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2-Erlösung

Schnee, immer wieder Schnee fiel durch die Löcher hinein, noch immer hingen die zwei ihren Gedanken nach. Harry wusste genauso wie Snape, dass es sein Ende sein würde. Gesagt wurde trotz den endlos langen Minuten nichts. Kein Wort brach die Stille, die sich so majestätisch und dominant über die Halle gelegt hatte. Die Schreie waren verstummt, alles war nun still. War der Krieg entschieden? Nein, die beiden Anführer lebten ja noch. Das hieß, es würde bis zum bitteren Ende für alle gehen. Doch wollten sie denn ein bitteres Ende? Ja? Nein? Was wollten sie überhaupt? War der Zaubererkrieg denn überhaupt von Nöten gewesen? 

Tausende Fragen schossen den beiden durch den Kopf. Snape, noch immer vor dem liegenden Harry stehend, kniete sich zu ihm und flüsterte ihm mit einer Stimme ohne Spott, Hohn oder sonstigem normalen für ihn ins Ohr: "Kämpfen Sie Potter! Lily ist doch nicht umsonst gestorben!" Es hörte sich schon fast nach einem Flehen an. Doch man hatte niemals gemerkt, dass Snape Harry mochte, niemals. War das alles ein Plan? Oder deutete Harry die Zeichen falsch? 

Ächzend richtete sich der Junge auf und hielt sich den Kopf. Trotz Snapes Tränke war das Kopfweh nicht verschwunden, es hatte sich aber bedeutend gemildert. Fluchend stand er nun vor der dunklen Gestalt.

"Kämpfen Sie Potter, kämpfen Sie.", durchbrach Snape die neu gewonnene Stille des Saals. Harry nickte nur, doch wusste, dass er gegen den dunklen Lord keine Chance haben würde, doch niemals würde er wegen eines Bauchgefühls seine Freunde im Stich lassen! Denn es war die Jahrtausendealte Magie, die ihm gerade am Leben erhielt und die ihn damals am Leben erhalten hatte. Die Liebe. Die Liebe seiner Mutter. Seinen Zauberstab fest umgriffen, stellte er sich der Gestalt in den Weg, die gerade die Halle wieder betreten hatte. Der Ansicht nach: Voldemort höchstpersönlich. Keine Todesser, nur er, Snape und Harry selbst befanden sich in der riesigen Halle. Die blasse Schlangengestalt bewegte sich immer weiter zu dem Jungen der überlebt hatte hin. 

"Expelliarmus", murmelte Harry in seinen nur spärlich vorhandenen Bart, er versuchte seinen Kontrahenten zu entwaffnen, doch es gelang ihm nicht, denn ein nonverbaler 'Sectumsempra' traf ihn und verpasste ihm sämtliche Schnitte in Gesicht, am Oberkörper und den Beinen. Harry schaute zu Snape, ihre Blicke trafen sich und zum ersten Mal konnte man die Gefühle des dunklen Mannes genau lesen, keine Täuschungen, keine Maske. Er hatte Angst, vor der Zukunft, doch vor allem um Harry. Rückwärts glitt der Junge in Begleitung eines schrillen, lauten Lachens seitens Voldemort in den kalten Schnee. Nun war er nicht mehr weiß, sondern rot. Es war kein stechendes, sondern eher dunkel, in großen Lachen schwamm es um den Körper Potters herum. Mit flehendem Blick starrte er Snape in die onyx-farbenen Augen, der in seine wunderschönen grünen zurück starrte. Nicht einmal ein starker ,Vulnera Sanentur' konnte ihm jetzt helfen. Snape wollte Harry den Tod so angenehm wie möglich machen, denn Verbluten war nicht angenehm. Zum Schreien besaß der Junge keine Kraft mehr, aber seine Muskeln zuckten verräterisch. Auch sein Gesicht verzog sich in schmerzzeugende Grimassen. Immer wieder wand er sich auf dem Boden, die Wunden mit seinen Händen bedeckend.

"Sagen Sie Ihrer Mutter, dass ich sie nie vergessen werde, Sie beide nicht.", gab er Harry seinen letzten Auftrag.

Dieser schaute ihn verständnisvoll an und wusste was jetzt kam. Das schrille Lachen des dunklen Lords begann noch einmal von neuem.

"Keine Angst", er schaute nach oben, und meinte einen hell leuchtenden Stern zu sehen, der Lily glich. "Es tut mir Leid", murmelte er, bevor er einen nonverbalen ,Avada Kedavra' auf den jungen Mann abfeuerte.

Kurz bevor der Todesfluch Harry erreichte, hatte er das herzzerreißende und unerwarteste getan, dass er hätte tun können. Und doch hatte es Snape fast zu den Tränen gerührt. Er hatte "Danke" gewispert.

Langsam hatte Harry die Augen geschlossen und in die Sterne geblickt, die Stimme des eigentlich immer so strengen Mannes genossen und auf die Erlösung gewartet. Kaum hatte er den Fluch empfangen, den er jetzt als Erlösung empfand, hatte er sein Leben an ihm vorbeiziehen sehen, all die Glücklichen Momente mit Hermione und Ron, die schlechten davon mal ausgelassen, hatte er doch eigentlich ein recht schönes Leben gehabt. Doch so viele Verluste und schlechte Erfahrungen hatten sein Leben getrübt. Die Hilfe des Ordens, den Schutz so vieler Menschen, den er gebraucht hatte, um zu überleben. Alles, alles war umsonst gewesen. All die Toten, die für ihn gestorben waren, waren umsonst gestorben, obwohl, wenn Voldemort die Herrschaft nach und nach übernommen hätte, wäre es dann besser gewesen? Er übernahm sie doch jetzt schon. Mit Malfoys Geld und Dumbledores Tod war das Schicksal der Zauberwelt besiegelt.

Und so nahm auch alles seinen Lauf. Voldemort schritt langsam, fast majestätisch hinaus und breitete seine Arme aus, sodass man seine grässlich mintgrünen Arme sehen konnte. Snape, mit seinen Haaren als schützenden Vorhang vor seinem Gesicht, war ihm gefolgt.

Er blickte in die Menge, die verschreckten Gesichter der jungen und alten Menschen, der Schüler und Professoren. Sie alle wirkten ausgelaugt, erschöpft und traurig. Hatten sie es bemerkt? Dass Harry den Tod gefunden hatte? Eine Person der tausenden auf dem Schlachtfeld hatte ihn: den Stein der Auferstehung. Harrys Tarnumhang befand sich ebenfalls bei der Person. Ebenfalls hatte diese Person Voldemort davon überzeugt, Snape nicht zu töten. Nun, diese Person war eine Hexe von gerade einmal achtzehn, fast neunzehn Jahren. Hermione Granger. Hermione Granger hatte sich mutig durch den Schwall an Todessern und weiterem Pack gekämpft, um kleine Kinder in Sicherheit zu bringen. Sofern man die Zauberwelt noch als sicher bezeichnen konnte... Denn das war sie nicht. Nicht mehr. Und das sollten auch alle gleich durch Voldemort Voldemort höchstpersönlich erfahren. Aus seinem Munde sollten die nächsten Jahre bestimmt werden. Jahre der Verdammnis, des Verzweifelns, des Leides. Nur wenige glückliche Momente würden in den Köpfen der Zauberer, Hexen, Squibs und allen Wesen der Zauberei bleiben. Sofern sie dann noch Köpfe hatten, denn in Voldemorts setzte sich Puzzleteil für Puzzleteil ein weiterer grausamer Plan zusammen. Ein Plan, der alles auf den Kopf stellen würde, sämtliche Gewohnheiten aus den Fugen der Bewohner reißen würde. Hämisch lächelnd begann Voldemort mit seiner grausamen Rede, die er stets mit ausführlichen Gesten begleitete, sodass sie auch wirklich jeder der Anwesenden verstand.

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