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6-Albträume

"Nein Mein Lord! Sicher kommt sie gleich!", Severus Snape flehte seinen Meister an. Er wusste, wie schlimm die Strafen ausfallen würden, und da der dunkle Lord nicht seine zukünftige Dienerin bestrafen konnte, tat er es an ihm. Doch er würde diese Torturen noch viel öfter erfahren müssen, wenn er seine Untergebene nach seinen Maßstäben der Erziehung behandeln würde. Aber er würde nicht Voldemorts Regeln befolgen. Sie waren barbarisch und unmenschlich, was nur zwei Argumente waren, denen er in Gedanken noch so viele mehr hinzuzufügen wusste.

"Knie nieder", befahl die kalte, schneidende Stimme hinter ihm.

Severus tat wie ihm befohlen. Es hatte keinen Sinn sich gegen den Meister zu wehren, er hatte immer die Oberhand.

"Nimm deine Arme nach oben, Severus."

Wieder tat Severus wie ihm befohlen. Den Kopf auf den Boden gerichtet, hob er die Arme und fühlte, wie sich Fesseln aus Seilen um seine Handgelenke schnürten. Um seine Knöchel spürte er Eisenketten, sodass er nicht mehr aufstehen konnte. Mit einem Messer schnitt der dunkle Lord seine Roben auf, er spürte es, weil plötzlich so viel Kälte an einen großen Ausschnitt seines Rückens kam. Fröstelnd sank er etwas in sich zusammen. Hermione, die noch immer als Zuschauerin zum zusehen gezwungen war, sah schon den Schmerz in das Gesicht des schwarzhaarigen ziehen, trotz seiner Bemühungen sich diesen nicht anmerken zu lassen. Sie hoffte, dass jetzt nicht das passierte, von dem sie aber überzeugt war, dass es passierte. Panisch versuchte sie sich wegzudrehen, aber selbst dann sah sie es noch. Sie sollte es sehen, denn kaum drehte sie sich um, erschien die Szene an dem Punkt wo sie hinsah. Und wieder drehte sie sich weg, und wieder fand die Handlung da statt, wo sie hinsah. Also ließ sie dem Geschehen seinen Lauf. Als aber der dunkle Lord eine Peitsche mit Widerhaken hervorzog, war es ihr zu viel. Sie wollte ihn aufhalten, die Peitsche wegnehmen, sie griff nach ihrem Zauberstab, doch er war weg. Sie wollte loslaufen, aber ihre Beine versagten ihr den Dienst.

Nein! Er darf nicht sterben! Was hat er getan, dass ihm das passiert? Nein, nein, nein! Hören Sie auf!, versuchte sie zu schreien, aber sie hörte sich nicht einmal selbst. Was hatte er denn getan, dass er so eine Bestrafung bekam? Fest stand, dass sie noch nie etwas so grausames gesehen hatte. Nein, das übertraf sogar das sterben all derer, die sie liebte und deren Platz nun im Herzen frei war, der fehlte, unbesetzt war und diesen Zustand bedauerlicherweise immer beibehalten würde. Hermiones Gedanken wurden durch den ersten Peitschenhieb zurückgeholt. Erschrocken sah sie in Snapes Gesicht, sah darin nur den Schmerz und die Verzweiflung, doch sie vernahm keinen Laut des Schmerzes. Kein Wimmern. Kein Schrei. Kein Nichts. Nur Tränen. Tränen, die sich über seine Wangen den Weg bis nach unten zum Boden bahnten. Und den starken Biss in die Lippen, der das Blut aus ihnen hervorquellen ließ. Den Mund für einen stummen Schrei geöffnet, fielen ihm seine Haare aus dem Gesicht, das dem dunklen Lord ausdruckslos entgegen sah. Das schien den mintgrünen Mann hinter ihm sehr zu erzürnen, denn dieser schlug immer wieder und immer fester auf den Rücken des dunklen Mannes ein.

"Warum schreist du nicht? WARUM SCHREIST DU NICHT!?", schrie der Lord ergrimmt. Seine Augen verengten sich zu weniger als den kleinen, von ihm gewohnten Schlitzen. Den Griff um die Peitsche verfestigend, schlug er weiter und weiter zu.

Und wieder gab er keine Widerworte, Schreie, nicht einmal ein Wimmern ab. Doch das schreckte den dunklen Lord nicht ab, ihm die Peitsche zehn weitere Male in den Rücken zu schlagen. Zehn mal zu viel. Jedes mal dass er schon geschlagen hatte, war ein mal zu viel gewesen. Es war alles zu viel. Zu viel für Hermione, und auch zu viel für Snape. Er klappte vor ihren Augen zusammen. Immer mehr Blut floss durch die Wunden, die hauptsächlich die Widerhaken ausgelöst hatten. Seine Haut am Rücken unsichtbar, aufgerissen, sie war kaum zu sehen vor lauter Blut. Würde er sterben? Noch einmal versuchte sie zu gehen. Ja! Es funktionierte! Sie lief zu ihm, kam auch bei ihm an, doch als sie seinen Puls fühlen wollte, griff sie durch ihn hindurch. Panisch atmete sie schneller, ihre Luftröhre schnürte sich zu, sie wusste nicht was sie tun sollte. Sie saß vor ihm, Snape, der möglicherweise schon tot war, und warum? Sie konnte es nicht ergründen. Sie sah sich um, und sah auf einmal jemandem am Waldrand. Dieser Jemand rannte zu ihrem Opfer! Ja! Hilfe nahte! Dieser Jemand war....

-Traum Ende-

Hermione wurde von jemandem wachgeschüttelt und als sie nach endlosen Minuten die Augen öffnete, erkannte sie Draco Malfoy, der über sie gebeugt saß und ihre Oberarme in seinen Händen hielt.

"Du hast geschrien...und um dich geschlagen...", entschuldigte er sich verlegen bei ihr.

"Oh- tut mir Leid...", stotterte Hermione, mit den Gedanken beim Traum. "Leg dich wieder schlafen Malfoy und- und bitte geh von mir runter, damit wäre ich dir sehr verbunden.", sagte Hermione hellwach. Das Adrenalin musste ihr wohl beim träumen in die Adern geschossen sein. Sie war erleichtert, als sich Malfoy wieder umdrehte und im Laub einschlief. Auch Hermione versuchte wieder zu schlafen, doch die Ängste um Snape kamen auf. Was war das? Was es ein Traum, oder war das eine Warnung? Passierte das gerade, war es passiert oder würde es in naher oder ferner Zukunft passieren? Was bei Merlins pink karierter Unterhose hatte das zu bedeuten?

Sollte es vielleicht eine Gedankenmanipulation Voldemorts sein, um sie endlich aufzuspüren? Oder war das nur ein Traum über den sie sich ihre Gedanken lieber nicht machen sollte? Sie schloss die Augen und für ein paar Minuten sah sie nichts, was für sie nichts neues war. Doch als sie gerade an der Schwelle zum Einschlafen stand, sah sie wieder SEIN schmerzverzerrtes Gesicht, die nicht vorhandenen Worte, das nicht vorhandene Schreien, das nicht vorhandene Wimmern. Nur die Tränen, das Blut und sein Gesicht, dass durch die Haare verdeckt war. Sie wand sich und wand sich, doch fand einfach keine Position zum Schlafen, sie wusste nicht, wie sie die Bilder wieder los wurde, aber sie wusste, dass es diese Nacht definitiv nicht mehr der Fall sein würde. Sie stand auf und setzte sich auf. Das war ihr Platz für die heutige Nacht, und für die morgige, und die übermorgige, und die nächste, und die darauffolgende und ebenfalls für die nächste der letzten. Sechs Nächte lang starrte sie in den Sternenhimmel, beobachtete den Mond und sah den Einhörnern beim grasen zu. Sie versuchte die Gedanken zu verbannen, doch es gelang ihr einfach nicht. Sie würde wohl damit leben müssen...

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