"H-hey... warte mal..." Yukine hielt ihn zurück. "Hm? Was?" fragte Akira.
"Ich wollte bloß sagen, dass... es mich nicht kümmert, was du... denkst. Es macht mir nichts aus, weil... uh... ich... dir einfach eine Hilfe sein will. Egal... uh... wie. Ich hab immer ein... offenes Ohr für dich und ich würde... dir jederzeit helfen, wenn du das brauchst." Er sah zu Boden. "Du brauchst dich nicht... z-zurückzuziehen... ich..." Er biss sich auf die Lippen. Akira drehte sich zu ihm, die Überraschung stand ihm ins Gesicht geschrieben. "...War das gerade ein Geständnis?",
"Äh..." Yukine zog die Schultern hoch und drehte sein Gesicht weg. "Ich akzeptiere. Das... ist alles." Dann machte er Anstalten, sich schnell aus dem Staub zu machen. Akira starrte ihn verdattert an und war für ein paar Momente still, bevor er Yukine mit einer Frage zurück hielt: "Was akzeptierst du?", 
"U-Uh..."
Er lief entschieden zu Yukine herüber und packte sein Handgelenk. "Sag es.", 
"A-aber...", 
"Ich will, das du aufhörst, dich zu verstecken. Du bist nicht wie ich.", 
"S-Setze mich doch nicht unter Druck!" jammerte er. 
"Fünf Sekunden, Yukine.", 
"Hör auf!" Er war kurz vor der Panikattacke und sah sich hektisch um. Er überlegte, ob er wohl unter die Spülmaschine kriechen könnte... Akira folgte seinem Blick und grinste. "Du kannst dich nirgendwo mehr verstecken, mh?", 
"Klappe..." Yukine biss die Zähne zusammen und sein Herz raste wie ein wildgewordenes Galoppa, dem jemand vergessen hatte, ein Halfter anzulegen. 
"Also? Komm schon, Yukine. Rege dich ab, es geht nicht um Leben und Tod.", 
'Da bin ich mir nicht so sicher...', 
"Ugh!! Okay!! Von mir aus! Ich akzeptiere deine... äh... 'Gefühle'... Und jetzt l-lass mich los!",
"Du akzeptierst... und was? Erwiderst?",
"A-A-Aki...!" Yukines Stimme klang, als würde er jeden Moment in Ohnmacht fallen.
"Du bist verknallt in mich, gib's zu.",
"Ich bin nicht...!! I-Ich meine... Ich... Ich will nur nicht, d-dass du...",
"Versuch, in ganzen Sätzen zu reden. Soll ich auf Abstand gehen?",
"N-n-nein, nein, d-das meinte ich nicht! I-ich meine, habe ich das gesagt? Ich meine... Ohmeingottdastutmirleidestutmirleidestutmirleid...!" Sein Sprachtempo konkurrierte mit dem Initiativewert seines Blitzas.
"Yukine. Komm runter.",
"N-Na schön. Also... äh... ja. U-um deine Frage zu beantworten... Also... die... davor. ... die davor. Also nicht die mit dem Abstand, sondern die davor. O-Okay, es war keine Frage, aber egal... ",
"..." Akira ließ sein Handgelenk los und verschränkte die Arme stattdessen. "Du bist echt ein Idiot. Sag, was du sagen willst, oder ich gehe. Du bist nicht der Feigling von uns beiden. Du kannst das besser."
Yukine räusperte sich. "Äherm... n-na schön... I-ich habe...", er unterdrückte das Wort 'vielleicht', "Ge...f-fühle für... d-dich...?" Und sofort überkam ihn das Verlangen, sich in der hintersten Ecke des Kühlschranks zusammen zu kauern und zu hoffen, dass niemand ihn je finden würde. Oder vielleicht war der Boden nett genug, sich unter ihm aufzutun und ihn zu verschlucken...? Akira antwortete nicht und starrte ihn stattdessen erst ohne ein Wort an. Seine Wangen färbten sich leicht rötlich. "Du hast das echt gesagt..." Fast schon hoffnungsvoll leuchteten seine Augen für einen Moment auf und er unterdrückte ein unbeholfenes Lächeln, als er mit seinem Blick auswich. "Uh...",
"Uh... j-ja..." Auch Yukine wich seinem Blick aus.
"Dann... Versuchen wir's?",
"Öhm... ich... d-denke... schon...?", 
"O... kay... Danke...?", 
"Uhm... k-kein... Thema...? Was jetzt...?", 
"Jetzt... Uh..." Yukine sah ihn rat- und hilflos an. Noch drei Sekunden bis zum vollständigen Systemzusammenbruch... "Weißt du auch nicht, oder...?"
Akira blinzelte ihm genauso fragend entgegen. "...Nein. Nicht wirklich... Sind wir jetzt ein... Paar?",
"W-Würde man... s-so sagen...?",
"Okay..."

"Jungs!!" Aella schrie durch das Pokémon-Center. "Kommt ihr heute noch?"
Akira antwortete ihr nicht und starrte stattdessen auf den Boden. "Kann ich... was versuchen...?", 
"Ähm... klar...?" Yukine hob den Blick an. "Was denn...?"
Akira raffte sich zusammen, trat vor und küsste Yukine untypisch scheu auf die Wange. Yukine wurde sofort feuerrot im Gesicht und verlor die Kontrolle über seinen Atem. Die Lüftung des Betriebssystems ist am Versagen... 
"Uh... Das war's schon... Mehr wollte ich nicht." Sofort ging Akira wieder auf Abstand und schloss ebenfalls rot im Gesicht zu der Gruppe auf. 
"Hast du mit dem Gesicht voran in Ketchup gebadet?" fragte Solace mit verschränkten Armen, als Akira bei den anderen ankam.
"Sehr witzig." Der Silberhaarige verdrehte die Augen. Yukine folgte ihm eine Weile später, nachdem sein überhitztes System sich wieder hochgefahren hatte. 
"Können wir gehen?" fragte Akira anschließend. 
"Aye. Wir gehen alle zusammen." Aella nickte. "Und Taen geht voran!", 
"Was? Wieso soll ich...?" Taen blinzelte sie verwirrt an.
"Du bist der Leiter! Also gehst du voran! Wir folgen dir!",
"... Aha. Okay..." Taen seufzte irritiert, wandte sich dann aber ab und verließ als erster das Gebäude. Aella, Lane, Solace und Jairo folgten ihm. Yukine stieß Akira an und ging dann hinterher. Tori folgte Aella breit grinsend auf Schritt und Tritt. "Ich wusste es~", 
"Du wusstest was?" fragte Aella. 
"Hast du's nicht mitbekommen? Mit den beiden?", kicherte sie geheimnistuerisch. "Das ist so cool, ich glaub's nicht~", 
"Nein, hab ich nicht..." Die Grauhaarige zuckte mit den Schultern. "Wovon redest du?",
"Oh, okay! Ich klär's auf!" Sie senkte ihre Stimme. "Akira ist in Yukine verknallt.", 
"Ach du Sch...eibenkleister. Echt jetzt?", 
"Ja~ Nicht zu glauben, oder? Das ist voll s- Au!" Sie zuckte zusammen, als Lane ihr fast schon brutal den Ellenbogen in die Rippen rammte. "Shht! Sie können dich hören und es ist nicht gerade nett, das allem und jedem gegen ihren Willen mitzuteilen!"

Während sie zu dem Gebäude des PWT liefen, fanden sich plötzlich immer mehr Leute ein, um einen Blick auf SE zu werfen. 
"Ist das Sapphire Eclipse?",
"Ja, das ist sie! Das sind sie!!",
"Oh Arceus, die Uniformen sehen so cool aus!",
"Gebt alles da drin, Leute!!",
"Wir glauben an euch!!"

"...Warum feuern sie uns an?" Akira blickte sich um. "Wir werden behandelt wie Idole.",
"Keine Ahnung, wann wir welche geworden sind, aber die Sache mit den Drogendealern in Stratos scheint echt gut angekommen zu sein..." murmelte Yukine ratlos. 
"Zu... viele... Leute..." Tori zitterte unter ihrer Uniform.
"Ich hoffe, das lenkt dich im Stadion nicht ab", merkte Lane an.
"Muss... verstecken... Zu viele...", 
"Sei kein Weichei." Solace schüttelte den Kopf. Tori zupfte daraufhin unruhig an ihren gefärbten Strähnen. "Ich kann das... Ich krieg das hin..."
Vor dem PWT-Gebäude blieb Taen stehen und drehte sich um. "Gebt euer Bestes da drin. Ich will sehen, was ihr wirklich könnt.",
"Hoffentlich enttäuschen wir nicht, Boss." Akira neigte den Kopf abwartend zur Seite. "Einer von uns wird dieses Turnier gewinnen.",
"Okay, Leute!" Aella streckte die Hand nach vorne. Lane legte seine auf ihre, Solace und Jairo folgten. Auch Yukine legte seine Hand dazu. 
"Wir gewinnen das~" Tori legte ihre Hand auf Yukines, Makotos folgte. "Wir sorgen für eine Show, die keiner vergisst."
Elma folgte mit einem erwartungsvollen Lächeln. "Wir geben alles.",
"Mal sehen, wer es an die Spitze schafft", schmunzelte Lucian und legte seine Hand dazu, Akira folgte still als letzter. Alle sahen zu Taen, der erst etwas distanziert auf den Stapel Hände sah, dann aber seine eigene dazu legte. "Zeigt, was in euch steckt.",
"Unsere erste Mission, um Eclipse positiv zu konnotieren, hat somit begonnen!" rief Jairo euphorisch. 
"While we breathe, we shall defend!!" rief Yukine und alle stimmten ein, bevor sie die Arme in die Luft hoben. Die SE-Fans im Hintergrund jubelten sich die Stimmbänder aus dem Leib. Einige von ihnen trugen sogar Merchandise.
"Ein schönes Bild. Ich hoffe, es bleibt noch lange so", kommentierte eine Stimme im Hintergrund. Kurz darauf blieb Hikari hinter der Gruppe stehen.
"Hallo, Hikari." Solace drehte sich als erster zu ihr. "Mache dich auf etwas gefasst. Wir haben dich im Blick.", 
"Ich will das Turnier gewinnen, um zu zeigen, dass ich mehr sein kann als 'Rei'. Ich lasse mich nicht aufhalten, so dankbar wie ich euch auch bin." Sie lächelte und streckte die Hand aus. "Ich beobachte euch. Auf gute Kämpfe.",
"Mh." Er schlug ein. "Auf gute Kämpfe."
Taen verschränkte hinter ihnen die Arme und der Anflug eines Lächelns huschte über sein Gesicht. "..."