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Preparation-Kapitel: Ein fremdes Gefühl

Solace saß in der Halle und blickte auf den Fernseher. Der Arenaleiter von Marea hatte seine Drohung wahr gemacht, die Koffer gepackt und den nächsten Zug nach Nevaio genommen. Damit stand die ehemalige Boden-Arena jetzt leer. 
"Jetzt, wo die Arena von Marea nach Nevaio gewandert ist, bringt das einige Fragen und auch Veränderungen mit sich. Wir haben für Sie den betreffenden Arenaleiter Loke Padget interviewt", informierte die Moderatorin die Audienz. Das Bild änderte sich und der Arenaleiter wurde gezeigt. 
"Loke, was hat Sie dazu bewegt, nach nun drei Jahren den Standort zu wechseln?",
"Ich habe lediglich die Arena von Turner übernommen. Boden-Pokémon gehörten nicht zu meiner Expertise, aber das war nicht das Problem. Die Arena ist eine Mine. Und sie hat angefangen, marode zu werden. Die Fahrstühle sind alt und klapprig, sodass man Angst haben muss, sie stürzen bald ab. Die Arena selbst steht schon unter Einsturzgefahr. Ich habe beim Bürgermeister nach Geld für die Sanierung der Arena gefragt, aber er hat sich geweigert. Laut ihm soll ich die Sanierung aus eigener Tasche bezahlen", erklärte Loke. "Das ist eine Frechheit. Dann habe ich vor zwei Wochen ein Angebot aus Nevaio bekommen, das alte Arenagebäude dort zu nutzen. Die Stadt wollte die Kosten für den Umbau und die Sanierung übernehmen. Da sagt man als Arenaleiter nicht Nein. Insbesondere, weil die veraltete Arena in Marea für die Herausforderer selbst eine Gefahr darstellt. Vor Allem bei der Intensität der Kämpfe.",
"Durch den Umzug nach Nevaio verändert sich jetzt die Arenen-Reigenfolge. Inwiefern?",
"Nun ist die Arena von Géraldine in Panaero offiziell die 5. Arena. Das ändert für Géraldine selbst nichts. Meine neue Arena ist jetzt die 6. Arena von Einall.", 
"Sie haben den Typ Ihrer Arena ändern lassen.", 
"Das stimmt. Meine eigentliche Expertise liegt bei Feuer-Pokémon. Ich habe 2 Jahre lang mit Boden-Pokémon gearbeitet, aber da ich praktisch die Arena in Nevaio jetzt neu eröffne, hat die Stadt mir freigelassen, welchen Typ sie annehmen soll. Da habe ich mich natürlich lieber für den Feuer-Typ entschieden. Das heißt auch, dass es jetzt einen anderen Orden gibt. Den Brandorden. Aber ich möchte die Trainer, die in diesem Jahr bei mir bereits den Seismo-Orden erworben haben, trösten: Der Seismo-Orden ist für die Liga dieses Jahr noch gültig. Ab nächstes Jahr wird er seine Gültigkeit in der Liga jedoch verlieren. Die Trainer, die bis jetzt noch keinen Orden von mir erworben haben, werden den Brandorden automatisch erhalten. Wenn Trainer den Seismo-Orden eintauschen wollen, können sie jederzeit zu mir in die neue Arena in Nevaio kommen. Sie können mich dafür auch gerne zu einem Kampf herausfordern. Das wäre für sie natürlich von Vorteil. Sie haben nichts zu verlieren und können ihre Pokémon im Kampf trainieren. Aber wie ich bereits sagte, es sei ihnen freigestellt."Tori saß verkehrtherum auf dem Sessel und verfolgte den Bericht mit. "Zu viele Begriffe... Mein Kopf...",
"Das ist interessant", murmelte Solace. "Diese Herausforderung nehme ich gerne an.",
"Ist dann der Brandorden besser als der Seismo-Orden? Weil der Brandorden ja neu ist... Aber wegen des Seismo-Ordens hat man sich ja eigentlich schon in Lebensgefahr gebracht... Aber wenn der Seismo-Orden jetzt weg ist und stattdessendieserBrandordendaistheißtesdanndasseskeineBoden-Arenamehrgibtaberdasstelltjaalleskomplettum-",
"Daran ist der Bürgermeister von Marea selbst Schuld, um ehrlich zu sein." Solace zuckte mit den Schultern. "Wenn der so geizig ist, braucht er sich nicht zu wundern, dass der Arenaleiter die Koffer gepackt hat. Sag mal, hast du eigentlich einen an der Waffel?", 
"Wieso?", 
"Wer sitzt denn bitte so auf einem Sessel?", 
"Ich.", 
"Ja, offensichtlich, Captain Obvious. Naja, solange dein Schädel nicht platzt...", 
"Ich sehe dich zweimal... Zwei Sols... Hahah..."
Er rollte mit den Augen und stand auf. "Ich geh pennen. Gute Nacht.",
"Okay. Nacht."
Er verschwand und begegnete Lucian mit seiner Matratze auf dem Flur. "... wo gehst du denn hin?",
"Zu Taens Zimmer", erklärte Lucian mit einem Lächeln. 
"Oh. Soll ich dir tragen helfen?", 
"Nein danke. Ich bin schon fast da.", 
"Okay." Er machte Platz. "Kommst du vorbei?",
"Natürlich. Gute Nacht, Solace." Er nickte ihm zu und trug die Matratze bis zu Taens Zimmer. Taen saß am Schreibtisch und sah auf, als Lucian eintrat. Er klappte blitzschnell das Buch vor sich zu- das Buch, das Lucian ihm geschenkt hatte, doch es brachte nicht wirklich was. Lucian erkannte das Cover im letzten Moment, beschloss aber, nichts dazu zu sagen und legte stattdessen die Matratze ab.
"Ich hoffe, deine 'Reise' hierher war nicht mühsam?",
"Kein bisschen. ...Was hast du gelesen?",
"Tu nicht so, als ob du das nicht schon längst wüsstest.",
"Ah, haha... 'Tschuldigung. Ich konnte meine Neugier nicht im Griff halten.", 
"..." Er betrachtete das Buch.
"Gefällt es dir immer noch?",
"... keine Ahnung wieso.",
"Ist doch schön. Ich hab es dir geschenkt, du kannst damit machen was du willst." Lucian setzte sich auf seine Matratze, sein Schlafshirt hing ihm fast bis zu den Knien hinab und die Ärmel waren ihm viel zu lang. "Jedes Mal wenn ich daran denke, versinke ich in Nostalgie. Ich kann das Buch auswendig.", 
"... Von wem genau hast du dir dein Oberteil geklaut?",
"Aus einem Kleidercontainer hinter Stratos. Ich hab es seit zwei Jahren. Ich kann es nicht loswerden, es ist zu weich.", 
"... Das ist dir fünf Größen zu groß.",
"Das macht das so bequem." Lucian hob die Hände an. "Ich trage gerne lange Sachen, wenn ich daheim bin.",
"Mh... wie du meinst. Es sieht ein bisschen aus wie ein Kleid." Er legte das Buch beiseite und stand auf.
"Ein weiches Kleid.",
"..." Taen hockte sich hin und griff nach einem Ärmel. 
"Meistens sieht mich so keiner." Lucian winkelte verschmitzt die Beine an.
"... Mhm..." Er ließ den Ärmel wieder los. 
"Willst du?" Lucian breitete fragend die Arme aus. 
"... was?",
"Eine Umarmung. Ohne Grund.",
"... Okay."
Lucian nickte, rückte näher heran und legte beide Arme fest um seinen Cousin. Alles an Lucian fühlte sich weich und warm an. 
"... Du fühlst dich an, wie eine Bettdecke.",
"Also gut?", 
"Mh..." Er nickte. 
"Du kannst weggehen, wann du willst", raunte er entspannt in seine Schulter. 
"... Ich...",
"Ja?", 
"Ich... weiß nicht... ich mag das... irgendwie...",
"Das freut mich." Taen konnte das Lächeln in Lucians Stimme hören und sein Cousin umarmte ihn etwas fester.
"Ich hätte nicht gedacht, dass das geht...",
"Man lernt jeden Tag etwas Neues.",
"Anscheinend... Ah... Fast vergessen." Er erwiderte die Geste.
"Wäre nicht schlimm gewesen. Fühle dich nicht gezwungen.",
"Nein. Du hast das verdient.",
"Dich zu umarmen fühlt sich schon gut an.", 
"Wieso das denn?", 
"Weil du's bist, den ich umarme.",
"Wieso ich? Es kann doch jeder andere sein.",
"Aber ich hab dich lieb.",
"... lieb... huh...",
"Ja.", 
"Heh..." Er schmunzelte leise und es klang irgendwie niedlich.
"Was ist so lustig?" Auch Lucian schmunzelte.
"Nichts. Gar nichts. Ich... weiß nicht. Ich bin... zufrieden, schätze ich...?", 
"Das ist gut zu hören.", 
"... nein, zufrieden ist nicht das passende Wort. Eher..." Ratlos verstummte er.
"Versuche, es zu beschreiben. Vielleicht kann ich helfen.",
"Ich kann es nicht beschreiben.",
"Tut das Gefühl weh?",
"Nein.", 
"Dann muss es ein Gutes sein.",
"Vermutlich. Ich... weiß nicht welches, aber es erscheint fremd. Ich... hatte es nicht oft. Oder... vielleicht auch gar nicht.", 
"Überfordere ich dich?", murmelte Lucian besorgt. "Soll ich loslassen?", 
"Ich versuche, rauszukriegen, was das für ein Gefühl ist... Ich denke, ich mag es.",
"Hm..." Lucian schloss die Augen. "Macht das Gefühl etwas mit deinem Kopf?",
"Nicht wirklich. Nein.",
"Mit deiner Brust?",
"... kann sein. Ja... Es lässt mich... lächeln.",
"Vielleicht ein Gefühl der Sicherheit?",
"... Ich weiß es nicht." Er ließ Lucian los und auch Lucians Arme zogen sich zurück. Taen lächelte, wenn auch nur leicht. 
"War das Gefühl erst da, als ich dich umarmt hab?" Lucian legte seine Arme auf seinem Schoß ab.
"Mhm." Er nickte. "Macht es dich aufgeregt oder ruhig?",
"Keine Ahnung. Ist auch nicht so wichtig.", 
"Frage ich zu viel?",
"Ist schon okay."
Lucian lachte peinlich berührt und rieb sich an der Wange. "Wenn du's sagst."
Taen ließ sich auf sein Bett fallen und verschränkte die Hände über dem Bauch, während Lucian entspannt sein Gesicht in in sein Kissen grub. "...'Nichts ist, wie es war. Was liebt, das bleibt für immer. Es fühlt sich warm an.'", 
"... was?",
"Kennst du diese Art von Gedicht? Erst ein Satz mit fünf Silben, dann mit sieben und dann wieder mit fünf.", 
"Du meinst ein Haiku?",
"Ja. Ich wollte es nur ausprobieren. Mit Worten spielen.",
"Pfft..." Er schmunzelte. "Wie findest du es, mit Worten zu spielen?",
"Es hat was. Bis jetzt waren die einzigen poetischen Worte, die mir durch den Kopf gegangen sind, die, die ich selbst gelesen hab.", 
"Ist das so? Mh... Ah. Fast vergessen." Taen stand auf und ging zu seinem Schreibtisch. Kurz darauf hielt er Lucian ein Blatt Papier hin. In blutroter Schrift waren darauf die Zeilen niedergeschrieben, die sie für ihre Mission verwenden würden. "Das klingt wirklich gut. Da bekomme ich selbst schon Angst beim Lesen." Lucian betrachtete es eingehend.
"Angst beim Lesen?",
"Ja. Man hat Respekt vor dem, der es geschrieben hat.", 
"Mh... Dann erfüllt es seinen Zweck.",
"Sehe ich auch so. Im Grunde haben wir das alles Tori zu verdanken. Sie hatte die Idee mit der Gruppe und den Codenamen.",
"Die Idee mag auf das erste Hören lächerlich klingen... Aber im Grunde ist es genau das, was getan werden muss.",
"Mhm." Lucian drehte sich auf den Rücken. "Wir kämpfen für unsere eigene Gerechtigkeit.",
"Sie ist nicht falsch.", 
"Nein... Diese korrupte Welt zwingt uns dazu, sie durchzuführen.",
"Ja... Meine Wahrnehmung von Richtig und Falsch war bisweilen... etwas verzerrt... Mache ich das jetzt besser?",
"Viel besser. Ich kann nicht oft genug sagen, wie stolz ich auf dich bin.", 
"Gebe ich einen guten Anführer ab?", 
"Ja. Einen sehr guten.",
"Denkst du das?",
"Ich weiß es, hier drin." Lucian tippte sich aufs Herz. "Trotzdem bin ich da, wenn du Hilfe brauchst.",
"Das bist du schon. Keine Sorge. Du bist nicht umsonst Vize." Er setzte sich wieder aufs Bett. "Ich meine das ernst. Ich weiß, dass ich mich auf dich verlassen kann.", 
"Ich auch. Ich mache keine Scherze. Ich bin stolz darauf, dein Cousin zu sein. Familie hält zusammen.", 
"Stolz darauf? Wieso das?",
"Weil du stark bist. Weil ich immer noch zu dir aufsehe, so wie damals.",
"... wirklich?", 
"Ja. Aber das weißt du alles schon." Er schloss schmunzelnd die Augen. "Ich folge dir überall hin, Taen.", 
"Halte mich auf, wenn ich zu weit gehe.", 
"Ich vertraue dir.",
"Hoffentlich setzt du dein Vertrauen nicht in den Falschen...", 
"Ich vertraue meiner Intuition. Sie hat mich erst hierher gebracht. Ich bin immer bereit, mein Kopf über mein Herz entscheiden zu lassen und umgekehrt.",
"Wenn du das sagst... Danke für dein Vertrauen.", 
"Nicht der Rede wert. ...Noch eine Umarmung?",
"Wirst du davon nicht müde?",
"Wirst du davon müde?",
"Nein."
Lucian setzte sich auf sein Bett und umarmte ihn wieder vorsichtig. Bei dem spärlichen Licht im Zimmer wirkte Taens Haut fast papierweiß. Seine Haut jedoch war warm. 
"Das macht fast süchtig, haha...",
"Süchtig?" Er zog die Augenbrauen hoch. "Weil...?",
"Ich weiß nicht. Weil du's bist, denke ich.",
"Weil du die Gelegenheit so oft nie hattest?",
"Ja, vielleicht deswegen.", 
"Hm..." Er tätschelte Lucians Kopf. Der Braunhaarige konnte ein leises, verlegenes Lachen nicht zurückhalten.
"Was ist so witzig?",
"Nein, nichts. Ich mag es.", 
"Okay.", 
"Hehe..." Er stützte die Stirn auf Taens Schulter ab. 
"In Ordnung so?", 
"Mhm...", 
"Okay." Er hörte nicht auf und fuhr durch Lucians krauses Haar. "...Hey.",
"Mh?", 
"Dieses Gefühl, das du hast... Es macht dich glücklich, oder?", 
"... Kann sein. Ich weiß es nicht."
Lucian streckte seine Hand aus und tätschelte Taens Haar, doch sein Cousin zuckte zusammen. "...!",
"Oh. Tut mir Leid." Sofort zog er die Arme wieder zurück.
"... Tschuldige. Reflex, denke ich... Ich wurde oft an den Haaren gezogen...",
"Mein Fehler.",
"Schon in Ordnung.",
"Das war unsensibel von mir.",
"Nicht schlimm. Kannst du ja nicht wissen." 
Lucian seufzte und ließ die Schultern hängen.
"Muss mich dran gewöhnen, schätze ich.",
"Wir alle lassen dir jeden Freiraum.",
"Weiß ich doch.",
"...Es ist seltsam.", 
"Was?",
"Ich will dir helfen, herauszufinden, was das Gefühl ist, das du fühlst. Ich glaube, ich fühle auch etwas Neues.",
"Was denn?",
"Kann es nicht beschreiben.", 
"Nicht mit Worten?"
Lucian schüttelte den Kopf.
"Eigenartig. Naja. Daran kann man nichts ändern." Er streckte sich wieder aus, nachdem Lucian ihn losgelassen hatte. 
"Vielleicht kann Yukine uns helfen. Oder eher dir. Ich bin Nebensache." Er legte sich zurück auf seine Matratze. 
"Ich hab ihn immer noch nicht gefragt...", 
"Vielleicht solltest du das morgen tun.", 
"Werde ich.",
"Okay. Schlaf gut, Taen.",
"Du auch." Taen schloss die Augen. Er wirkte nicht länger angespannt, nicht versteift. Er wirkte... ruhig. Fast zu ruhig. Seine Haare umrahmten sein fast schon wie eingefroren wirkendes Gesicht und seine blasse Haut ließ ihn sonderbar wirken. Wie, als würde er in einem Sarg anstelle eines Bettes liegen. Wie als würde er in einen tiefen, tiefen Schlaf versinken. Lucian beobachtete ihn für eine Weile bedrückt, bevor er ihm den Rücken zudrehte und ebenfalls einschlief.

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