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Kapitel 76

,,Isabelle?" Isabelle hörte nicht zu. Isabelle wollte nicht reagieren. Isabelle war nicht bereit dazu zu antworten. Isabelle war nicht mehr Isabelle. Das stellte ich fest, als ich auf dem Boden sitzend, im Schneidersitz, auf dem Astronomieturm saß. Manchmal dachte ich von mir selbst in der dritten Person. So als wäre ich jemand, der über mich nachdachte. Eine unwissend Person war ich dann. Diese Person urteilte einfach so, obwohl sie keine Ahnung hatte und nur Äußerlichkeiten mitbekam. Ich zupfte an meiner Unterlippe. Ein wenig Haut pellte sich dadurch ab, aber das interessierte mich gerade nicht. Ich wollte einfach nur hier sitzen und der Sonne beim Untergehen zusehen. Solange wollte ich hier sitzen und warten. Obwohl ich für diesen Zeitpunkt hier noch länger ausharren musste. Vielleicht würde es regnen. Dann würde ich nass werden. Doch ich war nicht aus Zucker, also würde mir der Regen nichts ausmachen. Ich wartete darauf, dass die Person, die mich suchte, mich fand. Es war wie ein Spiel. Ich lief weg und wollte gefunden werden. Früher hatte ich solche Sachen geliebt. Ich hatte das oft gespielt. Mit Draco. Ich war lachend wegerannt und hatte mich versteckt. Eigentlich war ich nicht die Person, die schummelte, aber ab und an hatte ich, wenn Draco mir zu nahe kam, mein Versteck geändert. Damit er länger suchen musste. Nachdenken sollte er und zweifeln, daran dass er mich jemals finden würde. Das mochte ich gerne. Davon rennen und irgendwo ausharren, bis der richtige Zeitpunkt gekommen war, um wieder aufzutauchen. Das heute war jedoch kein Spiel. Denn spielen machte Spaß. Und gerade machte mir nichts Freude. Es war irgendein Tag, in irgendeiner Woche und ich hatte mich, zum zweiten Mal erfolgreich, hier hoch geschlichen. Einen Lieblingsplatz zu haben war schön, aber auch langweilig. Deswegen war ich hier hoch gekommen. Das erste Mal war ich hier zufällig. Natürlich kam ich hier auch hin, wenn der Unterricht stattfand, aber normalerweise durften sich Schüler hier wahrscheinlich gar nicht aufhalten. Heute war ich hier hin gelangt, weil meine Nische besetzt war. Schon wieder. In den letzten Wochen war sie das immer. Was mich traurig machte, denn dort zu sitzen war meine Gewohnheit. Etwas woran ich mich klammern konnte. Nun wurde sie mir weggenommen und ich musste mir einen anderen Platz zum Nachdenken suchen. Ob ich berechtigt war hier zu sitzen, wahrscheinlich nicht, aber ich tat es trotzdem. Der Wind rauschte durch das Laub der Bäume, die sich rundherum erkennen ließen. Draco hatte mir gesagt, ich durfte da nicht rein gehen. Was auch dumm gewesen wäre, aber momentan verspürte ich große Lust auf einen Ausflug in den Verbotenen Wald. Nur um zu rebellieren. Als Rebell stand ich auch schon zu Hause da. Draco hatte seinen Eltern und somit auch meiner Mutter geschrieben, dass ich einen Gryffindor mochte. Narzissa und Lucius hatten mir daraufhin einen bösen Brief geschrieben, in dem sie mir mitteilen wollten, wie enttäuscht sie von mir waren. Ich hatte den Brief in heißem Wasser im Waschbecken aufgelöst. Was, für mich, eine Rebellion war. Den Brief von Vulpecula und meiner Mutter trug ich mittlerweile überall mit mir herum. Ich hatte ihn später als erwartet bekommen. Was mich in Angst und Schrecken versetzt hatte. Die ganzen letzten Tage hatte ich ängstlich auf die Post gewartet, um dann diesen Brief zu erhalten. Der Brief war so gar nicht das, was ich erwartet hatte. Er war überraschender Weise nett. Fast schon milde, im Gegensatz zu dem Brief von Narzissa und Lucius. Ich fummelte ihn aus meiner Jackentasche, um das Papier auseinanderzufalten. Das gelbliche Stück Pergamentpapier war an einer Stelle gerissen, aber Veronica hatte es irgendwie geschafft, die Stelle zu retten. Ich strich andächtig über die einzelnen Buchstaben. Sie waren wahrscheinlich alle von meiner Mutter an mich gerichtet und Vulpecula hatte sie nur notiert.

Isabelle.
Ich habe vor einigen Tagen einen Brief erhalten. In ihm stand, dass du anscheinend eine Beziehung mit einem Gryffindor pflegen würdest. Der Brief war von deinem Cousin, was mich zuallererst glauben ließ, alles müsste stimmen. Nun bin ich, aber zu der Annahme gekommen: Dein Cousin ist eine elendige Tratschtante. Er besitzt kein bisschen Anstand und Diskretion, was mich sehr verwundert, da er jahrelang über die Dielen der Familie Malfoy gewatschelt ist. Nun denke ich, dass er überschnappt und glaubt, er könnte seine Meinung äußern, nach der ihn niemand gefragt hat. Narzissas Erziehung war ja schon immer sehr fragwürdig was Draco betraf, deswegen ist es für mich kein Wunder, dass er sich so verhält und denkt, er könnte mir weismachen du würdest dich in verbotene Gewässer begeben. Aber da irrt er sich. Mein Urteilsvermögen ist vollkommen unbeschädigt und ich kann mir auch über so eine banale Angelegenheit eine Meinung bilden. Lass dich nicht unterkriegen.
Vulpecula
PS: Ist er vielleicht rothaarig? Wenn ja, könnte ich vielleicht doch wieder mit dem Handlesen beginnen.

Obwohl die letzten Sätze definitiv zu Vulpecula gehörten. Da war ich mir sicher. Der Brief brachte mich etwas zum Lachen. Meine Mutter dachte sie würde mich kennen. Mir war klar geworden, ich könnte rebellieren, in dem ich tatsächlich sagte, ich würde mich mit einem Gryffindor treffen, aber da Draco nicht den Namen genannt hatte, ließ ich es bleiben. Ich hatte Angst davor, dass Draco dann doch sagen würde, von wessen Armen ich festhalten wurde und wer mir vom Feld gefolgt war. Draco hatte es tatsächlich mit ansehen müssen, was mir ziemlich egal war. Am liebsten hätte ich Fred vor seinen Augen zu mir runter gezogen, um ihn zu küssen. Vielleicht wäre Draco dann in Ohnmacht gefallen. Ich wollte, aber Fred nicht in Gefahr bringen. Da es Draco nun irgendwie wusste, hatte ich mehr Angst um ihn als um mich selbst. Fred durfte nichts passieren. Er war zu herzensgut dafür. Vielleicht interessierte ich mich deshalb nicht dafür, dass ich mittlerweile, neben Veronica, am einen Ende des Slytherintisches saß. Draco hatte zwar nichts rum erzählt, aber da er nicht mehr mit mir sprach, taten es die anderen auch nicht mehr. Sie waren wie Herdentiere, die ohne sich eine eigene Meinung zu bilden, hintereinander her liefen. Irgendwie war ich froh, dass ich dadurch etwas Abstand zu den Slytherins nehmen konnte. Sie wollten mich ja sowieso nicht in ihrem Haus haben, aber wer wollte das schon? Ich war fest davon überzeugt, die Wahrheit zu leugnen, aber auch nichts abzustreiten. Sollte meine Mutter doch denken was sie wollte. Sie kannte mich nicht und ich sie nicht, also wieso sollten wir übereinander urteilen? Ich faltete den Brief wieder, um auf das Datum zu schauen, das merkwürdiger Weise auf der Rückseite notiert war. Es war der Tag, an dem der Brief versendet wurde.

Sonntag, 31. März 1996

Ich hatte ihn am Morgen bekommen. Jedoch hatte ich heute Schule gehabt, also war es Montag, der 1. April. Komisch, dass ich bis vorhin gar nicht wusste was heute für ein Tag war. Ich rutschte näher an die Wand ran, um meinen Körper anzulehnen. Zwar wärmte sie nicht und war wortwörtlich Stein hart, dafür konnte ich angenehmer sitzen. ,,Da bist du ja." Ich schaute zu Veronica hoch, die gerade im Laufschritt die Treppe erklimmen war. Ich sah ihr amüsiert zu, wie sie sich kurz an der Wand abstützen musste, um wieder normal atmen zu können. Veronica war echt unsportlich. Ich fragte mich wirklich, wie sie es schaffte ihre Figur zu halten. Ihre andere Hand versteckte sie hinter ihrem Rücken. ,,Ich muss dir unbedingt etwas zeigen." Eine Eule flog etwas schräg über uns hinweg und ich schaute ihr gespannt hinterher. ,,Isabelle? Hörst du mir zu?" Veronicas Tonlage klang ernst, deswegen drehte ich mich schnell wieder zu ihr. ,,Also ich", sie stoppte, weil ihr weißblonde Haarsträhnen in das Gesicht flogen. ,,Pff." Ungeschickt wischte sie sie mit einer Hand weg, um dann die andere Hand mir unter die Nase zu halten. ,,Tada!" Ich schaute überrascht auf die Kamera, die Veronica an einer Art Trageriemen festhielt. ,,Roger hat sie mir geliehen und wir dürfen fotografieren so viel und was auch immer wir wollen." Es war die Polaroid Kamera, mit der die beiden sich am Valentinstag fotografieren hatten lassen. ,,Na komm schon." Ich schaute überrumpelt zu ihr hoch, stand dann aber auf. ,,Wir machen Bilder von uns beiden, damit wie Erinnerungen haben und dabei erzählen wir uns Geschichten oder ähnliches, um uns noch besser kennenzulernen. Ist das nicht eine tolle Idee für einen ekelhaften Montag?" Ich nickte lächelnd. Ihre Idee gefiel mir wirklich gut. Ich wurde eigentlich nie fotografiert, weswegen ich auch so gut wie keine Fotos besaß. ,,Mal sehen." Veronica stellte sich neben mich und drehte die Kamera. ,,Ich glaube das müsste so gehen." Ich schaute sie gespannt an, bis sie auf die Kamera zeigte und lachte. ,,Du musst da reinschauen, Belle." Ich nickte nur und versuchte dann irgendwie ein nettes Lächeln aufzusetzen, was aber irgendwie misslung. Genauso wie das Bild. Veronica hatte wohl so sehr mit der Hand gewackelt, dass das Bild nicht uns zeigte, sondern eine verschwommene Aufnahme vom Himmel, der heute vollkommen wolkenlos war. ,,So ein Drachenmist. Könntest du vielleicht die Kamera halten?" Ich nickte und dieser Versuch klappte definitiv besser. Nach zwei weiteren Versuchen hatte jeder von uns ein Bild, wo wir beide drauf waren. Während ich für Veronica einige Bilder machte, wo nur sie darauf war, überlegte ich, ob ich überhaupt ein Bild von mir alleine wollte. Schließlich sah ich mich jeden Tag im Spiegel und alleine darauf zu sein, fand ich auch irgendwie blöd. Außerdem konnte ich nicht einfach so wie Veronica lachen und toll aussehen. Veronica wirkte natürlich und überhaupt nicht gezwungen, ich hingegen wirkte krampfhaft, als würde ich zu sehr probieren. ,,Also dann stelle dich mal dahin." Veronica wies auf eine Stelle, aber ich schüttelte nur den Kopf und setze mich wieder. ,,Dann vielleicht später." Sie setze sich mir gegenüber. ,,Erzähl mir etwas von dir, am liebsten was was ich noch nicht weiß." Sie begann sich einzeln alle Bilder anzuschauen. Meins steckte schon in meiner Jackentasche, damit es nicht wegflog. ,,Mal sehen. Ähm-", ich hatte nichts besonders zu erzählen. Was sollte man auch schon erzählen, wenn man bisher nur die eigenen vier Wände und ein wenig von Frankreich gesehen hatte, dazu kam noch Hogwarts, aber so viel war mir hier auch nicht passiert. Bis auf dieses Jahr. Das hatte alles verändert und ich konnte nicht ganz sagen in welche Richtung. Natürlich mochte ich Fred überaus gerne, aber da er nicht mit mir nach den Sommerferien zusammen sein wollte, wusste ich nicht wirklich, wie ich überhaupt mit ihm in Kontakt bleiben sollte. Er schien nicht gerade der Briefschreiber zu sein, was ich verstehen konnte, aber sonst gab es ja keine andere Möglichkeit. ,,Dann fange ich an." Sagte Veronica zielstrebig. ,,Ich mag Fleur Delacour nicht. Ich weiß nicht, ob du sie überhaupt kennst, denn wenn ich mich richtig erinnere, warst du in deinem vierten Schuljahr vielleicht drei Mal irgendwo anders als in deinem Zimmer." Das stimmte nicht ganz, fünf Mal kam eher hin. ,,Natürlich weiß ich wer Fleur Delacour ist." Ich wurde etwas patzig, schließlich war ich bei der Verkündung der Champions dabei. Das war eigentlich sogar ein ganz schöner Tag, was vor allem daran lag, dass ich damals noch sehr an Cedric Diggory interessiert war und ich ihn an jenem Tag gesehen hatte. Er hingegen hatte wahrscheinlich noch nicht mal wusste, dass ich existierte. ,,Naja, auf jeden Fall trug sie auf dem Weihnachtsball ein Kleid was meinem sehr ähnlich sah." Ich würde am liebsten die Augen verdrehen. ,,Veronica, eure Kleider waren nur ähnlich geschnitten. Dein Kleid war in einer ganz anderen Farbe." Ich zog meinen Reißverschluss höher, weil nun auf einmal der Wind auffrischte. Vielleicht war es doch nicht so gut hier zu sitzen. Am Ende bekamen wir noch Entzündungen. ,,Was machst du da?" Ich war durch den Wind vollkommen abgelenkt gewesen, sodass ich nicht bemerkt hatte, wie Veronica einige Bilder von mir geschossen hatte. ,,Bitte. Auf denen siehst du toll aus." Ich blickte entgeistert auf die Fotos, die tatsächlich gar nicht so schlecht aussahen. Ich lächelte sogar. ,,Dankeschön." Vorsichtig nahm ich sie und steckte sie dann ebenfalls weg. ,,Kein Problem", Veronica ginste. ,,Also nun kommen wir zu Punkt zwei: Ihrem merkwürdigen Akzent. Hast du mal gehört, wie sie das Wort Hogwarts ausspricht?" Sie schnaubte. ,,Furchtbar. Und nun kommen wir zu Punkt drei: Ich glaube, Roger ist noch nicht über sie hinweg und ich bin ein fast gleich aussehender, wenn nicht sogar besser aussehender, Ersatz." Sie schnaubte. Ich wusste nicht was ich antworten sollte. Konnte ich Veronica sagen, wie wenig ich Roger mochte? Oder würde sie das verletzen? Wahrscheinlich würde es das. Also stammelte ich irgendwelche Sätze zusammen. ,,Ich denke, dass er einfach nur ein gewisses Aussehen gerne mag. Das muss, aber nichts heißen. Du bist bestimmt nicht wie Fleur Delacour. Immerhin hast du keine Probleme mit dem 'H' und hast nur eine Großmutter, die eine Veela war." Veronica hörte mir mit einem besorgten Gesichtsausdruck zu. Sie tat mir leid. Würde Roger Davies so weiter machen, würde ich ihn am Ende umbringen müssen oder so. Er tat meiner besten Freundin nicht gut, fand ich. ,,Glaubst du, ich sollte ihn darauf endlich ansprechen?" Ich nickte mehrmals. ,,Sollte ich jetzt zu ihm gehen?" ,,Ja!" Es war nicht so, dass ich sie sofort loswerden wollte, aber ich fand, sie sollte unbedingt das sofort klären. Sie sprang auf, murmelte ein 'danke' Belle und lief los. Ich blieb sitzen und schaute auf die Stein Fliesen vor mir. Gerade erinnerte ich mich an etwas, was Veronica nicht gefallen würde. Als ich letztes Jahr mal im Schloss unterwegs war, war ich auf eine völlig aufgelöste Fleur Delacour gestoßen, die sich zwischen drei Kleidern nicht entscheiden konnte. Ich hatte dann ohne zu wissen, wie die Kleider geschnitten waren, einfach das ausgewählt, was für mich am besten zu Fleur gepasst hatte. Ich hatte weder die Kleider gesehen, noch eine Ahnung gehabt, wer da eigentlich vor mir im Gang stand, bis sie mich glücklich umarmt hatte und sich mir vorgestellt hatte. Sie war zwar überrascht gewesen, als sie meinen Namen gehört hatte, hatte aber dann trotzdem zu mir gesagt, dass sie sich gerne irgendwann, irgendwie revanchieren würde. Die Frage, die sich mir nun seit dem Tag stellte war, ob sie das wirklich ernst gemeint hatte. Ich zupfte wieder an meiner Unterlippe herum, als ich zum zweiten Mal meinen Namen hörte. ,,Isabelle?" Ich drehte mich um, um mich dann zu erschrecken. Mit dieser Person hätte ich niemals gerechnet.

Was ist am 1. April so besonders? (Jetzt auf HP bezogen.)

Unter meinem letzten Kapitel wurde ich gefragt, ob ich wüsste wann ein neues Kapitel fertig wäre. Ich sagte Donnerstag, aber es ist schon früher fertig geworden. Deswegen veröffentliche ich es heute. Es ist aber auch nur ein kurzes Kapitel mit nur 2000 Wörtern.

[Gewidmet an 💙🦅]

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