Preparation-Kapitel: Der Schock des Tages
In Ondula war Solace derweil in einen Trainings-Kampf verwickelt. Ein Octillery und zwei Barschuft hatten sich nah am Ufer gesammelt und nahmen ihn mit ihren Wasser-Attacken ins Visier.
"Verliere keinen Gegner aus den Augen!" rief Chris ihm zu. Solace nickte. "Alles klar... Ladungsstoß, Donarion!" Sein Käfer-Pokémon schickte eine Welle Elektrizität auf seine Gegner. Octillery bäumte sich wütend auf, während die Barschuft überrumpelt zurück wichen, und traf Donarion frontal mit Hydropumpe.
"Was hab ich gesagt, Solace?" wollte Chris wissen. Sein Sohn verzog das Gesicht. "Ngh. Hab nicht aufgepasst.",
"So was kannst du dir nicht leisten. Augen auf die Gegner!",
"Kreuzschere, Donarion!" Sein Käfer-Pokémon rächte sich an Octillery, doch dieses tauchte flink unter ihm hindurch und attackierte stattdessen Solace, indem es sich mit einem großen Satz abdrückte und seine Tentakel um den Trainer schlang. "Aah!!" schrie er auf. "Eww! Runter von mir, du Glitschhaufen!!!"
Chris fing an, zu lachen. "Pfft...",
"Hilfe!!",
"Oooooccc!! Trrrr!" Octillery drosch auf Solace ein, bis Duokles' Nachthieb es so ruckartig zurück ins Wasser beförderte, dass es zusammen mit den Barschuft sofort Reißaus nahm. "Aua. Dreckvieh..." knurrte Solace und sein ganze Körper zitterte vor Wut. Saugspuren und Tintenflecken sprenkelten seine Klamotten und seine Haut. Sichtlich wütend zuckte sein Augenlid. "Grrrrrr....!!!! Wenn ich es erwische...!!"
Duokles kam neben Solace zum Halt, seine Klingen blitzten gefährlich scharf in der Sonne auf.
"Hallo." Frustriert nickte er dem Pokémon zu. "Danke."
Das Geist-Pokémon gab einen widerhallenden Laut von sich und wandte sich ab. Tori, die etwas weiter weg war, hatte sich vor einem Krabby aufgestellt und ahmte seine horizontale Gangart mit kinderhafter Faszination nach.
"Alles in Ordnung bei dir?" Chris blieb bei Solace stehen.
"Ja. Mir geht's blendend. Mein Stolz blutet nur", murrte er. "Ich bin weg. Tori soll mich nicht so sehen." Damit flüchtete er schnell ins Haus.
"Kraaa..." Tori tappte hinter dem Krabby her und wedelte mit dem Armen wie mit Scheren. Nach einer Weile kam Solace tintenfleck- und saugnapffrei wieder raus. "Tori, was zum Krabby machst du da?",
"...Huh? Oh. Hi, Sol!" Sie winkte ihm zu. "Ich hab einen neuen Freund gefunden!",
"Du machst dich gerade ziemlich zum Krabby", kommentierte er und drehte sich dann zu seinem Vater. "ReVaNcHe.",
"Denkst du wirklich, du bist bereit, mehrere Gegner gleichzeitig zu bekämpfen?" Chris verschränkte die Arme.
"Wenn ich es nicht hinkriege, dann gehe ich mich selbst begraben", antwortete der Schwarzhaarige schroff.
"Ist das dein Dad?" Tori schloss zu ihm auf und hob die Hand. "Yo!",
"Chris Edwards, freut mich." Chris nickte ihr zu.
"Tori Flores, sir. Freut mich!" Sie lächelte schief.
"Flores, huh... Du gehörst also zu Kattlea?",
"Uh... Jaaaa..." antwortete sie gedehnt.
"Hm. Ist sie deine Freundin, Solace?",
"Was? NEIN!" Solace verschränkte die Arme. "Nur eine Bekannte von der Gilde.",
"Bekannte? Wow, Sol." Tori kicherte. Solace rollte mit den Augen. "Was hast du eigentlich die ganze Zeit gemacht?"
Tori hob die Hand mit ihrem Viso-Caster an. "Ich hab alles aufgenommen, was meine Mom mir erzählt hat. Ich will mir das aufschreiben.",
"Mh. Verstehe. Dafür warst du vorhin aber ziemlich mit anderen Dingen beschäftigt.",
"Auch ein Genie braucht mal eine Arbeitspause!",
"Ist klar." Er schnaubte. "Gut, dann mach mal weiter. Sag mir Bescheid, wenn du fertig bist und hör auf, die Krabby nachzumachen. Die Leute gucken dich komisch an.",
"Huh? Vielleicht wollen sie mitmachen. Das macht Spaß. ...Nee. Ich hab zu tun!" Tori straffte die Schultern. "Ich muss mich nützlich machen! Ich enttäusche euch nicht!",
"Besser ist.",
"Man sieht sich!" Tori winkte beiden zu und setzte sich dann auf eine Bank am Ufer. Flink zog sie einen Notizblock und einen Bleistift hervor und beginnt dann, erstaunlich ruhig und effizient alle Informationen zu notieren. Chris zuckte mit den Schultern und legte dann einen zweiten Köder ins Wasser, um weitere Pokémon anzulocken.
Nach einer Weile hatte Solace es endlich geschafft, mehrere Gegner gleichzeitig zu bekämpfen. "Ngh... gar nicht so einfach..."
Toris Eneco döste auf dem Schoß seiner Trainerin vor sich hin, während Tori über ihren Notizen gebeugt vor sich hin grübelt.
"Ist sie ein Mitglied deines Teams?" wollte Chris wissen. Solace nickte. "Ja.",
"Vielleicht leistest du ihr mal Gesellschaft.",
"Uh... Mh. Ja." Er nickte mit einem Seufzer und ging zu ihr. "Und? Was Interessantes?",
"Mmmmmhmmmmmm... Glaub schon..." Tori blickte nicht auf. "Steh- Nee, sitze ich im Weg? Ich sitze im Weg. Ich geh weg.",
"Was ist denn interessant?" Solace lugte auf ihren Zettel. "Ich hab alle fünf Namen der Mafiagruppen. Francis Amuso, Pablo Bellamo, Bonnie Persica, Brendan Mancuso und Noa Calì." Tori tippte mit dem Zeigefinger auf die erste Seite. "Die Amuso sind Einzelgänger, aber brandgefährlich und lassen ihre Pokémon in brutalen Untergrundkämpfen gegen die Mancuso antreten. Sie haben fast das gesamte Drogennetzwerk im Griff. Mancuso versucht im Moment, sich einen Platz in der Mafiawelt zu erkämpfen, indem sie Geld fälscht und Bänke ausrauben lässt. Bellamo und Persica sind... harte Nummern. Die haben den Waffenhandel voll im Griff... Und die Calì sind Auftrags... na ja... Weißt schon.",
"...Killer", beendete er ihren Satz. "... Dann sollte man die Mancuso vielleicht erst aus dem Weg räumen.",
"Die Anführer der Gruppen halten sich total bedeckt. Sogar der der Mancuso. Das wird schwer.",
"Vielleicht, aber jetzt wissen wir immerhin, wie die heißen... Die Calì räumen also die Firmen nicht nur irgendwie aus den Weg. Sie..."
Tori nickte betreten. "Mann, das ist heftig...",
"Die Amuros haben Blut an ihren Flossen zu kleben, ich glaub's nicht..." Solace hielt sich fassungslos den Kopf. "Wie widerlich kann man sein...",
"Makoto weiß noch nichts davon. Er wird im Kreuzfeuer stehen, wenn wir uns gegen seine Familie stellen.",
"Wir kämpfen gegen Killer..." Er seufzte. "Makoto wird einen Herzinfarkt erleiden...",
"Sol, ich... hab Angst. Vielleicht ist diese Nummer zu groß für uns..." Die Lilahaarige presste die Lippen aufeinander und drückte ihr Eneco fest an sich. "Wir könnten sterben. Das alles mit der Undercovergruppenmissionssache war meine Idee... Was, wenn ich daran schuld bin, wenn ihr-",
"Das wird nicht passieren...",
"..." Still grub sie ihr Gesicht in Enecos Pelz. Auch er war still. "Wir sollten zurück...", sagte er dann.
"...Mhm." Tori nickte mit schwerem Herzen und stand mühsam auf. Das Eneco in ihren Armen wachte auf und dehnte sich verschlafen. "Ich will zurück in mein Zimmer..." murmelte die Lilahaarige kaum hörbar.
"Glurak, komm raus." Solace rief sein Pokémon heraus und schwang sich hoch. Sie hievte sich hinter ihm auf Glurak und schloss die Arme um Solace, nachdem sie Eneco und Duokles zurückgerufen hatte. "Kay."
Glurak hob brüllend ab und Solace winkte seinem Vater noch einmal zu, bevor sie zurück flogen. Sie landeten vor dem Gebäude und Solace trat mit finsterem Gesicht ein. Tori schlurfte ihm nach und verschwand danach sofort in ihrem Zimmer. Akira blickte in der Nähe des Fernsehers auf und stand auf. "Yo. Was ist passiert?",
"Wir müssen reden. Alle.",
"Ich rufe sie zusammen." Akira nickte ihm ernst zu. Daraufhin saßen alle bis auf Tori am Tisch. Nur ihre Notizen mit den Namen und dem jeweiligen Fokus der Mafiagruppen lagen auf der Tischplatte.
"Was habt ihr herausgefunden? Warum ist Tori nicht hier?" wollte Makoto ruhig wissen.
"... Wir haben die Namen der Mafiabosse und deren... Machenschaften herausgefunden", begann Solace. "Francis Amuso, Pablo Bellamo, Bonnie Persica, Brendan Mancuso und Noa Calì." Er erklärte, was Tori herausgefunden hatte.
"Warte, AUFTRAGSKILLER?!" Aella weitete entgeistert die Augen. Elma war bleich vor Schreck geworden und hatte die Hand vor ihren Mund geschlagen. Lucian starrte Solace ungläubig an, während Makotos Gesicht immer mehr an Farbe verlor und Akira unter der Tischplatte nach Yukines Hand griff. "Mörder...", wiederholte der Silberhaarige leise und hielt den Blick auf die Notizen gerichtet. "Das ist wahnsinnig...",
"Die Mafia ist für vieles bekannt", murmelte Lucian, wirkte aber so wie jeder andere auch schwer erschüttert und hatte die Augen verengt. "Aber... Auftragsmörder...",
"Die Amuros haben Auftragskiller angestachelt?!" Yukines Augen weiteten sich. Makoto schloss die Augen. "..." Es wurde gespenstisch still am Tisch.
"Wie tief kann jemand für Geld sinken..." Lane war fassungslos und Elma schüttelte den Kopf. "Das ist grauenvoll... Wie können sie nur...",
"Jetzt wissen wir, wie sie ihre Konkurrenz 'beseitigt' haben...", murmelte Taen. "Wenn Firmen ihre Hilfe verweigern, wird ihnen wohl dasselbe passieren...",
"Dann... ist auch Makotos Freundin und ihre Familie..." Elma schnappte leise nach Luft und blickte zu dem Blondhaarigen.
"Oh shit...", fluchte Lane.
"Nicht nur sie. Auch die Firma von Mrs. McNary, sollte sie das Angebot der Amuros ablehnen", sagte Taen. "Bastarde...",
"Firma und Familie... Jeden, den sie kennen und lieben..." Lucian blickte in die Runde. "So agiert die Mafia. Es bringt für sie nichts, das Unkraut an der Wurzel zu packen. Der gesamte Wald muss brennen...",
"... aber... aber... das... ich meine..." Yukine krallte sich in Akiras Hand. "Das... kann doch niemals gutgehen. Sie müssen von der Bildfläche verschwinden, bevor sie gefunden werden!",
"Heißt das... Makoto könnte auch zur Zielscheibe werden?" hakte Aella nach.
"Ich bin der Goldjunge. So hat mich jemand aus der Mafia genannt..." Erst jetzt hob Makoto die Stimme. Sein sonst ruhiger, melodischer Ton war eisern geworden. "Ich bin das Druckmittel, wenn meine Familie nicht mehr mit der Mafia mitzieht und sich ihr widersetzt... So sehe ich das jedenfalls. Soviel ich weiß, wusste Leiras Familie vor meinem Auftauchen kaum etwas oder vielleicht sogar nichts von dem Deal. Vielleicht weiß die Mafia deshalb auch noch nichts davon...",
"... Wenn Makoto zur Zielscheibe wird, egal durch wen, dann sind wir das alle, oder?" fragte Aella. Makoto nickte still in die Runde"Wir sind schon in diesem Teufelskreis gefangen", stellte Taen fest. "Egal was wir machen, selbst, wenn wir uns zurück ziehen... von unserem Plan abweichen... das würde nicht mehr helfen. Wir sind schon zu tief drin.",
"Wir zerstören die Mafia von Grund auf", knurrte Akira plötzlich. Alle Blicke wandten sich ihm zu. "Bald haben wir, was wir brauchen. Wir reißen eine Gruppe nach der anderen auseinander... Für alles, was sie den Untergrundbewohnern, den Pokémon und Yukine angetan haben... Ich für meinen Teil werde nicht aufhören, bis jeder von ihnen die selbe Qual tausendfach zu spüren bekommen hat." Herausfordernd sah er in die Runde.
"Er hat nicht Unrecht...", seufzte Taen und lehnte sich zurück. "Wenn wir Zielscheiben sind... dann ist das auch automatisch jeder, der euch nahesteht. Das einzige, was wir tun können, ist, das jetzt durchzuziehen.",
"Wir schlagen zurück. Keiner entkommt uns!" Lucian hob eine Faust an seine Brust, neben ihm nickte Elma entschlossen. "Diese armen Leute brauchen unsere Hilfe... Wir dürfen sie nicht mit der Mafia alleine lassen!",
"Wenn wir nichts machen, sterben noch mehr unschuldige Leute... Das muss aufhören", verkündete Solace.
"Unsere Eltern und Freunde... alle wären Zielscheiben, wenn wir versagen..." Yukine hob den Blick. "Tun wir's.",
"Ja!" Auch Jairo nickte. "Wenn wir nichts machen, macht niemand was. Wir müssen das schaffen!",
"Ich rette Leira und ihre Familie. Auch, wenn ich mich dafür gegen meine eigene stellen muss." Makoto nickte. "Ich nehme mein Leben in meine eigene Hand. Bitte... Lasst mich Leira zu ihrem Schutz hierherholen." Er blickte bittend zu Taen. Der Anführer nickte ihm still zu. "Wir müssen das tun, also tun wir's!" rief Lane und auch Aella nickte. "Aye! Wir werden alle beschützen und ihnen die Abrechnung bringen, sie sie verdient haben!",
"J-J-J-Ja..." Ayuuki lugte hinter Jairo hervor. Der Blauhaarige unterdrückte einen erschrockenen Aufschrei. "...!!!",
"Dann machen alle mit." Lucian nickte in die Runde.
"Sieht so aus." Solace nickte. "Wir werden also nicht nur die Leute im Untergrund vor dem Schwarm beschützen, sondern selber in die Offensive gehen."
Jeder am Tisch nickte einverstanden.
"Ich schlage vor, dass wir mit Mancuso anfangen", sagte Taen. "Laut Tori kämpfen sie noch um ihren Platz in der Mafiawelt, also erscheinen sie ein leichtes Opfer zu sein. Ich habe schon mal Typen von denen verprügelt... sonderlich stark waren sie damals nicht.",
"Wer weiß, zu was sie heute fähig sind...", murmelte Elma. "Das ist schrecklich...",
"Naja. Mit den Calì anzufangen wäre Selbstmord, also denke ich, dass es sinnvoller ist, erst die Schwächeren anzugreifen", vermutete Solace.
"Wir sollten das nutzen und die anderen Gruppen auf uns aufmerksam machen", schlug Akira vor. "Wenn wir die Mancuso leise ausschalten, bekommen alle anderen erst später davon mit. Wir müssen Aufmerksamkeit auf uns ziehen.",
"Und wie?" wollte Yukine wissen. "Die hocken alle an unterschiedlichen Kanälen."
Akira nickte leicht. "Haltet mich meinetwegen für wahnsinnig... Aber was wäre, wenn für jeden in der Mafia sichtbar wäre, wen wir als Nächstes angreifen?",
"Ist das nicht total kontraproduktiv?", bedachte Aella. "Damit machen wir uns doch selbst das Leben schwer. Dann bereiten die sich auf den Angriff vor.",
"Nicht, wenn wir schneller sind. Das ist nur theoretisches Denken. Wenn wir unsere Botschaft dort sichtbar machen, wo wir kurz danach angreifen werden, macht das die anderen auf uns aufmerksam." Er stützte den Kopf auf eine Hand. "Sowas wie eine Warnung vor dem Unausweichlichen.",
"Also willst du damit sagen, dass wir die anderen vorwarnen sollen, kurz bevor wir erneut angreifen?" Lane verengte die Augen. "Ich weiß nicht... Recht hast du ja, aber ich weiß wirklich nicht... Was denkt ihr anderen?",
"Ich glaube, ich verstehe worauf er hinauswill", vermutete Lucian. "Stellt euch vor, ihr seid der Kopf der Calì. Ihr hört von mysteriösen Botschaften, die direkt an die Opfer adressiert sind, kurz bevor sie besiegt werden. Diese Botschaften wären unser Urteil über die Mafia. Sie taucht jedes Mal auf, dort, wo viele sie sehen können und trifft jedes Mal ein, egal was dagegen getan wird. Das verschafft Angst.",
"Naja. Schon. Aber dafür müssen wir erfolgreich sein. Wenn wir das wirklich machen, müssen wir die Angriffe sorgfältig planen", sagte Solace. "Die Mancuso scheinen unter den anderen Gruppierungen noch nicht so angesehen zu sein. Wenn wir sie zuerst angreifen, werden sie uns vielleicht noch nicht allzu Ernst nehmen... das heißt, besonders der zweite Angriff muss sitzen.",
"Wir spionieren unsere Ziele aus. Wir finden heraus, wie sie sich bewegen und wann und wie sie am verletzlichsten sind. Sobald wir diese Botschaft senden würden, hätten wir nur eine Chance", sagte Lucian.
"Wir müssten erstmal wissen, wo genau die überhaupt sind. Die Kanäle strecken sich ganz schön", schoss Solace zurück.
"Ren weiß über sie Bescheid, oder?" warf Elma ein.
"Schon, aber er wird doch mit Sicherheit nicht wollen, dass wir aus der Reihe tanzen, oder...?" fragte Aella.
"Das kann uns relativ egal sein im Moment", sagte Lane. "So, wie ich es verstanden habe, will er, dass die Mafia verschwindet, also warum sollte er sich querstellen?",
"... Es gibt eine Karte von der Kanalisation im Internet", sagte Taen. "Darauf sind alle bekannten Wege und Vernetzungen abgebildet. Sobald wir wissen, wo sie sind und wann sie am Verwundbarsten sind, können wir uns die zunutze machen, um den Angriff gezielt zu planen.",
"Glaubst du wirklich, diese Karte würde alles zeigen?" hinterfragte Akira misstrauisch. "Mich jedenfalls würde es nicht wundern, wenn es nicht so wäre.",
"Nicht alles, aber viel, denke ich. Die Karte ist aber alt, sie wurde vor 15 Jahren erstellt. Die Kanäle sind auf jeden Fall drauf, aber mit Sicherheit nicht die neusten Veränderungen, falls es welche gibt."
Akira nickte und ließ unter dem Tisch Yukines Hand nicht los.
"Sie sollte reichen, um uns klarzumachen, wie wir vorgehen. Damit wir eine Grundlage haben.",
"Dann wissen wir, was Sache ist. Morgen quetschen wir Ren zu dem aus, was er weiß", fasste Solace zusammen. "Makoto holt seine Freundin hierher und wir stellen sie unter so was wie Hausarrest, um sie von der Mafia fernzuhalten. Bis wir unsere Uniformen haben, sollten wir uns darauf fokussieren, so viel wie möglich über die einzelnen Gruppen herauszufinden wie möglich, damit wir die Angriffe zielgenau und in kurzen Zeitabständen durchführen können. Die Gruppierungen dürfen nicht genug Zeit haben, sich zu mobilisieren.",
"Tori scheint das gut zu können." Lucian betrachtete ihre Notizen anerkennend. "Ich schließe mich mit ihr zusammen. Dad sollte auch etwas wissen.",
"G-Geht ihr zusammen oder teilt ihr euch auf?" fragte Jairo.
"Aufteilen wäre effizienter.",
"Dann geht Tori morgen mit mir in den Untergrund", sagte Taen. "Du befragst Taro. Aber vorher muss ich mich mit Mr. Adachi auseinandersetzen, denke ich.",
"Tu das." Lucian nickte ihm zu.
"Das mache ich heute noch.",
"Das sollte es vorerst gewesen sein.",
"Makoto, du solltest auch gehen. Wir müssen alle Zeit nutzen, die uns zur Verfügung steht."
Makoto nickte und stand auf. "Danke für alles." Er griff nach seiner Jacke und hatte wenige Momente später das Gebäude verlassen. Taen stand ebenfalls auf. "Bis später." Damit verließ auch er das Gebäude und suchte nach Dino. Auch Elma und Lucian richteten sich auf. Akira hingegen blieb still sitzen. Yukine sah ihn verdutzt an, als auch der Rest von Sky Force und Jairo gingen.
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