Kapitel 69
Fred blickte mich verständnisvoll an. ,,Ich kann dich voll und ganz verstehen." Mir wurde warm durch seine Worte. Wieso hatte ich gezweifelt und gedacht, er würde vielleicht mit mir diskutieren wollen? So war Fred einfach nicht. ,,Deswegen sollte ich jetzt gehen." Seine Mundwinkel neigten sich leicht nach unten, dann schien er mir aber gedanklich zuzustimmen. Wir bräuchten beide ein wenig Zeit zum Nachdenken, dachte ich mir, während ich in meinen Mantel schlüpfte. Ich riss ihn Fred unüberlegt aus der Hand, da ich nicht merkte, wie er ihn mir extra aufhielt. Wie peinlich. Fred war deswegen etwas überrascht gewesen, sagte aber nichts dazu. Ich fragte mich insgeheim, ob er sowas öfter tat, bei anderen Hexen. Doch ich wollte die Frage nicht stellen, sie würde irgendwie komisch rüber kommen. ,,Wann darf ich dich wieder treffen?" Er senkte seine Stimme etwas. Ich brauchte einen Moment um dies zu beantworten. ,,Zwei Wochen?" Ich brauche mindestens eine Woche oder mehr um mir Gedanken zu machen, dann waren da noch die Briefe und meine Noten. ,,Okay. Ich schreibe dir in zwei Wochen einen Brief." Vorsichtig zog ich den Reißverschluss hoch. Wenn ich mir jetzt Haare einklemmte, würde die Situation noch peinlicher werden. Was ich vermeiden wollte. Schließlich ging es in meinem Leben immer schlimmer. Auch wenn man sich sicher war, nicht schlimmeres könnte noch passieren. ,,Ich werde mich freuen ihn zu gesendet zu bekommen." Ich richtete meinen Zopf etwas, was Veronica sofort als Zeit vertrödeln ansehen würde, aber sie war ja nicht hier. ,,Wenn du für George Angelina gefragt hast, was hast du dann von ihm als Gegenleistung bekommen?" Ich schätze die beiden einfach so ein. Wer würde schließlich nichts zurück erwarten, wenn man so etwas tat. Fred jedoch zuckte nur mit den Schultern. Was mich etwas aufbrachte. Er hatte so viel in Kauf genommen, wodurch nicht nur mein Vertrauen gegenüber ihm in sich zusammen gebrochen war. ,,Nichts besonders. Nur ein kleiner Gefallen. Ich erzähle dir irgendwann mal davon." Er unterstützte diese Worte mit einer Geste, die mir zeigen sollte, wie klein der Gefallen war. ,,Einverstanden, ich hätte allerdings was größeres gefordert." Jedenfalls von meinem Cousin, wenn wir in so einer Situation gewesen wären. Wir standen auf einmal schweigend in dem Flur. Was merkwürdig war, denn ich war bereit zu gehen, wollte aber noch bleiben. Eigentlich sollte ich das gerade nicht wollen. Ich sollte gehen. ,,Na dann, wir sehen uns." Ich wollte nach dem Türklinke greifen, als mich ein Schauer überrannte.
,,Wohin gehst du?" Mum. Oh nein. Ich fuhr zu Fred rum, der mir zum Abschied winkte. Doch mir klar, dass er mir jetzt nicht helfen durfe. ,,Willst du mich nicht begrüßen? Tzzz, wie unhöflich. So habe ich dich aber nicht in Erinnerung." Ich öffnete die Tür, um im selben Moment feststellen zu müssen, wie Tränen sich in meinen Augenwinkeln ansammelten, die ich aber bestimmt nicht vergießen würde. Langsam durchquerte ich den Vorgarten, während Bilder in meinem Kopf herum spuckten. Horrorszenarien. ,,Wir sind nicht in Hogwarts. Wie schön." Ich erschrak mich, vor ihrer Stimme, die mir so merkwürdig vertraut vorkam und dann wurde mir sehr schnell klar, warum sie jetzt versuchte mit mir Kontakt aufzunehmen. Hogwarts schützende Mauern waren nicht um mich herum. ,,Schade, ich dachte du würdest länger brauchen." Mum kicherte. Schrill und laut, so als ob man mitten in einer stillen Nacht niesen würde. Ich kämpfte gegen den Impuls an, mich auf den Boden zu werfen. Ich musste nach Hogwarts. Sonst würde ich irgendwas schlimmes tun. Obwohl was gab es schlimmeres, als eine Mutter die sich unerlaubter Weise in deinem Kopf breit machte. Ich lief aus dem Dorf. Jedenfalls wollte ich laufen, eigentlich wankte ich nur. Wie ein Grashalm auf einer Wiese, der versuchte dem Wind zu trotzen. ,,So unhöflich habe ich dich nicht in Erinnerung." Mir wurde schwindelig, was sich anscheinend auf meine Sinne übertrug, denn ich konnte schon Sternchen sehen. Sie tanzten vor mir her. Wiesen mir den Weg. Geh weg, Mum. Lass mich in Ruhe. Bald würde ich da sein. ,,Wollen wir doch mal sehen." Ohne zu wissen, wollte mein Kopf mich zwingen umzudrehen, um zurück ins Dorf zu kommen. Doch ich hatte gelernt mich unter zu Kontrolle zu bekommen. Narzissa hatte es mir beigebracht.
~Flashback~
,,Keine Emotion darf dich übernehmen, Isabelle. Keine einzige Emotion. Hast du mich verstanden, Isabelle? Niemals darf irgendjemand sehen, was in dir vorgeht oder wer. Und niemals darf die Person, die Kontrolle übernehmen." Narzissa und ich saßen auf einem kreisrunden Teppich in Narzissas Arbeitszimmer in der Malfoy Manor. Eigentlich wollte ich hier gar nicht sitzen. Ihre Worte wirkten auf mich, als wären sie nicht für jetzt bestimmt. Also was sollte ich mit ihnen? Tante Zissa nahm meine Hände und schaute mich aus ihren besorgten Augen an. Ihre Hände waren kalt. Eiskalt. So kalt, dass mir diese Berührung unangenehm vorkam. Doch in ihrem Blick lag Wärme. ,,Warum darf ich nicht emotional sein, Tante?" Meine Zunge traf, als ich diese Wörter sagte, die Stelle an der vor ein paar Tagen noch ein Zahn gewesen war. Er war raus gefallen. Lucius hatte mir erklärt, dass ich jetzt meine richtigen Zähne bekommen würde. Das hieß, ich würde größer werden und somit bald nach Hogwarts gehen dürfen. Was toll werden würde. ,,Isabelle, was haben wir über den Begriff Tante gelernt?" Meine Tante sah mich streng an. ,,Du fühlst dich alt, wenn ich dich Tante nenne. Deswegen soll ich damit aufhören." Narzissa nickte. ,,Also nochmal", ich zog meine Hände aus ihrem Griff, um sie zu wärmen. Außerdem tat ihr Griff mir weh. ,,Isabelle, du darfst die Person nicht an dich ran lassen. Deine Geheimnisse sind deine. Niemand darf sie dir nehmen. Auch nicht ich oder sonst ein Familienmitglied. Du musst sie um jeden Preis beschützen. Es gibt viele da draußen, die deine Geheimnisse nichts angehen. Emotionen machen uns verwundbar. Und vor allem sind es negativen Gefühle, die uns angreifbar machen. Du darfst niemandem deine Gefühle einfach so nahe legen. Sie gehen niemanden etwas an. Du musst immer an meine Worte denken, verstanden? Sonst wirst du doch nicht verteidigen können." Narzissa sah mich auffordernd an. ,,Ich habe dich verstanden. Ich weiß aber nicht, ob ich mir aller merken kann." Wieso durfte ich nicht wie Draco draußen spielen? Ich schaute hoch zu dem Fenster. Ich wollte auch draußen sein... Hier drinnen war alles so zerbrechlich. Ich wollte auch umher toben. ,,Ich werde dir alles immer wieder erzählen, damit du es dir merken kannst." Narzissa stand vorsichtig vom Boden auf. ,,Jetzt ist es aber Zeit für einen nachmittags Tee." Sie ließ mich nicht gehen, sondern zwang mich, mit ihr Tee zu trinken. ,,Wir werden uns heute noch ein wenig mit der richtigen Verhaltensweise für Mittagessen beschäftigen. Draco musste da auch schon durch. Na komm, du möchtest uns doch in Hogwarts nicht blamieren." Ich ergab mich und ordnete mich unter.
~Flashback Ende~
Ich würde nicht aufgeben. Ich musste so oft üben, um mir alles merken zu können und jetzt konnte ich beweisen, dass ich Narzissa zu gehört hatte. Nein! Ich biss die Zähne aufeinander und kämpfte mich weiter in Richtung Schloss. Würden hier doch nur andere Schüler lang laufen, dann würde es mir einfacher fallen. ,,Wieso konnte ich gerade nicht erfahren, an was du dachtest? Man kann nicht aufhören zu denken, wie hast du das getan?" Die Wut meiner Mutter überschwemmte mich. Als wäre ich wieder im Meer in Frankreich und eine Welle würde mich erwischen. Nich hinfallen, Belle. Ich würde es nach Hogwarts schaffen! Isabelle Lestrange würde nicht aufgeben. ,,Wir werden darüber reden, wenn du nach Hause kommst." Zischte mir meine Mutter ins Ohr. Ein kleines Keuchen kam aus meinem Mund, was meine Mutter kichern ließ. ,,Komm wir gehen nach Hause." Ein Teil meines Kopfes wollte umdrehen. Aber da waren immer noch Narzissas Worte. Die mich davon ab hielten zu gehen. Ich musste standhalten. Also ging ich weiter. Schritt für Schritt. Gerade als ich das Gefühl bekam hinzufallen, tauchten meine schützenden Mauern auf, was meine Füße zum Rennen brachte. Ich rannte, hörte nicht mehr auf die kreischenden Wörter meiner Mutter und kam meinem Ziel immer näher. So kräftig wie möglich zog ich an einer der Klinken und rannte dann in das Schloss. ,,Hallo. Tschüss." Ich rannte an einem verwunderten Filch vorbei. Er wischte anscheinend gerade etwas auf. ,,Aus dem Weg!" Schrie ich einer Traube von Erstklässlern zu, die brav zur Seite sprangen. Ich musste mit Dumbledore sprechen. Dieses Gespräch war sowieso überfällig. Ich rannte zum Wasserspeier, um dort nach einem Gespräch mit Dumbledore zu betteln. ,,Ich muss zu", Sport war Mord. Zwar war vor seinen Problemen wegrennen kein Sport, aber es brachte mich trotzdem um. ,,Professor Dumbledore ist nicht da." McGonagall erschien wie aus dem nichts neben mir. ,,Wo ist Professor Dumbledore?" Ich versuchte mich aufzurichten und nicht so auszusehen, als hätte ich gerade darum gekämpft hier zu sein. Ich ignorierte die Kopfschmerzen, die auf einmal einsetzen. ,,Er ist außer Haus." McGonagall lächelte etwas. ,,Kann ich Ihnen weiter helfen? Oder geht es wieder um die Koch Angelegenheit?" Mich mit Professor McGonagall zu unterhalten war nett, aber ich konnte mir definitiv besseres vorstellen. ,,Ich bin immer noch der selben Meinung! Hexen und Zauberer werden von Ihnen und dem Kollegium nicht richtig auf ein Leben außerhalb Hogwarts vorbereitet. Es gibt sehr viele Schüler, die Hogwarts verlassen ohne kochen zu können oder ähnliches." Ich merkte, dass McGonagall zu gerne mal wieder über dieses Thema lachen würde. Als ich diesen Vorschlag in meinem vierten Schuljahr vorschlug, hatte ich mich so gut wie jeder ausgelacht. ,,Oder sie müssen uns mehr Haushalts Zaubersprüche beibringen. Vor allem den Jungen. Ich sehe es nicht ein später den Haushalt schmeißen zu müssen, wenn es so viele einfache Zaubersprüche gibt, die sogar faule Zauberer erlernen können." McGonagall lachte, irgendwie unpassend für ihr Alter. ,,Miss Lestrange, wenn Sie so viel Tatendrang besitzen sollten Sie sich an Ihren Hauslehrer oder an die Vertrauensschüler wenden. Ich kann Ihnen in diesem Fall nicht weiterhelfen, aber Sie müssten dies eigentlich noch wissen. Schließlich hatte ich mich klar letztes Jahr dazu ausgedrückt." Ich nickte. Natürlich konnte ich mich daran erinnern, aber es war mir etwas peinlich. Ich hatte McGonagall angesprochen, weil ich dachte, dass ich sie mich verstehen würde, aber sie hatte sich nur prächtig über mich amüsiert. ,,Wann kommt Professor Dumbledore wieder zurück, von wo auch immer er sich gerade befindet?" McGonagall würde mir Dumbledores Aufenthaltsort wahrscheinlich sowieso nicht verraten, also wissen sollte ich mich danach erkundigen? ,,In drei Tagen. Vielleicht werden es auch vier." Ich nickte. ,,Vielen Dank für die Auskünfte, Professor McGonagall." Professor McGonagall lächelte mir zu, bis plötzlich jemand hinter uns ein Geräusch von sich gab. Ich drehte mich vorsichtig um. Umbridge. Oh je. ,,Heimlichkeiten?" Ihr Gesicht verzog sich zu einem krötenhaften Lächeln, was McGonagall und ich irgendwie erwiderten. ,,Nicht mehr als sie haben, Dolores." Feindselig blickten meine beiden Professoren sich gegenseitig an. Mir gefiel das alles hier nicht. ,,Ich sollte nun gehen. Auf Wiedersehen." So schnell wie möglich machte ich mich aus dem Staub. Auf Zank zweier Erwachsenen hatte ich wirklich nicht besonders Lust.
Ich lag vollkommen erschöpft auf meinem Bett und hörte mir die Erzählungen von Veronicas Verabredung mit Roger Davies an. Die natürlich perfekt gelaufen war. Die Einzigen die gestört hatten, waren Cho Chang und Harry Potter, die am neben Tisch saßen. Laut Veronica hatte Harry Cho falsch behandelt. Sie ließ sich aber nicht mur über die beiden aus, sondern auch über Fred und mich. ,,Ich kann es nicht fassen, dass ihr eine Pause einlegt. Was wirst du tun, wenn sich Fred vielleicht doch mit jemand anderem trifft?" Veronica saß im Schneidersitz auf Pansys Bett. Roger besaß eine Polaroid Kamera und die beiden hatten heute viele andere Pärchen darum gebeten Fotos, von ihnen zu machen. Sie betrachtete zufrieden die Bilder. Die beiden sahen glücklich aus, aber ich war mir nicht sicher, ob die beiden eine Zukunft miteinander vor sich hatten. Veronica wollte einfach nur über Jack hinweg kommen. Nichts mehr als das und Roger war die perfekte Ablenkung, aber wahrscheinlich wusste er das sogar. ,,Er würde sich niemals hinter meinem Rücken mit einem anderen Mädchen treffen. Wenn er es tun würde, würde er mir zuerst sagen, dass er nichts mehr von mir wollen würde. Er ist anständig." Im Gegensatz zu dir. Veronica hatte Jack nämlich am Montag ein Glas Wasser übergekippt. Ich hatte dies nur von Cassie erfahren, da ich ja geschlafen hatte. Irgendwie war ich traurig, nicht dabei gewesen zu sein, aber man konnte schließlich nicht alles haben. ,,Schau mich nicht so vorwurfsvoll an. Ich bin volljährig und will meinen Spaß haben. Solange ich noch so aussehe." Veronica sah natürlich wie immer wunderschön aus. Während ich aussah wie ein missglücktes etwas. Meine Haare glichen einem Vogel Nest. Aber sie waren mir gerade egal. Mich sah auch niemand, auf dessen Meinung ich wert legte, außer Veronica, aber der machte mein Aussehen nichts aus. Schließlich sah sie neben mir dann umso besser aus. Also wieso groß Aufwand betreiben? ,,Von mir aus, aber schließ von dir nicht auf Fred." Ich merkte wie wir beide uns innerlich für einen Streit bereit machten. Was mir nicht gefiel.
Dieser Tag hatte nicht sonderlich toll begonnen, aber auf das grauenvolle Ende hatte ich mich nicht vorbereitet, sodass ich jetzt mal wieder überrascht worden war. Danke Schicksal. ,,Das war ja klar. Miss Perfekt findet wieder zu Mr Perfekt und ab da an steht sie nicht mehr zu ihrer besten Freundin." Es tat mir so sehr weh zu hören, dass Veronica mir nicht zugehört hatte, als ich ihr von meiner Mutter und dem Treffen mit Fred erzählt hatte. ,,Ich stehe zu dir, nur bist du einfach nicht zu bremsen mit deinen Bekanntschaft. Außerdem bin ich nicht perfekt, sondern anständig." Und gut erzogen, obwohl dieser Punkt kein Vorteil war, sondern meine gesamte Kindheit. Veronica war schon immer frei und ausgelassen gewesen, während ich drinnen saß und versuchte Narzissas Regeln zu lernen. ,,Ich muss mir von so einem Spielverderber wie dir nicht sagen lassen, dass es schlecht ist etwas Abenteuer in sein Leben zu bringen. Such dir jemand anderen, den du belehren kannst. Falls du es vergessen hast, du bist Isabelle Lestrange und keine Gryffindor, Hufflepuff oder Ravenclaw die sich einfach so mit jemandem treffen kann. Wenn du so weiter machst, wirst du am Ende niemanden mehr haben. Noch nicht mal deine verkorkste Familie." Veronica schaute mich aggressiv an. ,,Sag mir doch gleich, dass ich nach Askaban soll." Sie ging zu weit. Viel zu weit, während ich mich immer mehr fragte, warum wir noch befreundet waren, wenn wir ständig stritten. ,,Komm mir jetzt bloß nicht mit diesem Gejammer über dein Leben. Die Karte hast du schon zu oft ausgespielt." Ich wollte nicht mehr. Es war alles zu viel. ,,Ich verstehe nicht, warum du noch mit mir befreundet bist, wenn du mich und mein Leben so schlimm findest." Sie sprang auf und ging. Ich hasste mein Leben. Jetzt hatte ich meine beste Freundin verloren. Was tat ich jetzt? Ohne Veronica war ich aufgeschmissen. Verloren. Am liebsten wäre ich jetzt zu ihr gegangen, aber sie würde mich wahrscheinlich weiter anbrüllen. Also entschied ich mich zu schlafen. Denn Schlaf brachte mich ab vom Denken.
Ich war gerade, zu früh, auf dem Weg zu Verwandlung, als ich mitten im Flur auf McGonagall traf. Was merkwürdig war, aber das hieß wenigstens, dass sie nicht vor mir da sein würde. Sie stand vor der geöffneten Tür zu Verteidigung gegen die dunklen Künste. Es war schon wieder Montag. Heute war ich in der großen Halle gestolpert und wäre wahrscheinlich unsanft zu Boden gegangen, wäre da nicht Cassie gewesen, die sich fest in meinen Arm krallte. Ich konnte ihre Fingernägel immer noch auf meiner Haut spüren. ,,Ich habe keine Zeit für eine weitere Unterredung, Dolores. Ich habe noch etliche Dinge zu erledigen." McGonagalls aufgebrachte Stimme passte so gar nicht zu ihrem sonst so ruhigen Wesen. Sie hatte immer etwas Stilles an sich. ,,Minerva, fünf Minuten werden sie doch sicherlich opfern können. Außerdem wüsste ich nicht was sie gerade zu erledigen haben. Ihr Unterricht beginnt doch immer fünf Minuten zu spät." Umbridge konnte ich nicht sehen. Sie stand im Raum in dem sie Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichtete. Dass ich von ihrem Anblick verschont wurde, störte mich überhaupt nicht. Ich wollte gerade umdrehen, um mir einen anderen Weg zu suchen, als McGonagall mich sah. ,,Ich wollte mich gerade mit Miss Lestrange hier unterhalten." McGonagall winkte mir zu. Ihre Geste und der Blick dazu spiegelten ihre Verzweiflung wieder, also erbarmte ich mich und lief zu ihr. ,,Guten Tag, Professor Umbridge." Umbridge starrte entsetzt zwischen meinem Professor und mir hin und her. Zu ihrem Augenpaar kamen noch die der Schüler dazu. Ich sah Freds Gesicht, bevor ich überhaupt realisiert hatte, dass Umbridge den 7. Jahrgang gerade unterrichtete. ,,Ach wirklich? Und was besprechen Sie beide schon wieder?" McGonagall und ich würden zu spät zum Unterricht kommen! Ich konnte jetzt doch nicht in so eine Situation geraten sein. ,,Sowas sollte man nicht zwischen Tür und Angel besprechen." Versuchte McGonagall dieses Gespräch zu beenden. ,,Sie können ruhig kurz rein kommen." Unsicher setzte ich mich in Bewegung, während McGonagall stehen blieb. Mir dann aber schnell folgte. ,,Nun? Was besprechen Sie beide miteinander?" Alle Kleidungsstücke von Professor Umbridge waren heute mal wieder rosa. Ich musste kurz wegschauen, um meine Augen nicht zu sehr zu verletzen. Ich schaute zu McGonagall, die total ratlos da stand. Also beschlossen ich, das Ruder in die Hände zu nehmen. Veronica dachte von mir, dass ich langweilig wäre, dabei war mein Leben so ganz und gar nicht langweilig. ,,Professor McGonagall sucht für mich jemanden, der mir Nachhilfe im Quidditch spielen geben kann." Log ich schnell. Alle hier versammelten Schüler inklusive Umbridge starrten mich nun entsetzt an. Ich biss mir auf die Unterlippe und schaute dann vorsichtig zu Fred, der versuchte ein Lachen zu unterdrücken. George neben ihm war rot. Wahrscheinlich wusste er genauso gut wie Fred, dass ich niemals Quidditch spielen würde. ,,Nachhilfe für das Quidditch spielen?" McGonagall blieb stumm, was mich dazu brachte mich immer weiter in meine Lüge zu verstricken. ,,Ja, ich möchte nächstes Jahr vielleicht in das Quidditchteam der Slytherins, aber da es niemanden gibt, von dem ich Tricks lernen kann, muss ich mir jemanden aus einem anderen Haus suchen. Eine ältere Person wäre übrigens super, da ich jemand suche, der Erfahrungen hat. Professor McGonagall hat mir deshalb angeboten, dass Sie sich bei den Gryffindorspielern erkundigt." Ich drehte meinen Kopf zu Angelina, die die Leiterin des Teams war. Oder wie man ihre Rolle auch immer bezeichnete. Alle Gryffindors drehten sich nun zu Angelina, die eifrig begann mit einigen zu tuschelten. ,,Ich bin lernfähig und vor allem Ihnen, Professor Umbridge, sollte es gefallen, dass ich kein Problem damit habe, mit jemandem aus einem anderen Haus in Kontakt zu treten." Setzte ich noch hinterher, um meine Glaubhaftigkeit zu unterstreichen. McGonagall neben mir schien mittlerweile aufzutauen. ,,Und deswegen ist es sehr praktisch, dass Sie uns herein gebeten haben. Wer hätte Interesse zu helfen? Miss Lestrange bräuchte wirklich nur einmal in der Woche Hilfe und etwas Spielpraxis kann nie schaden." Umbridge sah überhaupt nicht glücklich aus wegen dieser Entwicklung. Sie schien vollkommen neben sich zu stehen und schwieg. ,,Professor McGonagall, ich glaube nicht, dass Isabelle so schnell zu einer guten Spielerin werden kann. Sie hat bisher vielleicht einmal gespielt und hat sich dabei nur sehr wackelig auf dem Besen gehalten." Angelina mischte sich nun ein. Herrje. Umbridges Stirn lag in Falten und McGonagall schien Angelina kommentarlos zuzustimmen, sodass ich beschloss mich allein zu verteidigen. ,,Ich sagte, ich möchte vielleicht spielen. Was ich mir eher vorstellen könnte, wäre Lee Jordans Platz zu übernehmen. Ich meine, ich kann mich gut artikulieren, bin charmant, verstehe mich mit Professor McGonagall und außerdem kann ich fair gegenüber jedem Haus kommentieren. Ohne Lobeshymnen über Harry Potter zu schwingen. Für eine bessere Verbindung zwischen den Häusern könnte dies ebenfalls führen. Viele Slytherins wären nämlich gerne mit Schülern aus anderen Häusern befreundet, sind aber zu schüchtern, um den ersten Schritt zu machen, da sie denken keine Chance zu haben. Dafür würde ich aber dennoch gerne etwas mehr an Sicherheit im Spiel gewinnen. Ich möchte schließlich wissen worüber ich rede." Lee Jordan grinste. Was mir ein Stein vom Herzen fallen ließ, da ich Angst hatte, dass er mir meine Worte übel nehmen würde. ,,Falls jemand interessiert ist, kann er sich gerne an mich wenden. Ich denke, dass dies der einfachste Weg ist, da Miss Lestranges Bett ganz woanders steht als ihres." McGonagall sprach nun mit ihrem Team. Umbridge nickte nur verwirrt. ,,Dann hätten wir dies ja geklärt." McGonagall ging einfach so los, was mich dazu brachte ein schnelles 'auf Wiedersehen' zu murmeln und ihr dann zu folgen. Ich hatte mich hiermit blamiert, aber es fühlte sich nicht so schlimm an, da ich so mutig gewesen war. Jedenfalls fand ich mich mutig. McGonagall lief schweigend dorthin wo sie gleich unterrichten würde. Und ich mit meiner Anwesenheit glänzen musste. Dazu kam noch, dass ich meine Note wieder nach oben bringen musste. ,,Sie wissen schon, dass Sie nun wirklich Nachhilfe nehmen müssen? Sonst wird Professor Umbridge argwöhnisch." McGonagall hatte recht, was mich schon wieder in eine absolute Katastrophe stürzte, da wollte man einmal helfen und dann passierte sowas... In einem Moment konnte ich nicht lügen und in dem anderen zu gut. ,,Und wie soll ich jetzt jemanden finden der mit Nachhilfe gibt?" Ich hoffte man erkannte meine Verzweiflung. ,,Ich suche Ihnen jemanden. Es gibt sicherlich einige Schüler, die insgeheim Interesse hätten." McGonagall warf mir einen Blick zu, eilte dann aber weiter. Ob es tatsächlich jemanden gab, der Interesse daran hatte mir das Quidditch spielen beizubringen?
Wir waren kurz davor anzukommen und in den Unterrichsraum zu gehen, als ich McGonagall noch murmeln hörte. ,,10 Punkte für Slytherin. Für Aufobferung." Ich jubelte innerlich. Ich hatte für Hauspunkte gesorgt. Sowas passiert mir sonst nie. Am liebsten würde ich Veronica von dem allem erzählen, aber sie hatte heute morgen nicht den Anschein erweckt, als ob sie bereit wäre sich mit mir zu unterhalten. Was für mich ein großes Problem war, da ich sie und ihre Gesprächsthemen unheimlich vermisste. Statt mit Veronica zusammen zu essen, saß ich neben Pansy, die mir irgendwas von ihrer Valentinstag Verabredung mit Draco erzählt hatte. Sie erzählte mir auch, wie sehr sie es vermisst hatte, sich mit mir zu unterhalten. Ich wusste nicht, ob ich das erwidern konnte. Deswegen nahm ich dem Moment einen großen Löffel Porridge, der es tatsächlich heil in meinen Mund geschafft hatte. Jetzt sah ich Pansy, die neben sich auf einen Stuhl klopfte und mir zu lächelte. Sie hatte auf mich gewartet. Vorsichtig lächelnd schaute ich zu ihr und rutschte auf den Stuhl. Ich merkte, dass sie gerne mit reden würde, aber es sich verknieff, da McGonagall bereits angefangen hatte zu unterrichten.
Ich zuckte zusammen, als mir ein Mädchen nach Zaubertränke auf die Schulter tippte und mich dann begrüßte. Sie war eine 6. Klässlerin aus Hufflepuff. So viel wusste ich. ,,Äh hallo?" Stammelte ich etwas überrascht und schaute zu Veronica, die uns einen verwirrten Blick zu warf, dann aber einfach so ging. ,,Ich bin Margaret Williams." Irritiert schaute ich sie an. Natürlich kannte ich sie. Schließlich sah ich sie in Zaubertränke, aber wir hatten noch nie ein Wort gewechselt. Margaret war mir schon öfters aufgefallen, da ihre Haare sich wild lockten und ihre braunen Augen mich immer fröhlich anschauten, anstatt mir verachtend hinterher zu schauen. Ihre dunkle Hautfarbe harmonierte seit diesem Schuljahr nicht mehr ganz so sehr mit ihren Locken. Sie hatte sich ihre Haarsträhnen sonnengelb gefärbt. Was außergewöhnlich aussah und sie von der grauen Masse abhob, was mich begeisterte. ,,Ich weiß." Sie ging mittlerweile neben mir her zum Mittagessen. ,,Also das wirkt jetzt vielleicht etwas merkwürdig, aber ich möchte einen Buch Club gründen, der aber leider nur von Umbridge genehmigt wird, wenn es auch eine Anzahl von Slytherins darin gibt. Wahrscheinlich denkt sie, dass ich niemanden finden werde und sie deshalb meinen Traum zum Platzen bringen kann. Das soll jetzt nicht gemein klingen, aber ich kenne fast keine Slytherins, da die immer so abfällig gegenüber meinem Haus sind, deswegen suche ich gerade nach Slytherins, Mithilfe meines Cousins Damon, die vielleicht Interesse hätten. Du kennst ihn wahrscheinlich, er meinte, dass ihr befreundet seid und du es lieben würdest zu lesen. Also würdest du gerne mitmachen? Wir werden uns Bücher empfehlen und hauptsächlich Spaß miteinander haben. Es geht viel um ein Miteinander. Ich kann verstehen, wenn du jetzt von mir denkst, ich würde dich nur fragen, weil Damon dich kennt, aber ich würde dich auch gerne kennenlernen. Ich weiß zufällig von Madam Pomfrey, dass du auch der Heilkunst interessiert bist und sogar heilen kannst. Ich würde zu gerne später als Heilerin im St. Mungo arbeiten. Tut mir leid, falls ich dich zu sehr nerve, mein Cousin sagt immer, dass ich eine Quasselstrippe bin und die meisten Hexen und Zauberer mir nach dem dritten Wort nicht mehr zu hören. Dabei kann ich eigentlich gar nicht so gut mit fremden Menschen umgehen. Also bist du interessiert? Habe ich das schon gefragt?" Sie hörte auf zu reden und schaute mich an. Während ich versuchte nach vorne zu schauen, um nicht vor Freude umzukippen. Ich wurde in einen Club eingeladen! Durch Damon, der eine Cousin hatte, von der ich nichts wusste. Die mir sympathisch war und nett zu mir war. Wem hatte ich dieses Glück zu verdanken? ,,Ich komme gerne. Wo trefft ihr euch?" Wir befanden uns kurz vor der großen Halle und ich wusste, dass man mich nicht gerne zusammen mit einer Hufflepuff sah. Was mich traurig machte. Da ich gerne mehr Kontakt zu anderen Schülern hätte. ,,Wir treffen uns im Raum in dem Professor Trelawney unterrichtet. Wir müssen zwar unsere Bücher immer rüber tragen, aber dafür sind wir dort ungestört und können uns in Ruhe unterhalten. Am Dienstag, also morgen, ungefähr um 17 Uhr. Es wäre toll, wenn du eine Freundin oder sonst jemanden mitbringen könntest. Wir sind bisher ein ziemlich kleiner Club." ,,Ich weiß nicht, ob ich jemanden mitnehmen kann, ich bin nicht gerade besonders beliebt und ich glaube Draco wäre nicht besonders interessiert. Doch ich werde da sein." Margaret schien meine Antwort nicht sonderlich zu stören. ,,Das ist natürlich kein Problem, ich bin auch nicht gerade bekannt unter den Hufflepuffs. Ich freue mich schon wenn du kommst." Sie winkte mir zu, bevor sie sich zu einem Mädchen in einem Hufflepuff-Umhang gesellte, neben der Luna Lovegood stand. Das erklärte so einiges. Die drei betraten vor mir die Halle, als ich auf Veronica stieß. Sie hatte anscheinend auf mich gewartet. Was mich überraschte. ,,Belle. Wir müssen reden, hast du Zeit mit mir zu reden, beim Essen?" Ich nickte. Ich wollte unbedingt mit Veronica reden. Schließlich war sie meine beste Freundin. Jedenfalls hoffte ich das. Wir setzen uns. Normalerweise schaute ich jetzt kurz zu Fred, um zu sehen ob er da war, aber heute unterdrückte ich mein Gefühl diese Routine fortzuführen. ,,Ich wollte dir das nicht alles vorwerfen, obwohl es die Wahrheit war. Jedenfalls das Meiste", die letzten Wörter sagten wir gleichzeitig. Wir kicherten deswegen kurz, bis Veronica sich wieder fang und sprach weiter. ,,Du hast mich nachdenklich gemacht und ich habe festgestellt, dass ich Angst habe dich an andere zu verlieren. Du bist meine einzige ehrliche Freundin, die nicht heuchlerisch ist und mir die Wahrheit sagt. Du hast es auf jeden Fall verdient mit mehr Freuden etwas zu unternehmen. Dein Name sollte für echte Freunde kein Problem sein und wie ich weiß, ist er das für den Idioten da drüben auch nicht. Ich hoffe du kannst mir verzeihen." Ich würde sie total gerne umarmen, nur aß ich gerade und meine Umarmung würde in einem Unfall enden. Deswegen lächelte ich sie breit an. ,,Und du hast vollkommen recht damit, dass ich langweilig bin. Ich traue mich fast nichts und habe echte Probleme damit meine Komfortzone zu verlassen." Pudding tauchte vor meiner Nase auf und ich war die Erste, die ihn mir schnappte. Essen war absolut toll. ,,Aber ich habe mich heute schon gebessert und gehöre nun einem Buch Club an und bekomme Nachhilfe im Quidditch." Ich grinste, als ich sah wie Veronica mich ansah. So nach dem Motto: Was ist mit dir passiert? ,,So viel hat sich bei dir an nur einem Vormittag verändert? Das Einzige was bei mir los war, war das Auslaufen meiner Feder." Sie hielt ihre rechte Hand hoch. ,,Es war ein langer Vormittag." Ich aß kichernd meinen Pudding, während ich vorsichtig zu Fred sah, der ebenfalls genüsslich seinen Pudding verspeiste. Wir hatten da anscheinend was gemeinsam. ,,Wie läuft es mit Roger?" Ich schaute kurz zu Margaret, die man einfach nicht übersehen konnte. Ich schaute weiter zu McGonagall, die sich mit Madam Hooch unterhielt. Hoffentlich nicht über mich. ,,Ganz okay, wir haben uns heute nur ganz kurz gesehen. Ich weiß nicht, ob wir noch lange zusammen bleiben werden. Es stört mich, dass er immer mit so vielen Mädchen zusammen war. Belle, hör auf deinen Pudding zu verschlingen, alle anderen sind erst bei der Hauptspeise. Außer Weasley." Ich lief rot an. Wie peinlich war das denn? ,,Ich habe halt die Vorspeise ausgelassen, nach Suppe war mir heute einfach nicht." Versuchte ich mich raus zu reden. ,,Er verbringt auch ab und an Zeit mit anderen Mädchen, aber ich komme damit klar." Ich schaute zu Fred, der sich angeregt mich Katie unterhielt. ,,Wie schaffst du das? Ich habe so Probleme mit meiner Eifersucht, dass ich die Kleine mit den schwarzen Haaren dahinten am liebsten umbringen möchte." Sie nickte zu einer Ravenclaw, die ich natürlich nich kannte. Sie redete mit Roger. ,,Schau doch. Ihr Mund trifft schon fast sein Ohr, so nahe klebte sie an ihm." Angewidert schob sie ihren Teller weg. ,,Wenn er in dich verliebt ist, dann ist sie und ihre Nähe zu ihm, ihm völlig egal." Ich schaute hoffnungsvoll zu Veronicas Portion Pudding. Wollte sie die noch essen? Ich wäre auf jeden Fall bereit dazu. Bei Narzissa gab es meistens nichts mit Zucker oder Kohlenhydrate. Es war eine schwere Kindheit für Draco und mich. Lucius war auch nicht begeistert gewesen und es beeindruckt mich, wie er es schaffte dieses Essen auszuhalten, all die Jahre lang. Man konnte über die Ehe der beiden sagen was man wollte, aber Lucius hielt sich seit Jahren zurück mit seinen Wünschen damit Narzissa ihre Linie halten konnte. ,,Ich wünschte, er hätte mehr von Jack oder von mir aus auch Weasley." Jack saß mitsamt seinen Freunden am Anfang des Hufflepufftischs. Kein Mädchen war weit und breit in seiner Nähe zu sehen. ,,Sprich mit Roger. Wenn er nicht weißt was dich wütend macht, wird er entweder denken, es wäre alles in Ordnung oder er macht sich heimlich Sorgen und wartete bis du soweit, bist dich zu öffnen. Natürlich könnte er dich auf darauf ansprechen, aber ich glaube so jemand ist er nicht." Vorurteilte ich. Alle anderen waren nun auch beim Nachtisch angekommen. ,,Du hast recht. Er wird meine Eifersucht nicht bemerken. Was gut ist, denn ich werde ihn nicht darauf ansprechen. Ich will, dass er mich überrascht und mich darauf anspricht. Ich werde ihn von nun an etwas zappeln lassen, um zu schauen ob er meine Veränderung merkt." Sie sagte jenes so, als wäre ihre Idee gut. Doch das war sie nicht. Vor allem weil Roger nie darauf kommen würde, er wsr irgendwie zu unaufmerksam dafür und wollte nur Spucke austauschen. Und Komplimente. Ich musste mich wahrscheinlich erst mit ihm unterhalten, damit er darauf kommen würde. Denn sonst würde eine weitere Beziehung von Veronica den Bach runter gehen. Was schrecklich werden würde. So ein Drachenmist. Was sollte ich denn noch alles erledigen? ,,Das ist keine so tolle Idee." Ich versuchte Veronica davon abzubringen, doch es war zu spät. Ihre Entscheidung stand fest. Wir standen auf und verließen die Halle als Schlusslichter, als Professor McGonagall mich kurz vor der Tür aufhielt. ,,Könnte ich kurz unter vier Augen mit Miss Lestrange sprechen?" Veronica nickte und ging dann alleine aus der Halle. ,,Ich warte vor der Tür auf dich." Ich schaute ihr nach, bis McGonagall anfang zu reden. ,,Ich habe jemanden für Sie gefunden. Nachhilfe erteilen wird Ihnen...
Es tut mir leid, dass ich das Kapitel erst jetzt hochlade, früher ging es nicht. Dafür sind es über 5000 Wörter und ich habe so gut wie jede Person in dieses Kapitel geworfen. Ist das gut oder schlecht?
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