Kapitel 10: Ungebetene Gesellschaft
,,Terrence?
Was machst du hier? Ich dachte, du seist abgetaucht und jetzt stehst du vor mir.
Wir haben dir gesagt, du solltest dich besser bei keinem von uns noch mal blicken lassen!"
sage ich schon ziemlich genervt zu Terrence, der jedoch keinen Anschein macht, sich zu rühren.
,,Ich bin eigentlich hier, um mit dir UND dem Hamster zu reden!"
,,Wieso?
Etwa um dich zu rächen?"
,,So in etwa!"
Ich will gerade was darauf antworten, als ich Rufe von einer, mir leider sehr bekannten, Stimme vernehme.
,,Ich muss jetzt leider los", meine ich mit spöttischem Unterton:
,,und nochmals, halt dich fern von uns, klar?"
Ich drehe mich schon um, um zu sehen, was die Idioten wieder anrichten, aber meine noch zuvor zu Terence:
,,Ach ja, und noch was!
Er ist kein Hamster!"
Mit den Worten verschwinde ich dann.
Ich spüre jedoch Terrenc's stechenden Blick, der mich verfolgt, bis ich zwischen den Leuten verschwinde.
Ich quetsche mich durch die ganzen Partylustigen, die sich um irgendwas versammelt haben und irgendwas wild durcheinander rufen.
Als ich es dann lebend durch die Menge geschafft habe, erkenne ich den Grund, weshalb die ganzen Leute sich hier versammeln.
Ich sehe, wie Drax sich mit Rocket prügelt, doch durch den Größenunterschied ist es eigentlich klar, wer hier schnell die Oberhand gewinnen wird.
Sogar Groot, von dem ich eigentlich erwartet habe, er würde helfen, sie auseinander zu bringen, mischt sich mit in den Kampf ein und greift Drax an.
Die beiden fliegen über den großen Tisch und landen auf dem Boden.
Drax prügelt auf ihn ein, als Groot ihn von hinten mit seinen
Ästen am Hals packt.
Jedoch reißt Drax sie einfach auseinander.
Jetzt richtet Rocket seine Waffe auf Drax.
'Ok, das geht jetzt allmählich zu weit!'
Im gleichen Moment, als ich eingreifen will, kommen auch Peter und Gamora von draußen reingerannt!
Jetzt, wo ich drüber nachdenke: Was haben die beiden eigentlich die ganze Zeit gemacht?
Naja, egal!
Gamora rennt vor Drax, der sich bedrohlich aufbaut. Sie muss ihn mit beiden Händen festhalten.
,,Hört auf!"
Auch Peter versteht, genauso wenig wie ich, warum sie sich gekloppt haben.
,,Wow, warte, was machst du denn?"
Ich springe vor Rocket, der jederzeit bereit ist, abzudrücken.
,,Dieses Ungeziefer spricht von Dingen, von denen es keine Ahnung hat!" schreit Drax.
,,Das ist wahr!"
,,Er hat keinen Respekt!"
,,Ja, das is' auch wahr!"
,,Halt! Ganz ruhig!", versuche ich die beiden zu beruhigen, weil sie bestimmt jederzeit wieder auf einander losgehen würden.
,,Nenn mich nicht noch mal Ungeziefer, Ballonbirne! Du machst dich nur über mich lustig, wie alle anderen auch!
,,Rocket, du bist besoffen, keiner macht sich über dich lustig, klar!?"
,,Der denkt, ich wär' irgendein blödes Vieh, das denkt er!
Hab ich drum gebeten, erschaffen zu werden?
Ich hab nicht drum gebeten zerlegt und immer wieder zusammengesetzt zu werden, verwandelt in irgendein... " er macht eine Pause: ,,in irgendein kleines Monster!"
,,Rocket, keiner nennt dich ein Monster!" versuche ich ihn zu beruhigen.
,,Der da nennt mich Ungeziefer, die da nennt mich Nager!"
Ich werfe Drax und Gamora einen vorwurfsvollen Blick zu.
Ich kenne Rocket, ich weiß, was er durchgemacht hat und auch, wie es ihm im Innern schmerzt, er lässt es nur nicht nach außen.
,,Mal sehen ob ihr immer noch lacht, wenn ich euch fünf, sechs Schuss richtig fett auf die zwölf ballere!" er richtet seine Waffe auf die beiden.
,,Nein, nein, nein, nein, warte! Rocket! 4 Milliarden Units!
Komm schon, Mann!
Schluck's runter, nur noch eine lausige Nacht und du bist reich!"
Nach langem Zögern lässt Rocket seine Waffe sinken:
,,Na gut, aber ich kann nicht versprechen, dass ich euch nicht alle kalt mache, wenn das alles hier vorbei ist!"
Ich lasse meine Arme auch langsam sinken.
Jetzt meldet sich Peter genervt zu Wort:
,,Seht ihr, genau das ist der Grund, warum keiner von euch irgendwelche Freunde hat!
Ihr kennt jemanden kaum fünf Sekunden, da wollt ihr ihn auch schon umbringen!"
,,Wir sind einmal quer durch den Quadranten geflogen und Ronans Tod ist kein bisschen näher gerückt!" sagt Drax aufgeracht. Er reißt sich aus Gamors Griff und geht aus dem Club.
,,Drax", versucht Peter ihn noch aufzuhalten, doch Gamora winkt nur ab:
,,Lass ihn!
Wir brauchen ihn nicht!"
Ich schaue hinter ihm her, erst jetzt bemerke ich, dass wir Zuschauer haben, die die Szene hier verfolgt haben.
Hinter uns öffnet sich auf einmal eine Metalltür und eine rosahäutige Frau steht vor uns:
,,Mylady Gamora, ich bringe euch nun zu meinem Meister!"
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