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PWT-Kapitel: Rens Auftrag

Taen begab sich in der Zwischenzeit nach draußen. Hinter dem PWT-Gebäude wartete er dann auf Ren. Inzwischen war es dunkel in Marea City geworden. Nur die Straßenlaternen spendeten den wenigen Orten, die nicht voller Häuser und Autos standen, bis zur letzten verlassenen Ecke Licht. Ein kühler Wind rauschte durch die asphaltieren Wege und zupfte an Rens Mantel, als er zwischen den Schatten hervordrang und den Kopf anhob. "Ohne Cousin?", 
"Lucian ist nicht hier. Nein", antwortete Taen.
"Hängt er also nicht mehr an dir?", 
"Ich habe ihm gesagt, dass er drin bleiben soll. Ich brauche keinen Aufpasser. Komm zum Punkt. Was willst du?"
Ren öffnete leicht den Mund, schloss ihn dann aber wieder und blickte zur Seite. Seine unnatürlich wirkenden Augen glänzten hell unter dem kalten Licht. "Ich hab dir nie von ihnen erzählt. Ich hab alles was im Untergrund passiert ist immer für mich behalten. Aber inzwischen ist es das vierte Mal, indem enge Vertraute von mir wegen der neuen Geschäfte unter den Großstädten krepiert sind. Und das innerhalb von zwei Wochen. Neue Leute treiben die Alten und Schwachen, die weder Zuhause noch Familie haben davon wie eine Seuche. Die Polizei bleibt still, weil sie endlich geschafft haben, was sie wollten. Den lebenden Dreck von den Straßen schaffen... Egal, wo sie am Ende landen. An den Händen der Beamten klebt verstaubtes Blut... Ich kann nicht zusehen, wie mein einziges Zuhause unter den Drogen und der Gewalt einbricht. Hier kommt ihr ins Spiel. Ich gebe euch, was ihr wollt." Ren hob wieder den Blick zu seinem früheren Anführer an. "Helft mir, den Untergrund zu befreien.",
"Befreien, huh... Und wie genau stellst du dir das vor?", 
"Ihr als Gilde könnt diese Chance nutzen, um stärker zu werden. Noch sind die ersten Gruppierungen schwach, aber es sind viele. Wenn keiner da ist um die, die im Untergrund Zuflucht suchen zu bewachen, ist der Hauptkanal von Stratos City innerhalb zwei Tage mindestens um zehn Leichen reicher. Als Sapphire Eclipse könnt ihr aber nicht operieren." Ren verschränkte die Arme. "Keiner würde euch das eigene Yorkleff anvertrauen, wenn ihr nebenbei gegen Mafiabosse kämpft.", 
"Du verlangst nach einer Undercover-Mission", schlussfolgerte Taen. "Nach einem zweiten Beruf als Undercover-Team", stellte Ren klar. "Ein Dazwischengehen reicht nicht aus. Diese Leute im Untergrund kennen Geheimnisse, Taen. Das sind nicht nur Penner und Goldgräber, die sich nicht mehr auf die Straßen trauen. Familien, die alles verloren haben, Kinder ohne Eltern, reiche Männer, die tief gestürzt sind... Jede Machenschaft, die im Tageslicht beginnt, hat im Untergrund angefangen. Du verstehst mich.",
"... Mh-mh." Taen verschränkte die Arme hinter dem Rücken. "Du willst also, dass wir die Mafiosis von den Schutzsuchern im Untergrund fernhalten.", 
"Das ist mein Auftrag an euch." Ren nickte ernst. "Aber es ist meine Pflicht, ehrlich mit dir zu sein. Meine Bitte anzunehmen bringt enorme Risiken mit sich. Sobald eure Tarnung auffliegt, seid ihr in Schwierigkeiten.", 
"Was du nicht sagst.",
"Jemand, der im Untergrund aufgeblüht ist, versteht die Probleme besser als jeder andere, hm? Ich erwarte deine Entscheidung nicht sofort. Du hast bis zum Ende des Turniers Zeit. Bis dahin werdet ihr mich nicht mehr sehen.", 
"In Ordnung." Taen nickte nur. "Ich werde dir die Entscheidung schon noch früh genug mitteilen. Verschwinde jetzt bis auf Weiteres. Ich kann mir vorstellen, dass du hier nicht gerne gesehen wirst. Wir treffen uns am Samstag in der Panaero-Höhle. Dort werde ich dir sagen, wie die Entscheidung ausgefallen ist.",
"Am Samstag. Okay." Ren nickte einverstanden und trat zurück. Seine Augen fixierten sich plötzlich auf einen Schatten an der Ecke des Gebäudes, der jedoch so schnell wieder verschwand, wie er aufgetaucht war. "..."
Auch Taen schien es bemerkt zu haben. "...", 
"...Kümmere dich darum." Damit wandte sich Ren ab und hatte wenige Herzschläge später das Gelände verlassen. 
"Hör auf, mir zu sagen, was ich tun soll..." knurrte Taen und folgte dem Schatten. In einer schattengetauchten Ecke zwischen zwei Häusern blieb er stehen und drehte sich zu ihm. Wachsam näherte Taen sich an. 
"Du hast Nerven. Willst du verhaftet werden?", schnaubte die Gestalt plötzlich, die sich als Dino entpuppte. 
"Nerven? Wieso Nerven?",
"Du triffst dich mit jemandem, der mindestens genauso viel Dreck am stecken hat wie du und hörst dir seine Idee zum Selbstmordkommando an. Allein das reicht, um dich wieder hinter Gitter zu bringen, in Zwangsjacke und Knebel.", 
"Ich hab nicht im Geringsten zugestimmt.", 
"Es ging ums Treffen.",
"Ach, war das verboten?",
"Hundert Punkte.", 
"Ups. Und jetzt? Kerkerst du mich ein?"
Dino hob das Kinn. "Sag mir, was dagegen spricht.",
"Ich gehöre nicht zur Polizei. Ich hab keine Ahnung von solchen Dingen.", 
"Also würdest du dich nicht wehren wollen?",
"Würde ich es tun, würde es Dinge schlimmer machen. Obwohl ich nicht ganz weiß, warum ein Treffen mit Arima so ein großes Problem darstellt.", 
"Er ist ein freilaufendes Ex-Mitglied von Ugoya und involviert in die Geschäfte im Untergrund. Aber abgesehen davon." Dino drückte sich von der Wand ab, lief los und bedeutete Taen, ihm zu folgen. "Jemand mit einer solchen Hintergrundgeschichte eine zweite Chance zu geben, ist wahnsinnig. Ich hab den Preis dafür gezahlt und bin beinahe gefeuert worden. Nur ein kleiner Faden verbindet dich mit deiner Freiheit. Sobald du mit jemandem wie Arima nur ein Wort wechselst, wäre das für die Richter genug.",
"Mh-huh." Taen folgte ihm. "Also was? Soll ich so tun als wäre nichts passiert?", 
"Lass dich nicht auf ihn ein. Das ist alles." Dino seufzte entnervt in sich hinein. "Nimm's wie du willst, aber ich sag dir das nicht als dein Aufseher.",
"Ich hab genug, auf das ich achten muss. Mir wurde heute gesagt, dass eins von SE's Mitgliedern bald draufgeht, wenn man nicht aufpasst. Wie auch immer. Danke für den Hinweis.", 
"Hm. Das erinnert mich an etwas.", 
"Und das wäre?",
"Ein gewisser Freelancer, der zwischen den Polizeistationen der ganzen Welt umherspringt... Jemand, der krampfhaft nach dir gesucht und mich ins Boot gezerrt hat, als alle anderen aufgegeben haben. An einem Abend konnte ich ihn auf einen Besuch in der Bar nach Schichtende überzeugen und der Mann wollte nicht aufhören zu reden. 'Wenn ich's dir sage, ich sehe Taen als eigenen Sohn. Mein Kleiner hat immer so große Augen, wenn er von Taen erzählt hat. Ich hasse mich für das, was Taen passiert ist.', 'Ich will unsere Familie zusammenbringen. Du könntest ihn mögen, Adachi".",
"Du redest von Taro, huh.",
"Taro Nishiki. Ein verdammt talentierter Mann, aber am Boden zerstört, als du verschwunden bist.",
"War er das?",
"Ich musste ihn oft genug aus dem Büro ziehen, wenn er mehr Überstunden geschoben hat wie der Monat Tage hatte. Er wollte nicht aufhören, sich Vorwürfe zu machen.",
"Dass ich ihm so wichtig bin wusste ich ja gar nicht."
"Seine ganze Familie ist ihm wichtig. 'Wenn sich alles geklärt hat, lasse ich Taen bei uns einziehen. Ich will, dass er nachholt, was er verpasst hat und vollständig auf beiden Beinen steht'.", 
"..." Seine nachtschwarzen Augen verengten sich leicht.
"Dass ausgerechnet sein Sohn die entscheidenden Hinweise findet..." Er schmunzelte karg und richtete den Blick gen Himmel. "Je mehr Akten ich über dich geschrieben und durchgelesen hab, umso mehr konnte ich dich nicht ausstehen. Ich habe es gehasst, dass ich mit dir sympathisieren konnte und dass wir uns so ähnlich sind.",
"Und wieso ist das meine Schuld?",
"Alles ist deine Schuld, so gesehen. Erst die deines Dads und dann deine.",
"Mh... ja, vielleicht. Abgesehen davon könnten Sie mit Arima auch gut sympathisieren, Adachi.",
"Meinst du?",
"Er war damals auch dort. Er war einer von ihnen. Der, der den Unfall fabriziert hat, der die Projekte gestoppt hat.",
"Dort, hm..." Dino schloss die Augen, seine Hände schlossen sich zu Fäusten. "Wie kann er dann noch so jung aussehen?",
"Weil er nicht altert. Nicht physisch, zumindest."
Dino schwieg, während sie durch die dunkle Gegend wanderten und nickte dann. "Okay. Grund genug für mich, um still zu sein.",
"Was wissen Sie denn über die Mafia im Untergrund von Stratos?" wollte Taen wissen.
"Ich weiß, dass die Mafia nicht nur eine Gemeinschaft ist, sondern verstreut in kleinen, aber starken Gruppen liegt. Manche verkaufen Drogen, andere werden von hohen Tieren dazu aufgehetzt, in ihrem Auftrag Gegner aus dem Weg zu räumen. Ob es Leute in deinem Alter sind, oder älter oder jünger.",
"Mh... Die Sache mit den Dealern, die SE bekannt gemacht hat, war wohl nur ein Kratzen an der Oberfläche. Vielleicht hatten sie auch was damit zu tun... Die Mafia scheint schwierig unter Kontrolle zu bringen zu sein.",
"Wie sie genau entstanden ist, weiß keiner. Vermutlich, weil sie von der Polizei nie gefangen wurden.", 
"Und jetzt terrorisieren sie hilflose Menschen im Untergrund, die dadurch sterben wie die Ninjask. Sollte man dagegen nicht eigentlich was machen? Wenn die Lage so widerwärtig ist, wie Ren sie beschrieben hat... es sind immer noch Menschen. Auch, wenn sie unter unwürdigen Bedingungen leben.", 
"Polizeibeamte können auf eigene Faust nichts tun. Ein Fehltritt und wir werden suspendiert. Dein Fall ist das Paradebeispiel dafür, was passiert wenn man sich widersetzt.",
"Und dein Chef gedenkt, was genau dagegen zu tun? Nichts?",
"Nichts.",
"Mh... Und das bleibt jetzt so?",
"Richtig.", 
"Die Welt ist korrupt, Taen." Dino blickte zu ihm. "Es gibt niemanden, der sich nicht bestechen lässt. Solange Straftaten dort stattfinden, wo sie nicht gesehen werden, sind es keine Straftaten.",
"Und man schaut weiterhin nicht hin? Bis... was? Das ganze Land unter der Kontrolle der Mafia ist?", 
"Sobald sich die Mafia an die Oberfläche traut, muss die Polizei etwas tun. Aber glaubst du im Ernst, dass sie sich die Mühe machen und den Untergrund von Einall durchkämmen, wenn sie mit dem Zeug auf der Oberfläche schon nicht klarkommen?", 
"Wahrscheinlich nicht. Und selbst wenn die Polizei in den Untergrund gehen würde, die Leute wären sicher nicht bekloppt genug, ihnen offen in die Arme zu rennen.",
"Keiner kennt sich im Untergrund so gut aus wie die, die dort seit Jahren leben.", 
"Mh... Die Polizei selbst will, dass die Mafia verschwindet, ist es nicht so?"
Dino nickte. "Dann könnte sie etwas Hilfe mit Sicherheit gebrauchen. Was, wenn SE den Auftrag annimmt?",
"Dann bist du im Knast. Deine Gilde besteht aus Leuten, die zum Großteil nicht mal volljährig sind. Nur im Traum schafft ihr es gegen Einalls Mafia.", 
"Wie viele von euch waren nochmal nicht volljährig, als ihr Eclipse besiegt habt?",
"Wir hatten damals keine Wahl.",
"Jetzt auch nicht, wenn nicht noch mehr Leute draufgehen sollen. Ist es nicht besser, die Flamme der Mafia zu ersticken, bevor sie sich unter dem Sauerstoff der Oberfläche weiter ausbreitet wie ein Waldbrand?",
"Du machst dich gerade für alles verantwortlich, was deiner Gilde passieren könnte. Du würdest alle von euch in Gefahr bringen.", 
"Ich lasse ihnen die Wahl. Wenn sie nicht mitmachen wollen, kein Problem. Zur Not mache ich das allein.",
"Alleine würdest du draufgehen. Warum willst du diesem Arima helfen?",
"Er hat mich um Hilfe gebeten. Er hat niemanden mehr. Ähnlich wie Sie. Wenn die Leute da unten die einzigen sind, an denen ihm was liegt... Wenn Sie in seiner Lage wären, was würden Sie dann tun?", 
"...Heh." Dino senkte den Blick. "Du argumentierst genauso wie er.",
"Wie wer?" fragte Taen. "...Er hat euch bis zum Ende des Turniers Zeit gegeben. Es ist mein Job, dich überwachen und alles zu berichten, was du tust." Dino schüttelte nur den Kopf. "Du bist alt genug, aber deine Sicherheit kann ich nicht garantieren. Sobald du auffliegst, landen wir beide im Knast. Sei dir das bewusst.", 
"Ich mache das undercover. Sobald ich ein klares Bild habe und weiß, wer die Fäden in der Hand hält, kümmere ich mich drum.", 
"Das wird Wochen dauern.",
"Es ist einen Versuch wert. Wenn ich's nicht mache, macht das eh keiner, wenn ich dich richtig verstanden hab. Irgendjemand muss die Drecksarbeit schließlich machen, wenn die Leute um Sie herum die Beine hochlegen.",
"Hm...",
"Stimmt doch.", 
"Egal welches Argument du bringst, vor Gericht wirst du verlieren.",
"Das würde ich auch, wenn ich's nicht mache.",
"Ohne mich wärst du wieder im Knast. Ich bin der Einzige, der es dir möglich macht, hier zu sein." Dino seufzte und schüttelte dann den Kopf. "Ich decke dich, so gut ich kann. Erwarte nicht zu viel.", 
"Ich werde vorerst sowieso nichts tun... Ich bezweifle, dass Yukine nach Hause gehen wird. Wenn ich damit richtig liege, muss ich ihn im Auge behalten.", 
"Ihr seid echt wie wir damals." Schmunzelnd schüttelte er den Kopf. 
"Ach, wirklich?",
"Mhm. Gerade erinnerst du dich weniger an mich selbst, sondern eher an Zain. Er war still, hat nie viel geredet. Er war wie emotionslos von außen, aber innerlich voller Frust. Aber egal, wie er sich gefühlt hat, er wollte immer helfen.", 
"Ich muss das. Niemand von denen hätte mir für das verzeihen müssen, was ich gemacht habe. Trotzdem taten sie es. Also ist das das Mindeste, was ich überhaupt tun kann."
Dinos Hand klopfte ihm daraufhin kurz auf die Schulter. "Mach die stolz, die an dich glauben.", 
"Werde ich. Danke, Mr. Adachi.", 
"Komm zu mir, wenn du Probleme oder Fragen hast. Ich sage das nicht nochmal." Er zog die Hand wieder zurück.
"Ich werde daran denken."
Dino nickte und lief mit ihm zum Pokémon-Center zurück.
"Man sieht sich dann." Im Gebäude nickte Taen ihm zu. Dino hob nur kurz die Hand und ging dann zu seinem Zimmer. Taen wandte sich ab und ging den Gang entlang in die entgegengesetzte Richtung.

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