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Kapitel 77

Ich schaute in das Gesicht von Ginny Weasley, die sich leicht schüchtern über die Arme rieb. Eigentlich hatte ich sie so gar nicht im Gedächtnis, aber in meiner Nähe veränderte sich jeder. ,,Hallo?" Ich sah sie überrascht an. Sie hätte ich niemals erwartet. Ich stand, um höflich zu sein, auf. So auf dem Boden zu sitzen, kam mir komisch vor. ,,Hey. Ich wollte dich was fragen." Ginny war, wie ich erst jetzt feststellte, ziemlich klein. Ich war viel größer als sie, was mich sehr überraschte. Natürlich wusste ich, dass ich viel älter war als sie. Sie wirkte auf eine ungewöhnliche Art schmal und kräftig zugleich. Mir leuchtete schnell ein, wieso sie auf mich so einen robusten Eindruck machte: Es lag definitiv an ihren Brüdern, die sie anscheinend abgehärtet hatten. Sie wirkte willensstark, was mich beeindruckte. Nichts schien sie so schnell aus der Bahn werfen zu können. In ihrem Alter sah ich so aus, als könnte mich eine Fliege umwerfen. Was sie wahrscheinlich sogar gekonnt hätte, denn Narzissa hatte mich in den letzten Jahren immer wieder 'Zuckerentzüge' machen lassen, die sich wirklich negativ auf meine Figur ausgewirkt hatten. Alles an mir hatte mager gewirkt und ich hatte fürchterlich ausgesehen und mich gleichzeitig auch so gefühlt. Meine Haut hatte quasi nicht mehr gesessen. Narzissas Taktik ging leider nicht ganz so gut auf. In meinem vierten Schuljahr stürzte ich mich ständig auf Kuchen und Süßigkeiten, was für Akne gesorgt hatte. Meine Haut war bis dahin immer relativ gut gewesen, aber in diesem Jahr war sie trocken und ich hatte mich ständig irgendwo hin verkrochen, wo niemand meine neuen Pickel sah. Draco hatte mich natürlich verpetzt, was für schreckliche Sommerferien für mich gesorgte. Ich kämpfte ganze fünf Wochen gegen Heißhungerattacken, was mich in ein unausstehliches Etwas verwandelte. In der letzten Woche brachte Lucius Narzissa dann zur Vernunft. Ich bekam einen Essensplan mit, den ich natürlich, seitdem ich hier war, nicht befolgte. Dieser Plan war sinnlos. Vor allem wenn ich mir anschaute, was ich essen durfte und was für eine Menge davon. Deswegen aß ich einfach das was ich wollte. Nur aß ich nicht mehr so viel von den süßen Sachen. Ich hatte gelernt mich zu kontrollieren. Narzissa würde bestimmt zu Hause toben, wenn sie wüsste, wie wenig ich mich für ihren Plan interessierte. Sie hatte sich schließlich so viel Mühe gegeben, mir alles zu verbieten was lecker schmeckte. ,,Was wolltest du mich fragen?" Ich versuchte mich wieder auf Ginny zu konzentrieren. Normalerweise war ich niemand, der anderen nicht zuhörte, aber wenn ich einmal die Konzentration verloren hatte, brauchte ich einige Zeit um wieder in das Gespräch reinzukommen. Vielleicht war ich deswegen nicht der ideale Gesprächspartner. Ich war einfach zu schnell gelangweilt von meinem gegenüber. ,,Hat dir Fred erzählt, dass er und George heute Geburtstag haben?" Was? Ich starrte sie an. Geburtstag? Heute? Ich blinzelte, um zu überprüfen, ob ich nicht schlief. War hier irgendwo eine Uhr? Ich hatte mal gelesen, dass es in Träumen meistens keine Uhren gab. ,,Nein." Stammelte ich wortkarg. Wieso erzählte mir Fred sowas nicht? Hielt er sein ganzes Leben so hinter seinem Rücken versteckt? Ich begann mich nervös mit meinem Zeigefinger am Hals zu kratzen, was keine gute Idee war, denn ich würde mir sicherlich selbst wehtun, aber ich wurde auf einmal richtig unruhig. ,,Ich dachte es mir schon." Ginny schaute kurz auf ihre Schuhspitzen. Dann blickte sie wieder zu mir. ,,Er war heute schlecht gelaunt." Ihre Erklärung half mir in keinster Weise. Ich war nämlich auch immer schlecht gelaunt an meinem Geburtstag und das war normal. Aber ich hätte nie gedacht mal zu erfahren, Fred wäre an seinem Geburtstag schlecht gelaunt. Wir hatten einmal über Geburtstage geredet und er war so glücklich gewesen. Hatte er mir damals erzählt wann er Geburtstag hatte? Ich glaubte nicht. ,,Fred ist nie unglücklich an diesem Tag. Der erste April ist ihm heilig. Früher haben er und George sogar die Tage gezählt. Ich denke, er wünscht sich insgeheim etwas, aber will diesen Gedanken nicht aussprechen." Ihre Stimme klang wirklich freundlich. Sie hörte sich ein wenig wie ihre Mutter an, nur nicht ganz so Herz erwärmend. ,,Und was wünscht er sich?" Ich stellte diese Frage leicht verbittert, da Fred anscheinend nicht auf die Idee gekommen war, mir zu erzählen, was heute für ein Tag war. ,,Na was wohl? Er wünscht sich, dass du vorbeischaust, um mit ihm zu feiern." Wie bitte? Mein Gesichtsausdruck schien wirklich witzig zu sein, denn Ginny kicherte. ,,Na los, komm mit. Es wird niemanden stören, wenn du mit uns feierst. Außerdem würde sich Fred wirklich freuen und würde vielleicht endlich mal etwas Dankbarkeit zeigen. Ich habe mir richtig viel Mühe gegeben mit den Geschenken der beiden." Wollte sie mich gerade veräppeln? Ginny sah mich fragend an, während ich vollkommen sprachlos zurück starrte und nicht wusste, was ich sagen sollte. ,,Wo feiert ihr denn?" Wenn sie im Gryffindorgemeinschaftsraum feiern würden, könnte ich sowieso nicht dabei sein. ,,Im Raum der Wünsche. Ich weiß nicht, ob du schon mal dort warst. Wir feiern auch nur im kleinen Kreis. Wir wollten eigentlich im Gemeinschaftsraum feiern, aber diese Kröte Umbridge hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jetzt haben wir ein wenig Essen da und machen dies und jenes. Nur leider ist Fred schlecht gelaunt und wenn er schlecht gelaunt ist, dann macht nichts Spaß." Ich konnte mir das gut vorstellen. Fred wollte man wahrscheinlich gar nicht erst in schlechter Stimmung kennenlernen. ,,Das tut mir leid, aber ich kann nicht kommen." Ich versuchte entschieden zu klingen, dabei war ich unentschlossen wie eh und je. Ginny sah mich, mit zusammengezogenen Braunen, an. ,,Warum nicht?" Ausrede erfinden! Schnell, oh so ein Drachenmist! ,,Ich habe", einen Termin? Eine ansteckende Krankheit? Keine Lust? Wieso arbeitete mein Gehirn so schlecht, wenn es um eine spontane Entscheidung ging? ,,Angst vor Gryffindors." Sagte ich panisch. Und fühlte mich dann von mir selbst blamiert. Wieso sagte ich sowas? Ginny schien verwundert. Im nächsten Moment lachte sie. Ich biss mir schnell auf die Lippen. Ginny wischte sich, nachdem sie zu Ende gelacht hatte, eine Träne aus dem Augenwinkel. ,,Du bist witzig!" Ich schüttelte irritiert den Kopf. ,,Ich habe das ernst gemeint", diese Klarstellung schien Ginny zu verwundern. ,,Wirklich?" Ich nickte, denn mittlerweile konnte ich mir tatsächlich eingestehen Angst zu haben. Obwohl es komisch klang. ,,Ich werde die einzige Slytherin sein und wenn ich Pech habe, habt ihr Neville Longbottom eingeladen vor dem ich am meisten Angst habe." Ich wusste nicht warum ich Ginny dies erzählte. Ich war sonst immer verschlossen, doch gerade öffnete ich mich lieber als in einen Raum zu gehen, in dem sich lauter Gryffindors befanden. ,,Du hast vor Neville Angst?" Ich nickte. Wusste Ginny überhaupt von Nevilles Eltern? ,,Merkwürdig. George hat zu mir gesagt, ich soll Isabelle Lestrange suchen und vorsichtig sein, falls sie ebenfalls schlecht gelaunt ist, aber du scheinst so ziemlich das Gegenteil von allen Vorurteilen zu sein, die man jemals über dich haben könnte." Vorsichtig sein? Wegen mir? Ich war jawohl harmlos. ,,Tja, so kann man sich täuschen." Ich verschränkte die Arme. ,,Du brauchst keine Angst zu haben. Neville ist nicht eingeladen." Aha. Mist. ,,Es sind nur Hexen und Zauberer da, die du kennst." Das schrie doch irgendwie nach Angelina. ,,Bitte! Komm. Ich halte Fred so nicht aus und er wird sich nach zwei Minuten komplett verändern, wenn du im Raum bist!" Woher wusste Ginny das alles eigentlich? Hatte Fred ihr von uns erzählt? Mir war das irgendwie peinlich und etwas zu privat. ,,Na gut. Ich komme mit." Ich sagte einfach so zu, damit Ginny nicht noch mehr so merkwürdiger Dinge sagte. ,,Super, dann los." Ihr zu folgen war einfach, aber zu verstehen warum ich mich überreden hatte lassen nicht. Ich wurde auf einmal schrecklich nervös. Was tat ich hier nur? Ginny wies auf einen Gang, den wir recht zügig betraten und wenige Meter vor uns erschien schon die Tür. Die Tür machte mir nun viel mehr Angst als früher. Wenn ich da jetzt durchgehen würde, dann würde mich Draco vollends hassen. Hoffentlich erfuhr er niemals wo ich am ersten April war. Ginny öffnete die Tür schwungvoll und rief dann in den Raum hinein: ,,Schaut mal, wen ich mitgebracht habe!" In der selben Sekunde zog sie mich am Handgelenk mit in den Raum rein. Alle starrten mich für einen kurzen Augenblick an, bis Fred auf mich zu stürzte und mich so überraschend umarmte, dass ich gar nicht mehr wusste, wo oben und unten war. ,,Ihr schenkt mir Isabelle Lestrange?" Erklang es dumpf an meinem Ohr. Ich schüttelte etwas mit meinem Kopf. ,,Nein", nuschelte ich protestierend gegen seinen Oberkörper. Ich war verwundert. Fred hatte mich nicht begrüßt. Das war befremdlich. Er trug seinen Pullover mit dem 'F'. George trug seinen Pullover wahrscheinlich auch, aber so sicher war ich mir da nicht, da ich ihn nicht sehen konnte. Fred versperrt mir die Sicht. Er schien wirklich mürrisch zu sein, denn ich hatte ihn noch nie so anhänglich erlebt. Er wirkte klammernd. Seine Hände pressten sich gegen meinen Rücken und ich musste mich zusammenreißen um nicht aufzukeuchen. Zum Glück trug ich meine Jacke, die mich die Berührungen etwas weniger spüren ließ. ,,Fred, du erdrückst mich." Ich musste ihn mittlerweile auch noch ausbalancieren, da er ziemlich schwankte. Ich klopfte ihm mehrmals auf den Rücken. ,,Wir fallen gleich um." Daraufhin richtete er sich endlich wieder auf und fuhr sich durch die Haare. Er wirkte ausgelaugt, was mir nicht gefiel. Was war bloß los mit ihm? Er schaute mich leicht verloren an, während es im Raum ganz still war. Alle schienen zu uns zu schauen. Ginny stand immer noch neben uns, lief dann aber zu den anderen, die um den Kamin herum auf Sofas saßen. Ich wollte mich eigentlich weiter umschauen, aber da verzog Fred das Gesicht als würde er geschlagen werden. Hatte Draco ihm vielleicht was angetan - schoss es mir durch den Kopf. Entweder das oder er war krank. ,,Hast du Fieber?" Ich machte einen kleinen Schritt auf ihn zu und stellte mich dann auf meine Zehnspitzen, um meine flache Hand auf seine Stirn zu legen. Tatsächlich war sie ziemlich warm. Armer Fred. Hatte an seinem Geburtstag Fieber. Was für ein Pechvogel. Er tat mir leid. ,,Du gehörst ins Bett." Ich drehte mit meinen Fingern sein Gesicht, ein wenig mehr in Richtung Licht, damit ich sehen konnte, ob er vielleicht blass war. Es war nun schon Nachmittags und die Sonne begann unterzugehen. Der Raum war zwar belichtet, nur reichte mir das nicht, um mir eine wirkliche Meinung bilden zu können. Freds Zustand machte mir langsam Sorgen. Vielleicht hatte er eine fiebrige Erkältung? Er sollte sich ausruhen gehen. Nicht, dass er am Ende noch zusammen brach. Ein Zittern ging durch seinen Körper, was sich als Kopfschütteln herausstellte.

,,Mir geht es fantastisch. Ich habe vorhin nur etwas ausprobiert, was ungeahnte Nebenwirkungen ausgelöst hat." Mein Mund öffnete sich. Wie konnte man so dumm sein? Ich atmete erleichtert aus. ,,Geschieht dir recht, du Idiot! Wie kannst du mir so eine Angst machen? Ich dachte ernsthaft du wärst krank." Ich haute ihm kräftig gegen den Arm. ,,Aus dem Weg, ich muss dem Geburtstagskind gratulieren." Ich rammte ihn spielerisch, um dann an einem empörten Fred vorbei zu laufen. Er schaute mir sprachlos hinter her, was ich mit einem Blick über die Schulter feststellte. Die anderen lachten lauthals los. Ginny kicherte belustigt. Ich lief währenddessen zu George und zog ihn in eine, unüberlegte, Umarmung, die er aber sofort erwiderte. ,,Alles Gute. Ich hätte ein Geschenk mitgebracht, wenn ich gewusst hätte, dass du heute Geburtstag hast. Nur hat mir das niemand erzählt." Ich lächelte ihn schnell an, bevor ich zu Fred schaute, der die Arme angehoben hatte, was mir definitiv sagen sollte 'ich habe auch Geburtstag'. Doch ich ignorierte diese Tatsache und setzte mich neben Ron. Ich schaute ihn an, was ihn nervös werden ließ. Deswegen drehte er sich zu Fred um und lachte. ,,Ich mag deine Freundin, auch wenn ihr Cousin ekelhaft ist." Dann sah er zu mir. ,,Darf ich das sagen?" Ich antwortete nicht direkt, sondern sah mich um. Alicia, Katie, Angelina, Lee, Harry, Ron und Hermine waren hier. Angelina sah mich überraschenderweise nett an. ,,Klar. Jeder hat seine eigene Meinung zu ihm." Ich biss mir unsicher auf die Lippe. Es war komisch hier zu sitzen. Vor allem da Fred nicht wirklich er selbst war und mir somit nicht die nötige Sicherheit gab, die ich gerade gut gebrauchen könnte. Wieso war ich nochmal hier? Ich kannte niemanden wirklich. Hermine war sehr nett und mochte die selben Bücher wie ich. Ginny hatte mich hergeholt und war freundlich zu mir, obwohl ihr erstes Schuljahr durch meinen Onkel schrecklich geendet hatte. Katies helfende Hand war der einzige Weg gewesen, um im Zug wieder aufzustehen. Aber sonst gab es nichts was mich mit irgendjemanden hier verbannt. Ich war nun mal die Außenseiterin, was mir sogar irgendwie gefiel, denn so konnte ich solchen Treffen aus dem Weg gehen. Extrovertiert zu sein musste schön sein. Ich fühlte mich unwohl, was sich negativ auf meine Beteiligung am Gespräch auswirkte. Stattdessen schaute ich raus oder zu Fred, dem es was auszumachen schien, dass er nicht neben mir saß. Er wirkte neben der Spur und schaute immer wieder zu Ron, der sich neben mir mit George unterhielt. Entweder war er nun noch merkwürdiger drauf oder er hatte jetzt verstanden, was ich ihm durch meine Blicke vermitteln wollte. Ich wollte gehen. Nur konnte ich mich nicht einfach verabschieden, denn dies würde so rüber kommen als würde ich flüchten. Mein Herz klopfte und ich verspürte immer mehr das Gefühl von innerlichen Unruhe. Ablenkung wäre schön, doch es gab nur die Gesprächsthemen Quidditch und ZAG'S, über die ich mich beide nicht wirklich unterhalten wollte. Mir wurde mehrmals Schokokuchen angeboten, jedoch lehnte ich ab. Wenn ich jetzt wieder mit dem Naschen anfing, würde ich so schnell nicht aufhören können. Da ich ablehnte, erntete ich viele verwunderte Blicke, die alle urteilten. Mich interessierten die größtenteils gar nicht. Ich war es gewöhnt abzulehnen, denn dafür schützte ich meine Haut vor Akne. Den Kuchen aßen die anderen auch alleine auf. Ich würde auch in dem Fall mich nicht beteiligen!

Gerade überlegte ich, ob ich einfach sagen sollte, dass ich eine Toilette aufsuchen müsste und dann abhauen sollte, als sich Fred erhob und mir seine Hand hin hielt. ,,Wir sollten gehen, nicht wahr?" Er schaute mich liebevoll mit weichen Gesichtszügen an. Dass er 'wir' vor allen anderen gesagt hatte, ließ mein Herz noch schneller klopfen und meine Atmung schien für einen kurzen Augenblick zu stoppen. Wir waren ein 'wir'. Tatsächlich. Das fühlte sich unglaublich gut an. Ich schluckte schwer, während mich ein angenehmes Prickeln überkam. Es fühlte sich toll an zu einem 'wir' zu gehören. Nun waren wir eins. Bevor der Draco Sache, waren wir nur zwei Menschen, die sich mochten. Jetzt hatte sich alles verändert. Ich ließ mich zaghaft von ihm hoch ziehen und verabschiedete mich dann schüchtern. Freds Präsenz neben mir warnehmen zu können, half mir sofort mich zu entspannen. An seiner Seite konnte ich viel freier atmen und fühlte mich wohl. Ich wurde selbstsicher. Hinterfragte nicht mehr, ob ich mich komisch verhielt, was ich wahrscheinlich dennoch tat, aber es war mir egal. Denn Freds Nähe half mir, mehr mit mir selbst klar zu kommen. Ich wurde selbstzufriedener, wenn er da war. Er machte mich glücklich. Nichts schien falsch zu sein. Ich durfte, ich selbst sein. Musste mich nicht verstellen. Ich durfte alles sagen, was ich wollte und musste keine Angst davor haben, dass er sauer wurde. Ich hielt seine Hand fest, bis wir draußen im Korridor standen. Doch wir blieben nicht stehen, Fred brachte mich in den nächsten Geheimgang und setzte sich dann auf den Boden. Sein Zauberstab leuchtete vor sich her. In dem Moment, in dem ich mich neben ihn setzte, war alles gut. Er legte mir vorsichtig einen Arm um, was er eigentlich noch nie gemacht hatte und zog mich dann ein Stück zu ihm ran. Sein Geruch umhüllte mich, wickelte mich ein und ich bekam auf einmal Schwierigkeiten damit mich zu konzentrieren. Er roch berauschend, was mich gänzlich an ihn riss und verankerte. Ich wollte bei ihm bleiben. Auf eine verrückte Art. Natürlich wusste ich, dass ich solche Gedanken nicht zulassen durfte, aber sie waren zu schön, um nicht an sie zu denken. Warum dachte ich so naiv? Würde Fred gehen, wäre es vorbei. Ganz bestimmt wäre es das. Also musste ich das hier genießen. Auch wenn er mir nicht erzählt hatte, dass er heute Geburtstag hatte und ich mir unsicher war, wem er eigentlich zugezwinkert hatte. Ich würde für die nächsten Minuten auch ohne die Antworten klar kommen. Gerade wollte ich einfach nur diese Ruhe haben. Sie erinnerte mich sehr an das träge Gefühl, dass man vor dem nächsten Regenschauer verspürte. Man wusste nicht wirklich, ob es regnen würde, aber dennoch verspürte man diesen einen Verdacht, der sich dann bestätigen sollte. Alles in mir währte sich gegen diesen Regenschauer, aber er würde ohne Zweifel kommen, was in mir einen Konflikt auslöste. Ich wollte nicht ohne Fred leben, aber ich konnte nicht mit ihm leben.

Kleine Warnung: im nächsten Kapitel werden Fred und Belle sich näher annähern. Der Inhalt ist kein wirklicher Erwachsenen Inhalt, aber er enthält immerhin Andeutungen. Wenn ihr euch dafür zu jung fühlt, überspringt das Kapitel einfach. Es ist so gesehen unwichtig für die Geschehnisse.

Ich bin dafür, dass wir alle heute mal nett sind und Frederik (s)eine Isabelle schenken.

Sollten die beiden sich eigentlich mal wieder küssen?

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