Prolog: Ein weiteres Opfer von KJ
In den meisten Großstädten wären jetzt die ganzen Nachtmenschen und Unruhestifter unterwegs, hier ist das anders. Auf Xandar weiß man, was einem droht, wenn man aus der Reihe tanzt. Ich will damit nicht sagen, dass hier ein Tyrann herrscht und jeden in den tiefsten Kerker sperrt, sobald man aufmuckt, sondern dass das hier ein friedlicher Planet ist. Naja, meiner Meinung nach ein etwas zu friedlicher. Wird Zeit, dass hier mal was passiert.
Ich bin schon eine Weile hier, auf der Suche nach neuen Aufträgen oder einfach nur Leuten, die Ärger machen wollen und denen ich auf die Fress...na wir wollen ja nicht gleich ausfallend werden, oder? Auf jeden Fall stehe ich gerade auf einem der Dächer der Stadt. Ich beobachte schon ne ganze Weile eine bestimmte Wohnung, da ich gerade "meinem Job nachgehe".
Ich will gerade die Hoffnung aufgeben, da ich schätze, er kommt heute abend eh nicht mehr hier her zurück, als ich ihn endlich entdecke.
,,Wurde aber auch Zeit, wegen dem habe ich den halben Tag auf diesem bescheuerten Dach gehockt".
Er ist in seiner Wohnung und durch die Fenster kann ich erkennen, dass er sich mit jemandem via Headset unterhält. Während er hektisch mit seinen Armen wedelt, geht er durch das ganze Zimmer auf und ab.
Mann, das kann einen vielleicht nerven. Dann, endlich, kommt er zum Schluss und legt sein Headset auf den gläsernen Tisch.
Er verschwindet in einem anderen Raum. 'Das ist meine Chance', denke ich.
Ich springe auf das Dach des Hauses meiner Zielperson und durch die angelehnte Terrassentür habe ich keinerlei Probleme hineinzugelangen.
,,Vielen Dank auch Hightech-Dings." Mir ist leider der Name dieses praktischen Geräts nicht bekannt. Es stand ja auch kein Schild mit einem Namen daneben, als ich es mir genommen habe. Natürlich ohne vorher zu fragen.
Ich sehe einen wirklich sehr elegant eingerichteten Raum. In den Akten, die ich über meinen Auftrag bekommen hatte, steht zwar auch, dass es William Donavan elegant und luxuriös mag, aber so schnösselig habe ich mir das jetzt nicht vorgestellt.
Ich sehe schließlich einen großen, schwarzen Lederstuhl und da kommt mir auch schon die perfekte Idee, ihr müsst nämlich wissen: Ich liebe es, meine Ziele erst ein wenig zu erschrecken.
Er trat wieder in das Zimmer hinein und ging ans Fenster. In der Hand eine Zigarre.
,,Rauchen ist ungesund, wissen sie das nicht?!"
Bei diesen Worten dreht er sich ruckartig um und lässt vor Schreck die Zigarre fallen, denn wer würde sich nicht erschrecken, wenn auf einmal eine wildfremde Person in seinem, sehr extravaganten und wahrscheinlich übertrieben teurem, Stuhl sitzen würde?
Doch er kommt überraschend schnell wieder zu sich: ,,Was wollen sie von mir? Wollen sie Units, hier, glauben sie aber ja nicht, dass sie ungestraft davon kommen werden!"
,,Wer redet denn hier von Units.
Vielleicht wollte ich Sie auch nur besuchen?!" Er schaut mich mit schief gelegtem Kopf an: ,,Sie haben ja recht, ich bin aus einem anderen Grund hier. Wissen sie, es gibt Leute, die mögen Sie nicht besonders. Sie stoßen die Arbeit dieser Leute in den Schatten und nutzen sie auch noch aus.
Ich bin hier um dem ein Ende zu setzen!" ,,Wie, soll das heißen, Sie sind hier um mich um-umzubringen oder was?"
,,Sie haben es erfasst, aber keine Sorge, ich bin dafür bekannt, dass es schnell und schmerzlos geht."
Ehe ich mich versehe, rennt er auch schon den Flur entlang, zur Treppe. ,,Hach, ich liebe es, wenn sie versuchen wegzulaufen!"
Ich gehe auf die Terrasse und springe von da auf das Dach, von dem ich gekommen bin.
Unten auf der Straße sehe ich ihn aus dem Gebäude rennen. Er läuft nach rechts, die Straße runter, ich hinterher. In einer schmalen Gasse stößt er ein paar Mülltonnen um, denen ich geschickt ausweiche und weiter renne. Nach langer Verfolgung muss er stehen bleiben, Sackgasse. 'Ach bitte, das ist doch so vorhersehbar!'
Er will wieder in die entgegengesetzte Richtung laufen, doch in diesem Moment stehe ich auch schon hinter ihm.
,,Bitte!"
Ich gehe auf ihn zu.
,,Bitte, hör zu, Mädchen!
Ich bezahl dich. Wie viel hat man dir gegeben? Ich zahl dir das doppelte!!"
Doch bevor er seine Jackentasche nach Units durchforsten kann, packe ich ihn, drehe seinen Kopf und ZACK!! Er fällt wortwörtlich tot um.
,,Deine Bezahlung interessiert mich nicht, du hast es doch auch nicht anders verdient!"
Ich drehe mich um und verschwinde elegant auf den Dächern der Gebäude in die Nacht.
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Das ist das Outfit von Kassidy, stellt sie euch nur ohne Brille, mit schwarzen Haaren, schwarzen Sneakers und schwarzen, fingerlosen Handschuhen vor.
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