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Sapphire Eclipse-Kapitel: Neuer Tag, neue Geschichten

Als die Panik im Laufe der Nacht langsam, aber sicher wieder zurückkehrte, vergrub Akira sich immer tiefer in seiner Decke, während Yukine ungerührt von all dem schlief. Das Gewitter war über Nacht lauter geworden, als es heran gezogen war. Akira fluchte verzweifelt und öffnete von jeder Ruhe verlassen die Augen. Ohne nachzudenken stand er auf und rüttelte an Yukines Schulter. 
"...?" Yukine öffnete schläfrig die Augen.
"Mach Platz...", 
"... Eh...?" Verdutzt blinzelte er. "Uh... okay..." Er tat ihm den Gefallen und rückte etwas zur Seite. Ohne ein Wort legte sich Akira dazu und zog die Decke über seine Nase. "Ich hasse Gewitter...", murmelte er verbissen.
"Dann ist der Sommer wohl deine Lieblingsjahreszeit..." Yukine gähnte. Akira sagte nichts dazu und schloss stattdessen fest die Augen. "Kannst du... das noch mal machen?",
"Mhm? Was... Achso, du meinst das mit der Aura? Uh... klar..." Yukine legte ihm eine müde Hand auf die Schulter und benutzte seine Fähigkeit. Akira murmelte ein kurzes Danke und seufzte. Das Gewitter wütete weiter, doch irgendwann war er eingeschlafen.

Am nächsten Morgen war der Sturm abgezogen. Yukine blinzelte leicht, als er aufwachte. "..." Seltsamerweise schlief Akira immer noch neben ihm, sein Gesicht war zwischen Kissen und Decke verborgen. 
"..." Yukine kletterte vorsichtig und leise über ihn hinweg und rief seine Pokémon und die Pokémon von Akira heraus- auch Irrbis- und versorgte sie mit Essen, in dem er ihnen kleine Schälchen hinstellte. "Hier. Guten Appetit." Fröhlich knabberte Flunkifer an seinem Futter und machte Platz für Tauboga, als es die Flügel ausbreitete und sich schüttelte. Rutena kicherte, während Staralili auf Taubogas Kopf landete. Überrascht taumelte Akiras Flug-Pokémon auf der Stelle, wirkte dann aber vergnügt und reckte den Kopf etwas mehr in die Höhe. Langsam wurde Akira durch das Getümmel der Pokémon wach und drehte sich auf die Seite. "...Was hast du ausgefressen, Yukine?",
"Ich gar nichts. Eher die." Er deutete auf die Pokémon. "Ich hab ihnen zu fressen gegeben.",
"Warum gibst du meinen Pokémon was?",
"Sie haben auch Hunger, oder nicht?",
"Ja." Akira blickte ihn an, sagte aber nicht mehr als: "...Danke.",
"Kein Problem. Alles okay bei dir?"
Mit einem verschlafenen Nicken setzte Akira sich auf. "Ja. Das gestern hat geholfen.",
"Das hatte ich gehofft..." Yukine lächelte warm. Der Silberhaarige erwiderte Yukines Lächeln mit einem eigenen - es war zwar nur klein, aber genauso ehrlich wie das seines Gegenübers. 
"Ich überlasse dir das Bad zuerst.",
"Sicher, dass du nichts verbockt hast...", 
"Ja. Wieso?", 
"Ich hab dir über die Nacht Platz weggenommen, trotzdem fütterst du meine Pokémon und lässt mir im Bad den Vortritt.",
"... und?" Yukine wirkte ernsthaft verwirrt. "So viel Platz brauche ich gar nicht.",
"Ich schon. Deswegen.", 
"Nicht schlimm. Du hattest drei viertel.",
"Es war dein Bett, Yukine. Du solltest normalerweise vier Viertel haben.",
"Wie gesagt. Nicht schlimm. Ich bin flexibel, was Schlafstellen angeht..."m 
"Mm..." Ausgeschlafen stand er auf und beobachtete die Pokémon. "Okay. Ich... beeil mich im Bad. Du sollst nicht ewig warten.", 
"Lass dir Zeit." Yukine winkte ab. "Ich wollte duschen, ich brauche wahrscheinlich länger als du.",
"Ich dusche jeden Morgen. Du nicht?",
"Nein.", 
"Könnte ich nicht.", 
"Mach, dass du reinkommst." Yukine lachte nur. Akira verdrehte die Augen und verschwand im Bad. Sein Freund wartete und knabberte in der Zwischenzeit an einem Schokoriegel.
"Yo." Tori klopfte an der Tür. "Schon wach?",
"Mh?" Yukine guckte zur Tür raus. "Ja.",
"Kann ich rein?",
"Uh... Jein. Akira ist gerade duschen.",
"Stört mich nicht.",
"Okay. Dann von mir aus.",
"Danke." Mit untypisch, aber notdürftig hochgebundenen Haaren trat sie ein und zupfte an ihrem überlangen Shirt. "Elma ist bei Lane und ich weiß nicht, wo sich Aella rumtreibt.",
"Mhmhm..." Yukine setzte sich aufs Bett. "Und Solace?",
"Im Zimmer? Denke ich." Neugierig kniete sich Tori zu den Pokémon. Evoli zuckte mit den Ohren und Riolu blickte auf.
"Wolltest du was Bestimmtes?",
"Nee... Mir war langweilig und meine Mom hat nicht aufgehört, mir zu schreiben. Deswegen hab ich meinen Viso-Caster nicht mitgenommen." Sie streckte die Hand nach Evoli aus. "Sie ist nicht mehr in der Öffentlichkeit, aber leitet ihre Redaktion von Ondula aus. Ich wette, sie will aus mir nur Infos rauskriegen, die sie für ihre Artikel braucht. Sie ist total aus dem Häuschen, seitdem sie weiß, dass ich dich kenne.", 
"Och nee... Wirklich jetzt...?",
"Wirklich jetzt, und wie. Sie war volle Kanne verknallt in deinen Dad.",
"Ugh... Klingt ja nervig...",
"Mhm. Seitdem Dad sie verlassen hat, ist sie nur am Jammern.",
"Na wundervoll. Und was hat das mit mir zu tun? Was für Infos wollte sie denn?",
"Alles.",
"Alles worüber?",
"Über die Gilde, vor allem über dich.", 
"Über mich? Zum Beispiel?",
"Wohin du wann gehst oder ob du Geheimnisse hast. Was du in der Freizeit machst und ob du so gut werden kannst wie deine Eltern.",
"... hast du dazu was gesagt?" fragte Yukine besorgt.
"Freunde verraten nichts.",
"Arceus sei Dank, Tori!" Er lächelte. "Du hast echt Glück mit mir", schmunzelte sie und kraulte Evoli abwesend.
"Uh... hoffentlich kommt sie nicht auf die Idee, persönlich herzukommen.", 
"Wird sie nicht. Sie hängt zu sehr an Ondula. Sie hat oft von damals geschwärmt, als ich noch ein Shut-in war. Die ganzen Sachen, die eure Eltern und die anderen erlebt haben. Klang echt cool...",
"Ich werde einen großen Bogen um Ondula machen. Das weiß ich jetzt schon", beschloss Yukine. "Ondula ist eigentlich wirklich schön, wenn man mal rausgeht.",
"Ich weiß. Aber ich hasse es, ausgefragt zu werden. Und das Risiko wäre wahrscheinlich hoch. Warum hat dein Dad eigentlich die Kurve gekratzt?",
"Eine jüngere Frau.",
"Ew.",
"Yup. Echt... Meine Mutter hatte damals voll die Komplexe und ich hab alles abbekommen. Weil sie sich ändern wollte, musste ich das auch.",
"So was kann ich mir bei meinen Eltern echt nicht vorstellen...",
"Ich musste mich wie das perfekte Mädchen verhalten. Blonde Haare, geschminkte Augen, roter Lippenstift, pinke Nägel...", 
"Ich hätte mich an deiner Stelle eher aus dem Fenster geworfen. Weißt du, Dad würde einen Ganzkörper-Schock-Zusammenbruch erleiden, wenn Mom weg geht, den man nicht mal mit 10 Tonnen Schokolade heilen kann.", 
"Pfft... Ja. Denk ich mir. Ich hab mich irgendwann eingeschlossen, weil ich das nicht mehr mitmachen wollte. Ich hab angezogen, was ich wollte, mir die Haare gefärbt und mir Geld für Konsolen zusammengesammelt. Drei Jahre lang ging das so...", 
"Kann ich nachvollziehen.", 
"Über das Forum hab ich dann Elma kennengelernt. Ich weiß bis heute nicht was, aber sie hatte auch Probleme bei ihr daheim", erklärte Tori. "Deswegen haben wir uns gut verstanden.",
"Da gibt's so einige andere Kandidaten hier. Ich bin keiner davon, also kann ich mir dazu keine Meinung erlauben...", 
"Kannst du.", 
"Hah... Ich hoffe, ich bin empathiefähig genug.",
"Wenn das jemand ist, dann du.",
"... Ehehe... ja, stimmt... Hypersensitivität."
Tori grinste ihm zu. "Yepp.",
"Ich weiß immer noch nicht, ob das gut oder schlecht ist, aber ich denke... es hat sehr viele Vorteile.", 
"Total. Ich wünschte, ich hätte auch irgendwas. Ich bin einfach nur langweilig.",
"Hehe... Privilegien der Heldenkids?" Er schmunzelte."Unfair", schnaubte sie gespielt. "Glaub mir, irgendwann schieß ich über euch alle hinaus! Ich werde was haben, was kein anderer hat.", 
"Mehr als lilafarbene Haare?", 
"Viel mehr."
Yukine lachte. "Aha."
Tori lachte mit ihm und richtete sich wieder auf.
"Ich hab Hunger", meinte Yukine. "Ich frag mich immer noch, warum Elma so lange bei Lane ist. Der Arme.",
"Keinen blassen Schimmer..."


Lane saß mit verschränkten Beinen auf dem Bett. Solace war nicht da.
"Also? Was hast du geschrieben?" Erwartungsvoll wartete Elma seine Antwort ab.
"Hier." Er hielt ihr einen Zettel hin. Nickend nahm sie den Zettel entgegen und setzte sich, bevor sie zu lesen begann. Es war ein eher kurzer Text in extrem sauberer, mit Füller geschriebener Handschrift. 

Der kleine Junge weinte. Tränen, die im Mondlicht schimmerten, tropften ins Gras und leuchteten dort wie reinster Morgentau. Sein Vater hatte den langen und harten Kampf verloren und war direkt vor seinen Augen gestorben. Er hatte nur schmerzhafte und traurige Erinnerungen zurückgelassen. Der Junge hatte seinen Vater bewundert, einen tapferen Kämpfer, dessen Name unter vielen Menschen bekannt war, aber alles, was jetzt noch übrig war, war sein Name und sein Ruf. Eine andere Person mit langen Haaren, die im kalten Nachtwind wehten, stand neben ihm. "Hey, Kleiner... Schau nach oben", sagte sie. Der Junge tat es und hob seinen von Tränen getrübten Blick zum Himmel. "Siehst du die Sterne? Sie sind die Lichter der gefallenen Krieger." Der Junge beobachtete fasziniert die fernen Lichtkristalle am Himmel, als sie fortfuhr: "Sie sind nie wirklich weg. Sie scheinen von oben auf uns herab und wir können sie sehen. Jeder einzelne dieser Sterne erzählt eine Geschichte.",
"Ist Dad auch da oben?" fragte der kleine Junge mit großen Augen und streckte die Hand aus, als wollte er die Sterne berühren.
"Ich bin mir sicher. Er war mutig. Und ich weiß, dass er dich beobachtet.",
"Sterne und Krieger... sind also dasselbe..." Schweigend beobachtete der Junge den Himmel und bewunderte die vielen Sterne am Himmel. So viele gefallene Krieger... Er fragte sich, welche dieser unzähligen Seelen seinem Vater gehörte. Er suchte ihn, nach einem schwachen Anzeichen dafür, dass er als Stern dort oben war. Direkt über ihm strahlte ein sehr heller Stern in die Welt hinaus. Er sah ihn fragend an. "... Bist du das, Dad? Beobachtest du mich...?"


"Eine süße, kleine Geschichte. Na ja, und traurig natürlich..." Elma hob eine Hand an ihr Kinn und räusperte sich vorsichtig. "Ich will dir nicht zu nahe treten, aber schreibst du über dich selbst?", 
"... Ein bisschen vielleicht", meinte er. "In diesem Fall schon. Mein Vater ist an Krebs gestorben, weißt du... Es war ein langer Kampf.",
"Also bist das wirklich du." Elma wirkte nicht wirklich überrascht, las sich dann aber trotzdem noch einmal durch die Worte des kleinen Jungen. "'Sterne und Krieger sind also dasselbe'. Das ist schön gesagt...",
"Ich war jung." Er lachte nur. 
"Ich weiß, es bringt dir nicht viel, aber ich will dir trotzdem mein Beileid aussprechen, Lane. Du warst ein tapferer, kleiner Junge." Lächelnd deutete Elma auf den Zettel und gab ihn Lane dann zurück.
"Ist lange her." Er winkte ab. "Mittlerweile weiß ich, dass das mit den Sternen totaler Schwachsinn ist. Aber als Kind glaubt man ja alles."
Die Schwarzhaarige wirkte so, als würde sie ihm widersprechen wollen - doch am Ende schüttelte sie nur den Kopf. "Ja. Ich weiß, dass ich dir angeboten hab, dir die Karten zu erklären. Aber ich könnte nächstes Mal auch was schreiben, wenn du's dir durchlesen willst?",
"Wenn du Lust dazu hast.",
"Ja, warum nicht?",
"Das meiste landet oft im Mülleimer."m
"Die armen Zeilen..."
Er schnaubte nur amüsiert. "Pffft...",
"Aber genug davon für heute. Mit so einer Laune können wir den Tag nicht anfangen. Ich könnte dir die Wahl geben? Entweder schauen wir, wie dein Tag aussehen wird, oder ich erkläre dir die Karten." Einladend hatte sie sich eine von ihnen zwischen die Finger geklemmt.
"Also-" Lane wurde von Solace unterbrochen, der das Zimmer betrat. "Morgen.", 
"Ah. Guten Morgen", begrüßte Elma ihn.
"Mein Magen frisst mich von innen auf... habt ihr auch Hunger?" 
"Aber gewaltig." Lane nickte.
"Aella macht schon das Frühstück..." Solace rückte seine Jacke zurecht.
"Oh... Tut mir leid. Ich hab total vergessen, Frühstück zu machen..." sagte Elma erschrocken. "Das ist nicht schlimm. Aella schafft das schon. Aber zu Hilfe würde sie bestimmt nicht Nein sagen.",
"Dann gehe ich und frage, ob sie helfen kann!",
"Tu das."

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