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Marea-Kapitel: Zeit, zu gehen?

Yukine blieb in der Höhle zurück und kauerte sich im Schatten zusammen. Er zog die Beine an und vergrub das Gesicht in seinen Knien. Sein Körper zitterte auf, als der Damm letztendlich brach und die Tränen ungebremst ihren Weg nach unten fanden. Leise und verletzt weinte er für sich- und niemand konnte ihn sehen. Er war allein. Alles was er tat, egal was es war, war nicht richtig in Akiras Augen. Er war ein einziger Fehler; ein Jemand, der nicht so war, wie Akira es wollte, und dadurch wertlos. Er war zerbrochen wie Glas, und Akira war derjenige gewesen, der wiederholt die Steine nach ihm geworfen hatte. Erst waren es nur kleine Sprünge im Glas gewesen... dann dünne Risse. Es wurden immer mehr und mehr, bis das Glas letztendlich zersplittert war. Die Scherben steckten überall in seinem Körper und taten höllisch weh. Er fühlte sich gefangen. Gefangen an einem dunklen, einsamen, beängstigenden und kalten Ort. Eine Brust was eng und schwer, als würde jemand darauf sitzen und er konnte kaum atmen. Er fühlte sich hoffnungslos, als wäre alle Hoffnung auf etwas Gutes restlos verschwunden. Die Heilfeder segelte aus seinem Beutel hinab und blieb sanft glühend neben seinen Füßen liegen. "..." Das Schimmern brachte ihn dazu, den Kopf zu heben, die Hand nach der Feder auszustrecken und hob sie hoch. Ob sie wohl auch seelische Wunden heilen konnte...? "... Aki...ra... Es tut... mir Leid..." Er blickte die Feder an und krampfte die Hände um den Kiel, bevor er sie weg steckte. "Es tut mir Leid, dass ich nicht gut genug bin... Das ich ich bin... Weißt du, ich wünschte, ich könnte dir für einen Moment meinen Schmerz geben... Nicht, um dir wehzutun... sondern, um dir verständlich zu machen, wie sehr du mir weh getan hast... Aber ich denke, selbst, wenn ich es könnte, würde ich es nicht tun..." Er zog die Beine fester an sich. Yukine war nicht gerne allein... aber jetzt kam es ihm gerade recht, damit niemand ihn weinen sah. Denn wenn jemand es tun würde, hatte er Angst, nur wieder jemandem auf die Nerven zu gehen, weil er ein Jammerlappen war. Weil er jämmerlich und dumm und ekelerregend war. Er wollte verschwinden. Es tat so weh, wieso tat es so weh?
"...? Wer ist da?" Eine neue Stimme hallte zu ihm vor.
"... Geh weg...", 
"Ich hab dich schon mal gesehen, glaube ich... In der Zeitung. Du warst letztens nicht da, aber du bist von der Gilde, oder? Ich will nicht stören...", 
"..." Yukine biss fest die Zähne zusammen und wollte sich komplett verkriechen, doch er hob nur die Schultern und seinen Blick an. Seine Augen glitzerten silbern. Etwas verängstigt drückte Rei nicht weit weg von ihm ihr schlafendes Psiau an sich,
"..." Er blickte sie nur an. Etwas Nasses fiel ihm vor die Füße. Schnell drehte er den Kopf weg. "Ja... bin ich...",
"Oh! Du weinst... Hast du dir wehgetan?", 
"... ich bin okay... Es tut weh wie Feuer, aber ich bin okay..." Er konnte sich nicht dazu bringen, zu lächeln. 
"Also bist du verletzt!" Bedrückt suchte sie in ihrem Beutel umher und hielt Yukine kurz darauf ein Taschentuch hin. Er sah sie immer noch nicht an und schniefte leise. Seine Schultern zitterten und er griff bebend nach dem Taschentuch, mit dem er sich übers Gesicht wischte. "Danke...", 
"Draußen ist es schon dunkel... Magst du zurück?"
Er schüttelte den Kopf. "Ich... will einfach nur... weg..." Er vergrub sein Gesicht in dem Taschentuch. Er zog sich noch weiter zurück. 
"... Zzz... Mmm... Hm?" Rei schien im Stehen eingeschlummert zu sein und wurde erst wach, als das Geräusch von starkem Wind außerhalb der Höhle aufmerksam wurde. "Huh? Oh! Vielleicht stürmt es heute. Komm. Wir sollten lieber gehen.",
"... ich bleib hier... Ich behindere dich nur...", 
"Aber hier ist es gefährlich, wenn man alleine ist. Komm!" Sie beugte sich hinab und zupfte an seinem Ärmel. 
"..." Er zuckte zusammen und atmet tief durch. "Oh, wirklich...", 
"Ja!", 
"... Okay..." Er stand auf. Rei gähnte tief in ihre Hand hinein und rieb sich über die Augen, bevor sie loslief. Er folgte ihr schweigend und mit dem Blick auf den Boden gerichtet. 
"Konntest du schlecht schlafen?",
"... wie bitte?",
"Ich weine manchmal, wenn ich schlimme Albträume hatte. Ich schlafe meistens 16 Stunden am Tag, oder mehr... Was ist passiert?", 
"Ich... hatte einen Streit mit meinem besten Freund. Was er gesagt hat über mich... es... tat weh...",
"Hat er gelogen?",
"Aus seiner Sicht vielleicht nicht... Aber ja... hat er... Ich will ihn nur verstehen können... ich will ihm helfen, damit er sich besser fühlt. Damit er sich bessern kann. Aber er unterstellt mir andauernd, dass ich dumm bin oder weniger talentiert als er... oder mehr Fehler hab als er... Und dann... sagt er, dass ich das nur mache, um den Helden zu spielen... wie kann man so was denken...", 
"Magst du ihn noch?", 
"... Ich weiß es nicht. Ich kann nichts dafür, dass ich Legasthenie hab... oder Konzentrationsprobleme... oder ein miserables Gedächtnis... Ich fühle mich wertlos...",
"Vielleicht hat er dich nur ausgenutzt", murmelte Rei und blinzelte zu ihm. "Vielleicht fühlt er sich auch wertlos und lässt es deswegen an dir aus? Warum seid ihr dann noch Freunde?", 
"Er hat mich ausgenutzt. Akira hat es mir sogar ins Gesicht gesagt mal... Dass es ihm so vorkommt, als müsse er permanent von sich  behaupten, er wäre besser als andere... Damit es vielleicht auch so ist... er ist talentiert und kann alles... und ich... war in der Schule der totale Versager...",
"Aber trotzdem seid ihr noch Freunde, oder? Also... war nicht alles schlimm?",
"... manchmal... Manchmal kann er so anders sein... So lieb... Aber... im nächsten Moment... wieder nicht...",
"Man sollte nie mit jemandem befreundet sein, nur weil man glaubt, den anderen retten zu müssen. Ist es bei dir so?",
"... Nein... Ich mag Aki... ich mag ihn wirklich... er hat mir geholfen, immer mal wieder... Ich bin nicht sein Freund geworden, damit ich ihm helfen kann. Ich bin sein Freund, und als Freunde sollte man... einander helfen. Aber das ist nicht der Grund, warum er überhaupt mein Freund geworden ist... das kann er doch nicht ernsthaft glauben...",
"Ich kenne ihn nicht, aber viele haben ein Problem mit sich selbst und wissen nicht, wie sie richtig damit umgehen sollen, oder? Alles, was er dir an den Kopf wirft, denkt er vielleicht von sich selbst."
Yukine sagte ihr nicht, dass er durch seine Hypersensitivität genau wusste, wie Akira sich fühlte. "Er redet nie mit mir... Selbst, wenn ich ihm sage, dass er mir doch alles erklären kann, wenn er mich für dumm und ignorant hält, damit ich es weiß... Aber das macht er nie.",
"Nach meinem Unfall wollte ich nicht mehr nach draußen. Ich hatte Angst vor der Welt und hab mir Vorwürfe gemacht... Irgendwann fühlt sich alles, was man verborgen hält, wie ein Panzer an oder wie eine Maske. Die Gilde hat mir geholfen, deswegen mag ich jetzt auch helfen...",
"Ich glaube manchmal, dass Akira in mir eher eine Last sieht als eine Hilfe... Er ist nur Teil von Sapphire Eclipse, weil ich es bin. Obwohl ihm alle egal sind... Ich halte ihn zurück. Lasse ihn auf der Stelle treten.", 
"Ich glaube, wie es jetzt weitergeht liegt an dir. Wenn es dir zu sehr wehtut, sein Freund zu sein...", 
"...dann sollte ich gehen, ist es das, was du sagen willst?"
Rei nickte. 
"Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich nicht darüber nachgedacht habe, nach dem, was heute passiert ist... bin ich egoistisch?",
"Warum?",
"Weil ich mich das ernsthaft frage... Was mache ich falsch...", 
"Na ja..." Schläfrig tippte sich die Braunhaarige ans Kinn. "Ist es schlimm, wenn man egoistisch ist, wenn es um die geht, die man mag?",
"Ich will nicht egoistisch sein... Wieso ist es egoistisch, wenn ich ihm helfen will, egal wie... ist es egoistisch?", 
"Nein. Sowas machen Freunde.", 
"Das habe ich ihm auch schon gesagt... Mehrmals. Aber ich glaube, das interessiert ihn gar nicht... er biegt sich alles so zu recht, wie er sehen will..." Er vergrub das Gesicht in den Händen. "Ich weiß, es ist nicht fair, hinter seinem Rücken so über ihn zu sprechen, aber das ist mein Gefühl... Egal, was ich sage und wie ich Dinge meine... Er hat immer nur sein eigenes Bild davon..."
Draußen angekommen öffnete Rei einen Regenschirm und hielt ihn über Yukines und ihren Kopf. "Was würde dich mehr zerstören? Ihn zu verlassen oder bei ihm zu bleiben? Die Frage kannst nur du dir beantworten.",
"So, wie der Stand der Dinge jetzt ist... wahrscheinlich eher letzteres...", 
"Was hast du da eigentlich in der Hand gehalten vorhin?", 
"...Huh? Meinst du das?" Yukine zog die Heilfeder hervor. "... das ist... eine Heilfeder. Eine Federart von Swaroness. Sie... kann leichte Wunden heilen.",
"Sie sieht hübsch aus.", 
"Ja... Aki hat sie mir geschenkt."
Wieder musste Rei gähnen und rieb sich über ein Auge. "Hmm...",
"Du solltest schlafen. Sonst schläfst du ihm stehen noch ein...", 
"Ich weiß. Ich schlafe, wenn ich bei Hikari bin...", 
"... Hi...kari? Wie meinen?", 
"Ich übernachte bei ihr. Sie darf an dem Turnier teilnehmen, deswegen ist sie in einem der Zimmer dort. Aber nicht mehr in den besonderen.",
"Verstehe. Da hat sie Glück gehabt.", 
"Ich wünsche dir viel Glück. Gute Nacht." Am Center angekommen winkte Rei ihm zu. 
"Tschüss..." Er winkte zurück. Sie ging davon, Richtung PWT.

Yukine trat an den Tresen heran.
"Hallo. Kann ich dir helfen?" Die Krankenschwester blieb bei ihm stehen.
"Ja... Ich bräuchte einen Schlüssel...",
"Natürlich." Nickend griff sie in einen Schrank. 
"Danke..." Er nahm das klimpernde Metall an. "Schönen Tag noch." Er nickte der Krankenschwester zu und verzog sich dann in das ihm zugewiesene Zimmer. Dort angekommen verkroch er sich unter die Decke und zog diese bis über seinen Kopf. 

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