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Abduction-Kapitel: So wie damals- bloß anders

Blutflecken waren auf dem Boden um Taen herum erkennbar. Eine Wunde am Kopf war deutlich zu sehen, sowie Blut an Taens rechtem Ärmel und mehrere Kratzer und Schürfwunden über sein gesamtes Gesicht verteilt. Die feste Hand eines älteren Mannes lag dabei um seinem Hals, dessen Blick in dem Moment zu Lucian zuckte. Taen hatte die Zähne fest zusammengebissen und seine Augen versprühten Funken puren Hasses. "... Hallo, Lucian. Ich hätte nicht gedacht, dich hier zu sehen, nachdem ich dir den Kiefer gebrochen hab. Du bist groß geworden", merkte Satoshi an.
"Was zur...!" Taens Augen weiteten sich. "Lucian... verschwinde...!",
"Lass ihn gehen... Das ist deine letzte Chance!!", knurrte der Junge mit den Sommersprossen an Satoshi gewandt.
"...Okay." Satoshi lächelte, zückte einen Schlüssel und löste die metallenen Handschellen von Taen- bevor er dessen Haar grob ergriff und ihn mit dem Gesicht voran auf den Boden warf. Kurz darauf stand sein Fuß auf seinem Kopf. "Na, wie schmeckt der Staub, Taen?", 
"Ngh...!!" Bevor Taen antworten konnte, rannte Lucian nach vorne und stürzte sich auf den Vater. Der lachte nur und holte mit der Faust nach ihm aus, jedoch bohrten sich Eissplitter in seine Faust. Er brüllte auf- kurz, bevor ein Sandwirbel in sein Gesicht flog. Lucian warf sich gegen den Mann und brachte ihn aus dem Gleichgewicht. Satoshi taumelte nach hinten und von Taen weg. Schützend stellte sich Lucian vor seinem Cousin auf und funkelte Satoshi gefährlich an. Es war fast dasselbe wie damals, als Lucian sich vor Taen gestellt hatte, um ihn vor seinem Vater zu schützen. Taen stemmte sich mit einem Arm gegen den Boden. Die Haut an seinen Handgelenken war rot und seine Hände fast taub. Satoshi Kataoka wischte sich den Sand aus dem Gesicht. "Ihr Maden...", fauchte er und Blut tropfte von seiner verletzten Hand auf den Boden. "Stellt euch nicht der Gerechtigkeit in den Weg!", 
"Gerechtigkeit?!" Lucians Stimme überschlug sich fast. Fauchend sträubte Felilou neben ihm das Fell. "Das nennst du Gerechtigkeit?! Wie kannst du nur?! Das ist dein Sohn!", knurrte er ungläubig.
"Eine Missgeburt, das ist er." Sein Natu erschien vor ihm und Sandan stellte sich neben Felilou.  Taen hob den Kopf. "...",
"Eine kleine, miserable Ratte, die meine Frau und meine Tochter getötet hat.",
"Er hat jetzt schon mehr geschafft, als du es je wirst!" knurrte Lucian wütend. "D-D-Du bist ein Monster!!!" schrie Ayuuki außer sich, ihr Glaziola schlug mit dem Schweif. "Ein ekelhaftes, großes M-M-Monster!!", 
"PAH! Er ist das Monster, nicht ich!" Satoshi warf Taen einen Blick voller Abscheu zu. "Greif an, Natu!" 
Der kleine Vogel teleportierte sich und attackierte Lucians Felilou mit Schnabel. Sandans Sternschauer zischte durch die Luft und traf das Pokémon mitten im Gesicht. Felilou fuhr die Krallen aus und sprang das Pokémon an, bevor es seinen Gegner am Boden festnagelte. Glaziola fauchte und sprang in die Luft. Sein Eissplitter hagelte auf Natu nieder, nachdem die Katze kurz vor dem Treffer davon gesprungen war. Das Psycho-Pokémon war chancenlos. Eine Polizeieinheit stürmte in dem Moment die Wohnung. Binnen Sekunden befand sich Satoshi in der Gewalt der Polizei.
"Das nenne ich mal einen Sieg", kommentierte Jairo und drehte sich dann zu Taen, der es inzwischen geschafft hatte, sich aufzurichten. Er wischte sich mit dem Handrücken das Blut vom Mundwinkel.
"..." Sichtlich niedergeschlagen blickte Lucian auf seinen Cousin hinab und hielt ihm dann die Hand hin. "Komm, steh auf.", 
"Du bist echt wahnsinnig..." Taen griff nach seiner Hand und stand auf.
"Bitte... Spar dir deine Beleidigungen. Jemand muss sich um deine Wunden kümmern.",
"Das war keine Beleidigung. Das war eine Feststellung..." Er hustete und hielt sich schnell die Hand vor den Mund, um noch mehr Blut zurück zu halten. Der Penner hatte seine Lunge lädiert. Atmen tat weh. "Verflucht...",
"Komm." Lucian nahm Taens Arm und zog ihn mit sich. Ayuuki folgte ihm überstürzt. Jairo eilte als letzter hinterher.

Als sie im Pokémon-Center ankamen, stand Solace auf. "Da kommen sie.",
"Ach du Schreck, Taen ist ja voller Blut!" Aella hielt sich die Hand vor den Mund. "Was ist passiert?",
"Ich erzähl euch alles gleich! Taen braucht Hilfe", drängte Lucian und fand dann eine Krankenschwester, die Taen sofort mit sich nahm. "Er sah schlimm aus...", flüsterte Aella.
"Total...", murmelte Tori, die sich wieder getraut hatte, sich zu der Gruppe zu setzen.
"Was ist bloß passiert...?" Aellas hellgrüne Augen verengten sich besorgt. "Eine Menge Dreck", antwortete Jairo. 
"Taens Vater war der, der ihn entführt hat... Und er hat ihn zusammengeschlagen und festgehalten", erklärte Lucian kurze Zeit später. 
"Autsch." Solace verengte die Augen. "Warum macht man so was?", 
"Solche Menschen verdienen es nicht, dass man sie versteht." Makoto schüttelte den Kopf.
"De facto hat so Taens ganzes Leben ausgesehen, wenn ich das richtig verstanden hab..." murmelte Jairo kleinlaut. "Vom Kindesalter an bis jetzt. Er wurde extrem schlimm behandelt. Deswegen Ugoya...", 
"Hm..." Der Blondhaarige schwieg. "Na ja... Gut, dass das jetzt geklärt ist. Dieser Typ sieht bestimmt nicht mehr das Freie." Tori nickte selbstsicher. "Ihr habt das gut gemacht!",
"Gibt's Neues von Akira?" wollte Jairo im Gegenzug dazu wissen.
"Er ist noch nicht wach", antwortete Makoto. "Die Krankenschwester sagt, dass es bis morgen noch so bleiben kann."
Yukine seufzte in sich hinein. "...",
"Oh... Bedauerlich." Jairo setzte sich zu ihnen. Ayuuki stand sichtlich unruhig am Tisch und war zu nervös, um etwas zu sagen. Stattdessen machte sie kehrt und wollte aus dem Center fliehen. Solace sah ihr verdutzt hinterher.
"Wo willst du hin?" fragte Jairo. "S-Sorryichwolltenichtstörenichbinschonweg!!",
"Du hast den Jungs geholfen, oder?" fragte Tori neugierig nach und brachte Ayuuki dazu, stehenzubleiben. "Wie hast du das gemacht?"
Ayuuki stammelte unruhig vor sich hin und hielt der Gruppe den Rücken zugewandt. "A-Also ich hab die T-T-Tür aufgeknackt, weil ich noch e-eine Spange hatte und... aber-" Sie wurde von Tori unterbrochen. "Das ist ja cool!",
"Du bist eine von diesen badass Leuten, die mit einer Spange die Tür knacken können?", fragte Aella.
"M-M-Meinst du mich...?" Ayuuki zog den Kopf ein. "Ichweißnichtichbinnicht..."
Aella kicherte. "Wahnsinn! Dabei bist du so jung!",
"Setz dich zu uns! Wir sehen nur deinen Rücken!" forderte Tori und tippte auf den Platz neben sich. Mit zitternden Beinen wagte sich Ayuuki näher an die Gruppe heran und hielt dabei ihre Arme fest um sich geschlossen. Als würde sie auf Eis treffen, trat sie immer näher und kniff irgendwann die Augen zusammen, als würde sie sich einem Abgrund nähern. Leise wimmernd und mit dem Gesicht in ihren bleichen Händen vergraben ließ sie sich am Ende neben Tori auf den Sitzplatz fallen. 
"... Uh..." Solace musterte sie. "Alles in Ordnung mit dir?", 
"Ich glaube, sie ist immer so, oder...?" vermutete Tori.
"Ja..." Jairo nickte. "Warum auch immer. Viel hat sie nie über sich erzählt.",
"Irgendwas ist damals vielleicht passiert.",
"Mag sein, ja..."

Die Krankenschwester kam indes aus Taens Zimmer. Lucian blieb angespannt bei ihr stehen. "Und? Wie geht's ihm?",
"Recht gut. Er hat sämtliche blaue Flecke, Kratzer und Schürfwunden, seine Lunge ist leicht geprellt, eine Platzwunde am Kopf, eine wieder aufgerissene Wunde am Arm und eine aufgebissene Lippe, aber sonst geht es ihm gut.", 
"Kann ich zu ihm?",
"Selbstverständlich.",
"Danke..." Er seufzte erleichtert und betrat dann leise das Zimmer. Taen saß auf dem Bett und zupfte an seinem Mantel. Ein Verband lag um seine Stirn und ein weiterer um seinen rechten Arm.
"Du solltest dich ausruhen...", murmelte Lucian besorgt. Taen sah auf. "....ausruhen?",
"Du hast mich gehört... Ich weiß. Ich nerve dich wieder." Sein Cousin lachte leise und kam näher. "Ich bin gleich wieder weg.",
"... da... danke für die... Hilfe.", 
"Ah..." Er konnte nicht anders, als zu lächeln und drehte sich zu ihm. "Kein Problem. Sowas machen Freunde."
Taen fasste sich an die blutige Lippe. "Verstehe...", 
"Darf... Kann ich...",
"Hm?",
"Kann ich dich umarmen? So wie letztes Mal?",
"Wieso? Weil du Mitleid mit mir hast?",
"Weil mir das immer geholfen hat, wenn ich Schmerzen hatte." Taen wollte bereits antworten und abwehren, aber er hielt sich im letzten Moment zurück. Stattdessen nickte er still. Auch Lucian nickte und setzte sich zu ihm. Leicht öffnete er die Arme. "So?",
"Mach wie du denkst..."
Lucian unterdrückte ein Lachen und umarmte ihn sehr vorsichtig, weil er wusste, dass ihm der Brustkorb wehtat. Taen versuchte, nicht zurück zu zucken und ließ ihn machen. "..." Als er sich dann ans Erwidern dieser Geste erinnerte, zögerte er kurz, bevor er schwach eine Hand auf Lucians Rücken legte. Er konnte seinen rechten Arm nicht bewegen, weshalb er die Umarmung nicht wirklich erwidern konnte.
"Gut gemacht." Lucian musste grinsen. "Geht's mit den Schmerzen?", 
"Ich bin Schlimmeres gewohnt. Das...", er tippte leicht auf Lucians Rücken, "...ist das, was normale Menschen in der Situation tun. Richtig? Zurück geben.", 
"Richtig. Geben und Nehmen. Wenn ein Mensch für den anderen da ist und sich sicher sein kann, dass der andere das Gleiche tun würde. Dir wurde zu viel genommen... Deswegen macht's mir nichts aus, nur zu geben.",
"Tut mir Leid...",
"Nein! Du sollst dich nicht entschuldigen!",
"Das sagt man, wenn man etwas... be...dauert, richtig? Auch, wenn ich nicht weiß, wie es sich anfühlt... Es tut mir Leid, dass... ich nicht weiß, wie man geben kann.",
"Tust du doch schon. Du hast den anderen viel gegeben. Du hast gegen das gekämpft, was du eigens erschaffen hast. Du hast jetzt einen Traum.",
"..." Der Druck auf Lucians Rücken verstärkte sich etwas. "Warum hast du mich gerettet, Lucian? Ich war schrecklich zu dir. Ich verstehe dich nicht...", 
"Ich hab dich nie aufgegeben.",
"..." Taens Augen schlossen sich. 'Was ist... los mit mir? Ich weiß nicht... ich... habe ich... angefangen, mich um ihn zu sorgen...? Es ist seltsam... Ich verstehe mich selbst nicht mehr... Das ist jenseits meines Verständnisses...' Ein kaum merkliches Zittern fuhr durch seinen Körper.  Lucian bemerkte es und lächelte fragend. "Was ist los?", 
"... Nichts. Ich denke nur..." Taen ließ ihn los und drehte den Kopf weg. "...Sich... um jemanden zu sorgen, könnte einen verletzen. Aber... sich für absolut niemanden zu interessieren ist... nicht möglich.",
"Das stimmt so." Er nickte leicht. "Aber ich hab nicht vor, dir etwas vorzuschreiben."
Taen schwieg und sah auf Lucian herab, der ihn immer noch umarmte. "..." Der Braunhaarige atmete leise aus und löste sich dann von ihm. Hastig rieb er sich über ein Auge und schniefte leise. "Heh...",
"...? Weinst... du?",
"N-Na ja, fast. Ich kann's zurückhalten", versprach Lucian und wich mit dem Blick zur Seite. 
"..." Taens Blick wich zu Boden, als würde er sich an etwas erinnern.
"Ich lass dich wieder in Ruhe", beschloss sein Cousin und stand auf.
"... wenn man viel weint... merkt man, dass Atmen schwer ist...", murmelte Taen.
"Ja. Das weiß ich", schmunzelte Lucian. "Aber ich hab mich gerade eben gut gefühlt. Jetzt fühle ich mich noch besser."
Taen ließ sich aufs Bett sinken und nickte nur. 
"Brauchst du noch was?", 
"... was gegen die Kopfschmerzen vielleicht.",
"Hast du einen Lieblingstee?", 
"Nein.",
"Magst du Tee?",
"Ich denke schon.",
"Gut. Bin gleich wieder da!" Lucian winkte ihm kurz zu und verließ dann das Zimmer. Taen sah ihm nur hinterher. "..." 

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