Ugoya Showdown-Kapitel: Alles bereit
"Soweit der Stand der Dinge", sagte Yukine am Ende seiner Erklärung. "Konntest du mir folgen? Oder war das zu viel?",
"Ich konnte dir folgen." Inzwischen saßen die Jugendlichen zusammen. Makoto nickte unter ihnen eher zu sich als zu Yukine. "Ich helfe euch, wenn ich dadurch nicht im Weg stehe. Trotzdem..." Wieder blickte er zu Taen. "Ich halte Abstand von ihm. Er hat zu viel falsch gemacht. Jemandem wie ihm kann man nicht vergeben, egal, was er tut. Ich hoffe, ihr versteht das.",
"Nein, Luci versteht das nicht, aber das ist schon in Ordnung." Jairo konnte sich den frechen Seitenhieb nicht verkneifen und kicherte. Taens Cousin schoss ihm einen warnenden Blick zu. "Jairo!",
"S-Sorry!" Er hob schnell die Hände an.
"Taen hatte mit dem, was deinem Wablu passiert ist, nichts zu tun, Makoto", beruhigte Yukine ihn. "Jairo oder ich hätten mehr Grund, sauer auf ihn zu sein als du.",
"Darum geht es nicht. Du kannst meine Meinung nicht ändern, Yukine." Entschieden schüttelte Makoto den Kopf. "Ich verstehe eure Ansicht, aber ich kann keinem vergeben, der es in Kauf genommen hat, Pokémon und Menschen für seine eigenen, egoistischen Ziele in Gefahr zu bringen und verletzen zu lassen.",
"Das stimmt vielleicht... Aber Taen tut alles, um Ugoya zu zerstören! Ist das nicht Beweis genug, dass er sich ändern will?" Lucian formte seine Hand auf dem Tisch zur Faust.
"Leute, bitte nicht zanken", seufzte Solace. "Darauf hat morgens um 10 niemand Lust.",
"Ace hat recht. Wir brauchen erstmal volle Mägen, bevor wir uns um irgendwas kümmern können!" Amüsiert beobachtete Tori, wie Elma bereits in der Küche verschwand. Akira lehnte sich währenddessen ratlos zurück und deutete auf die Schwarzhaarige, als sie hinter der Tür verschwand. "Warum macht sie eigentlich nochmal mit?",
"Wahrscheinlich, um uns am Ende allen die Karten zu lesen", antwortete Yukine und zuckte mit den Schultern. "Ich hab keine Ahnung.",
"Oh wow." Tori prustete leise und schüttelte dann den Kopf. "Nee, das zwar auch, aber ich glaube, ich kenne ihren Grund.",
"Also hatte ich teilweise recht. Das reicht mir schon!" Yukine lachte ausgelassen.
"Sie hat wenige Freunde. Eigentlich sogar keine, so wie ich, als ich in Ondula war. Ihre Eltern haben da zwar ein berühmtes Restaurant, aber die Leute in ihrem Alter meiden sie, weil sie so in ihre Karten vernarrt ist. Ich glaube, sie will einfach nur irgendwo dazugehören", vermutete das Mädchen. "Auch, wenn sie nur still dabeisteht. Ich kenne ihre Vergangenheit wirklich echt nicht gut, deswegen kann ich hier nur schätzen. Sie ist immer so höflich.",
"Das stimmt." Aella nickte. "Yukine, hast du deine Sonderbestellung schon abgegeben?",
"Meine was?",
"Kakao.",
"Oh... Nein, hab ich nicht..."
Tori hob den Zeigefinger an. "Gut, dass es mich gibt~".
"Tori hat dir das abgenommen, Schusselkopf." Lane zwinkerte. "Nah-uh! Ich hab nur gesagt, dass ich meinen dreifach starken Kakao mit zwei Marshmallows, Schokostreuseln und Sahne will und hab dann an ihn gedacht. Deswegen hab ich das Gleiche nochmal 'bestellt'", korrigierte Tori.
"Dreifach starken Kakao mit Ma-" Yukine musste aufpassen, dass er nicht sabberte. "Das klingt lecker!" Seine Augen glänzten.
"Und da ist sein Schokoladen-Gesicht", kicherte Aella. Lucian hingegen unterdrückte ein fast schon angewidertes Zittern und räusperte sich leise. "Über Geschmäcker lässt sich streiten...",
"Wo Ayuuki die Kunst des Auftauchens beherrscht, beherrscht Taen die Kunst des Verschwindens." Jairo deutete auf die Stelle, an der Taen eben noch stand. Sie war leer.
"Huh... Vielleicht mag er auch keinen Kakao?" Sein Cousin lächelte breit.
"Oder er will Makoto mit seiner Anwesenheit nicht die Laune verderben", vermutete der Blauhaarige.
"Das eben wäre fast in einem Streit ausgeartet." Sorgenvoll verschränkte Tori die Arme. "Lucian kann echt beschützerisch sein für jemanden mit einem irre süßen Welpenblick."
Aella brach in Lachen aus.
"Er hat eben so richtig seine Krallen gezeigt - RAAWR!" Schief grinsend hob die Lilahaarige die neongrün lackierten Fingernägel an und formte ihre Hände zu Klauen. Lucian seufzte nur gequält. "Tori, bitte."
Solace rollte mit den Augen, während Lane und Yukine sich gleichermaßen ein Lachen zurückhalten mussten.
"Dreifacher Kakao mit Streuseln und Sahne und Marshmallows." Mit antrainierter Grazie trug Elma ein Tablett auf ihrer Hand zu der Gruppe hinüber. Ohne nur einmal die Balance zu verlieren stellte sie zwei wahre Zucker- und Kalorienmonster auf dem Tisch ab. Kunstvoll wurde die Schlagsahne auf der Oberfläche des dampfenden Kakaos verteilt und in einer Spirale nach oben gedreht. An ihr klebten jeweils zwei wolkenweiße Marshmallows und die Schokostreusel bedeckten die Sahne wie kleine Sterne.
"Oh Arceus, sieht das lecker aus!" Yukine griff sofort nach seinem Glas und Lucian zog die Augenbrauen zusammen. "Ew... So was von schlechte Angewohnheit, die er sich von seinem Vater abgeschaut hat... Nach diesem Ding ist er rund wie ein Georock...",
"Mmmnnh?" Tori blickte mit weiten Augen und dem Mund an dem Glas zu Lucian auf. Der hob die Hand. "Vergiss es...",
"Der Rest kommt gleich. Was wollt ihr trinken?" Neugierig beäugte Elma den neu dazugestoßenen Musiker, bevor sie sich den anderen zuwandte.
"Eine Limo reicht", sagte Solace.
"Ich plädiere für Sprudelwasser", sagte Aella und Lane bestellte sich eine Sprite, während Jairo sich für Milch entschied. Elma nickte, als Akira sich einen Tee und Makoto ein Wasser bestellte und verbeugt sich kurz, bevor sie ging. "Du hast dir nichts genommen?" Akira blickte zu Lucian, der leicht den Kopf schüttelte. "Der Anblick des Kakaos hat mir... etwas den Durst verdorben...",
"Du weißt nicht, was gut ist!" tadelte Yukine ihn.
"Aber echt wahr!" jubelte Tori. "Das ist DER perfekte Morgenauftakt!" Frech hob sie ihr Glas in Yukines Richtung an. "Auf guten Geschmack!",
"Auf guten Geschmack!" Er stieß an.
"Öh..." Jairo zog die Schultern hoch. "Okay... Sag mal, Luci, willst du Taen nicht lieber her holen? Du wolltest ihn doch in die Gruppe integrieren.",
"Ich habe Angst, dass er sich nach gestern überfordert fühlt. Ich war eine Weile bei ihm... und er hat nicht so ausgesehen, als hätte er Lust gehabt, mit mir zu reden", seufzte der Junge mit den Sommersprossen. "Ich bringe ihm seinen Frühstücksteller und frage ihn dann, ob er mit uns essen will.",
"So sieht er ehrlich gesagt nie aus. Also... als ob er mit jemandem reden will.",
"Gut, dass mich endlich jemand versteht", kommentierte Akira trocken.
"Willst du nicht an deinem Small Talk arbeiten?" Tori stellte ihr Glas ab und fixierte den Silberhaarigen. "Du hättest echt Chancen, wenn du deine bullshit attitude mal fallen lassen würdest.",
"Akira leidet an der Spießer-Krankheit, da ist das normal", meinte Yukine, als Ruuko zusammen mit Kuraiko, Chris und Kaoru das Pokémon-Center betrat. Lustigerweise war Nael bei ihnen.
"Mann, das erinnert mich an Zeiten!" Nael hatte in Erinnerungen schwelgend die Arme hinter dem Kopf verschränkt. "Wir haben oft so dagesessen und über alles geredet!"
Tori war still geworden und richtete sich sofort auf, als sie Kuraiko sah. "Whoa...!",
"Nael, du bist schon wieder laut", ermahnte Kuraiko ihn und Kaoru seufzte nur. "Könnt ihr euch mal einigen, ihr hackt schon den ganzen Weg aufeinander rum...",
"Ja, aber echt." Chris fuhr sich durchs Haar. "Ich hatte schon Angst, du prügelst ihm das Gesicht aus dem Kopf, Kuraiko.",
"Ich bin kein bisschen gewalttätig, Mister!" sagte sie in Chris' Richtung. Kaoru blickte sie nur mit einen 'Ist klar'-Blick an. Soleil und Susan betraten Arm in Arm nach ihnen das Pokémon-Center und lachten dabei. Gwin und Dino folgten ihne - und sogar Vivian tauchte auf.
"Was eine Versammlung..." Lane war baff. Laslow und Mari schlossen sich ihnen an. "Es freut mich, dass ihr kommen konntet", sagte Laslow mit einem Lächeln.
"Fast wie damals, huh?" Auch Jayden und Jacky gesellten sich dazu. Der Rothaarige wirkte zufrieden und beobachtete, wie auch Zeke und Taji dazu kamen.
"Fast die ganze Truppe von damals wieder an einem Fleck. Wer glaubt es." Kuraiko lachte und Katsuro schloss sich ihnen an. "Ich helfe euch mit.",
"Wir sind bereit für einen koordinierten Angriff. Ab jetzt darf nichts schiefgehen." Taji hob die Hand an sein Kinn. "Ihr müsst mir ein Zeichen geben, sobald die Kampflage bei euch so übersichtlich ist, dass ihr mich an der Überwachungskamera nicht mehr braucht, sodass ich mit euch kämpfen kann.",
"Hast du dich schon reingemogelt?" fragte Ruuko.
"Alles steht bereit." Der Professor nickte.
"Wir konnten schon immer auf dich zählen!" Mari lächelte breit.
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