile kreuz und quer durch den Wald getrabt, als Eulenpfote beschloss Aschenrose nun zu dem vereinbarten Treffpunkt zu führen. Hinter den Bäumen befand sich ihr Ziel. Aschenrose schob die letzten Farnwedel zur Seite und trat auf die Sonnenklippe. Eigentlich war es auch keine richtige Klippe. Niemand wusste, wer ihr diesen Namen gegeben hatte. Es war einfach nur ein Stück Felsen welches über den darunterliegenden Fluss ragte. Von hier aus konnte man den Sonnenauf- und untergang beobachten. Aschenrose ließ sich genau an dem Platz nieder wo Eulenpfote sie haben wollte. Eigentlich war das ganze viel zu einfach... Aber was sollte er machen, wenn Aschenrose es vorzog ihm in die Karten zu spielen, bitte. Sollte sie doch.
Zielstrebig lief er auf sie zu und starrte dabei jedoch die Sonne an, die auf bestem Weg war, hinter dem Vorsprung zu verschwinden. Dabei lief er rein zufällig in sie rein. Sie verlor das Gleichgewicht und rutschte den hinter ihr verborgenen Pfad hinunter. Eulenpfote und Dämmersprenkel hatten am Ort wo Aschenroses Rutsche enden würde, alles soweit ausgepolstert, dass es nicht zu auffällig war, aber nur so viel dass sie sich nicht verletzte. Halt unauffällig...
Zufrieden mit sich selbst, trabte er zurück ins Lager. Er hatte seinen Job erfüllt. In der Abmachung die sein Mentor und er getroffen hatte, sollte er Aschenrose zu Dämmersprenkel führen. Das hatte er getan, aber es war nie davon die Rede gewesen, ihn auch daraus zu holen. Der Pfad lag so, dass man zwar einfach hinein kam, aber eben nicht ohne Hilfe heraus. Das musste Dämmersprenkel jetzt alleine hinkriegen. Es war Zeit, sich an ihm für seine fiesen Sticheleien zu rächen😈
So endlich ist wieder ein Kapitel draußen. Hoffe ihr fandet das Ende auch so lustig wie ich. Tut mir leid, dass es nicht so spannend war, aber ich finde die beiden (Dämmersprenkel und Aschenrose) müssen endlich zusammenfinden. Joa was auch immer... ich wünsche euch noch eine schöne Restwoche <3
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